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Hallo Community,

habe dieses Jahr mein Fernabi (neben einer 42 Stundenwoche) bestanden und möchte nächstes Jahr dann das Studium (FfM) beginnen.

Aktuell schwanke ich zwischen den o. g. Studiengängen.

Siehe auch hier:

https://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb2/studiengaengefb2/lehreinheit-informatik/informatik.html

https://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb2/studiengaengefb2/lehreinheit-informatik/business-information-systems-international.html

Was mir bei dem WInfo-Studium gefällt, ist die Möglichkeit eines Auslandssemsters (deswegen auch 7 statt 6 Semester).

Nun weiß ich allerdings nicht genau, ob bei dem WInfo-Studium gegenüber dem Info-Studium irgendwelche Nachteile (oder Vorteile) durch die zusätzliche Wirtschaftsausrichtung bestehen.

Habt ihr vielleicht Erfahrungen zu den Studiengängen? Sollte ich lieber das Info-Studium wählen?

Oder sollte ich schon durch das mögliche Auslandssemster das WInfo-Studium bevorzugen?

Grüße und besten Dank im Voraus.

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Gast The_Phoenix

Die Frage, die sich mir stellt ist, was du denn am Ende damit machen willst? Je nachdem ist entweder WInfo oder Info richtig. Ich für meinen Teil kann sagen, dass pure Informatik für mich nichts gewesen wäre und ich deshalt etwas Wirtschaft mit drin haben wollte. Wie gesagt hängt das aber auch von deinen Präferenzen ab. Übrigens denke ich, dass du immer ins Ausland gehen kannst, egal was von beidem du studierst. Mit Info wird es vielleicht ein bisschen schwieriger, da kann ich aber nicht so viel zu sagen. Ein paar Informationen, warum du Info machen würdest und warum Winfo, unabhängig vom Auslandssemester, wären ganz praktisch.

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Vorteil WInf: du hast nicht nur Informatik, sondern auch Wirtschaft.

Nachteil WInf: du hast nicht nur Informatik, sondern auch Wirtschaft.

wenn du danach einen "typischen Informatiker" abgeben willst, bist mit WInf falsch, da du einfach breiter aufgestellt und dafür in den einzelnen Gebieten nicht so tief drinnen bist (außer man bildet sich selber weiter).

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Hab mal ein Praktikum gemacht, bei Informatikern und einer Wirtschaftsinformatikerin. Obwohl die Firma Wirtschaftsinformatik gemacht hat, hinkte die Wirtschaftsinformatikerin einfach hinterher.

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Habe selbst angewandte Informatik studiert (duales Studium) und später die Praxiseinsätze (Programmierjobs) von sowohl angewandten Informatikern, als auch Wirtschaftsinformatikern betreut. Letztere konnten fachlich alle nichts, erstere haben mich mitunter sogar überrascht und auch aus den Einsätzen mehr mitgenommen. Und ich meine nicht einmal Vorwissen, sondern die Fähigkeit strukturiert zu denken und sich in komplizierte Sachverhalte hineinzudenken. Wer nach vier Semestern Informatik kein einfaches Factory Pattern mit 20 Zeilen Code in einer Hochsprache versteht, selbst wenn er es erklärt bekommt, der ist imho einfach im falschen Studium. Nicht weil man im Studium lernen soll zu programmieren, sondern abstrakt zu denken. Es gab definitiv einen erheblichen und merklichen Unterschied. Das ist also nicht nur ein Vorurteil. Liegt aber sicher auch an der Korrelation der vorherigen Selektion des Studiengangs durch die entsprechend interessierten Studenten.

Wenn du lieber Heißluftgebläse bist und später Projektmanagement, vertriebliche oder administrative Tätigkeiten machen willst, studier Wirtschaftsinformatik. Wenn du Programmierer oder anderweitiger Spezialist werden möchtest, studiere Informatik.

Meine Meinung ist, dass es immer besser ist erst das Fachwissen richtig zu lernen und dann die wirtschaftliche Seite dazu. Sei es durch Erfahrung oder beispielsweise einen MBA. Das Gleiche sieht man zur Zeit überall in der Presse. Dort werden auch immer weniger reinrassige Reporter rekrutiert, sondern mehr und mehr Subject Matter Experts, denen man dann das notwendige Journalismuswissen einimpft.

