Lifestyle Design / Ferriss

45 Beiträge in diesem Thema

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Gast Hoodseam

Tim Ferriss beschreibt in seinem Buch "Die 4 Stunden Woche" einen Lifestyle, der aus folgenden Komponenten besteht:

1) Musen

Businessunits, die den Lifestyle finanzieren und weitgehend ohne oder mit minimalem Arbeitsaufwand auskommen.

2) Miniruhestände

Phasenweise ausstieg aus Job für 1-6 Monate. Reisen. Selbstverwirklichung.

Ich suche Kontakt zu Leuten, die dies verwirklichen. Und auf einem Level inzwischen sind, dass sie davon leben können. Also keine Leute, die das nur "toll" finden oder "dagegen" sind.

Selbst bin ich an dem Punkt, an dem ich mehr Ertrag aus 1) ziehe als ich brauche. Allerdings zeitlich noch zu viel arbeite. Hauptsächlich am Ausbau von 1). Bekomme mich da nicht 100% raus gezogen, stehe aber kurz davor. Parallel bekomme ich Miniruhestände nicht wirklich umgesetzt. Mein Ziel ist 4x im Jahr für 1 Monat weg. Könnte ich theoretisch machen. Aber ich bekomme es nicht mit Personal Development unter einen Hut und arbeite dann lieber an 1) weiter.

Ziel ist Erfahrungsaustausch. Glaube nicht, dass es in DE wirklich viele gibt, die das machen. Und vor allem auch als Ziel haben.

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Ich befürworte Ferriss Ideen und stand vor meinem Jobantritt im April kurz davor ein e-Business aufzubauen.

Ich war so tief in der Materie und riss mich dann selber heraus. Als Ausrede nahm ich den Umstand das ich ja was "mit Marketing" mache, folglich würde es mir in der Hinsicht für eine spätere Selbständigkeit zu Gute kommen.

Nichts von dem, ich spüre nur förmlich wie ich im Büro eingehe. Ich hätte fast heute morgen gekündigt, möchte jetzt aber erstmal wieder runterkommen.

Fakt ist:

- es funktioniert

- so wenige sind es garnicht die so leben, bloß redet in DE keiner über Geld o.ä., es fällt einfach weniger auf

- eine coole Sache welche Amis den Deutschen voraus haben mMn. ist dieses "Think Big"-Denken, weshalb es völlig in Ordnung ist mal eben 'ne Mio. im Jahr zu machen, weshalb es auch völlig in Ordnung ist darüber zu reden wie man es NACHMACHEN kann. In Deutschland wird sich über die Ansichten im Buch doch totgelacht. Soviele machen Jobs die ihnen zum Hals raushängen aber keiner macht was. Ich sehe meine Zeit auf Erden als begrenzt und will was bei mir verändern.

Wenn ich im Büro höre

"Gott bin ich froh das ich wieder da bin, krank zuhause fällt mir einfach die Decke auf den Kopf. Ich kann das nicht."

weiss ich das ich am falschen Ort bin.

Ich bin gerne produktiv und erbringe Leistung bis zum Limit (ob beruflich oder außerberuflich) aber ich fahre auch gerne in den Urlaub. Und ich will mir ganz bestimmt nicht so eine Fakescheisse anhören müssen.

Also wären wir ja schonmal zwei...

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Gast

Drei...

Würde mich sehr über Austausch freuen, auch wenn ich selber noch ziemlich am Anfang des Ganzen stehe und überlege, wie ich den "Ausstieg" am effizientesten einleiten kann.

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Hoodseam, wir sind uns in manchen Ansichten/Erfahrungen recht ähnlich, nachdem was ich in letzter Zeit über deine Arbeit (wenn ich dich nun nicht verwechsel) und z. B. die Integration von Minimalismus in dein Leben gelesen habe.

