Einsamkeitsgefühl zuhause

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Gast
Seit ich mich im Mai 2014 hier angemeldet habe und einen Tread "Bin 35 und es geht einfach alles schief mit Frauen :-( " verfasste, geht`s mir mit PUA Schritt für Schritt langsam vorwärts und bin in aller Hinsicht selbstbewusster geworden und auf dem richtigen Wege. Was das Ansprechen/Aproachen und Date vereinbaren anbelangt, läuft es eigentlich gut (auch wenn es nicht auf Anhieb klappt) und lerne trotz Körbe immer wieder dazu und ziehe daraus immer wichtige Erkenntnisse . Hatte bisher nicht viele KC, was meistens an der Logistik scheiterte (sie von ihren Freunden isolieren). shit happens, vorwärts Blicken...gut so


Habe meinen SC erweitert und sowie auch viele neue Freunde dazugewonnen und mit denen in der Freizeit an einer Menge von Abenteuer-Aktivitäten (Rafting, Canyoning, Klettern uvm.) teilgenommen und habe diese auch selbst organisiert.

Komme voll auf meine Kosten und habe eine Menge Fun mit Freunden - alles gut, ABER:


"Immer, wenn ich alleine zuhause bin, fühle ich mich furchtbar EINSAM" - auch danach als ich Freunde zu mir nachhause zum Kochen/Grillen eingeladen habe.

Ich selbst versteh dieses negative Gefühl an mir selbst absolut nicht, denn im Inneren sagt es mir andauernd, ich brauche eine Frau und mir fehlt die Zuneigung und Geborgenheit - mit der man das Leben teilen kann.

Nur, derzeit hab ich die Frau fürs Lebens halt noch nicht gefunden. Mache mir keinen Stress bei der Suche und bin auch nicht needy und genieße das Leben. Es ist mir klar, dass mehr und mehr Gelegenheiten geschaffen werden müssen, um die Erfolgsquote zu erhöhen.


Was kann ich tun, um das Gefühl der Einsamkeit zu beseitigen? (Freizeitbeschäftigungen mit Freunden habe ich viele, gehe auch ins Fitnesstudio usw.)


Bin für Tipps und Vorschläge dankbar!!


LG

Icebear

bearbeitet von Gast

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Hi Icebear,

EINSAM und ALLEIN sind zwei verschiedene Dinge.

Einsam: Du kennst niemand, hast keine Freunde, keinen sozialen Zirkel, niemand zum quatschen, etc...

Allein: Es ist grad niemand da

Prüfe zuerst, ob du dich vielleicht nur ALLEIN fühlst! Das wäre ja nicht weiter schlimm.

Falls du dich tatsächlich einsam fühlst, hast du ein größeres Problem, denn dann sind deine Freunde und Bekannten nicht die richtigen, du kannst ihnen nicht vertrauen, dich ihnen nicht anvertrauen, du hast das Gefühl, dass dich keiner auffängt, wenn du gerne einmal aufgefangen werden möchtest. Deine Fitness- und Freizeitkumpels sind dann nur Lückenbüsser, die dir "helfen" die Zeit zu überbrücken, damit du dich deinen ernsthafteren Themen nicht stellen musst, um sie zu lösen.

- Wissen deine Freunde von deinem Weg und helfen sie dir dabei?

- Lauf nicht vor der Einsamkeit weg, übertünche deine Gefühle des "Ich muss allein sein, während alle anderen zusammen Spaß haben" nicht, sondern lerne dir selbst zu genügen. Du bist stark, du kannst das! Du rennst niemand hinterher, brauchst keinen "Bespaßer". BE A MAN!

- Sieh deine Wohnung als Refugium, als Höhle, als Ort, wo du du bist, wo du es dir gutgehen lässt. Tue alles, dass du dich in deiner Wohnung wohl fühlst, dass du gerne nach Hause kommst, dass der Kühlschrank mit Sachen voll ist, die du magst.

- Habe an den Werktagsabenden ein Ziel. Komme nicht nach Hause und habe Leere vor dir. Schalte den TV ab und fang an zu malen, oder date abends im INet, "erbastle" dir unter der Woche abends Dates für das WE. Eine Antwortmail von Petra32Muc am Abend gibt dir ein gutes Gefühl der Spannung und des "Dabei-seins".