Informatik ist so interessant, weil du dich in virtuellen Dimensionen bewegst. Jede Maschine ist endlich und irgendwo überschaubar. Natürlich sind einzelne Sachverhalte kompliziert und benötigen jahrelange Arbeit und Forschung und es gibt viele physikalische Seiteneffekte, aber irgendwo bleibt der Gesamtumfang überschaubar. In der Informatik hast du eine beliebige Menge von Abstraktionsebenen, die aufeinander aufbauen. Wenn du das einmal verstanden hast und jeden Sachverhalt auf seine Bestandteile herunterbrechen kannst - wie du es mit einer Maschine tun kannst - dann wirst du in der Informatik deinen Weg gehen. Für die meisten Menschen übersteigt die Komplexität üblicher IT System ihren Verstand bereits um ein Vielfaches. Geht man dann z.B. in den Bereich von Reverse Engineering und Malware Analysis, wird es wirklich interessant. Aber auch auf Infrastrukturebene passiert so einiges. Was muss alles passieren, damit du hier eine Antwort posten kannst? Kannst ja mal anfangen eine Liste zu erstellen. :-) Erst das Verständnis wie ein abstraktes Feature einer Anwendung bis in das Register oder gar den Strom im Schaltkreis aller involvierten Rechner hinunter funktioniert, ermöglicht es dir, so zu denken wie der Computer und sein Verhalten und vor allem sein Fehlverhalten korrekt zu interpretieren. Wenn du das beherzigst, wirst du den meisten anderen immer einen Schritt voraus sein.

Bei meinem alten Arbeitgeber gab es mal eine Zeit, in der Projekt Manager nur aus vormals technischen Rollen rekrutiert werden durften. Irgendwann bekam man so nicht genug Nachwuchs, Berufseinsteiger durften auch PM werden und seither geht es meiner Meinung nach mit der Firma bergab, weil niemand mehr fachlich versteht, was man dort dem Kunden eigentlich verkauft und weil man PMs auf Kunden loslässt, die völlig unfähig sind ihren Job zu machen. Betrifft Manager- und Entscheiderposten gleichermaßen. Ich glaube der Konzern lebt nur noch vom großen Namen, Bestandskunden, guten Prozessen und Steuerspartricks.

Karriere machen ist aber auf der Expertenschiene schwieriger, weil man immer spezialisierter wird und nicht so generalistisch einsetzbar ist. Umgekehrt kann man sich daher allerdings auch messbar vom Rest differenzieren und muss sich mit dem richtigen Themenschwerpunkt keinerlei Sorgen um Arbeitslosigkeit machen. Als Generalist geht alles um Lebenslauf, Auftreten, Eloquenz, Selbstbewusstsein, Sympathie und noch mehr um Klüngel. Allenfalls noch ein paar Zertifizierungen ala PMP. Als Spezialist kannst du dich fachlich und mit deinem Wissen profilieren. Wirkliche Karriere machst du natürlich nur, wenn du wirklich gut im Umgang mit Menschen bist, so oder so. Aber da gehört eben nicht nur Können, sondern auch jede Menge andere Faktoren zu. Einen technischen Karrierepfad hast du weitgehend selbst in der Hand. Umgekehrt glaube ich aber, dass man als logisch denkender Mensch auch einen nicht technischen Job besser machen kann als die meisten anderen, weil man sich selbst auf Wege strukturiert, auf die andere nicht kommen. Bereits der simple Unterschied zwischen Effort und Duration bei der Projektplanung überfordert die meisten Projektmanager.

Grundsätzlich ist es sicher einfacher aus der Technik in die allgemeine Schiene zu wechseln als umgekehrt. Gleichzeitig ist es aber sicher einfacher und schneller möglich eine niedrige Managementkarriere zu machen bzw. Personalverantwortung zu bekommen, wenn man als Generalist startet. Überleg dir was du möchtest.

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