Wie Man(n) Facebook für sich nutzt - by Dur-Kadenz

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Hallo liebe PUA-Gemeinde,

Die Gäste haben soebend mein Haus verlassen, die Nacht ist noch jung und morgen wartet eine aussichtsreiche Kandidatin auf seine Durchlauchtheit.
Also eigentlich ein guter Zeitpunkt für das Wort zum Sonntag.

Es geht um ein Thema das uns in der westlichen Welt (und darüber hinaus) seit ein paar Jahren fast ununterbrochen begleitet und in der "jungen Generation" (U40) nur die allerhärtesten Verweigerer noch nicht in seine Fänge bekommen hat.

"Social Networking" mit seinem allgegenwärtigen globalen Zugpferd "Facebook" stielt unsere wertvolle Lebenszeit und spielt ein oft unterschätztes und fraglos riskantes Spiel mit unserer Identität und unseren Daten.
Aber es bietet bei allen Risiken auch Chancen, wenn man es klug für sich einsetzt und hat meiner Meinung einen nicht zu leugnenden Einfluss auf PU.

Und zu diesem Thema möchte ich euch einmal meine eigene Meinung darlegen:


1.) Facebook, was bringt das?

Eure Facebookseite ist gewissermaßen eure digitale Visitenkarte.
Das wird zum Beispiel immer wieder gerne erwähnt, wenn es um Bewerbungen bei Unternehmen geht.
Viele moderne Firmen stalken ihre Bewerber, gerade im Technologiebereich.
(Auch ich schaue bei meinen Bewerbern im Abschluss gerne kurz nochmal auf ihre Seite ;-) )

Und während viele Firmen in Wirklichkeit aber noch träge oder rückständig agieren, sieht das bei Frauen ganz anderes aus.
Es ist kein Geheimnis das die meisten Frauen äußerst neugierige und kommunikative Geschöpfe sind.
Und fast alle verwenden sie Facebook, denn es bedient ihre Sucht nach Bestätigung oder Neuigkeiten wie kein anderes Medium.

Kaum hast du ihr Interesse und sie den Namen mit deiner Nummer in ihrer Handtasche, dann macht sie sich bald auf die Suche.
Und falls du nicht gerade Martin Schmidt heißt und in Berlin wohnst oder deine Identität gut genug versteckt hälst, dann besteht eine reelle Chance darauf das sie dich finden kann.

Zudem geben vorsichtigere Frauen ihre Nummer ungerne an einen Fremden von der Straße, sind aber oft viel freizügiger mit der Weitergabe ihrer Facebook-Kontaktdaten.

Zudem gibt es meiner Meinung den entscheidenen Ausschlag, wenn Sie sich deiner noch unsicher ist.

Und damit darfst du immer arbeiten - denn das spielt für dich.

2.) Facebook, wie nutze ich das?

Generell gilt immer: Lieber gar kein Profil, als ein schlechtes Profil.

Überbelichtete oder ungünstige Selfies, peinliche Saufbilder, geistlose Kommentare, einfallslos kopierte Sprichwörter, die Zugehörigkeit zu fragwürdigen Gruppen - es gibt tausende Wege sich bei einer neugierigen Dame sofort wieder zu disqualifizieren.
Und wir sehen Sie Tag für Tag in unserer Chronik bei all den anderen Mitteilungsbedürftigen.

Wie in der Musik gilt hier auch oft: Weniger ist mehr. Die Kunst liegt in den stillen Takten.

  • Verratet nicht zuviel von euch, sondern nur das was euch wirklich interessant macht: Ein ausgesuchtes Bild von der Bandprobe, ein Bild von der Mountainbikeralley mit den Kumpels, vom Fallschirmsprung, der Kletterwand oder ein besonders gelungen Urlaubsschnappschuss. Alles in homöpatischen Dosen und nichts was euch irgendwie belasten könnte.
  • Bitte kein Mittagessen, kein zehnter Besuch des Ikea, kein zwölftausendzwangzigster Selfie in dieser Woche ... auch wenn es mal wieder 50Likes von irgendwelchen Beinahe-Bekanntschaften gibt die ihr sowieso nicht leiden könnt.
  • Lasst euch auch nicht von Freunden bei irgendwelchen fragwürdigen Aktionen oder peinlichen Schnappschüssen verlinken. Keiner hat das recht in seiner eigenen Mitteilungsbedürftigkeit euch gleich mit bloßzustellen.
  • Beteiligt euch nur mit Bedacht an öffentlichen Diskussionen, denn eure Naivität wird online protokolliert und kann euch immer wieder aufs Butterbrot geschmiert werden.
  • Liked nicht jeden Scheiß, nur weil ihr die nach Bestätigung bettelnde Dame scharf findet. Das machen schon 49 weitere Deppen.
  • Setzt eure Likes mit Bedacht ein und honoriert höchstens mal wirklich coole Aktionen mit einem schnittigen (und erinnerungswürdigen) Kommentar.

3.) Privatsphäre, brauche ich das?

Ja. Denn zum einen geht es Fremde nen Scheiß an mit wem ihr was unternehmt und zum anderen macht es euch für eure vermeintliche Stalkerin auch etwas geheimnissvoller.
Solange sie euch nicht geaddet hat, darf sie höchstens einen Blick auf euer (hoffentlich scharfes) Profilbild und ggf. ein gut gewähltes Titelbild (s.o.) werfen.

Und auch wenn sie dann geaddet wurde, braucht sie m.M. auch nicht jede Band, jedes Buch oder jedes Gemüse zu sehen. Sie soll ja neugierig bleiben.

Die Privatsphäre lässt sich bei fast allen Kategorien auf euch selbst beschränken. Manchmal sind die Optionen aber etwas versteckt.

4.) Wie groß darf die Dosis sein?

So klein wie möglich. Lasst euch bloss nich davon beherschen und werdet nicht zu einem weiteren Smartphonejunky.
Es verzerrt eure Realität*, manipuliert dadurch euer Innergame und klaut euch zudem massiv eure Energie die ihr in sinnvolle Projekte oder Ideen stecken könntet.

*)weil oft der Eindruck entsteht das die coolen Dinge immer den andere passieren.
Dabei zeigen auch sie nur die seltenen sehenswerten Ausschnitte aus ihrem Leben und nicht die üblichen Misserfolge drumherum.

5 Minuten am Abend reichen für das Scrollen durch den üblichen geistlosen Bullshit normalerweise aus - wenn ihr nicht gerade ein Date klarmachen wollt ;-)

Es gibt bestimmt noch ein paar Punkte die mir später einfallen, aber soviel soll für den Moment erstmal ausreichen.

Ich hoffe ihr könnt etwas daraus entnehmen und bitte natürlich um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Mit Gruß
Dur-Kadenz

bearbeitet von Dur-Kadenz
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Finde es grundlegend gut wie du die Idee dahinter rüberbringst. Ich verstehe auch, dass man bei manchen Leuten hier etwas genauer werden muss, da sie es sonst nicht verstehen. Aber...

Lösch mal den Punkt "Einkauf bei Ikea mit Mami". Mamis sind die coolsten Geschöpfe der Welt. Und wenn es jemandem peinlich ist, das zuzugeben, hat er einiges nachzuholen.

Mami ich liebe dich und ich gehe gerne mit dir zu Ikea!

Wenn die Mädels das uncool finden, finde ich sie dämlich und somit fallen sie sowieso aus der engeren Auswahl.

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Ohne Diskussion: absolut richtig skf. Da war ich dann doch etwas zu sehr im Schreibfluss.

Mit Mutti einkaufen ist immer Cool.

bearbeitet von Dur-Kadenz
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