Finanzen regeln - reicht es zum Leben mit eigener Wohnung?

13 Beiträge in diesem Thema

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Grüßt euch,

ich möchte hier auch mal meine Finanzielle Situation vorstellen und auf evtl. Verbesserungsvorschläge hoffen.

Aktuelle Situation

- 27 Jahre alt

- Berufstätig als Softwareentwickler

- Berufstätig seit 2011 (2008 - 2011 in der Ausbildung gewesen)

- aktuell provisorisch bei Eltern lebend, ab 01. September eigene Wohnung

Nettovermögen pro Monat

1708,41 EUR

davon im Vorfeld bereits abgezogen

- VVL in Bausparvertrag

- 50,- EUR Sparbuch (besteht schon seit meinem ersten Ausbildungsjahr)

Daher bleibt mir ein "Lebensbetrag" von

1708,41 EUR

aktuelle Fixkosten

272,- EUR Unterhalt für meine Tochter

95,28 EUR Autoversicherung Vollkasko

49,94 EUR Handyvertrag (bereits zum 01. Mai 2015 gekündigt)

33,60 EUR Fitnessstudio

15,00 EUR Riesterrenten Vertrag (war mal auf ~90,- musste ich aber kurzfristig kürzen aufgrund von privaten Umständen für mehr Geld / Monat)

6,58 EUR private Haftpflicht für mich und meine Tochter

4,33 EUR Webspace

4,10 EUR Kontogebühren Sparkasse

Fixkosten gesamt

480,83 EUR

Macht einen Restbetrag von

1227,58 EUR

geplante Kosten

~ 400,- EUR Warmmiete

~ 25,- EUR Internetanschluss

~ 3,70 EUR Hausratversicherung

geplante Kosten gesamt

428,70 EUR

Restbetrag

798,88 EUR

Nun meine Frage, kann man mit 798,88 EUR im Monat problemlos auskommen?

Was mit den Kosten gedeckt sein soll, je nach Möglichkeit

  • Nahrung
  • Benzin
  • Ab und an am Wochenende ausgehen
  • Sparen

Des weiteren merke ich das ich ziemlich wenig Versicherungen habe.

Macht es Sinn noch welche abzuschließen?

Leider habe ich was das Finanzwesen angeht überhaupt keine Ahnung und die jeweiligen Berater erzählen einem natürlich immer das beste und schönste - nur Vertraue ich denen nicht so ganz.

Des weiteren denke ich darüber nach einen Nebenjob zu suchen für die Wochenenden, allerdings muss das noch mit meinem AG abgesprochen werden.

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Hallo,

zunächst mal die Dinge, die ich auf den ersten Blick erkenne:

- 50€ für nen Handyvertrag, in Zeiten in denen man manchmal bereits für 44ct pro Monat (mydealz) was Brauchbares bekommt? Aber okay, hast du ja schon gekündigt :)

- 5€ Kontogebühren Sparkasse, vielleicht zu einer Direktbank wechseln, außer du strebst eine umfangreichere Zusammenarbeit mit deiner Bank an, z:B. einen Hausbau.

- Hausratsversicherung halte ich für überflüssig, meistens wird nur der Zeitwert der Möbel erstattet und ich vermute mal, du verfügst nicht über feinste Designerstücke..

Dann zu deinen restlichen knapp 800€:

- Nahrung: Mit Baby/Kindernahrung kenne ich mich nicht aus. Für dich sollten 200€ im Monat reichen, wenn du auf Markenartikel weitgehend verzichten kannst und nicht 3x am Tag Fleisch isst. Ab und zu ist auch noch ein Restaurantbesuch drin.

- Benzin: Das kannst du dir selber ausrechnen: Wie oft, wie weit fährst du? Tipp: alle Strecken <1km grundsätzlich laufen (außer vllt wenn du mit deiner Tochter unterwegs bist).

- Am Wochenende ausgehen: kommt natürlich auf deine Vorlieben an. Ich rechne so mit 30€ pro Ausgehen und komme vllt auf 100€ im Monat.