Ich lebe nicht nach Ferriss Idee, ich habe das Buch noch nicht mal gelesen, obwohl es mir natürlich schon länger ein Begriff ist, aber ich habe ähnliche Bücher gelesen und lebe nach ähnlichem Konzept. Ein User (du?) hat mir mal diese Buchliste zugespielt.

Anfang des Jahres habe ich noch einen Vollzeitjob (40h) und Abendstudium (20h) gemacht und mich währenddessen auf meine Selbständigkeit vorbereitet. Ich liebe es zu reisen und mir meine Zeit selber einzuteilen, es schien - und scheint - die beste Idee.

Jetzt arbeite so viel ich will und das kann ich von überall aus, wo es einen Internetanschluss gibt. Das Problem: Ich bin bereits viel gereist. Amerika, Europa, Asien, ... die Nordhalbkugel ist gut abgedeckt und jetzt soll die Südhalbkugel mit Kolumbien, Südafrika und Australien folgen. Aber wenn ich zu viel reise, dann sieht irgendwann jede Stadt gleich aus, jeder See ist bloß noch ein See, jeder Ausblick von einem Berg ruft weniger Staunen hervor, jedes Gericht erinnert an bereits Gegessenes.

Klingt nach Luxusproblem, aber ich brauche immer wieder längere Pausen zwischen den Reisen und mich machen lange Auszeiten (z. B. 1 Monat) nicht sonderlich glücklich. Ich stehe eher auf Kurztripps, wo die Zeit knapp ist und ich von 10 Uhr bis 22 Uhr einige Kilometer laufe um alles, was ich sehen und machen will, zu sehen und zu erleben.

Manche halten mich für verrückt, wenn ich für 4 Tage Jamaika einen 800 € Flug buche - aber am ersten Tag mache ich Touristen Sightseeing, am zweiten Tag sammel ich Tipps der Einheimischen und besuche da irgendwelche Geheimtipps, am dritten/vierten Tag mache ich einen Ausflug, chille am Strand, besuche eine verlassene Stadt, geh wandern, irgendwas ... und spätestens ab dem 5. fällt mir langsam die Decke auf den Kopf.

Anderen liegt Slow Travel ja, für mich ist das nix. Vielleicht vermisse ich nach ein paar Wochen auch einfach meinen geliebten Apfelwein (nein, Cider ist kein Ersatz) zu sehr.

Nächstes Ziel dann vielleicht einen Büroraum auf dem Schiff Blueseed, dass mit Start Up UnternehmerInnen vor der amerikanischen Küste liegt? :whistling:

Blueseed-Gets-Connected.jpg

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Gast Hoodseam

Es funktioniert auf jeden Fall.

Was Ferriss in dem Buch natürlich verschweigt ist, dass man einige Skills braucht. Im Prinzip ist es der Aufbau einer Selbstständigkeit. Nur, dass man sich möglichst schnell aus dem operativen Geschäft raus zieht. Was er auch verschweigt ist, dass externe Dienstleister sich auf keinen Fall selbst koordinieren. Und man auch nicht alles raus bekommt. Er selbst hatte ja dafür eine Vollzeitkraft.

Ein Unternehmen aufzubauen, das eine Voll- oder zumindest Halbtagskraft finanzieren kann und parallel viel über externe Dienstleister laufen lässt, ist schon nicht so ohne. Und ein wenig Geld soll es ja für den Unternehmer auch abwerfen.

Als ich das Buch von Ferriss gelesen habe, hatte ich eine ganz gute Ausgangsbasis:

- Ich hatte ein funktionierendes Unternehmen

- Ich war an der Stufe, an der man für weiteres Wachstum Personal brauchte

- Ich musste zwangsweise den Schritt vom "Selbstständigen" zum "Unternehmer" machen.

Und da wird der Weg von Ferriss spannend. Ich habe dann über den von Ferriss beschriebenen Weg "Musen" aufgebaut. Indem ich Geld aus dem lfd. Geschäft in neue Ideen investiert habe, die bestehende Infrastruktur genutzt habe und von vorne herein nur Ideen umgesetzt habe, die funktionieren.

