Das Thema Ehe in unserer heutigen Gesellschaft

851 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Das kann man, denke ich gut so subsumieren

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ist leider so, das Problem des Unterhaltes. 70% der gesamten Arbeit von Detektiven ist es, herauszufinden, ob der geschiedene, unterhaltspflichtige Ex-Partner wieder eine neue Lebensgemeinschaft führt; wenn ja, ruht der Unterhaltsanspruch, wenn nein, brennt es weiter.

So gesehen ist es für den besser verdienenden Teil immer besser, nicht zu heiraten, rein aus finanzieller Sicht. Dass nun überwiegend Männer zum Unterhalts-Handkuss kommen, darüber will ich mich gar nicht beschweren, bin ja selber in der Rolle des Mehr-Verdienenden.

Unterhalt als sozialer Ausgleich ist ja ein guter Gedanke, wenn der Mensch nicht so ein Schwein wäre. Klingt halt verlockend, nicht mehr arbeiten zu gehen und trotzdem zu kassieren. Ab einer gewissen Zeit muss sich der unterhaltene Ex-Partner aber auch anrechnen lassen, was er versäumt hat, zu verdienen, wenn er/sie sich ordentlich am Arbeitsmarkt umgesehen hätte. Klingt am Papier wieder toll, wenn der Mensch nicht so ein Schwein wäre.

Die Diskussion hier ist eine Gute. Ich schließe mich dem Ergebnis an, dass man zwischenmenschlich auch in einer Ehe/Beziehung/FB/wasauchimmer die Anziehung des anderen hoch halten kann, wenn man ein ordentliches Leben führt.

Rechtlich ist derjenige, der mehr verdient, die arme Sau.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nein. Ging mir auch um Kinder. Verdient die Frau mehr wirds teuer wegen Verdienstausfall. Verdint die Frau weniger wirds teuer wegen Unterhalt. Also ist doch die Schlussfolgerung wegen Geld keine Familie zu gründen und das obwohl man genug hat und in einem der reichsten Länder der Welt. Wird man so glücklich?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wenn ich deinen Text lese kommt mir vor meinem inneren Auge das Bild eines kleinen Jungen mit Lolli in der Hand, der mit großen fragenden Augen aufschaut.

Ich würde ja gerne erklären, aber das haben so viele schon versucht und es war zwecklos, daher spare ich mir die Mühe.

Edit: Um wenigstens deine Frage zu beantworten: genau das ist das Dilemma: mit Kinder gehst du ein Risiko ein und ohne lässt du deine wünsche offen. Zu entscheiden, was man tut, ist schwierig.

bearbeitet von Bock
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@peterpan: ehrlich gemeinte Frage: was willst du in diesem Forum und was willst du in diesem Faden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich will mal eine andere Sicht der Dinge aufzeigen. War ja mal hier weil ich mir von pu was versprach. Klang auch alles logisch. Kommt nur so rüber als wird eh immer das gleiche empfehlen. Also alles wird objektiviert. Das Gefühl bleibt auf der Strecke. Man muss ja ständig auf der Hut sein vor Shittests und dergleichen. Kann man so noch locker leben. Bringt dich pu weiter oder hindert es eher? Schon komisch das hier keiner eine Familie gründen will. Passt aber zum Pu Dogma und da schließt sich der Kreis.

Ps verheiratet bin ich auch nicht.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Edit: Um wenigstens deine Frage zu beantworten: genau das ist das Dilemma: mit Kinder gehst du ein Risiko ein und ohne lässt du deine wünsche offen. Zu entscheiden, was man tut, ist schwierig.

Also ich habe damals geheiratet. War im Endeffekt scheiße, weil Ex durchgebrannt. Aber meine beiden Süßen nimmt mir keiner, und ich freue mich drauf, sie morgen für die nächsten drei Wochen in Empfang zu nehmen und einen schönen Urlaub mit ihnen zu verbringen :-)

Alles andere? Bin wie Hoodseam ebenfalls selbständig, ärgere mich dementsprechend vermutlich ebenso häufig über die unglaubliche Abgabenlast (bei Angestellten wird das ja besser verschleiert), aber nun ja. War 'ne schöne Zeit mit meiner Ex, und sie ist Mutter meiner Kids, die ich über alles liebe. Also gilt professioneller Umgang, alles andere interessiert mich nicht. Ansonsten gilt:

Fazit: Ich bin froh, daß ich meine Kids habe, wobei zu hoffen ist, daß sie gesellschaftlich noch so entspannt leben können wie wir heute. Aber weitere Kinder? Heiraten? Ich? Nochmal? öööhm... können wir uns in frühestens 10 Jahren drüber unterhalten...