- Sparen: Tjaaaa das ist natürlich so ein Thema. Je höher deine Sparrate, desto besser. Versuche wenigstens mal mit 10-20% deines Nettoeinkommens anzufangen. Bei Konsumwünschen dreimal überlegen, ob du das nur willst oder wirklich brauchst. Jedenfalls immer ne Nacht drüber schlafen! Und dran denken, die Befriedigung durch den Kauf hält nur relativ kurz an....in guten Monaten schaffe ich es bei vergleichbarem Einkommen mittlerweile 40-50% zu sparen (habe aber keine Tochter und kein Auto).

Grüße,

Dave

.

bearbeitet von Dave_D

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Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, steht ein Umzug bevor.

Wenn nichts dagegen spricht, ist es ratsam so nah wie möglich an den Arbeitsplatz zu ziehen (< 2km), dann spart man sich Zeit- und Kostenintensive Pendelei.

Macht oft mehr aus als man denkt.

Zu den Versicherungen: Man versichert, was einen den Ruin treiben würde oder was man versichern muss, sonst nichts.

Also mindestens: Krankenversicherung, Haftpflicht (mit hoher Selbstbeteiligung), (KFZ-Haftpflicht wenn man ein Auto braucht)

eventuell: Berufsunfähigkeit*

meist unnötig: Vollkasko, Hausrat, ... und was es sonst gibt

Handy kann man viel günstiger haben, aber das hast du ja schon geändert.

Die 4 Euro fuer die Sparkasse koennen ok sein, wenn der Service stimmt.

Nebenjob am Wochenende würde ich nicht unbedingt anstreben, wenn die Hauptmotivation dafür finanzieller Natur sein sollte - gut erholt in deinen Hauptjob zahlt sich evtl langfristig mehr aus.

*(Zur Berufsunfähigkeit habe ich eine eher kritische Meinung, weil ich folgendes in meinem Bekanntenkreis mitbekommen habe: bevor man von dieser Versicherung Geld bekommt (und auch danach) hat man erstmal eine rechtliche Auseinandersetzung mit der Versicherung. Dabei muss man sich als so schwer geschädigt darstellen wie möglich, was natürlich psychisch sehr belastend ist. Wenn man dann alle (inkl sich selbst) davon überzeugt hat, dass man unmöglich Arbeiten kann, fliesst Geld - man darf auf keinen Fall aktiv einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen, denn in dem Moment zahlt die Versicherung nicht mehr).

bearbeitet von Oh Johnny

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Dein errechneter Restbetrag reicht auf jeden Fall zum Leben, zwar nicht wie im Rausch, aber finanziell kommst Du erstmal klar.

Zur BUV bin ich mit meinem Vorposter einer Meinung, ist (zumeist) unnötig.

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mit 800 Euro kommst auf jeden Fall über die Runden.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist:

Kontoführungsgebühren - ich zahle seit 15 Jahren keine Kontoführungsgebühren mehr, das würde ich einsparen.

5€ für Webspace? Ok, du bist Softwareentwickler und brauchst das vielleicht wirklich, aber das würde ich mal ernsthaft hinterfragen. Gibt doch so viele günstige vernünftige Angebote. Ich habe damals meine Domain-Verträge gekündigt und so ne olle Web-Visitenkarte genommen mit ein paar Mail-Adressen für nen Euro im Monat. Ok, ich habe aber auch nur die Domain für ne ordentliche Email-Adresse gebraucht.

Brauchst Du Dein Auto? Mit Tochter wahrscheinlich ja, oder? Wie alt? Wie Laufleistung? Eventuell von Vollkasko auf Teilkasko umsteigen, ich finde über 1000 Euro im Jahr schon recht viel, aber ok, ich habe auch seit 7 Jahren schon kein Auto mehr.

Achso: Sparbuch auflösen und es woanders investieren. Ich denke mal due bekommst da irgendwas mit 0,1% oder so? Dann nimm lieber vorübergehend ein Tagesgeldkonto, gibt zwar auch weniger als 1% aber immerhin deutlich mehr. Dann kannst Dich mit Anlagemöglichkeiten beschäftigen, gab schon einige gute Tips hier. Ich würde an Deiner Stelle aber insgesamt 150-200 Euro sparen. Sollte immernoch einigermaßen hinkommen bei Deinem Budget.