Da steckt aber einiges unternehmerische KnowHow mit drin (bin jetzt seit 18 Jahren selbstständig) und an der Stelle, an der ich davon Leben könnte steckt in den beiden "Musen" (ich finde den Begriff scheisse) ein Betrag von 50-60TEUR Investition. Beruflich betreibe ich eine Agentur für Internetmarketing und wenn man da die 50-60TEUR betrachtet sieht man schon, dass wir uns da durch Erfahrung wenige Fehlschüsse leisten und so etwas professioneller und günstiger umgesetzt bekommen, als jemand, der komplett branchenfremd ist.

Nun sind wir aber nicht zu zweit ;-).

Du findest es interessant und erstrebenswert. Das kommt oft vor. Deswegen verkauft sich ja sein Buch.

Dennoch rennst Du jeden Tag zu Deinem Arbeitgeber. Und stehst bei Null.

Theoretisch hättest Du ja parallel auch an eigenen Ideen arbeiten können. 4 Stunden in Deiner Freizeit daran arbeiten können. Und zum Beispiel ein Polster von 1.000 EUR Ertrag aus selbstständiger Tätigkeit erwirtschaften können. Womit man dann in eine 100% Selbstständigkeit hätte gehen können. Um weiter sein Business ausbauen zu können.

Den Traum haben viele. Ich kenne allerdings nur ein paar Leute, die zumindest ortsunabhängig und zeitunabhängig selbstständig arbeiten. Nomaden, die mit Blogs und Affiliate Marketing erfolgreich leben und mit Notebook um die Welt reisen. Webdesigner, die über das Internet arbeiten.

Sich komplett raus ziehen? Da gibt es klassische Unternehmer, die das im letzten Lebensdrittel machen.

Aber Ferriss in der Praxis leben? Ist mir noch keiner begegnet in DE.

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Gast Hoodseam

@Individualchaotin

Das ist mir auch schon aufgefallen ;-).

Und nach Südafrika geht es im November. Allerdings klassischer Urlaub mit Freundin.

Deine Erfahrungen kann ich teilen. Ich könnte momentan öfters weg, weil ich ortsunabhängig arbeiten kann. Habe z.B. 1 Monat in Thailand und Kambodscha schon gearbeitet. Es macht NULL Spaß. Am Strand zu arbeiten? Im Kaffee? Da sehne ich mich nach meinem Büro. So ein scheiss. Dann hocke ich im Hostel oder Hotelzimmer mit Notebook und arbeite meine 2-4 Stunden pro Tag auf dem Bett. Da habe ich Klimaanlage. Ruhe. Und danach geht es zum Strand. Wird aber auch super langweilig.

Das war immer mein Traum. Darauf habe ich hingearbeitet. Und als ich es hatte, war es Müll.

Ferriss macht aber was anderes.

Grobkonzept:

I. Schaffe Dir "Musen" (Unternehmen mit Prozessen, die durch andere Leute ausgeführt werden)

II. Erreiche dadurch finanzielle Einnahmen ohne tägliche Arbeit

III. Nutze die Zeit für "Miniruhestände" (ziehe Dich 2-6 Monate raus)

Diese Miniruhestände nutzt er für Bildung. Reisen. Sprachen.

Beispiel: Man möchte Thaiboxen lernen.

Also nutzt man den nächsten Miniruhestand von 6 Monaten für 2 Sachen:

1. Fliessend Thai lernen

2. Thaiboxen lernen

-> In Thailand.

Schaut man sich Ferriss genauer an merkt man, dass er inzwischen ja neue Musen (i.d.R. Bücher) dadurch generiert, dass er seine Träume umsetzt, daraus Anleitungen schreibt und diese vermarktet.

Es sind also zwei Themenbereiche. Man muss meiner Meinung nach nicht "selbstlaufende" Unternehmen gründen. Webdesigner der dank Minimalismus sein Office dabei hat, kann auch so arbeiten:

1. 4 Stunden pro Tag für deutsche Kunden (VOIP, Internet etc.).

