Fachabi mit <1,5 / Defizite nachholen

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Hi Leute,

ich weiß, dass die meisten von euch keine langen Posts lesen, deswegen versuche ich mich kurz zu fassen.

Ich gehe ab September wieder in die 12. Klasse (FOS in BY) und habe mir dabei einen Schnitt von <1,5 als Ziel gesetzt. Die Sache ist die, es ist nun mein 2. Anlauf für die 12. Klasse nachdem ich dieses Schuljahr zum Halbjahreszeugnis abgebrochen habe. Die Gründe für den Abbruch waren verschiedene, der Auslöser war aber wohl, dass ich nach jahrelangem Kiffen "aufgewacht" bin - mir ist damals klar geworden, wie viel ich die letzten Jahre verpasst hatte. Seit ich begonnen hatte täglich zu kiffen, vielleicht auch schon vorher, war ich in meiner Entwicklung komplett stehengeblieben. Wichsen, zocken, fressen und kiffen, das waren nicht nur meine einzigen "Hobbys", mehr wollte ich lange Zeit auch nicht (zumindest bewusst). Als mir klargeworden ist, was für ein Versager ich bin, ist mein komplettes Weltbild zusammengebrochen. Und ich konnte in diesem Zustand einfach nicht mein Fachabi schreiben, die Prüfungen waren gerade mal 5 Monate entfernt. Die letzten 4 Monate habe ich in einer Fabrik gearbeitet.

Außerdem habe ich mir viele Gedanken über mich gemacht, viele Bücher gelesen (u.a. von Dale Carnegie, Eckhart Tolle, Nietzesche, Seneca, Charles F. Haanel..) und habe nun eine grobe Vorstellung davon, wo meine Reise hingehen soll. Die erste "karrierebezogene" Station ist für mich ein sehr gutes Fachabi. Allerdings habe ich nicht nur den Schulstoff betreffend gewaltigen Nachholbedarf, sondern vor allem was die Lernmethodik, Disziplin, Zeitmanagement etc. angeht.

Deshalb habe ich folgende Fragen an euch:

1. Wie hole ich am besten meine Defizite in Mathe auf? Hier habe ich ein gewaltiges Defizit, welches sich über meine gesamte Schullaufbahn erstreckt.

2. Wie erlange ich Kompetenzen wie Zeitmanagement, Disziplin, Lernmethodik etc. ?

3. Was muss man eurer Meinung nach tun, um im Fachabi einen Schnitt von <1,5 zu erreichen?

bearbeitet von Hoodlums

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Bin selber im Abi und kann dir nur sagen such dir Nachhilfe. Den Stoff versteht man einfach nur durch Zuhören und machen. Im Netz gibt es außerdem noch eine Menge Erklärungen in allen Fächern mit Video erklärt.

Reinziehen und wiederholen, das ganze immer wieder...dümmer wirst du ganz sicher nicht.

Ps: Ich gebe in Mathe Nachhilfe, da es mein Leistungkursfach ist beherrsche ich es sehr gut.

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Ich weiß jetzt nicht wies auf der FOS ist, aber hat Bayern nicht G8? Dann zählen doch deine Noten aus der 11. mit ins Abi, die müsste man natürlich wissen.

Ansonsten kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen: Alles ab 1,6 wird recht schwer, weil dich schon ein Ausrutscher krass nach unten zieht. Mit hat z.B. ein Lehrer in einer Prüfung fast einen ganzen Notenpunkt gekostet. Mein Tipp: scheiß auf die Fächer die dich interessieren bzw. wo du dir vorstellen kannst später zu arbeiten. Ich fand Physik klasse, aber das ist in der Oberstufe einfach viel härter als Bio. Also habe ich Bio genommen, meine 15 Punkte geschrieben und bin froh darüber. Generell ist es mit viel Fleiß einfacher, in den weiche Fächern mehr rauszuholen. Religion, Geschichte, Erdkunde oder Wirtschaft u. Recht können auch mit wenig Grips 1er-Fächer sein, zumindest auf Abi-Niveau.