P.S.: Könnte ich mir auch finanziell gar nicht leisten, heiße leider nicht Schröder und kassiere von überall fett Kohle... ;-)

bearbeitet von Applefan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast J.Who

Hmm...

drum Prüfe wer sich ewig bindet.

Ist die Partnerin bester Freund, tollste gespielin usw... wieso nicht?

Generell finde ich das eigentlich recht romantisch <3 Werd aber eh langsam alt... hab letztens nen Zeichenblock und Pinsel gekauft und mir gedacht die leute könnten annehmen ich kaufe die sachen für meine Kinder... muss sagen ich fand den gedanken eigentlich ganz niedlich Kinder zu haben und denen was mitzubringen!

Aber J. kennt keine Kinder *schnief*

Habe allerdings nicht wirklich vor zeitnah jemanden zu ehelichen, denke man kommt auch ohne Vertrag gut miteinander aus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Peterpan81, du hattest wissen wollen, wie heutzutage die Ehe gesehen wird und ob deine Anschauung evtl. nimmer zeitgemäß ist. Ich finde, du solltest mal die rosa Brille abnehmen und der Wirklichkeit in die Augen schauen. Ein gesundes Kind zu haben ist wahrscheinlich eines der höchsten Güter, die man(n) haben kann (für mich ist es das). Und darüber solltest du dich auch zurecht freuen. Aber du solltest auch immer im Hinterkopf behalten, dass deine Frau/Partnerin vielleicht von heute auf morgen die Trennung will (weil bspw. ein PU-ler sie angesprochen und ihr gezeigt hat, was sie eigentlich verpasst). Auch dann, mein Freund, wirst du weiterhin 50-60 Stunden/Woche arbeiten, aber dann hast du halt eben nicht mehr 6000€ (netto) im Monat zur Verfügung, sondern vielleicht bloß noch 2000-3000 (je nachdem wie gut deine Frau/Partnerin verdient hat). Und wenn du davon aber auch noch deine KV (je nachdem, ob du selbständig bist), private Altersvorsorge, die Raten fürs Haus (und evtl. sogar Auto) abstottern darfst, Rücklagen für Urlaub sowie Reparaturen im Haushalt und/oder Auto anlegen willst und es letztendlich niemanden einen Dreck interessiert, dass die Trennung nicht von dir ausging, dann können wir nochmal drüber reden, ob Geld tatsächlich so ne kleine Rolle spielt.

Lies dir nochmal den Post von Hoodseam durch. Und ich finde, dass DerErwachte es toll formuliert hat, wenn er das Geld als die "Peitsche" bezeichnet.

Absolute Zustimmung!!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Gehört irgendwie auch hier rein: Scheidungsraten sind seit Jahrzehnten am Sinken, außerdem korrelliert mit dem Bildungsgrad: Je besser gebildet und je älter, desto weniger wird geschieden. Macht ja auch Sinn, das weiß ja jeder aus Erfahrung dass Beziehungen, die man mit 18 eingeht, ncicht so lange halten wir Beziehungen mit 35. Statt 50/50 kann man heutzutage wohl eher von 70/30 ausgehen.

The historical belief that 50 percent of all marriages end in divorce and that over 60 percent of all second marriages end in divorce appear to be grossly overstated myths. Not only is the general divorce rate most likely to have never exceeded 40 percent but the current rate is probably closer to 30 percent. A closer look at even these lower rates indicate that there are really two separate groups with very different rates: a woman who is over 25, has a college degree, and an independent income has only a 20 percent probability of her marriage ending in divorce; a woman who marries younger than 25, without a college degree and lacking an independent income has a 40 percent probability of her marriage ending in divorce.