Du bist auf einem guten Weg, mach weiter, gib nicht auf, du wirst sehen, in einem halben Jahr wirst du darüber lachen.

Viel Erfolg, Cowboy

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Gast

EINSAM und ALLEIN sind zwei verschiedene Dinge.

Einsam: Du kennst niemand, hast keine Freunde, keinen sozialen Zirkel, niemand zum quatschen, etc...

Allein: Es ist grad niemand da

1.) Wenn das so ist, dann wäre ich "ALLEIN", habe oft das Gefühl bei mir zuhause, dass mir eine Frau fehlt. Freunde fehlen mir nicht, im Gegenteil, kann mich oft von Aktivitätenangeboten nicht retten (Kino, Essen, Wanderungen uvm.)

Du rennst niemand hinterher, brauchst keinen "Bespaßer". BE A MAN!

- Sieh deine Wohnung als Refugium, als Höhle, als Ort, wo du du bist, wo du es dir gutgehen lässt. Tue alles, dass du dich in deiner Wohnung wohl fühlst, dass du gerne nach Hause kommst, dass der Kühlschrank mit Sachen voll ist, die du magst.

- Habe an den Werktagsabenden ein Ziel. Komme nicht nach Hause und habe Leere vor dir. Schalte den TV ab und fang an zu malen, oder date abends im INet, "erbastle" dir unter der Woche abends Dates für das WE. Eine Antwortmail von Petra32Muc am Abend gibt dir ein gutes Gefühl der Spannung und des "Dabei-seins".

2.) Danke für diesen Tipp! :)

Mir fällt auf, wenn grad mit einer Frau was am laufen ist (ob es funktioniert oder nicht, ist ein anderes Thema), kann ich mich zuhause entspannt und gelassen zurücklehnen (von mir aus auch alleine Bilder malen usw.) - nur wenn derzeit nichts in Aussicht ist und ich wieder erfahre, dass der eine oder andere Bekannte geheiratet hat oder bald Papa wird, kommt mir das "Allein/Einsamkeitsgefühl", da ich mit meinen 35Jahren noch keine Herzensdame gefunden habe.

3.) Welche Vorschläge/Ratschläge gäbe es noch, was man alles alleine unter der Woche nach Feierabend tun kann (meine natürlich ohne Freunde). Kennt ihr das Gefühl, es ist Feierabend und ihr wisst nicht was ihr tun sollt und begebt euch dann in an manchen Tagen (im Monat ca. 6 mal) in Buchgeschäfte und kauft Bücher, ohne vorher geplant/vorgehabt zu haben. Habe das Muster bei mir festgestellt, dass es schon langsam eine (Bücher)-Kaufsucht wird :-)

bearbeitet von Gast

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Das, was du für dich als Problem ausgemacht hast, löst sich nicht dadurch, dass du dich in Freizeitaktivitäten stürzt. Und erst recht lässt sich dieses Problem auch nicht damit lösen, indem du eine Partnerin an deiner Seite hast. Du denkst zwar, dass sich durch eine Frau an deiner Seite, dieses Gefühl der inneren Leere füllen ließe, nur genau das passiert nicht. Diese innere Leere ist immer da und sie wird auch immer da sein. Sie lässt sich nicht dadurch beseitigen, dass du versuchst sie mit irgendwem oder irgendetwas zu füllen.

In dem Moment, wo du damit beginnst, dich mit dieser inneren Leere anzufreunden, sie für dich anzunehmen, wirst du erkennen, dass diese Leere gar keine Leere ist, sondern ein Ort, an dem du Kraft tanken kannst. Die innere Leere wandelt sich zu einem Ort der Fülle.

So lange du versuchst, gegen diese innere Leere anzugehen, wirst du sie auch immer als unangenehm empfinden. Und je mehr du dagegen unternimmst, desto belastender wird sie für dich.

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Wenn Du einsam bist, dann wirst Du Dich auch einsam fühlen. Das Gefühl der Einsamkeit zu beseitigen ist Bekämpfung des Symptoms, nicht der Ursache. Nutze wenigstens die Zeit, die Du hast, sinnvoll und für Dich gewinnbringend. Im Idealfall so, dass Du abends froh bist, einfach mal nur für Dich zu sein und Deine Ruhe zu haben.

