Submissivität und Dominanz

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Gestern war wieder so ein Vorfall bei der Arbeit. Ich bin zum ersten Mal dort und mache ein unbezahltes Praktikum. Eigentlich könnte ich auf das ganze Praktikum scheissen. Ich hab nix davon. Eine Mitarbeiterin kritisiert mich für etwas, dass eigentlich übertrieben bzw. ungerechtfertigt ist.

Ich füge mich allerdings ohne ihre Position zu hinterfragen.

Es ist nicht das erste Mal dass mir so etwas passiert. Mir passieren diese Dinge ständig. Dass ich mich gegenüber Anderen submissiv zeige, dass ich mich erniedrige, obwohl ich eigentlich gar nicht muss.

Die Konsequenzen meines Widerstandes wären minimal.

Meine Submissivität scheint wie ein Reflex in meinen Knochen zu stecken. Das war in diesem Ausmaß nicht immer so.

Als Jugendlicher habe ich mich stärker gewehrt. Auch wenn ich manchmal verloren habe ich habe nie vorschnell aufgegeben. Heutzutage denke ich erst einmal daran was ich riskiere bevor ich Widerstand

gegenüber Kollegen und Vorgesetzten leiste.

Ich bin akademisch erfolgreich aber sozial submissiv geworden. Alles auf der Welt würde ich hergeben wenn ich das Verhältnis umkehren könnte.

Ich weiss nicht woran es liegt. Leider bin ich ein sehr introvertierter Mensch der ohnehin immer soziale Schwierigkeiten hatte. Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck dass ich häufig abwesend in Fantasien abschweife anstatt

im hier und jetzt zu sein. Grundsätzlich fehlt mir aber die Eigenschaft locker zu bleiben wenn man mich verbal attackiert. Ich reagiere dann nervös mit einer sehr starken Fight-or-Flight-Antwort.

Es fällt mir auch durch meine körperliche Kraft deutlich leichter in einem Rahmen dominant zu sein in dem ich weiss dass meine Reaktion keine beruflichen/finanziellen/rechtlichen Konsequenzen nach sich zieht. Aber allgemein hasse ich diese Eigenschaft an mir. Ich hasse es dass mir Leute etwas wegnehmen während ich in meinen Gedanken versunken bin.

Weiss jemand wie man allgemein diese Submissivität ablegen kann, bzw. was die Ursachen dafür sind? Wie man dominanter wird?

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Du machst ein Praktikum.

Du darfst so submissiv sein, dass ein knuddeliger Welpe, der sich auf den Rücken dreht, den Hals darbietet und jämmerlich fiept dagegen aussieht wie ein Pitbull kurz vorm zubeißen.

"Dominant" wird man im Arbeitsleben selten. Je besser man fachlich ist, desto eher darf man sich eine große Klappe oder Extrawürste erlauben, das war es aber auch schon.

Sollte trotzdem nicht zu exzessiv getrieben werden, wirkt sonst exzentrisch und unprofessionell.

Problem solved.

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Du machst ein Praktikum.

Du darfst so submissiv sein, dass ein knuddeliger Welpe, der sich auf den Rücken dreht, den Hals darbietet und jämmerlich fiept dagegen aussieht wie ein Pitbull kurz vorm zubeißen.

"Dominant" wird man im Arbeitsleben selten. Je besser man fachlich ist, desto eher darf man sich eine große Klappe oder Extrawürste erlauben, das war es aber auch schon.

Sollte trotzdem nicht zu exzessiv getrieben werden, wirkt sonst exzentrisch und unprofessionell.

Problem solved.

Schwachsinn denn die Dame ist vom akademischen Niveau unter mir und bestitzt in der Firma auch eine niedrige Position. Eigentlich hätte ich anders auftreten müssen und können.

Aber direkt am ersten Tag ein Problem machen? Das fuckt mich richtig ab dass ich mich Berufsleben oder im Studium regelmäßig zurück halten muss. Obwohl ich eigentlich

den Drang habe Leute zu vermöbeln. Aber ich kenne nur 2 Reaktionen in meinem Kopf: Fight or Flight. So richtig locker bleiben und verbal reagieren fällt mir sehr schwer. Hab

daher in der Vergangenheit schon eine Menge Beschwerden bekommen. Am Liebsten hätte ich einen Job bei dem ich mit Menschen nicht so viel zu tun habe. Das ist einer der Gründe

warum ich meinen Job nicht leiden kann.

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Du hast offenbar große Probleme. Ich empfehle mal googlen zum Thema "gewaltfreie Kommunikation". Bin aber nicht sicher ob das ausreicht. Reflektiere mal deine generelle Einstellung zu Frauen.

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Hey,

du hast es ja schon richtig geschrieben:

Dass ich mich gegenüber Anderen submissiv zeige, dass ich mich erniedrige

Status bleibt der reinen "Menge" nach immer konstant. Bist du zu submissiv, muss der andere zwangsläufig dominant sein, um den "leeren Raum" zu füllen. Das ist dann aber nicht seine Schuld. Dein Verhalten führt zu ihrem Verhalten. Heißt frei nach Immanuel Kant, wenn du dich zum Wurme machst, kannst du hinterher nicht meckern, wenn du getreten wirst.

Auch Gewalt ist keine Lösung. Es gibt nicht nur Flight oder Fight, nicht nur Kuschen oder Angreifen. Wir leben nicht mehr auf den Bäumen. Ich glaube, du hast den Begriff Dominanz im Bezug auf die moderne Welt nicht verstanden. Schau dir mal die Erfolgreichen dieser Welt an - denkst du ein CEO oder ein Professor würde sich prügeln wenn er seinen Willen nicht bekommt?

Bist du mit dir im Reinen, weißt um deine Fähigkeiten und strahlst Selbstsicherheit aus, brauchst du dir keinen Status nehmen. Dann bekommst du ihn. Einfach so.

Sollen sie doch Alle in [...] mit ihren manipulativen Spielen.
Das fuckt mich richtig ab dass ich mich Berufsleben oder im Studium regelmäßig zurück halten muss. Obwohl ich eigentlich den Drang habe Leute zu vermöbeln.

Ganz ehrlich, das was du beschreibst ist eine brandgefährliche Mischung. Ich nenne sie "Schnellkochtopf unter Druck". An deiner Stelle würde ich professionelle Hilfe suchen, bevor sich da was aufstaut und dir und anderen um die Ohren fliegt.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Aber ich kenne nur 2 Reaktionen in meinem Kopf: Fight or Flight

Menschen reagieren generell unter Stress mit Flucht, oder Angriff. Das ist nichts Neues. Da biste nicht alleine mit. Wenn du nur solche Strategien kennst, dann kannst du nur so reagieren, bis du mal was neues lernst, ist klar. In Situationen, wo du deiner Energie keinen freien Lauf lassen kannst, bleibst du entweder dann unterdrückt, oder du explodierst. Beides sind ein und das Selbe und eine Eigenart von energetischem Verhalten. In der Psychotherapie kennt man das auch als den Opfer/Täter Switch.

Neue Strategien zu lernen ist möglich, aber kann von Typ zu Typ unterschieldich lang dauern, bis man diese in die unbewusste Kompetenz bekommt. Was ich dir unbedingt raten kann, ist die Energie . oder Wut zu entladen mittels Sport. Boxen eignet sich ganz gut.

Ich habe selbst professionell Eishockey gespielt. Das war wie Fight Club und sehr hilfreich für meinen Energiehaushalt. Nach dem Training gibt oder gab es dann keinen Platz mehr für Aggro, alles weg.

Gruß

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