Dorf ohne Geld

60 Beiträge in diesem Thema

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Auslosen! Oder ein rotierendes System einführen xD

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Ihr seid mMn viel zu tief im PU Film drinne.

Meine Schwester bevorzugt auch den Nice Guy, so wie alle ihre Öko Freundinnen.

Seid was das angeht mal nicht so engstirnig. Es gibt nicht nur den einen Typ von Frau.

Die meisten Mädels in einer LTR 4j+ die ich kenne, sind mit Betas zusammen. Bzw. zumindest nicht den Überalphas.

Ganz normale Kerle halt, auch die sind glücklich.

Wieso soll das Projekt scheitern, wenn jemand Krank wird?
Wir sind hier nicht bei Lost. Das Dorf wird nicht auf einer unbekannten Insel aufgebaut, komplett abgeschottet von der Restwelt.

Es geht dabei nicht um soziale isolation. Dort werden auch Vorträge für allermann gehalten, also werden

dort wohl auch öfters "Touristen" bzw. eher interessiert hin kommen.

Und wenn jemand Krank ist, es gibt immernoch Spenden. Dann gehts halt ins Krankenhaus.

Was die dort aufbauen ist ja keine Religion "Wir dürfen nie wieder in das System fallen, egal was passiert".

Wenn jemand krank ist, dann wird dagegen halt alles mögliche unternommen, wie gesagt.

Oder glaubt ihr, die lassen den jenigen dann verrecken, weil es ja gegen irgendwelche Prinzipien ist?
Und Vegan ernähren ist auch ohne "Supplements" möglich.

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Oder glaubt ihr, die lassen den jenigen dann verrecken, weil es ja gegen irgendwelche Prinzipien ist?

Nö, nur mitmachen kann er dann nicht mehr. Das ist wie Zelten - nur solange lustig, wie die Sonne scheint, es einem gut geht und der nächste Aldi ne Viertelstunde entfernt ist.

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Ihr seid mMn viel zu tief im PU Film drinne.

Meine Schwester bevorzugt auch den Nice Guy, so wie alle ihre Öko Freundinnen.

Seid was das angeht mal nicht so engstirnig. Es gibt nicht nur den einen Typ von Frau.

Die meisten Mädels in einer LTR 4j+ die ich kenne, sind mit Betas zusammen. Bzw. zumindest nicht den Überalphas.

Ganz normale Kerle halt, auch die sind glücklich.

Das hat mit PU nichts zu tun.

Auch der Nice-Guy-Beta macht sich Gedanken darüber, wie er seine Chancen beim anderen Geschlecht erhöhen kann. Genauso machen sich auch Frauen Gedanken darüber, wie sie bei den Männern besser ankommen können.

Wenn sie dann etwas investieren, um ihre Chancen zu verbessern, sind diese Investitionen sowas wie Geld.

Und das ist dann das Ende der Schenkökonomie.

Mal ein ganz banales Beispiel:

Eine Frau schaut einen Mann mit grossen Augen an und macht einen Schmollmund, damit ein Mann ihr etwas mehr "schenkt" (z.B. Essen, Kleidung, Dienstleistungen) als er anderen Frauen und Männern "schenkt".

Diese Frau hat also etwas investiert, um Profit daraus zu schlagen.

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Spenden? Krankenhaus? Das wird richtig teuer, wenn z.B. auch nur ne Blinddarm-OP fällig wird (kostet 2100 Euro, mit Komplikationen bis zu 3900 Euro). Mit nem Herzinfarkt ist man mit 4000 Euro dabei. Und Krebs-Therapien (die auch nichtrauchende Antialkoholiker betreffen können, nur weniger wahrscheinlich) gehen auch schonmal in den sechsstelligen Bereich.

Genau deswegen hat man Krankenversicherungen, damit man Risiken abfedern kann, die längst nicht jeden treffen, im Schadensfall aber ruinös werden können. Doof nur, wenn man sich ausklinkt in guten Zeiten und dann in schlechten angejammert kommt. Die Fabel von Grille und Ameise hat ihre Berechtigung.. die Grille überlebt den Winter eben nicht.