Aber verwechsle nicht die Quantität an zwischenmenschlichen Beziehungen mit der Qualität, die Du benötigen wirst, um Dich nicht mehr einsam zu fühlen. Vermutlich brauchst Du nicht noch mehr Kneipenbekanntschaften, sondern Menschen, denen Du Dich öffnen kannst und bei denen Du Dich geborgen fühlst. Dafür würde ich dazu raten, einfach ins kalte Wasser zu springen und Dich tatsächlich auch anderen Menschen gegenüber zu öffnen, etwa indem Du einfach mal über Deine Ängste, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen etc. sprichst oder über Dinge, die Dich in Deinem Leben geprägt haben. Das bringt die nämlich normalerweise dazu, sich auch entsprechend zu öffnen. So entstehen dann enge Freundschaften. Und wenn Du gelegentlich mal das Gefühl hast, wirklich verstanden zu werden, dann verschwindet auch das Gefühl der Einsamkeit.

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Icebear, ich weiß sehr genau, wovon Du erzählst, das mal vorab. Für mich stellen sich 2 Fragen:

1. Woher kommts?

2. Wie ändere ich es?

Bei Nr. 1 vermute ich auch, dass Dir das Gefühl von Verstandenwerden bisher fehlte. Sei es in der Familie und/oder im SC. Nr.2, das Ändern, ist natürlich eine harte Nuß. Wohingegen: Schwer, aber nicht unmöglich. Trotz der vielen Kontakte, die Du beschreibst, fehlt ja offensichtlich etwas Entscheidendes in Deinem Leben.

Ich glaube, es ist nicht "die Frau", genausowenig wie Materielles oder der langersehnte Urlaub oder oder... Sondern etwas Tiefergehenderes. Und da fiel mir sofort das Wort "Verstandenwerden" auf. Das kriegt man nicht so leicht. Für einen sehr guten Ansatz halte ich, Zitat:

Vermutlich brauchst Du nicht noch mehr Kneipenbekanntschaften, sondern Menschen, denen Du Dich öffnen kannst und bei denen Du Dich geborgen fühlst. Dafür würde ich dazu raten, einfach ins kalte Wasser zu springen und Dich tatsächlich auch anderen Menschen gegenüber zu öffnen, etwa indem Du einfach mal über Deine Ängste, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen etc. sprichst oder über Dinge, die Dich in Deinem Leben geprägt haben. Das bringt die nämlich normalerweise dazu, sich auch entsprechend zu öffnen.

Kann es sein, dass das bisher bei Dir zu kurz kam? Warst Du immer die Helferperson?

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Gast

Das, was du für dich als Problem ausgemacht hast, löst sich nicht dadurch, dass du dich in Freizeitaktivitäten stürzt. Und erst recht lässt sich dieses Problem auch nicht damit lösen, indem du eine Partnerin an deiner Seite hast. Du denkst zwar, dass sich durch eine Frau an deiner Seite, dieses Gefühl der inneren Leere füllen ließe, nur genau das passiert nicht. Diese innere Leere ist immer da und sie wird auch immer da sein. Sie lässt sich nicht dadurch beseitigen, dass du versuchst sie mit irgendwem oder irgendetwas zu füllen.

In dem Moment, wo du damit beginnst, dich mit dieser inneren Leere anzufreunden, sie für dich anzunehmen, wirst du erkennen, dass diese Leere gar keine Leere ist, sondern ein Ort, an dem du Kraft tanken kannst. Die innere Leere wandelt sich zu einem Ort der Fülle.

So lange du versuchst, gegen diese innere Leere anzugehen, wirst du sie auch immer als unangenehm empfinden. Und je mehr du dagegen unternimmst, desto belastender wird sie für dich.

Das halte ich für gut möglich, dass diese Leere nicht durch eine Frau gelöst wird.

Wenn Du einsam bist, dann wirst Du Dich auch einsam fühlen. Das Gefühl der Einsamkeit zu beseitigen ist Bekämpfung des Symptoms, nicht der Ursache. Nutze wenigstens die Zeit, die Du hast, sinnvoll und für Dich gewinnbringend. Im Idealfall so, dass Du abends froh bist, einfach mal nur für Dich zu sein und Deine Ruhe zu haben.