2. 4 Stunden pro Tag "pers. Weiterbildung"

Dazu legt er sein "Office" in ein Land, dass er kennen lernen möchte. Lebt von dem Lohngefälle (Einnahmen aus DE, Kosten in Billigland).

Die Kombination erscheint mir aber wichtig. "Urlaub" wird schnell langweilig. Man muss sich weitere Ziele suchen. Lernen. Sich weiterbilden.

Macht man das nicht, passiert es mir zumindest, dass ich ganz schnell wieder nach DE zurück möchte ;-).

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Das Problem: Ich bin bereits viel gereist. Amerika, Europa, Asien, ... die Nordhalbkugel ist gut abgedeckt und jetzt soll die Südhalbkugel mit Kolumbien, Südafrika und Australien folgen. Aber wenn ich zu viel reise, dann sieht irgendwann jede Stadt gleich aus, jeder See ist bloß noch ein See, jeder Ausblick von einem Berg ruft weniger Staunen hervor, jedes Gericht erinnert an bereits Gegessenes.

Würde probieren die Liebe an den kleinen Detaills wieder zu finden und das Kind wieder zu entdecken. Gerade nach den schönen Kleinigkeiten ausschau zu halten - egal in New York, in dem abgelegenen Dörfchen im Amazonas, auf dem Weg zur Arbeit oder im kleinen Kaff nebenan - macht das Leben doch erst Lebenswert.

Ich bin auch viel gereist, mein Vater war Techniker bei einer großen Airline, ich war mein Lebenlang mindestens 2x pro Jahr außerhalb Europas, meistens noch 1x zusätzlich innerhalb Europas unterwegs (Ein hoch auf die Stand By tickets =)). Eine Zeitlang war es auch mal mehr. Dazu 2 x im Ausland > 6 Monate gelebt, mittlerweile auch Beruflich so alle 1-2 Monate mal für 1-2 Wochen unterwegs + Urlaube. Ich hatte auch mal eine Zeit, in der ich alles vergleichen musste. Der Baum war dort schöner, die Ecke an jenem Ort noch viel abgelegener, der Nervenkitzel an jenem viel größer, die Tiere damals viel exotischer. Mittlerweile kann ich auch beim Kurzurlaub in Holland wieder viel schönes Entdecken, vor ein paar Jahren hätte ich nur müde abgewinkt irgend ein Touristenörtchen am Strand im Nachbarland zu besuchen. Das habe ich auch erst vor 4 Jahren durch meine aktuelle Lebensgefährtin wieder entdeckt, die immer mit kindlicher Neugier und Begeisterung an die Dinge ran geht.

Slow Traveling und Beaching ist allerdings auch nicht meins. Letzten Urlaub haben wir es in 2 Wochen insgesamt 2x an den Strand geschafft, das allerdings auch nur für jeweils ~3 Stunden und danach dann was gemacht.

PS: Sorry fürs Off Topic =)

bearbeitet von Michael_83
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Das Problem: Ich bin bereits viel gereist. Amerika, Europa, Asien, ... die Nordhalbkugel ist gut abgedeckt und jetzt soll die Südhalbkugel mit Kolumbien, Südafrika und Australien folgen. Aber wenn ich zu viel reise, dann sieht irgendwann jede Stadt gleich aus, jeder See ist bloß noch ein See, jeder Ausblick von einem Berg ruft weniger Staunen hervor, jedes Gericht erinnert an bereits Gegessenes.

Würde probieren die Liebe an den kleinen Detaills wieder zu finden und das Kind wieder zu entdecken. Gerade nach den schönen Kleinigkeiten ausschau zu halten - egal in New York, in dem abgelegenen Dörfchen im Amazonas, auf dem Weg zur Arbeit oder im kleinen Kaff nebenan - macht das Leben doch erst Lebenswert.