Man kann natürlich drauf bauen, daß die Krankenhäuser das dann kostenlos machen. Aber was ist das für ne Utopie, die im Grunde darin besteht, für lau Leistungen anderer Leute abzugreifen..

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Ihr seid mMn viel zu tief im PU Film drinne.

Meine Schwester bevorzugt auch den Nice Guy, so wie alle ihre Öko Freundinnen.

Seid was das angeht mal nicht so engstirnig. Es gibt nicht nur den einen Typ von Frau.

Die meisten Mädels in einer LTR 4j+ die ich kenne, sind mit Betas zusammen. Bzw. zumindest nicht den Überalphas.

Ganz normale Kerle halt, auch die sind glücklich.

Wieso soll das Projekt scheitern, wenn jemand Krank wird?

Wir sind hier nicht bei Lost. Das Dorf wird nicht auf einer unbekannten Insel aufgebaut, komplett abgeschottet von der Restwelt.

Es geht dabei nicht um soziale isolation. Dort werden auch Vorträge für allermann gehalten, also werden

dort wohl auch öfters "Touristen" bzw. eher interessiert hin kommen.

Und wenn jemand Krank ist, es gibt immernoch Spenden. Dann gehts halt ins Krankenhaus.

Was die dort aufbauen ist ja keine Religion "Wir dürfen nie wieder in das System fallen, egal was passiert".

Wenn jemand krank ist, dann wird dagegen halt alles mögliche unternommen, wie gesagt.

Oder glaubt ihr, die lassen den jenigen dann verrecken, weil es ja gegen irgendwelche Prinzipien ist?

Und Vegan ernähren ist auch ohne "Supplements" möglich.

Genau. Die meisten suchen sogar bewusst den Kontakt zur ,,Aussenwelt,, und den Nachbarn bzw. machen öfters

auch Infoveranstaltungen und ähnliches. Auch wollen die meisten öfter mal ausgehen bzw. kulturell was geboten

bekommen, deshalb sind sehr viele Projekte auch in der Nähe bzw. im Umkreis von (Gross)städten.

Speziell im Umkreis von Berlin ist sehr viel.

Siehe zegg.de

Auch interessant: Sieben Linden, Schloss Tonndorf, Schloss Glarisegg, Damanhur, Tamera, La Borie Noble, Matavenero.

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Gast Quanah

Ich habe mir auch schon über einen gewissen Zeitraum verschiedene Projekte in der Art angesehen und finde die Idee interessant und spannend. Die Ausgestaltungen ähneln sich oftmals, die Details weichen voneinander ab.

In den nächsten etwa 2-4 Jahren werde ich mir die Sachen genauer anschauen und eine Entscheidung treffen, wie es weiter geht. Die Internetseite zu diesem Projekt gefällt mir, wenngleich auch der Zeitplan mal geupdated werden müsste und die gefundene Location eingebaut werden sollte (hab ich zumindest auf der Seite nicht gesehen).

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Ich persönlich finde dieses Ding sehr interessant, wobei der Titel ,,Dorf OHNE Geld,, etwas/sehr irreführend ist.

Weil das Geld so oder so auch weiterhin benötigt wird, jedoch nicht im Mittelpunkt stehen soll !! ?

Vorrangig ist der GEMEINSAME Konsenz bzw. das sich gemeinsame einander helfen und speziell die

ÖKONOMISCHE Resourcenauslastung im Vordergrund stehen soll.

Einfaches simples Beispiel. Bohrmaschine ! Fast jeder Haushalt hat mindestens 1 Bohrmaschine. Doch wie oft

wird diese benötigt ? Täglich, wöchentlich, monatlich oder nur 1 x im Jahr ?? !

In einem perfektem ,,Ökodorf,, reicht 1 Bohrmaschine für 10, 20 oder noch viel mehr Menschen !

Wenn jemand diese benötigt, zahlt er dafür eine Leihgebühr, Pfand oder eine andere ,,Leistung,, bzw. Gegenwert.

Doch dies ist wirklich nur ein winziges Teil von extrem vielen, welche ein ,,Ottonormalbürgerhaushalt,, besitzt bzw.

haben muss, wobei sehr viele Teile nicht oft oder manchmal selten benutzt werden.

Was ist mit Rasenmäher, Kopierer, Boote, Werkzeuge, usw. ?