Fitnessstudio: Tja, habe da meine eigene Meinung zu, aber ventuell mal schauen ob es in der Nähe nicht ein günstigeres gibt? Je nachdem natürlich was Du da machst., ;)

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Wann bist Du denn berufsunfähig? Ich denke bei Berufen bei denen ich meinen Körper brauche (nicht was Ihr denkt, ihr Ferkel) macht es wohl schon Sinn.

Aber in nem Bürojob? Solange ich noch denken kann, kann ich wohl 99% der Bürojobs noch machen. Selbst mit schwersten Behinderungen kann ich durchaus noch Bürotätigkeiten machen, sollte es soweit sein, das ich nicht mehr im Büro einfachste Tätigkeiten wahrnehmen kann (weil keine Ahnung, ab Hals abwärts gelähmt oder so) hätte ich keinen Lebensmut und Willen mehr.

Oder verwechsel ich da gerade was?

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Berufsunfaehigkeit: Ich kann meinen erlernten und zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben. Z.B. ein Chemiker verliert seinen Geruchssinn (wichtig um Substanzen zu unterscheiden, Gefahr zu erkennen), ist ansonsten aber Gesund.

Muss jeder selber wissen, wie er mit solchen Situationen umgehen will, und ob eine Absicherung notwendig ist.

Wirklich schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen (Behinderungen), die dazu führen, dass man generell Erwerbsunfähig ist (nicht mehr arbeiten kann), sind durch die Sozialsysteme abgesichert und berechtigen zu einer Erwerbsminderungsrente.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsfähigkeit

Ob diese Erwebsminderungsrente ausreicht, und wie man sich sonst noch absichern möchte, muss jeder selbst entscheiden.

bearbeitet von Oh Johnny

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Wann bist Du denn berufsunfähig? Ich denke bei Berufen bei denen ich meinen Körper brauche (nicht was Ihr denkt, ihr Ferkel) macht es wohl schon Sinn.

Aber in nem Bürojob? Solange ich noch denken kann, kann ich wohl 99% der Bürojobs noch machen. Selbst mit schwersten Behinderungen kann ich durchaus noch Bürotätigkeiten machen, sollte es soweit sein, das ich nicht mehr im Büro einfachste Tätigkeiten wahrnehmen kann (weil keine Ahnung, ab Hals abwärts gelähmt oder so) hätte ich keinen Lebensmut und Willen mehr.

Oder verwechsel ich da gerade was?

Rückenerkrankungen, Krebs und vor allem psychische Probleme. Dass man als schwerbehinderter einen anspruchsvollen Bürojob ausübt, sehe ich ebenfalls überhaupt nicht. Hörsturz? Auch scheiße.

Berufsunfaehigkeit: Ich kann meinen erlernten und zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben. Z.B. ein Chemiker verliert seinen Geruchssinn (wichtig um Substanzen zu unterscheiden, Gefahr zu erkennen), ist ansonsten aber Gesund.

Muss jeder selber wissen, wie er mit solchen Situationen umgehen will, und ob eine Absicherung notwendig ist.

Wirklich schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen (Behinderungen), die dazu führen, dass man generell Erwerbsunfähig ist (nicht mehr arbeiten kann), sind durch die Sozialsysteme abgesichert und berechtigen zu einer Erwerbsminderungsrente.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsfähigkeit

Ob diese Erwebsminderungsrente ausreicht, und wie man sich sonst noch absichern möchte, muss jeder selbst entscheiden.

Wenn man dem glauben kann, was man so hört, ist es erst einmal schwer überhaupt Anspruch darauf zu bekommen. Die Höhe wohl ebenfalls lächerlich. Was ich aufgeschnappt habe, typischerweise ca. 1/3 vom Nettolohn bei voller Erwerbsunfähigkeit und 1/5 vom letzten Nettolohn als halbe Ewerbsminderungsrente (>3h im Rollstuhl irgendwo Museen beaufsichtigen...shit). Davon möcht ich mir mein eigenes Leben (bei all den Umständen, die aufgrund der Krankheit erschwerend hinzukommen) und das einer potentiellen Familie nicht finanzieren müssen...der Thread "Finanzen regeln" ist dann wohl um einiges kniffliger.