Ich bin auch viel gereist, mein Vater war Techniker bei einer großen Airline, ich war mein Lebenlang mindestens 2x pro Jahr außerhalb Europas, meistens noch 1x zusätzlich innerhalb Europas unterwegs (Ein hoch auf die Stand By tickets =)). Eine Zeitlang war es auch mal mehr. Dazu 2 x im Ausland > 6 Monate gelebt, mittlerweile auch Beruflich so alle 1-2 Monate mal für 1-2 Wochen unterwegs + Urlaube. Ich hatte auch mal eine Zeit, in der ich alles vergleichen musste. Der Baum war dort schöner, die Ecke an jenem Ort noch viel abgelegener, der Nervenkitzel an jenem viel größer, die Tiere damals viel exotischer. Mittlerweile kann ich auch beim Kurzurlaub in Holland wieder viel schönes Entdecken, vor ein paar Jahren hätte ich nur müde abgewinkt irgend ein Touristenörtchen am Strand im Nachbarland zu besuchen. Das habe ich auch erst vor 4 Jahren durch meine aktuelle Lebensgefährtin wieder entdeckt, die immer mit kindlicher Neugier und Begeisterung an die Dinge ran geht.

Slow Traveling und Beaching ist allerdings auch nicht meins. Letzten Urlaub haben wir es in 2 Wochen insgesamt 2x an den Strand geschafft, das allerdings auch nur für jeweils ~3 Stunden und danach dann was gemacht.

PS: Sorry fürs Off Topic =)

Cool Story Bro

Sonst irgendwelche Tipps? Oder Thema abgehakt (wie erwartet)

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Theoretisch hättest Du ja parallel auch an eigenen Ideen arbeiten können. 4 Stunden in Deiner Freizeit daran arbeiten können. Und zum Beispiel ein Polster von 1.000 EUR Ertrag aus selbstständiger Tätigkeit erwirtschaften können. Womit man dann in eine 100% Selbstständigkeit hätte gehen können. Um weiter sein Business ausbauen zu können.

Ein Polster von 1.000 Euro. WOW!

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@Hoodseam.

Das Buch 4hww gibt es ja nun schon ein paar Jahre. Verfolgst du Feriss auch aktuell? Ich glaube sooo viel am reisen ist er nicht. Klar, er streut mal ein paar Reisen ein, fliegt mal zu ein paar Konferenzen nach Europa oder Asien, aber ich meine seine 4-6 Monats Trips nach Südamerika um Tango zu lernen sind vorbei.

Was er heute macht? Er lebt in San Francisco, dem Mekka für Kreativität und Unternehmertum. Trifft sich mit seinem Freund Kevin Rosé (Partner bei Google Ventures -> Traumjob :) ) um über ein paar Dinge zu philosophieren. Ist Business Angel. Trifft sich mit Jungen Leuten/Unternehmern, hilft Ihnen dabei sich zu entwickeln.Treibt eigene Projekte vorwärts. Macht nur noch das, was ihm Spaß macht. Probiert ständig neue Dinge aus. Lernt Sprachen. Schreibt seinen Blog. Liebt gutes Essen und guten Wein. Versucht das perfekte Steak zu braten. Meditiert. Jeden Tag. Verkauft sein Auto und lässt sich nur noch per Uber rumkutschieren.

Ich weiß nichtmal ob er sich diese Miniruhestände auch heute noch nimmt, oder ob die ihm nicht vielleicht zu langweilig sind. Denn: San Fran ist halt für son Typ wie Ferriss schon mitunter die geilste Stadt.

Wie klingt das für dich? Das Leben, dass er heute führt? Könnte mir vorstellen, dass das eher zu dir passt.

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Gast Hoodseam

@moody86

Ja, verfolge ich. Zumindest grob.

Ich glaube auch, dass es utopisch ist, 4 Stunden die Woche zu arbeiten. Damit nimmt er eher die Zielgruppe mit an Käufern mit, die ohne Arbeit Ferrari fahren wollen. Aber das Ding ist wenn man es zwischen den Zeilen liest super realistisch.