Krasseres Beispiel gefällig ? !! Ein Auto, auch Fahrzeug genannt. Warum heissen die eigentlich Fahrzeug und

nicht Standzeug, weil die meisten Autos stehen täglich weit über 20 Stunden nur herum und werden selten bewegt !

Kurz, in einem guten Ökodorf würden auch viel weniger Autos benötigt und würden viel besser ausgelastet werden und

Einkäufe, Ausgehen, Fahrten besser abgesprochen werden...

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Ich persönlich finde dieses Ding sehr interessant, wobei der Titel ,,Dorf OHNE Geld,, etwas/sehr irreführend ist.

Weil das Geld so oder so auch weiterhin benötigt wird, jedoch nicht im Mittelpunkt stehen soll !! ?

Vorrangig ist der GEMEINSAME Konsenz bzw. das sich gemeinsame einander helfen und speziell die

ÖKONOMISCHE Resourcenauslastung im Vordergrund stehen soll.

Einfaches simples Beispiel. Bohrmaschine ! Fast jeder Haushalt hat mindestens 1 Bohrmaschine. Doch wie oft

wird diese benötigt ? Täglich, wöchentlich, monatlich oder nur 1 x im Jahr ?? !

In einem perfektem ,,Ökodorf,, reicht 1 Bohrmaschine für 10, 20 oder noch viel mehr Menschen !

Wenn jemand diese benötigt, zahlt er dafür eine Leihgebühr, Pfand oder eine andere ,,Leistung,, bzw. Gegenwert.

Doch dies ist wirklich nur ein winziges Teil von extrem vielen, welche ein ,,Ottonormalbürgerhaushalt,, besitzt bzw.

haben muss, wobei sehr viele Teile nicht oft oder manchmal selten benutzt werden.

Was ist mit Rasenmäher, Kopierer, Boote, Werkzeuge, usw. ?

Krasseres Beispiel gefällig ? !! Ein Auto, auch Fahrzeug genannt. Warum heissen die eigentlich Fahrzeug und

nicht Standzeug, weil die meisten Autos stehen täglich weit über 20 Stunden nur herum und werden selten bewegt !

Kurz, in einem guten Ökod gefäorf würden auch viel weniger Autos benötigt und würden viel besser ausgelastet werden und

Einkäufe, Ausgehen, Fahrten besser abgesprochen werden...

Der Trend zum Teilen "Sharing" wurde doch auch schon längst wiederentdeckt und hält vor allem gefördert durch das Internet auch in immer mehr Bereichen Einzug....DriveNow, Mitfahrgelegenheit, leihdirwas.de etc. !

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Bitte erst mal genauer hier einlesen. Sharing/Teilen und dieses Ding hier ist nicht dasselbe !

Es geht hier vielmehr auch um praktisch ausgelebte Philosophie und Lebensweise (ABSEITS) der allgemeinen

,,Konsumgesellschaft,, !

Diese Konsumgesellschaft möchte auch weiterhin aufrecht erhalten werden und würde uns gerne noch viel mehr

verkaufen und andrehen und uns möglichst davon abhalten, darüber nachzudenken, ob uns der ganze Kram

auch wirklich glücklich macht...

Es ist jedoch nicht gewollt, wenn sich Menschen bewusst an einen Ort zusammenschliesen und sich viele

Güter teilen und ANDERS leben wollen, als nur dem Gott des Konsums bewusst oder unbewusst zu dienen...

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Eigentlich sind die Dörfer doch perfekt für Feministinnen und eher feminine Männer.

Ich finde das alles bisschen Pseudo. Da finde ich den Biolandbauern mit seiner Familie, der auch seine eigenen Produkte essen kann hier vom Bauernmarkt glaubwürdiger.

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Eigentlich sind die Dörfer doch perfekt für Feministinnen und eher feminine Männer.

Ich finde das alles bisschen Pseudo. Da finde ich den Biolandbauern mit seiner Familie, der auch seine eigenen Produkte essen kann hier vom Bauernmarkt glaubwürdiger.

Ich kenne viele der Leute persönlich. Ich weiß wie meine Schwester aufgewachsen ist und was sie alles schon gemacht hat.