Thus, factors of age, education, and income appear to play a significant role in influencing the outcome of marriages and that for the older, more educated woman, getting married is not a crapshoot but, in fact, it is highly likely to produce a stable, lifelong relationship.

http://psychcentral.com/lib/the-myth-of-the-high-rate-of-divorce/00011473?x=y

Siehe auch:

http://www.nytimes.com/2005/04/19/health/19divo.html?_r=1&

http://www.marriagefoundation.org.uk/Shared/Uploads/Products/5357_MF%20-%20What%20is%20the%20divorce%20rate%20-%20060213.pdf

Natürlich müsste man sich hier auch einmal die Quellen genauer ansehen aber whatev. Scheint u.a. simple Statistik zu sein: Du nimmst 5 Männer, von denen sind 4 lebenslang glücklich verheiratet, der 5te ist Joschka Fischer und hat gerade 4 Scheidungen hinter sich: Ergo 8 Ehen betrachtet (von 5 Männern) und 50% dieser Ehen scheitern. Je öfter Du heiratest, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es nix wird. Klingt für mich plausibel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Ehescheidungen/Tabellen_/lrbev06.html;jsessionid=0A7F84CBFBB6DBC5F515912D917A034D.cae3

Interessant wäre es, wie viele Eheschließungen es gab im Jahre 2013.

Und wie bereits auf einer der ersten Seiten erwähnt:

In diesen 70/60/50 % stecken viele schlechte Ehen mit häuslicher Gewalt, Missbrauch oder solche die nur als Zweckgemeinschaft dienen.

Kenne viele Eltern die sich nie scheiden lassen aber trotzdem getrennt leben. Und das seit Jahren. (Aus welchem Grund auch immer).

Und selbst wenn: Eine Chance von 1/3 gefickt zu sein für Symbolik, gesellschaftliche Anpassung oder für einen Tag Prinzessin sein ist leider noch zu hoch (imho).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Natürlich müsste man sich hier auch einmal die Quellen genauer ansehen aber whatev. Scheint u.a. simple Statistik zu sein: Du nimmst 5 Männer, von denen sind 4 lebenslang glücklich verheiratet, der 5te ist Joschka Fischer und hat gerade 4 Scheidungen hinter sich: Ergo 8 Ehen betrachtet (von 5 Männern) und 50% dieser Ehen scheitern. Je öfter Du heiratest, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es nix wird. Klingt für mich plausibel.

Guter Punkt, ich habe mich schon oft gefragt, wie groß dieser "Joschka-Effekt" ist, d.h. wie groß das individuelle Risiko tatsächlich ist.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass man die Augen nicht zumachen kann: Die Rechtssprechung spricht klar dagegen, die Argumentation auf Seiten wie rationalmale ist absolut einleuchtend, die erlebten Beispiele aus der eigenen Umgebung oft erschütternd. Ich habe schon viel zum Thema gelesen und oft darüber gegrübelt und letztlich kommt man zu dem Schluß: Die Wahrscheinlichkeit, dass es hält und gut läuft ist extrem gering.

Jetzt habe ich (in vollem Ernst!) aber das Problem, das mich dies in eine massive Depression stürzt: Vater zu werden, das war immer ein extrem wichtiges Ziel, dass ich vor Augen hatte (ich liebe Kinder). Realistisch gesehen waren wahrscheinlich die wichtigsten Entscheidungen meines Erwachsenenlebens (teils bewusst, teils unbewusst) auf dieses Ziel hin ausgerichtet. Ich bin mittlerweile über 30 und Discos muss ich mir nicht mehr regelmäßig antun. Für Rumvögeln bin ich wohl nicht der Typ - oder nicht mehr? Hier im Forum kann ich es ja erzählen: Statt wie früher Pornos zu konsumieren, schaue ich teilweise Liebesfilme. Mitunter auch Sachen, bei denen mein Verstand sagt, Junge, das ist jetzt ultraübel (Türkisch für Anfänger....).

Aber ich habe die verdammte rote Pille geschluckt und auch selbst meine Vorschädigung mit einer eher überraschender Trennung (wenngleich meinerseits initiiert - ich bin sowas von die Frau in diesem Post). Das einzige was ich jetzt nicht weiß: Warum gehe ich morgen zur Arbeit?