Aber verwechsle nicht die Quantität an zwischenmenschlichen Beziehungen mit der Qualität, die Du benötigen wirst, um Dich nicht mehr einsam zu fühlen. Vermutlich brauchst Du nicht noch mehr Kneipenbekanntschaften, sondern Menschen, denen Du Dich öffnen kannst und bei denen Du Dich geborgen fühlst. Dafür würde ich dazu raten, einfach ins kalte Wasser zu springen und Dich tatsächlich auch anderen Menschen gegenüber zu öffnen, etwa indem Du einfach mal über Deine Ängste, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen etc. sprichst oder über Dinge, die Dich in Deinem Leben geprägt haben. Das bringt die nämlich normalerweise dazu, sich auch entsprechend zu öffnen. So entstehen dann enge Freundschaften. Und wenn Du gelegentlich mal das Gefühl hast, wirklich verstanden zu werden, dann verschwindet auch das Gefühl der Einsamkeit.

Vermutlich wird dieser Punkt (rote Markierung) die Ursache sein - bin zugegeben kein "offenes Buch" und spreche kaum über meine Ängste, Sorgen und Wünsche aus. Liegt vielleicht in der Kindheit (dass ich immer Stärke demonstrieren musste, da ich und Nachbarkinder damals keine Schwäche zeigen durften - da wir sonst als Memme/Weichei abgestempelt werden). Zudem habe ich viele gute Kumpels (keine Saufkumpels) - also Freizeitkumpels (weiblich/männlich). Einen besten Freund, bei dem ich mich ausweinen und blind vertrauen kann, habe ich nicht. Außer mit meinen Eltern unterhalte ich mich über Probleme im Job/Kollegen-Bereich oder über meinen Gesundheitszustand.

Das Problem ist, dass ich vor paar Jahren mehrere gute Freundinnen hatte (Friendzone und von denen ich auch eher nicht wollte), die nun weggezogen sind und Familie gegründet haben und somit der Kontakt weggebrochen ist.

Icebear, ich weiß sehr genau, wovon Du erzählst, das mal vorab. Für mich stellen sich 2 Fragen:

1. Woher kommts?

2. Wie ändere ich es?

Bei Nr. 1 vermute ich auch, dass Dir das Gefühl von Verstandenwerden bisher fehlte. Sei es in der Familie und/oder im SC. Nr.2, das Ändern, ist natürlich eine harte Nuß. Wohingegen: Schwer, aber nicht unmöglich. Trotz der vielen Kontakte, die Du beschreibst, fehlt ja offensichtlich etwas Entscheidendes in Deinem Leben.

Ich glaube, es ist nicht "die Frau", genausowenig wie Materielles oder der langersehnte Urlaub oder oder... Sondern etwas Tiefergehenderes. Und da fiel mir sofort das Wort "Verstandenwerden" auf. Das kriegt man nicht so leicht. Für einen sehr guten Ansatz halte ich, Zitat:

Vermutlich brauchst Du nicht noch mehr Kneipenbekanntschaften, sondern Menschen, denen Du Dich öffnen kannst und bei denen Du Dich geborgen fühlst. Dafür würde ich dazu raten, einfach ins kalte Wasser zu springen und Dich tatsächlich auch anderen Menschen gegenüber zu öffnen, etwa indem Du einfach mal über Deine Ängste, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen etc. sprichst oder über Dinge, die Dich in Deinem Leben geprägt haben. Das bringt die nämlich normalerweise dazu, sich auch entsprechend zu öffnen.

Kann es sein, dass das bisher bei Dir zu kurz kam? Warst Du immer die Helferperson?

Glaube, du hast mich durchschaut, dass ich mich nicht verstanden fühle (vorwiegend im SC) und meine Familie, wo ich aufwuchs ist nun ca. 270km von meinem jetzigen Wohnort entfernt. Öffne mich nicht gerne, aber nur, wenn ich bei jemanden absolut sicher bin und solche habe ich kaum welche gefunden. Meine Befürchtung ist, dass unangenehme Dinge sehr schnell an weitere Bekannte und anderen weitererzählt wird (weil ich von manchen oft über ähnliche Dinge erfahre und diese Person selbst nicht mal schweigen kann - daher gehe ich davon aus, dass auch über mich weitergesagt wird).

bearbeitet von Gast

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Hallo,

Icebear, ich denke das was du da beschreibst kenne ich genau.