Das hat nichts mit Pseudo zu tun, glaub mir. Diese art von Leben (nicht speziell auf ein Dorf bezogen) ist deren Leidenschaft.

Es erfüllt sie einfach, zu versuchen die Welt ein Stückchen besser zu machen. Und es ist gut, dass es solche Leute gibt.

Spenden? Krankenhaus? Das wird richtig teuer, wenn z.B. auch nur ne Blinddarm-OP fällig wird (kostet 2100 Euro, mit Komplikationen bis zu 3900 Euro). Mit nem Herzinfarkt ist man mit 4000 Euro dabei. Und Krebs-Therapien (die auch nichtrauchende Antialkoholiker betreffen können, nur weniger wahrscheinlich) gehen auch schonmal in den sechsstelligen Bereich.

Genau deswegen hat man Krankenversicherungen, damit man Risiken abfedern kann, die längst nicht jeden treffen, im Schadensfall aber ruinös werden können. Doof nur, wenn man sich ausklinkt in guten Zeiten und dann in schlechten angejammert kommt. Die Fabel von Grille und Ameise hat ihre Berechtigung.. die Grille überlebt den Winter eben nicht.

Man kann natürlich drauf bauen, daß die Krankenhäuser das dann kostenlos machen. Aber was ist das für ne Utopie, die im Grunde darin besteht, für lau Leistungen anderer Leute abzugreifen..

Ja, das ist natürlich Problematisch, 4000€ sind aber allerdings kein Geld. Wenn sie schon ein 5HA großes Land geschenkt bekommen..

Ich kann dir nicht erklären, wie die das mit kranken regeln, bin mir aber sicher, dass die das Projekt nicht mal eben so aufbauen wollen. DIe werden sich auch darüber gedanken machen. Und schau dir den Link von Peter an, es gibt viele Projekte die schon

lange existieren und funtkionieren.

Ich persönlich finde dieses Ding sehr interessant, wobei der Titel ,,Dorf OHNE Geld,, etwas/sehr irreführend ist.

Weil das Geld so oder so auch weiterhin benötigt wird, jedoch nicht im Mittelpunkt stehen soll !! ?

Vorrangig ist der GEMEINSAME Konsenz bzw. das sich gemeinsame einander helfen und speziell die

ÖKONOMISCHE Resourcenauslastung im Vordergrund stehen soll.

Einfaches simples Beispiel. Bohrmaschine ! Fast jeder Haushalt hat mindestens 1 Bohrmaschine. Doch wie oft

wird diese benötigt ? Täglich, wöchentlich, monatlich oder nur 1 x im Jahr ?? !

In einem perfektem ,,Ökodorf,, reicht 1 Bohrmaschine für 10, 20 oder noch viel mehr Menschen !

Wenn jemand diese benötigt, zahlt er dafür eine Leihgebühr, Pfand oder eine andere ,,Leistung,, bzw. Gegenwert.

Doch dies ist wirklich nur ein winziges Teil von extrem vielen, welche ein ,,Ottonormalbürgerhaushalt,, besitzt bzw.

haben muss, wobei sehr viele Teile nicht oft oder manchmal selten benutzt werden.

Was ist mit Rasenmäher, Kopierer, Boote, Werkzeuge, usw. ?

Krasseres Beispiel gefällig ? !! Ein Auto, auch Fahrzeug genannt. Warum heissen die eigentlich Fahrzeug und

nicht Standzeug, weil die meisten Autos stehen täglich weit über 20 Stunden nur herum und werden selten bewegt !

Kurz, in einem guten Ökodorf würden auch viel weniger Autos benötigt und würden viel besser ausgelastet werden und

Einkäufe, Ausgehen, Fahrten besser abgesprochen werden...

Ich glaube nicht, dass man in dem Dorf für ne Bohrmaschine irgendeine Gebühr oder Gegenwert zahlen muss.

Es ist einfach ein geben und nehmen denke ich.

Ich bin jemand der gerne viel baut, weil es mir spaß macht.

Du bist jemand der irgendwas anderes kann und eine Bohrmaschine grad hat.

Du gibst mir die Bohrmaschine dann einfach, ohne, dass ich etwas dafür tun muss.