Bei Mathe ist das dann doch etwas anders. Gerade wenn du viele Lücken hast hilft eigentlich nur, alles von Beginn aufzurollen. Wenn du sehr gut in Englisch bist kann ich dir Khan Academy empfehlen. Dort kann man theoretisch bei 1+1 anfangen und sich auf Linare Algebra hochschrauben. Ich würde jedoch mit Algebra I anfangen und soweit wie möglich kommen. Denn bei Mathe hilft wirklich nur, die Basics zu können. Wenn du keine Funktionen kannst, wirst du nicht ableiten können. Wenn du keine Brüche kannst, wird dir Stochastik das Genick brechen etc. Neben Khan Academy kann ich noch den Duden Mathematik Basiswissen 5-10 Klasse (einfach) sowie Mathematik von Tilo Arens (komplex, dafür sehr ausführlich) empfehlen. Dazu kommt einfach Übung, Übung, Übung. Ich glaube ich habe für die Abiprüfung 2 Collegeblöcke nur mit alten Matheklausuren gefüllt.

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Darf man fragen welchen Zweig?

Habe dieses Jahr Fachabi- Wirtschaft in BY mit 2,6 gemacht.

Jedoch eher mit dem Minimalprinzip^^ - heißt nen 2er Schnitt mit minimalem Aufwand... und er war auch minimal

Man braucht nicht wirklich ein unmenschliches Zeitinvestment um ne 1,9 Schnitt hinzukriegen. 1,5 is jedoch schon ein ganzes Stück würde ich behaupten.

Mal abgesehen davon, dass - wie ich finde - der Abischnitt jetzt noch sooo von Bedeutung ist, sondern dann im Studium erst ( außer du brauchst nen guten NC ), müssen da dann echt alle Fächer Erstklassig gemeistert werden. Bei den Lernfächern, wozu ich auch Mathe zähle, kann man das ja mit Zeitaufwand und intensivem Lernen gut hinkriegen. Aber was ist mit Deutsch und Englisch ? Ich hatte das Glück dass ich da einer der Besten in der Klasse war ( trotz Streberklasse ) und mich hat es gewundert, dass die anderen solche Schwierigkeiten hatten, sich in den Fächern zu verbessern. Da zieh ich irgendwo den Schluss, dass es da schwierig werden könnte auf 13 Punkte zu kommen, wenn man da schon Schwierigkeiten hat, wie siehts da bei dir aus? Außerdem waren die Abschlussprüfungen dieses Jahr nicht ohne in Deutsch und Mathe... Die Mathelehrer waren leicht geschockt und haben uns schon vor der Prüfung die Hoffnungen genommen. In Deutsch war ich im Jahresfortgang auf 12 Punkte, Abschlussprüfung 7 Punkte ...

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Ganz ehrlich, scheiß auf die Abitur Note. Und das sage ich mit 1,1. Überleg dir jetzt schon, was du nach dem Abitur machen willst und guck, welchen Schnitt du dafür erreichen musst. Wir hatten Leute mit 2,5 die jetzt genau das selbe machen, wie ich, mit der gleichen Quali. Du brauchst nicht für alles dein 1,5 Abi und es ist sinnlos, dafür zu viel Energie zu investieren - das was du im Abi lernst, brauchst du später, im Gegensatz zum Stoff auf der Uni, später einfach überhaupt nicht mehr.

1) Defizite in Mathe: Ich hoffe du hast Grundkurs? Grundkurs Mathematik brauchst du für kein Thema sonderlich Grundkenntnisse oder großes Verständnis, viel nachzuholen gibt es da nicht. Ihr habt wahrscheinlich nur einige Übungsaufgaben zu einem bestimmten Thema - mach von diesen ganz viele unterschiedliche ( Internet ) und versuch nachzuvollziehen, was du warum machst. Dafür brauchst du nicht viel nachzuholen.