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Gehört irgendwie auch hier rein: Scheidungsraten sind seit Jahrzehnten am Sinken

*räusper*

4-7-1-abb1%2Cproperty%3Dbild%2Cbereich%3

Abbildung 4.10: Ehescheidungen in Deutschland insgesamt sowie in West- und Ostdeutschland1 (je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner)

quelle: http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/4-Familien-und-lebensformen-von-frauen-und-maennern/4-7-Trennungen-und-scheidungen/4-7-1-scheidungsraten.html

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

...und fast zwei Drittel aller Scheidungen werden jeweils durch die Frau eingereicht. Liegt natürlich immer am Mann, nicht am Geld... ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@Enigma, danke, meine Zahlen oben beziehen sich nur auf die USA. Vielleicht ist das in Dt. doch anders oder kann es sein, dass in Dt. die Zahl der Zweit- und Drittehen dann noch viel stärker gestiegen ist als in Deinem Graph? Hier interessiert ja nur die Erstehe.

Ansonsten finde ich es total interessant, dass hier alle Leute nur von einem hohen Risiko sprechen - und das sind dann Leute, die in ihrer Freizeit Motorrad fahren, Extremsportarten oder andere verletzungsintensive Sportarten machen, hochriskante Börsenspielchen eingehen, Drogen nehmen, non-konforme Berufswege einschlagen, Unternehmungsgründungen bejubeln und sicher ist auch der eine oder andere hier im Thread vertreten, der Sprüche wie "Live fast die young", "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" etc. für männlich und "alpha" hält. Aber wenn's um die Ehe geht, dann sind'se alle plötzlich hochgradig risikosensibel.

Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass das Glück, dass man aus Motorrad fahren, Börsenspielchen etc. ziehen kann, sehr konkret greifbar (konsumierbar?) ist, während das Glück einer langen, stabilen Ehe irgendwie abstrakt erscheint. Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass man sich im Falle einer Scheidung sehr viel mehr mit dem persönlichen Versagen und Zerplatzen von Lebensträumen auseinandersetzen muss, als im Falle eines Absturzes beim Bergsteigen.

@ Marcio: Du kannst ja auch einfach mit einer Frau, die Dir gefällt, zusammenbleiben bis dass der Tod Euch scheidet. Ist ja, bis auf einige formale Dinge, heute nicht mehr anders als die Ehe. Kinder kriegen kann man auch ohne Ehe. Wie gesagt, die Ehe ist v.a. eine bürokratische Eintragung, aber das Leben lässt sich ohne dieselbige ja genauso leben. Im Prinzip würde Dir, wenn es um Kinder geht, die Ehe sogar Sicherheit bieten, weil Du als Mann dann Vorteile bei Sorgerechtsstreitigkeiten hast.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Gehört irgendwie auch hier rein: Scheidungsraten sind seit Jahrzehnten am Sinken

*räusper*

*hust*

Nicht, dass ich es besser wüsste oder noch eine Statistik gesucht hätte - aber "Prozent Ehen, die geschieden werden" vs. "Zahl Ehen pro 1000 Einwohner, die geschieden werden"... ob sich das automatisch widerspricht?

Statistik sagt ja ohnehin wenig über das individuelle Risiko. Es sei denn, man ist ein Durchschnittstyp mit Durchschnittsansprüchen an eine Durchschnittsfrau. Und selbst dann wird´s nicht automatisch mies. Wenn man natürlich ein Unterdurchschnittstyp mit Unterdurchschnittsansprüchen und Unterdurchschnittsfrau ist, kann ein Blick lohnend sein.

Was - um dem absehbaren Einwand vorzubeugen - umgekehrt nicht heißen soll, dass alle Geschiedenen Unterdurchschnittstypen sind. Das wäre ja auch ein Fehlschluss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

"und das sind dann Leute, die in ihrer Freizeit Motorrad fahren, Extremsportarten oder andere verletzungsintensive Sportarten machen, hochriskante Börsenspielchen eingehen, Drogen nehmen, non-konforme Berufswege einschlagen, Unternehmungsgründungen bejubeln und sicher ist auch der eine oder andere hier im Thread vertreten, der Sprüche wie "Live fast die young", "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" etc. für männlich und "alpha" hält."

Das ist etwas anderes, bei den meisten deiner genannten Beispiele ist das Risiko nicht mit der Laune eines einzelnen anderen Menschen verbunden.

Wenn mich eine Frau bei mit einer 36-50%igen Wahrscheinlichkeit vom Motorrad schubsen darf, meine Firma abfackelt oder das Seil beim klettern durchtrennt ohne Konsequenzen dann würde ich es wohl als "zu riskant" abstufen.