Bei Zeiten helfe ich dir aber auch, wenn du etwas bauen möchtest, wenn nicht, dann aber halt auch nicht.

Also ich denke dieses "du bist mir was schuldig, ich habe dir mal ne Bohrmaschine geliehen" gibt es nicht.

Man bringt zwar schon irgendwo mal eine Gegenleistung, die ist aber dann nicht bezogen auf die Bohrmaschine

Langfristig ist es unser Ziel, ein ökonomisches System auszuprobieren, das auf Schenken basiert und die öffentliche Reflexion über dieses Thema durch praktische Erfahrung zu bereichern.

sondern halt auf die Ökonomie des Schenkens.

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Diese art von Leben (nicht speziell auf ein Dorf bezogen) ist deren Leidenschaft.

Es erfüllt sie einfach, zu versuchen die Welt ein Stückchen besser zu machen. Und es ist gut, dass es solche Leute gibt.

Meine Meinung:

Leute, die die Welt ein Stückchen besser machen wollen, tappen gern in die Falle zu externalisieren. Indem sie bei der Welt anfangen. Das geht regelmäßig in die Hose. Weiter kommen erfahrungsgemäß die Leute, die bei sich selbst anfangen.

Wenns die Leidenschaft deiner Schwester ist, so zu leben, dann macht sie die Welt ein Stückchen besser, indem sie so lebt.

Wenn sie anfängt zu missionieren, wirds nach hinten losgehen. Egal, ob sie innerhalb der Gruppe, oder nach Außen hin missioniert.

Das ist meist der Hauptgrund, wenn solche Projekte scheitern. Sowohl bei LTRs, in denen der Partner idealisiert wird, wie auch bei Staaten, die eine Ideologie durchsetzen wollen. Früher haben die Eingeborenen die Missionare in den Kochtopf gesteckt. Das war gar nicht so dumm.

Ich glaube nicht, dass man in dem Dorf für ne Bohrmaschine irgendeine Gebühr oder Gegenwert zahlen muss.

Es ist einfach ein geben und nehmen denke ich.

Ich bin jemand der gerne viel baut, weil es mir spaß macht.

Du bist jemand der irgendwas anderes kann und eine Bohrmaschine grad hat.

Du gibst mir die Bohrmaschine dann einfach, ohne, dass ich etwas dafür tun muss.

Bei Zeiten helfe ich dir aber auch, wenn du etwas bauen möchtest, wenn nicht, dann aber halt auch nicht.

Also ich denke dieses "du bist mir was schuldig, ich habe dir mal ne Bohrmaschine geliehen" gibt es nicht.

Man bringt zwar schon irgendwo mal eine Gegenleistung, die ist aber dann nicht bezogen auf die Bohrmaschine

Für Personalentscheidungen in Unternehmen gibts ein Konzept, das zwischen drei Haltungen bei Mitarbeitern unterscheidet: Überwiegend einbringende, vorwiegend ausgleichende und überwiegend nehmende Mitarbeiter.

Die überwiegend Einbringenden setzen sich ein, weil sie selbst Spaß dran haben. Ohne dabei darauf zu achten, ob eine Gegenleistung kommt.

Die überwiegend Ausgleichenden achten permanent darauf, dass sie für ihren Einsatz eine Gegenleistung von den Kollegen bekommen.

Die überwiegend Nehmenden achten nur auf ihren eigenen Vorteil.

Empfehlung an die Personaler ist dabei, nicht nach Einbringenden oder Ausgleichenden zu suchen - sondern Nehmende möglichst früh auszusortieren.

Empfehlung an die Unternehmensführung ist, sich selbst die Haltung zuzulegen, die sie bei ihren Mitarbeitern für sinnvoll hält.

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Wieso soll das Projekt scheitern, wenn jemand Krank wird?

Wir sind hier nicht bei Lost. Das Dorf wird nicht auf einer unbekannten Insel aufgebaut, komplett abgeschottet von der Restwelt.

Es geht dabei nicht um soziale isolation. Dort werden auch Vorträge für allermann gehalten, also werden

dort wohl auch öfters "Touristen" bzw. eher interessiert hin kommen.

Und wenn jemand Krank ist, es gibt immernoch Spenden. Dann gehts halt ins Krankenhaus.