2) Zeitmanagement - Alter du bist in der 12. Klasse des Abiturs, großartig Zeitmanagement gibt's da nicht. Für Tests 1- 2 Tage, Arbeiten 3- 4 Tage fertig. Methoden: Hatte ich nur Zusammenfassungen - eigentlich in so ziemlich jedem Fach, immer ziemlich sinnvoll und hin und wieder Mindmaps, ansonsten nichts. Ist auch von Fach zu Fach variabel. Disziplin: Ganz einfach, du setzt dir im Voraus ein Ziel, welches du in dem Fach erreichen willst und tust genau das +10% was du dafür benötigst. Wenn du 15 Punkte als Ziel in dem Fach hast, dann setzt du dich 3 Tage vorher halt hin, fasst die wichtigsten Punkte zusammen, ergänzt deine Unterrichtsinhalte um erweiterte Informationen ( Internet ) und überlegst dir Beziehungen zu anderen Stichworten, die das Thema betreffen. Ziel setzen, alle Maßnahmen ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen - fertig. Ist im Abitur lächerlich einfach zu erreichen und bedarf keiner großartigen Methoden.

3) Vorher genau informieren, welche Noten du bei deiner Schulforum wie stark ins Abi einbringen musst. Und dann einfach machen, vergiss diesen Blödsinn vonwegen du musst erst irgendwelche Methoden erlernen, um im Abi erfolgreich zu sein, das ist Schwachsinn. Abi ist: 1) Erkennen wo du gut sein musst - Fächer 2) Erkennen, was der Lehrer erwartet ( Praktische Aufgaben oder reine Theorie ) 3 ) Das Lernen was nach Punkt 2 zum Erfolg führt. Ein Abitur schafft jeder mit 1,5, der bereit ist, etwas mehr zu tun, als seine Lehrer in dem Fach erwarten. Mach keine Raketenwissenschaft daraus, hock dich hin und lerne.

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Gast ImWithNoobs

Kurz und knapü zu deinen Fragen:

1. Mathe: Übung ist alles. Mach immer(!) die Hausaufgaben. Wenn das nicht reicht, rechne auch die Aufgaben durch, die im Buch stehen, aber im Unterricht nicht behandelt werden.

2. Zeitmnanagement: Überhaupt kein Thema. Das wichtigste ist im Untericht mitarbeiten, nicht schlafen, nicht nur zuhöhren, sondern wirklich mitarbeiten. Damit kriegst du locker 80-90% vom Stofft drauf und musst zu Hause fast nichtsmehr machen. Dann regelmäßig in allen Fächern Hausaufgaben selber machen und nicht erst in der Pause abschreiben. Ansonsten zwischendurch mal sporadisch lernen, wenn Klausuren anliegen. Wenn du das Schuljahr über durchgängig am Ball bleibst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

3. Durchschnitt: Wie bereits geschrieben im Unterricht mitarbeiten. Dann speziell für die Abi vorbereitung die Lernbücher mit den Altklausuren besorgen. Beim Zentralabi wird fast immer das Gleiche gefragt, gerade in Mathe sinds immerwieder die gleichen Aufgaben mit anderen Zahlen. Einfach in deinen Fächern die alten Prüfungen durcharbeiten und du bist gut vorbereitet.

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Dann regelmäßig in allen Fächern Hausaufgaben selber machen und nicht erst in der Pause abschreiben.

Hausaufgaben nur dann machen, wenn du sie nicht aus dem Standgreif lösen könntest. Ansonsten ist es nur Zeitverschwendung. Mitarbeit im Unterricht ist das Wichtigste, dann interessiert es die Lehrer auch nicht unbedingt, wenn du keine Hausaufgaben machst.

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3. Durchschnitt: Wie bereits geschrieben im Unterricht mitarbeiten. Dann speziell für die Abi vorbereitung die Lernbücher mit den Altklausuren besorgen. Beim Zentralabi wird fast immer das Gleiche gefragt, gerade in Mathe sinds immerwieder die gleichen Aufgaben mit anderen Zahlen. Einfach in deinen Fächern die alten Prüfungen durcharbeiten und du bist gut vorbereitet.

Eine weitverbreitete Meinung, die schlichtweg falsch ist. (im LK).

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Eine weitverbreitete Meinung, die schlichtweg falsch ist. (im LK).