Macht man sich selbstständig, macht man erstmal alles selbst. Läuft es, arbeitet man sich tot. Man muss sich in die Position des Unternehmers ziehen und die Arbeit an Mitarbeiter (der externe) delegieren. Klappt nicht mit jedem Geschäftsmodell. Aber das ist klassisches Wachstum. Ferriss zieht sich einfach sehr schnell in die Unternehmerposition zurück und gibt Verantwortung ab. So kommt er auf die 4 (oder 10) Stunden pro Woche. Vorher ist das sehr sehr viel Arbeit. Und die meisten Unternehmer powern dann in der Position des Unternehmers weiter.

Ich finde es clever, an der Stelle einen Break zu machen. Ruhestand. Energie ziehen. Andere Dinge machen. Und dann wieder weiter zu powern. Oder ne andere Sache aufzuziehen.

Wie man die Zeit füllt? Keine Ahnung. Aber 3 Monate in Kapstadt leben und parallel perfekt Englisch lernen würde mir liegen.

Aber ich würde mich super gerne auch persönlich mit Leuten treffen, die ähnliches umsetzen.

Finden tue ich aber nur a) Selbstständige denen es sehr gut geht bei +50 Stunden pro Woche oder b) Unternehmer, die ebenfalls +50 Stunden machen.

Da suche ich schon ne ganze Weile.

Ich bekomme zum Beispiel 2-3 Mails pro Woche von Leuten aus dem Forum. Es gibt viele Leute, die das wollen. Und auch viele, die das Buch gelesen haben. Da ist Ferriss schon clever und ist seiner Linie treu geblieben, ein Produkt für eine Zielgruppe zu schreiben. Und ich suche echt schon ne Weile über diverse Kanäle. Würde mich inzwischen wundern, wenn es mehr als 50 Leute in Deutschland gäbe, die das umsetzen.

Entweder die Leute können es, dann ziehen sie mit +50 Stunden Ihr Unternehmen hoch.

Oder sie können es nicht. Dann kaufen sie Bücher wie Ferriss und träumen vom eigenen Unternehmen und Big Money.

bearbeitet von Hoodseam

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Finden tue ich aber nur a) Selbstständige denen es sehr gut geht bei +50 Stunden pro Woche oder b) Unternehmer, die ebenfalls +50 Stunden machen.

Stellt sich die Frage, wie das kommt. Eine denkbare Antwort: Es gibt gar nicht so viele Möglichkeiten, anders als durch das Vermarkten eines bestimmten Unternehmer- und Lebensstils einen solchen zu pflegen.

Ich gebe aber sofort zu, dass ich insoweit vorurteilsbehaftet bin, als ich in einer Branche arbeite, die stark vom eigenen Einsatz lebt.

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Gast Hoodseam

Finden tue ich aber nur a) Selbstständige denen es sehr gut geht bei +50 Stunden pro Woche oder b) Unternehmer, die ebenfalls +50 Stunden machen.

Stellt sich die Frage, wie das kommt. Eine denkbare Antwort: Es gibt gar nicht so viele Möglichkeiten, anders als durch das Vermarkten eines bestimmten Unternehmer- und Lebensstils einen solchen zu pflegen.

Ich gebe aber sofort zu, dass ich insoweit vorurteilsbehaftet bin, als ich in einer Branche arbeite, die stark vom eigenen Einsatz lebt.

Das ist nicht ganz so ohne.

Klammern wir Selbstständige mal aus, spätestens bei Unternehmern könnte man ja umstrukturieren. Ferriss hat das mit seinen Nahrungsergänzungsmitteln gemacht und neben einer Vollzeitkraft alles outgesourced.

Da hatte er es allerdings logistisch ziemlich leicht. Er hat nicht selber produziert und eine Marke aufgebaut. Hätte er diese Marke nicht, hätte sein Lieferant ihm da ganz schnell Konkurrenz gemacht oder andere Wettbewerber hätten über Preis verkauft. Man muss also die Markteintrittsbarrieren hoch genug legen.

