Nachts Panikattacken

8 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

eigentlich dachte ich, dass ich mit dem Thema durch bin. Scheinbar nicht.

Ich litt ca. 4 Jahre unter einer starken generalisierten Angststörung mit Panikattacken. Durch eine Verhaltens & Tiefenpsychologischfundierte Therapie hat sich mein Zustand gebessert und ich bin heute wieder "der Alte".

Dies bedeutet zwar nicht, dass ich keine Angst mehr habe, aber ich lass mich wenigstens nicht mehr von ihr einschränken und kann mein Leben weitestgehend geniessen.

Schon damals war mein Hauptsymptom die Luftnot. Manchmal bekam ich dann eine klassische Panikattacke durch die Luftnot aber oft war es auch einfach ein vegetativer Zustand, der manchmal einen ganzen Tag anhielt.

Nun hat mich die Angst leider wieder etwas im Griff. Und zwar bekomme ich Nachts Atemnot und wache mit einem starken Druck auf meiner Lunge auf. Dies ist sehr unangenehm. Ich kenne diesen Zustand auch von der Zeit in der es so heftig war.

Ich frage mich jetzt einfach nur, warum mein Körper / meine Psyche mir derzeit wieder solche Signale gibt. Eigentlich bin ich psychisch gerade stabiler als je zuvor und privat gibt es bis auf meinen Job, nichts was mich groß belastet.

Da mich die Angst wieder zu der Frage hingezogen hat, ob körperlich alles in Ordnung ist, habe ich mein Herz und meine Lunge überprüfen lassen.

Mein Herz ist absolut in Ordnung und meine Lungen hat 7 L Volumen und ist auch auf die Provokation nicht angesprungen.

Da ich keine Therapie mehr habe, wollte ich Euch fragen, wie ich jetzt am besten damit umgehen soll.

Am schwersten ist das Erkennen, dass dieses Symptom psychisch ist und ich kein körperliches Leiden habe. Aber das ist unglaublich schwer, weil sich das alles auch so enorm real anfühlt.

Lieben Gruß

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und privat gibt es bis auf meinen Job, nichts was mich groß belastet.

Also eine Sache reicht ja, wenn sie nur stressig genug für Dich ist. Und Job ist ja auch eine andauernde Belastung. Auch kann es sein, dass Dich etwas stresst, was Du bewusst überhaupt nicht merkst oder voran Du nicht im ersten Moment als Auslöser denken würdest. Oder dass Dich unterbewusst irgendetwas so sehr stresst, dass Du es überhaupt verdrängst und es ist nur als dumpfes Grundrauschen oder Klumpen im Magen da, das /den Du erstmal nicht beachtest.

Deswegen würde ich nochmal in mich reinhorchen.

Wobei Du mit einer Verhaltens & Tiefenpsychologisch fundierten Therapie hinter Dir sicher selbst schon mehr Wissen darüber hast als ich.

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Gast Lafar

Genau dein Leiden hatte mein QiGong Lehrer bevor er sich entschloss QiGong zu lernen. Nach ner zwar längeren Zeit war alles weg aber er sah schon nach ein paar Monaten Verbesserungen.

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Gast Quanah

Generell sind sicher Methoden zur Entspannung anzuraten, gerade auch wenn du von Stress im Job schreibst: Qi Gong, Yoga, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson - es ist da viel möglich.

Etwas verlangt jedenfalls nach deiner Aufmerksamkeit, wegschauen wird nicht helfen.

Steht im Hinblick auf den Job bald ein Urlaub an? Es wäre wohl interessant, wie du/dein Körper darauf reagiert, wenn du dir eine Auszeit nimmst. Und sei es in Form eines Krankenscheins.

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Die Frage ist hierbei, ob es rein psychisch ist bzw. ob es zwar psychisch ist und du es beeinflussen kannst. Ich hatte mal Panikattacken in der Nacht mit leichten Halluzinationen und schnellem Herzschlag. Sprich, ich bin panisch aufgewacht und hab schnell geatmet, mein Herz schlug schnell und ich sah in der Dunkelheit entweder in Gegenständen kurzzeitig etwas anderes oder im Dunkeln etwas was nicht da ist, z.B. etwas von dem ich geträumt habe kurz. Das hatte ich ganz viele Jahre und ich hab es einfach ignoriert, obwohl es mich doch teils sehr störte.

Letztendlich lag das ganze nur an einer Unverträglichkeit bzgl. Milchprodukten und Gluten. Nach ein paar Tagen weglassen war das komplett weg und kommt auch in der Regel nur wieder, sobald ich diese Lebensmittel wieder esse.

Früher litt ich noch dazu an Unterzucker und Unterzucker führte bei mir auch zu Panik. Man kann sich hierfür gut ein Blutzuckermessgerät kaufen. Meinen Blutzucker stabilisierte ich unter anderem mit "Pyridoxal-5-Phosphat", der aktiven Form von Vitamin B6 bzw. zusätzlich mit "Benfothiamin", der aktiven Form von Vitamin B1. Unterzucker kann aber vielfältig sein, bei manchen ging der sogar mit Biotin oder anderen Sachen weg, muss man testen.

Natürlich können deine Panikattacken auch andere Ursachen haben. Lasse dich auf jeden Fall vom Arzt auf alles mögliche durchchecken und nicht gleich mit psychosomatisch abfertigen.

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Körperliche Dinge können - müssen aber nicht - auslöser für solche Panikattacken sein. Wenn du körperliche Ursachen tatsächlich ausschließen kannst, würde ich dir zu regelmässigen Meditationen raten und mich näher mit Buddhismus beschäftigen.

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Wenn du körperliche Ursachen tatsächlich ausschließen kannst

Körperliche Dinge auszuschließen ist fast unmöglich. Ich hatte lange Zeit körperliche Dinge ausgeschlossen. Wer kommt aber um alles in der Welt darauf, dass eine solche Panikattacke mit Casein und Gluten zusammenhängt? Das glauben mir ja nichtmal die Ärzte. Wobei ich hierbei selbst Hypothesen anhand von Studien entwickelt habe, die das ganze recht nüchtern erklären. Diese Hypothesen wird mir aber ein Arzt niemals abkaufen.

Die psychische Schiene ist meist verdammt lazy. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Gehirn ein Organ ist, wie jedes andere auch.

Das heißt natürlich nicht, dass es nicht trotzdem rein psychisch sein kann. Das weiß man nur einfach nicht!

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