Vor 13-14 Jahren war ich an einem Punkt, wo ich zwar viele Kumpels hatte, Leute die ich schon lange kannte. Mit denen konnte man Spaß haben. Mit den einen mal einen Trinken, mit den anderen durch Clubs etc. etc. Aber wirklich Leute, die mit mir auf Augenhöhe waren, nö. Alle irgendwie OK. Aber einfach fatalistisch. Sie akzeptieren ihr Leben, das ihnen nicht allzuviel Spaß macht.

Alleine fühlte ich mich einsam, immer unterwegs gewesen.

Ich war damals mit ner klasse Frau zusammen. Wir hatten aber immer so eine on/off Kiste. Die richtige Frau, um ne Familie zu gründen, aber der falsche Zeitpunkt. Ich hab halt gemerkt, das bei mir selbst was aus dem Lot ist, was erst mal angegangen werden muss.

Wir haben uns irgendwann ganz getrennt. Ich brauchte meine Zeit, mal ohne feste Beziehung. Mit mir selbst klar kommen, aber auch völlig offen, für neue Bekanntschaften und Leute kennenlernen, die zu mir passen. Irgendwie musste mal so ne Selbstfindung her, statt Frauen, Frauen, Frauen, ob Affäre, ONS, oder Beziehung. Und wenn das mit uns was werden sollte, dann müssen wir uns ganz neu verlieben und bei Null anfangen.

Zwei oder drei Monate später, ich war noch nicht viel weiter, nur lag schon wieder ne Andere im Bett, klingelt das Telefon. Sie war dran, völlig aufgelöst. Sie lag im Krankenhaus, Gebärmutterkrebs und sollte noch am selben Morgen ne Amputation bekommen. Ich bin los, hab das mit den Ärzten abgeklärt, das unsere Familienplanung nicht abgeschlossen ist, ob es da keine Alternative gibt. Jo, gab es - Happy End, sie wurde schwanger, alles lief wunderbar.

Nach Ostern haben wir uns getrennt. Vor ca. 8 Wochen bin ich dann ausgezogen.

Und was ist? Ich bin an genau dem selben Punkt wie damals. Ich komme mit mir alleine nicht klar. Ich fühle mich einsam. Die ganzen Leute die ich die letzten Jahre kennengelernt habe, waren halt Familienbekanntschaften. Die alten Kumpel, tja, sind halt noch genauso drauf wie früher. Ganz nett, ich hab ein wenig Ablenkung. Aber wenn ich sehe, das die noch genau da wohnen, wo sie schon immer gewohnt haben, es mit den Frauen nicht auf die Reihe kriegen, noch immer den Job machen der sie ankotzt und das eben als ihr Schicksal akzeptieren - da bin ich noch weiter weg als damals vor 13 Jahren. Ich war mal weg, hab ne Familie gegründet, etc. und bin jetzt wieder da - die waren noch kein Stück weiter.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du musst das angehen, sonst wird es dich immer wieder einholen.

Leichter gesagt als getan, denn was kommt so einem Alphamännchen als erstes in den Sinn, wenn es sich einsam fühlt - Frauen, Frauen, Frauen...

Aber am Samstag hab ich eine Süße stehen lassen, deren Arsch ich schon in der Hand hatte. Ich hab gemerkt das ich gerade garkeinen Bock habe auf den kompletten Zirkus. Jetzt wache ich morgens nicht mehr mit dem Gefühl der Einsamkeit auf, sondern mit dem Gedanken das ich mir in den Arsch beißen könnte das ich sie nicht flachgelegt hab - ich werte das einfach mal als Fortschritt :-)

Ach ja, und die klasse Frau, war übrigens mal ne super Freundin, mein "Drittes Auge" wie wir das damals genannt haben - heute sagt man ehr "Wing"...

Gruß

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Versuche die vermeintliche Einsamkeit einfach mal als Freiheit wahrzunehmen. Sieh es so, dass Du in diesen Momenten endlich mal die Freiheit hast nur das zu tun oder zu lassen, was Du willst. Ohne Rücksicht auf andere.

Die meisten Menschen in unserem Alter kennen diese Situation nicht mehr. Darum dauert es ein bisschen, bis sich dieses geile Gefühl der Freiheit einstellt. Mit dem richtigen Mindset wird es aber kommen, glaube mir.

Do it!