Aber schon da gerät man an ein Problem: 1 Mitarbeiter? Versuch mal einen Mitarbeiter zu finden, der alleine im Office hocken möchte. Und manage den ohne Aufsicht. Schwierig. Vor allem riesiges Problem, wenn der ausfällt.

In der Praxis hat man aber Markteintrittsbarrieren dahingehend, dass man im Minimum KnowHow + Kundenstamm hat. Da steckt dann schnell ein Team dahinter.

Und zieht man sich mit einem Team aus dem Tagesgeschäft raus, kommt da sehr schnell Neid auf "Der Chef chilled, bekommt die Kohle und wir machen die ganze Arbeit". Generiert krass Unzufriedenheit. Und dann kommen die auch schnell auf die Idee, es ohne den Chef zu machen, was bei geringen Markteintrittsbarrieren auch möglich ist.

Egal wie man es dreht und wendet: Ferriss hat erst die Marke "Brainquicken" vermarktet. Logistisch simple und ein Bereich, in dem man wirklich gut outsourcen kann. Mit solchen Produkten funktioniert es. Zeug aus Asien importieren. Über Amazon & Co. verkaufen. Solange man aber keine Marke darum hat, kommen da sehr schnell Wettbewerber ins Spiel.

Danach hat er angefangen, die Marke "Tim Ferriss" aufzubauen. Produkte (Bücher) zu entwickeln. Und auch das sind Produkte, die man sehr leicht logistisch outsourcen kann.

Ist nicht ganz so leicht in anderen Bereichen umzusetzen, wie man das sich zuerst vorstellt.

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Ist nicht ganz so leicht in anderen Bereichen umzusetzen, wie man das sich zuerst vorstellt.

...einfach nicht in der Größenordnung. In der Größenordnung wie Ferriss wirst du verständlicherweise kaum jemanden finden.

Ich glaube im Kleinen findest du das doch desöfteren mal. Internet Marketeers, Leute die sich eine Reichweite aufbauen und ein digitales Produkt vermarkten.

Ich denke da auch an die ganzen Youtuber im Moment, das ist sehr interessant, was da abgeht. Email- Listen waren gestern...

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Gast Hoodseam

Ist nicht ganz so leicht in anderen Bereichen umzusetzen, wie man das sich zuerst vorstellt.

...einfach nicht in der Größenordnung. In der Größenordnung wie Ferriss wirst du verständlicherweise kaum jemanden finden.

Ich glaube im Kleinen findest du das doch desöfteren mal. Internet Marketeers, Leute die sich eine Reichweite aufbauen und ein digitales Produkt vermarkten.

Ich denke da auch an die ganzen Youtuber im Moment, das ist sehr interessant, was da abgeht. Email- Listen waren gestern...

SimplePickup, Karl Ess.

Finde das Video und deren Business sehr interessant. Generell Reichweite über YouTube und Produkte / Abos verkaufen. SimplePickup probiert das nun zu multiplizieren.

Stimmt schon. Aber dann muss man sein Business 100% auf das Zeil "4 Stunden" ausrichten.

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@Hoodseam

kenn ich beides. Finde ich top. Also aus Marketing-technischer Sicht. Die Inhalte interessieren mich nur teilweise.

Ich sag es immer wieder. Das Internet ist ein Geschenk an unsere heutige Generation. Es ist easy as fuck was eigenes auf die Beine zu stellen. Man muss die eigene Person einfach als Marke etablieren -> siehe eben die ganzen Youtuber. Das ist Learning-by-doing at it's best. Das steht in keinem Uni-Marketing Buch und da können die 40+ Leute einfach nicht mitreden. Period.