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Wenn man dem glauben kann, was man so hört, ist es erst einmal schwer überhaupt Anspruch darauf zu bekommen.

Genauso wie es oft schwer ist, Geld von einer Versicherung zu bekommen, selbst wenn man im Recht ist.

Dazu kommt, dass viele sich die Bedingungen ihrer BUV nicht richtig durchlesen, und dann im Fall der Fälle überrascht sind, wenn z.B. die Zahlungen nicht bis ans Lebensende laufen etc.

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Kinder, Kontoführungsgebühren setzt man am Ende des Jahres von der Steuer ab. Also wayne, wie hoch die auch immer sind.

Außer man möchte mit der Bank eine Grundsatzdiskussion bzgl. Sinn und Rechtfertigung der Gebühren anfangen, dann wäre ich sofort vorne mit dabei. :)

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Grüßt euch,

ich möchte hier auch mal meine Finanzielle Situation vorstellen und auf evtl. Verbesserungsvorschläge hoffen.

Aktuelle Situation

- 27 Jahre alt

- Berufstätig als Softwareentwickler

- Berufstätig seit 2011 (2008 - 2011 in der Ausbildung gewesen)

- aktuell provisorisch bei Eltern lebend, ab 01. September eigene Wohnung

Nettovermögen pro Monat

1708,41 EUR

davon im Vorfeld bereits abgezogen

- VVL in Bausparvertrag

- 50,- EUR Sparbuch (besteht schon seit meinem ersten Ausbildungsjahr)

Daher bleibt mir ein "Lebensbetrag" von

1708,41 EUR

aktuelle Fixkosten

272,- EUR Unterhalt für meine Tochter

95,28 EUR Autoversicherung Vollkasko

49,94 EUR Handyvertrag (bereits zum 01. Mai 2015 gekündigt)

33,60 EUR Fitnessstudio

15,00 EUR Riesterrenten Vertrag (war mal auf ~90,- musste ich aber kurzfristig kürzen aufgrund von privaten Umständen für mehr Geld / Monat)

6,58 EUR private Haftpflicht für mich und meine Tochter

4,33 EUR Webspace

4,10 EUR Kontogebühren Sparkasse

Fixkosten gesamt

480,83 EUR

Macht einen Restbetrag von

1227,58 EUR

geplante Kosten

~ 400,- EUR Warmmiete

~ 25,- EUR Internetanschluss

~ 3,70 EUR Hausratversicherung

geplante Kosten gesamt

428,70 EUR

Restbetrag

798,88 EUR

Nun meine Frage, kann man mit 798,88 EUR im Monat problemlos auskommen?

Was mit den Kosten gedeckt sein soll, je nach Möglichkeit

  • Nahrung
  • Benzin
  • Ab und an am Wochenende ausgehen
  • Sparen
Des weiteren merke ich das ich ziemlich wenig Versicherungen habe.

Macht es Sinn noch welche abzuschließen?

Leider habe ich was das Finanzwesen angeht überhaupt keine Ahnung und die jeweiligen Berater erzählen einem natürlich immer das beste und schönste - nur Vertraue ich denen nicht so ganz.

Des weiteren denke ich darüber nach einen Nebenjob zu suchen für die Wochenenden, allerdings muss das noch mit meinem AG abgesprochen werden.

Wenn ich als Student mit 5-800 im Monat (und darin sind noch nicht einmal Abzüge für Miete, Essen, Strom etc. einberechnet) zurecht komme, wirst du das mit 800 doch wohl mehr als gebacken bekommen, oder?

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Hey,

ich habe pro Monat deutlich weniger als Du zu Verfügung und lebe trotzdem mehr als gut! Allerdings fehlen in deiner Auflistung:

-Strom

-KFZ-Steuer

-Rücklagen speziell für das Auto (Reparaturen, TÜV, Inspektion...)

Wie erwähnt kannst du bei KFZ-Versicherung, Handy, Fitnessstudio etc. noch was sparen.

In welcher Stadt wohnst du? In Berlin kommst du mit 800€ im Monat viel weiter als in Frankfurt ;)

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