Major

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Danke für deinen Zuspruch. Mein Mindset wechselt momentan so 10-15x täglich ;-)

Aber das ist OK. Vor ein paar Wochen hatte ich plötzlich garkein Mindset. Das ist doch schon mal ne Verbesserung.

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Gast

Versuche die vermeintliche Einsamkeit einfach mal als Freiheit wahrzunehmen. Sieh es so, dass Du in diesen Momenten endlich mal die Freiheit hast nur das zu tun oder zu lassen, was Du willst. Ohne Rücksicht auf andere.

Die meisten Menschen in unserem Alter kennen diese Situation nicht mehr. Darum dauert es ein bisschen, bis sich dieses geile Gefühl der Freiheit einstellt. Mit dem richtigen Mindset wird es aber kommen, glaube mir.

Do it!

Major

Ich schätze meine Freiheit sehr, aber trotzdem ist das Gefühl vom "Alleinsein" noch immer vorhanden. Tief im Inneren sagt es mir "mir fehlt Liebe, Zärtlichkeit und das fehlt mir". Es gibt Tage, wo ich dann ziemlich vom Job eingespannt bin und zuhause dann niemand auf mich wartet....

Glaube, für Leute, die grad aus einer Beziehung raus sind und mehrere Verehrerinnen haben, können sich zurücklehnen, da kein Mangel resultiert.

Einfach zu sagen, mit dem richtigen "Mindset" vergeht es dann gleich - ist wohl zu einfach zu behaupten

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Ja, aber da musst du durch. Sonst hängst du dich an die nächste vielleicht nur aus emotionaler Abhängigkeit.

Ich fühl mit dir.

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@icebaer

Mache dich mal davon frei, dass ausschließlich eine Frau oder Partnerin dein Einsamkeitsgefühl bekämpfen kann. Das ist ein Irrglaube. Schaffe dir ein Netzwerk von Freunden, auf die du dich verlassen kannst, die dich mögen und ein offenes Ohr und Zeit für dich haben, wenn es dir mal nicht so gut geht. Und umgekehrt genauso, sei für andere da, wenn es ihnen mal nicht gut geht, sei zuverlässig und ein guter Zuhörer, der auch viel Mitgefühl für seine Mitmenschen hat.

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Einsamkeit is die negative Interpretation von alleine sein.

Mach dir das klar.

Dies kommt nur aus irgendeinem Vakuum welches du in einem Bereich deines Lebens empfindest.

z.B. mangelnde Zuneigung etc..

bearbeitet von MrJack

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Versuch es mal mit einer einfachen Atemmeditation - so ca. 5-10 Min. täglich - um die negativen Gedankenketten zu durchbrechen.

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Lerne, Dir selbst genug zu sein. NUR dann kann auch eine Partnerschaft funktionieren.

Hört sich jetzt 'n bisschen abstrakt an. Aber Meditation ist sicher eine konkrete Möglichkeit. Ich mache das mit Sport - und zwar alleine. Das nimmt dann auch meditative Züge an.

Do it!

Major

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Es ist keine schöne Situation in der du bist, weil du in wirklich im Innern nach Frauen aus bist und weil du dich einsam fühlst (weniger Selbstwertgefühl) und so spüren es auch Frauen und meiden einen eher. Aufgrunddessen fühlt man sich noch einsamer was ein schlimmer Teufelskreis ist.

Ich kenne die Geschichte von einem guten Freund, der auch das Problem hat und damit nicht besonders glücklich ist.

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Ich muss sagen, ich kenne das Gefühl selbst auch nur zu gut. Besonders an Sonntag Nachmittagen/Abenden. Der berühmte "Blue Sunday" :-)

Ich war sehr lange in einer Beziehung und da hatte ich das Gefühl nicht einen einzigen Tag. Fakt. Noch nicht einmal als die Beziehung zu Ende ging.

Wir Männer sehnen uns halt nach Zuneigung und Vertrautheit, wahrscheinlich mehr als die meisten Frauen. Insofern ist die oft zitierte Schwanzsteuerung pure Oberflächlichkeit. Unsere Bedürfnisse sind weitaus komplexer.