Ist aber eben auch ein Risiko. Sich so öffentlich darzustellen. Funktioniert es nicht und es kursieren 100 Videos im Netz von einem, wie man kläglich versucht irgendwelche Frauen aufzureißen, na dann wirds aber nichts mehr mit der "normalen" Karriere in der freien Wirtschaft. Die Scheu ist also noch da.

Aber lass' die alten doch in den Banken, Versicherungen und der Industrie arbeiten. Die können das. Internet können die nicht. Das erkennen leider noch zu wenige der Leute, die heute in den twenties sind. Alle BWL'er wollen dann zu BMW, McK und Co. und denken das sei sicher. Ha! Pustekuchen. Das sicherste ist aus meiner sicht das risko reichste. Wenn man sieht wie uns die Amis im digitalen Bereich vorraus sind ist das fast beängstigend...

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Ich denke da auch an die ganzen Youtuber im Moment, das ist sehr interessant, was da abgeht. Email- Listen waren gestern...

Die Email-Liste ist immernoch das mit Abstand langfristigste und Beste um seinen Kundenstamm zu erreichen (für Sales).

Ich halte aber auch absolut nichts von Youtube muss ich zugeben.

Ontopic: Habe das Buch von Tim Ferris auch nicht gelesen. Allein bei dem Titel haben schon alle Alarmglocken geklingelt. Ist halt eher was für die Träumer Fraktion. Wobei man damals als er das Buch geschrieben hat auch mit wesentlich weniger Zeitaufwand im Internets gut Geld verdienen konnte ;)

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Es ist easy as fuck was eigenes auf die Beine zu stellen.

Mich würde interessieren, welches Internetbusiness du hauptberuflich auf die Beine gestellt hast. Seit wann lebst du konkret davon?

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Ich verstehe eines nicht...ich habe was herkömmliches gelernt...keine special skills außer meinen beruflichen....wie soll ich also irgendwas auf die Beine stellen...das ganze ist mir zu theoretisch...ganz konkret...wie macht man das?

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Wäre überhaupt nichts für mich, bei solchen Lifestyleentwürfen läuft es mir kalt den Rücken runter.

bearbeitet von Lynx87
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Wäre überhaupt nichts für mich, bei solchen Lifestyleentwürfen läuft es mir kalt den Rücken runter.

Nur deshalb funktioniert es ja...weil die anderen 99,9% weiter in der Tretmühle laufen...(soll nicht arrogant klingen, ich nehme mich da nicht von aus).

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Wäre überhaupt nichts für mich, bei solchen Lifestyleentwürfen läuft es mir kalt den Rücken runter.

Nur deshalb funktioniert es ja...weil die anderen 99,9% weiter in der Tretmühle laufen...(soll nicht arrogant klingen, ich nehme mich da nicht von aus).

Es funktioniert sogar so gut, dass es Hoodseam selbst noch nicht wirklich geschafft hat und in ganz Deutschland keinen einzigen kennt!

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Gast Hoodseam

Realistisch gesehen sind die YouTuber übrigens auch kein passendes Beispiel.

Mit Sicherheit könnte sich Karl Ess eine Weile aus seinem Business raus ziehen. Postet er allerdings keine neuen Vids oder stellt sich da einen anderen für ein, stirbt sein Business recht schnell. Da ist er das Produkt und YouTube als Vertriebskanal fordert permanent neue Videos.

Und dann kommt noch dazu, dass man diese Mini-Auszeiten über 3-6 Monate mit Inhalt füllen muss.

Die Chaotin hat es schon angesprochen, das wird ziemlich schnell super langweilig.

Wobei ich schon heute mein Leben niemals mit einem 9-5 Job tauschen wollte.

Da kann man sich spannendere Modelle zusammen basteln.

Allerdings im kleinen Stil ein Mini-Business aufbauen und sich dann raus ziehen? Schwierig.

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Allerdings im kleinen Stil ein Mini-Business aufbauen und sich dann raus ziehen? Schwierig.

rausziehen im Sinne von automatisieren. Dann sind wir bei den typischen "Musen" von denen Ferriss spricht.

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