Schule ist nicht die Uni. Während es im Studium oftmals effektiver ist, die Vorlesung nicht zu besuchen und die Inhalte alleine durchzuarbeiten, ist das in der Schule grundsätzlich anders, weil Anwesenheitspflicht im Untericht gilt- man kann sich nicht einfach mal aussuchen, ob man zur Schule geht oder nicht.

Und was die Hausaufgaben betrifft: Gerade wenn Defizite vorliegen, sollte man sich zu Hause einfach mal hinsetzen und die Hausaufgaben erledigen. Die einfache ausrede "ich mach das nicht, weil ich das sowieso kann" kommt immer nur von Leuten, die einfach nur faul sind... spätestens in der Prüfung zeigt sich dann, dass es doch nicht so schlecht gewesen wäre, mal ein bisschen was zu machen.

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das was du im Abi lernst, brauchst du später, im Gegensatz zum Stoff auf der Uni, später einfach überhaupt nicht mehr.

Meine Erfahrung nach knapp 10 Jahren im Berufsleben ist: Das, was du im Abi lernst, ist später durchaus relevant, das was du im Studium lernst, ist hingegen weitestgehend verschenkte Lebenszeit. Das einzige, wozu ein Studium nützlich ist, ist um den Personalabteilungen sagen zu können "schaut, ich habe nen Hochschulabschluss". 1 Jahr Berufsleben in einem anspruchsvollen Job lehrt einen mehr als 10 Jahre Studium in Richtung dieses Berufs.

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Und was die Hausaufgaben betrifft: Gerade wenn Defizite vorliegen, sollte man sich zu Hause einfach mal hinsetzen und die Hausaufgaben erledigen. Die einfache ausrede "ich mach das nicht, weil ich das sowieso kann" kommt immer nur von Leuten, die einfach nur faul sind... spätestens in der Prüfung zeigt sich dann, dass es doch nicht so schlecht gewesen wäre, mal ein bisschen was zu machen.

Abi 1,1 bei ca. 5% gemachten Hausaufgaben. Man muss nur drauf achten, was Prüfungs- und Lernrelevant ist. Die Zeit kann man auch für andere Sachen nutzen und sich allgemein weiterbilden, wie ein Buch über Shaolin Mönche zu lesen - ist oft sinnvoller.

Meine Erfahrung nach knapp 10 Jahren im Berufsleben ist: Das, was du im Abi lernst, ist später durchaus relevant, das was du im Studium lernst, ist hingegen weitestgehend verschenkte Lebenszeit. Das einzige, wozu ein Studium nützlich ist, ist um den Personalabteilungen sagen zu können "schaut, ich habe nen Hochschulabschluss". 1 Jahr Berufsleben in einem anspruchsvollen Job lehrt einen mehr als 10 Jahre Studium in Richtung dieses Berufs.

Was ist denn relevant - mal von Mathe abgesehen? Das meiste ist einfach komplette Allgemeinbildung und wenig davon ist direkt auf den Job bezogen. Gedichtsanalysen, DDR Geschichte und Radioaktivität sind zwar vielleicht mal ganz interessant, aber einen Mehrwert hat man davon doch kein Stück.

Im Bezug auf die Praxis stimme ich dir zu.

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@virez

Naja, z.B. alle Sprachen, die man lernt. Selbst Latein ist nicht sinnlos, ich kann ne italienische Zeitung (mit Bildern) lesen und einigermaßen verstehen. Natürlich werde ich nie wieder in meinem Leben einen Aufsatz über irgendein Scheißgedicht aus dem Barock schreiben, aber ich muss Anschreiben, Berichte, Briefe etc. verfassen. Klar, Reimschemata sind nutzlos, zumindest habe ich aber darauf geachtet, nicht zweimal hintereinander das Wort 'schreiben' zu benutzen.

@soul

Es sind zwar nicht die gleichen Aufgaben mit anderen Zahlen, aber der größte Teil besteht eben aus dem bloßen Anwenden einiger weniger Algorithmen. Dann noch die "Zeigen Sie, dass" - Sachen, bei denen man vielleicht noch einen Schritt weiter denken muss. So ist es jedenfalls in Bayern.

bearbeitet von Maandag

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