Allerdings muss man versuchen, das Ganze als Herausforderung im Leben zu sehen. Denn auch diese Situation bringt uns in unserer Persönlichkeit weiter. Wenn man lernt, mit dieser Situation klar zu kommen (man muss sie ja deswegen nicht mögen) und eine gewisse Abgeklärtheit zu entwickeln, so haben wir sehr vielen Männern etwas voraus. Erst gestern erzählte mir meine Ex-Freundin bei einem gemeinsamen Abendessen (sinnigerweise auf Sonntag Abend gelegt ;-) ), dass ihr ein Typ beim ersten Date gleich mit Zusammenziehen und Familienplanung kam. Sie dachte sich nur "Lauf, Forrestine, Lauf" :-) Ich sage Dir, der Typ war in genau der gleichen Situation. Und hat es voll verbockt! Hätte er es entspannt angehen lassen, wäre da vielleicht was draus geworden. Sie hatte nämlich durchaus Interesse.

So, also wie schaffen wir es nun, uns mit der Situation zu arrangieren?

Das ist sicher sehr individuell, somit gibt es kein Pauschalrezept. Bei mir ist es so, dass ich versuche Dinge zu tun, die mein Selbstwertgefühl - insbesondere in Bezug auf Frauen- stärken.

Sport: hat wie oben schon erwähnt eine meditative Komponente und stärk das Selbstbewusstsein, weil man etwas für einen sexy Körper getan hat.

Online Game: auch das wurde schon erwähnt. Eine Nachricht von Kuschelhase0815 baut einen auf. Auch wenn man mit dem Hasen vielleicht gar nicht kuscheln will :-) OG betreiben viele Frauen ja auch nur zur Selbstbestätigung - gleiches Recht für alle!

Text Game: Schreibe doch mal wieder die nette Urlaubsbekanntschaft von vor zwei Jahren an und chatte ein wenig mit ihr. Pusht Dich und sie freut sich auch, weil sie auch gerade alleine zu Hause rum hockt.

Pickup: Versuche Dein Game vom vergangenen Wochenende (wo Du wohl hoffentlich mächtig auf der Piste warst!!!) zu analysieren. Was kannst Du besser machen? Ziehe Dir vielleicht auch ein paar Pickup Videos rein. Zum Beispiel von RSD gibt es da ja einiges auch zum Thema Inner Game. Das pusht mich zumindest unheimlich! Dann freust Du Dich wieder wie ein Schnitzel auf die nächsten Abende!

Verabredungen mit Damen: Egal ob Ex-Freundin, gute alte Freundin, FB, Chick aus dem OG...versuche solche Dates/Verabredungen möglichst homogen auf diese "freien" Abende zu verteilen.

Wenn es uns Männern gelingt, uns mit dieser sicher unschönen Situation zu arrangieren, dann wappnet es uns solche Kardinalsfehler zu begehen wie Kollege Mr.Needy bei meiner Ex!

Ganz abstellen wird man das Gefühl wohl nie können, zumindest ich nicht. Aber man kann seine Strategie entwickeln, damit umzugehen. Und diese Strategie ist nachhaltig, denn mit höchster Wahrscheinlichkeit wird es nicht das letzte Mal im Leben gewesen sein, dass wir alleine sind. Frauen kommen und gehen, Hauptsache wir bleiben uns treu!

Hope that helps!

Cheeers!

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Ich denke das Gefühl des Alleinseins kommt von deiner Zielsetzung, deinen Wünschen, deinen Bedürfnissen. Dein Ziel (oder Wunsch) ist eine Familie, bzw. eine glückliche Partnerschaft, eine Frau an seiner Seite zu haben. Als Ü30 Single Mann beschäftigt mich das Thema auch...

Vielleicht sollte man sich die Frage stellen, was genau erhofft man sich von einer Partnerschaft. Robert Betz nennt eine Partnerschaft auch eine Bedürfnissbefriedigungsgemeinschaft. Ich finde diese Umschreibung sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen^^ Er stellt die Frage, was passiert, wenn man die Bedürfnisse des Partners für 2 Wochen mal nicht befriedigt (nicht nur sexuelle Bedürfnisse), der Partner wird bestimmt nicht erfreut sein... das trifft es irgendwie auf den Punkt.

Also was fehlt dir, wenn du Single bist? Was wünschst du dir?

Fehlt dir Anerkennung, Sex, Nähe, Intimität, jemand zum Reden, Haut-/Körperkontakt, das Gefühl gebraucht zu werden, die Möglichkeit jemandem zu helfen, jemanden zu Unterstützen, willst du jemanden begehren, hättest du selbst gerne Unterstützung, eine Haushaltshilfe...