Die Variable "Pech" oder "Glück" bzw der Gedanke das ich hinterher sagen kann "ich habe das selbst verbockt" ist mir lieber als "wir haben uns auseinander gelebt" ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Oder stell dir es so vor:

Die Ehe ist so als ob du mit dem Motorrad ohne Schutz fährst weil die Gesellschaft es uncool findet bzw es als echter Liebesbeweis an die Maschine gilt.

(;

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ansonsten diskutieren viele hier Ehe über die rechtliche und die einhergehende finanzielle Situation. Das ist ein wichtiger Aspekt, keine Frage. Aber würde das bedeuten, viele der Ehekritiker sind eigentlich keine "Ehekritiker" sondern Kritiker der bestehenden rechtlichen Regulierungen im Falle einer Scheidung?

Ja. Stimme zu.

Und jetzt kommt der kleien Teufel raus: ;-)

Was ausser einer rein rechtlichen Versorgungs- und Schutzregelung für die Frau ist denn eine heutige juristische Ehe überhaupt noch?

Ist natürlich eine Fangfrage, denn was anderes ist sie garnicht mehr.

(und, ich wiederhole mich, in Kulturen mit Ehe unter umgedrehten Vorzeichen verhalten sich die Männer dann auch nicht besser als es die Frauen hier tun - mit anderem gezeigten, aber eben analogen, ihren sexuellen Imperativ maximierendem Verhalten --> ANREIZ-SYSTEM + Biologie = nettoreales messbares Verhalten der meisten Menschen, egal was sie labern um das zu rechtfertigen)

__________________________________________

Ansonsten finde ich es total interessant, dass hier alle Leute nur von einem hohen Risiko sprechen - und das sind dann Leute, die in ihrer Freizeit Motorrad fahren, Extremsportarten oder andere verletzungsintensive Sportarten machen, hochriskante Börsenspielchen eingehen, Drogen nehmen, non-konforme Berufswege einschlagen, Unternehmungsgründungen bejubeln und sicher ist auch der eine oder andere hier im Thread vertreten, der Sprüche wie "Live fast die young", "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" etc. für männlich und "alpha" hält. Aber wenn's um die Ehe geht, dann sind'se alle plötzlich hochgradig risikosensibel.

Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass das Glück, dass man aus Motorrad fahren, Börsenspielchen etc. ziehen kann, sehr konkret greifbar (konsumierbar?) ist, während das Glück einer langen, stabilen Ehe irgendwie abstrakt erscheint. Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass man sich im Falle einer Scheidung sehr viel mehr mit dem persönlichen Versagen und Zerplatzen von Lebensträumen auseinandersetzen muss, als im Falle eines Absturzes beim Bergsteigen.

Das ist recht einfach zu verstehen:

Wenn man z.B. gelegentlich Fallschirm springt oder sich "mit Selbstverteidigung beschäftigt" (oder irgendwelche anderen der Dinge tut, die Du erwähnst) sind das geile, kickende oder Geld und/oder Macht verleihende Risiken, die Du selbst mit steuerst, auch wenn sie niemals ganz kontrollierbar sind. Sie machen sexy, fit und zeigen evolutionären Wert - für das Ego, die Persönlichkeit und für....tamm-ta-damm...Frauen. (Große Überraschung :-) )

Wenn ein Mann sich aber in eine Situation begibt aus reinen Gefühlen heraus, wo eine x-beliebige Frau (die sich am besten vorher von den kleinen 447s oder auch den großen Fastlanes dieser Welt hat gratis voll durchbumsen lassen am ersten date) ihn rumkommandieren, ihm seien sozialen Signale für Potenz wegnehmen und ihn sogar noch tonnenweise durch den Mega-White-Knight stressen lassen kann - strahlt das nur eins aus: Dummheit und (was viel, VIEL schlimmer ist) SCHWÄCHE.

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 1
  • VOTE-4-AWARD 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wenn mich eine Frau bei mit einer 36-50%igen Wahrscheinlichkeit vom Motorrad schubsen darf, meine Firma abfackelt oder das Seil beim klettern durchtrennt ohne Konsequenzen dann würde ich es wohl als "zu riskant" abstufen.