Ich denke, man muss sich erst mal bewusst werden, was genau einem fehlt. Damit man sich darum kümmern kann. Ziele sollten auch so gesetzt werden, dass sie erreichbar sind. Das Ziel eine "glückliche Partnerschaft" zu haben macht unglücklich wenn man Single ist, man sollte das Ziel also anders formulieren. Vielleicht regelmäßig Möglichkeiten schaffen, jemanden kennenzulernen. Das kann man erreichen und das ist auch von niemandem abhängig, außer dir selbst. Melde dich mal bei einem Speeddating an oder so, ist lustig und man hat was zu erzählen^^ Außerdem hast du dich ja hier angemeldet, du kümmerst dich also schon um dich, sehr gut und weiter so :good:

OF3 hat schon recht. Man sollte sich selbst genug sein, oder anders gesagt, man sollte sein Glück nicht von anderen abhängig machen, in unserem Fall, der "einen richtigen Frau".

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Fehlt dir Anerkennung, Sex, Nähe, Intimität, jemand zum Reden, Haut-/Körperkontakt, das Gefühl gebraucht zu werden, die Möglichkeit jemandem zu helfen, jemanden zu Unterstützen, willst du jemanden begehren, hättest du selbst gerne Unterstützung, eine Haushaltshilfe...

Auf die Haushaltshilfe kann ich verzichten, sonst ist die Aufzählung komplett ;-)

Guter Beitrag!

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Vielleicht liegt die Lösung eben nicht am "Mind Set" oder dem Freundeskreis. Was heißt denn Freiheit bein einem Ü35? Wir alle haben einen mehr oder minder anstrengenden Job der uns bindet und haben in unserem Leben schon vieles gesehen/ausprobiert. Unsere Freunde haben meistens Partnerschaften, Jobs und leben über Deutschland verstreut.

- Party bis zum umfallen? Kenne ich, Habe ich mehrere Jahre gemacht..... Gibt mir nichts mehr

- Ständig wechselnde Partner? Verliert nach kurzer Zeit den Reiz und zurück bleibt eine Leere....

- Jeden Abend ausgehen? Austauschbare Orte/Bars mit austauschbarem Publikum?

etc.

Ich glaube viele Singels ab einem gewissen Alter lügen sich selbst in die Tasche. Was hier oft als "interessante Leben" proklamiert wird sind meistens Banalitäten und Oberflächlichkeiten. Letztlich geht es um Nähe, Liebe, Verantwortung für jemanden übernehmen, Erlebnisse und Eindrücke teilen etc Es geht darum einen Sinn in seinem Leben zu finden. "Sich selbst genug sein" kann nicht das Ziel eines erfüllten Leben sein........Ich verstehe MacBest...

bearbeitet von SPVipwe
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Vielleicht liegt die Lösung eben nicht am "Mind Set" oder dem Freundeskreis. Was heißt denn Freiheit bein einem Ü35? Wir alle haben einen mehr oder minder anstrengenden Job der uns bindet und haben in unserem Leben schon vieles gesehen/ausprobiert. Unsere Freunde haben meistens Partnerschaften, Jobs und leben über Deutschland verstreut.

- Party bis zum umfallen? Kenne ich, Habe ich mehrere Jahre gemacht..... Gibt mir nichts mehr

- Ständig wechselnde Partner? Verliert nach kurzer Zeit den Reiz und zurück bleibt eine Leere....

- Jeden Abend ausgehen? Austauschbare Orte/Bars mit austauschbarem Publikum?

etc.

Ich glaube viele Singels ab einem gewissen Alter lügen sich selbst in die Tasche. Was hier oft als "interessante Leben" proklamiert wird sind meistens Banalitäten und Oberflächlichkeiten. Letztlich geht es um Nähe, Liebe, Verantwortung für jemanden übernehmen, Erlebnisse und Eindrücke teilen etc Es geht darum einen Sinn in seinem Leben zu finden. "Sich selbst genug sein" kann nicht das Ziel eines erfüllten Leben sein........Ich verstehe MacBest...

Das würde ich unterschreiben. Bin zwar "erst" Anfang 30, aber ich hab auch die Schnauze voll von den Banalitäten und bin eher auf Sinnsuche.

Super Beitrag (Y)

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