Das Beispiel ist nicht schlecht, aber die Argumentation hinkt etwas. Ich habe mich FÜR das Motorradfahren in meinem Leben entschieden TROTZ des Bewusstseins, dass ein Unfall hoch wahrscheinlich ist - im Laufe meines Lebens. Und tatsächlich hatte ich schon einen Unfall und mehrere Beinahe Katastrophen. Ich würde die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls (= Unfall in der Ehe) über die Lebenszeit durchaus höher als 50% einstufen. Und die Folgen können genauso lebenseinschneidend sein wie ein Eheunfall (Stichwort Berufsunfähigkeit) Und ich tu es im Gegensatz zur Ehe trotzdem. Weil ich nicht von jemand abhängig bin!

Natürlich kann man jetzt dagegen halten, ich sei doch abhängig von anderen Autofahrern, aber das Gefühl, den Lenker in der Hand und Herr der Lage zu sein, habe ich in der Ehe nicht so sehr wie auf dem Motorrad und das ist für mich der Unterschied.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Und jetzt kommt der kleien Teufel raus: ;-)

Was ausser einer rein rechtlichen Versorgungs- und Schutzregelung für die Frau ist denn eine heutige juristische Ehe überhaupt noch?

Ist natürlich eine Fangfrage, denn was anderes ist sie garnicht mehr.

Eine juristische Ehe war nie etwas anderes als eine juristische Ehe. Deshalb ist das imho weniger eine Fangfrage als ein Scheinargument: Wenn Du von Anfang an nur über juristische Aspekte sprichst, ist es natürlich kein Wunder, dass am Ende nur die Frage herauskommt, was im Streitfall passiert. Das kann man machen, aber es überzeugt eben nur diejenigen, welche diese Verkürzung teilen. Was auch in Ordnung ist, aber man darf das eben nicht für den Gipfel der Rationalität halten.

Ich habe das weiter oben schonmal geschrieben: Wenn man Aufwärmen für Kochen hält, ist man nicht in der Position, Würzern ihr Unverständnis vorzuwerfen oder ihnen zu erklären, dass Würzen wie Dreiradfahren ist, wo man doch mit dem Auto zum Drive-In auf dem Berg fahren kann. Die Dreiradfahrer würden vielleicht sagen, dass man viel mehr von der Gegend sieht, wenn man nicht so rast, um schnell den aufgehübschten Hähnchenabfall einzusammeln.

Es bricht sich alles auf Auswahl herunter, in Bezug worauf wir beide ja aber schon einmal festgestellt haben, dass wir unterschiedlicher Meinung sind; das will ich nicht wieder herauskramen. Hinzu kommt vielleicht noch die Einsicht, dass man das Leben nicht mit totaler Sicherheit planen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@Bock

Ich habe neulich in meiner Abteilung mal rum gefragt wie viele der verheirateten Männer auf ihre eigene Initiative geheiratet hätten wenn die Frau das Thema nie angesprochen/forciert hätte

100 % der Antworten waren = naja ihr war es halt wichtig. Mir egal, haben wir es halt gemacht.

Oder "Just insane du willst nicht heiraten? - was sagt deine Freundin dazu?" MWUAAAAHAHAHA

Jedenfalls macht eine Ehe die Beziehung garantiert nicht besser. Da lerne ich lieber Motorrad fahren (:

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Entscheidet man sich für einen gemeinsamen Nachnamen, verbindet der

(Ich gebe meinen Nachnamen nicht her, der Mann müsste also meinen annehmen oder einen Doppelnamen daraus machen, wenn er will. Oder er behält seinen, ist mir auch Recht.)

wie siehst mit den Kinder aus? Ich weiß ist eigentlich nicht fair, aber das ist die Welt auch nicht & war es nie. Ich als Mann möchte aber, dass meine Kinder meinen Namen weitergeben, so wie es in den letzten 10.000 Jahren der Evolution schon immer war als stellung eines Mannes?? :-D

...und fast zwei Drittel aller Scheidungen werden jeweils durch die Frau eingereicht. Liegt natürlich immer am Mann, nicht am Geld... ;-)

In der Westlichen Gesellschaft. In andern Teilen der Erde, könnte man sagen, dass sie mit der "Emazipation" noch nicht so weit sind. Aber vielleicht sind einige diese Frauen auch Glücklicher, weil die Männer noch Männer sein können???

bearbeitet von SHIT

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.