Was die dort aufbauen ist ja keine Religion "Wir dürfen nie wieder in das System fallen, egal was passiert".

Wenn jemand krank ist, dann wird dagegen halt alles mögliche unternommen, wie gesagt.

Oder glaubt ihr, die lassen den jenigen dann verrecken, weil es ja gegen irgendwelche Prinzipien ist?

Und Vegan ernähren ist auch ohne "Supplements" möglich.

Das Projekt wird nicht scheitern, aber die Person wird über kurz oder lang ausgestoßen.

Wer gesund und arbeitswillig ist darf bleiben, wer faul, alt oder ernsthaft krank ist muss langfristig gehen. Beiträge für den Rest der Bevölkerung in Form von Steuern werden auch nicht gezahlt. Es gibt also klare - wenn auch unausgesprochene - Aufnahmekriterien für die Utopie und es wird mehr genommen als gegeben. Evtl. gibt es den Quotenkranken und Quotenalten, den jeder mag, aber einen normalen Querschnitt der eine normale Bevölkerung darstellt, wird es dort nicht geben.

Im Prinzip habe ich auch nichts dagegen, mir missfällt es nur, dass sich diese Leute dann oftmals für revolutionär bzw. besser halten ("wir kommen auch ohne das System klar und sind ja gar nicht darauf angewiesen") und im Prinzip einfach nur egoistisch für sich selber leben und unausgesprochene Aufnahmekriterien haben bzw. Nichtleistungsträgern der Zugang verweigert wird. Jeder der normal arbeitet leistet mit seinen Beiträgen zur Kranken- / Sozialversicherung und seinen Steuern etwas für die Gemeinschaft.

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Wer gesund und arbeitswillig ist darf bleiben, wer faul, alt oder ernsthaft krank ist muss langfristig gehen.

Wär das so, dann dürften Stammesgesellschaften auch nicht funktionieren. Die funktionieren aber überraschend nachhaltig.

Beispielsweise, wird da die Erfahrung von Alten als Ressorce gesehen - und Faulheit anders definiert.

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Gast Hoodseam

Wer gesund und arbeitswillig ist darf bleiben, wer faul, alt oder ernsthaft krank ist muss langfristig gehen.

Wär das so, dann dürften Stammesgesellschaften auch nicht funktionieren. Die funktionieren aber überraschend nachhaltig.

Beispielsweise, wird da die Erfahrung von Alten als Ressorce gesehen - und Faulheit anders definiert.

Ist das so?

So wie ich es kenne übernimmt hauptsächlich die Familie die Versorgung. Sprich die Kinder sorgen für die Eltern, sobald diese alt sind. Bei kostenintensiven Krankheiten ist es ganz einfach: Die Leute sterben.

Die Kosten für einen Herzinfarkt bei 4.000 EUR anzusetzen ist das eine. Wird da eine OP fällig, kommt durch einen Bypass IMO noch mal 30.000 EUR drauf. Und es gibt im Alter viele Krankheiten, die schnell 6-stellig kosten. Das wird keiner schenken. Und das kann so eine Gemeinschaft nicht auffangen. Entweder greift da ein soziales System in dem Land, in dem das Dorf aufgebaut wird. Oder die Leute werden sterben.

Spannendes Thema. Aber Probleme zieht es sicher mit sich.

Ich denke, ganz ohne Handel wird es nicht funktionieren. Krankenversicherung (oder Rücklagen für Krankheiten) müssten bei 30 Menschen knapp 10KEUR ausmachen. Die schenkt keiner. Aber 30 Menschen können relativ problemlos mit Arbeitsleistung diesen Betrag aufbringen. Aber das wird eher im Rahmen von Tauschgeschäften (Geld). Ich glaube ja an den guten Kern der Menschheit. Aber weil ich einer Versicherung 10 Jahre Grundstückspflege "schenke" würde ich mich nicht darauf verlassen, dass die mir dann eine OP samt Reha für 0,5 Mio EUR schenken.

Dieses radikal aussteigen hat halt ein paar Nachteile. Nehme ich die in Kauf, ist das OK. Dann stirbt halt die Tochter.

Will ich das nicht, muss ich entweder das Sozialsystem des Landes nutzen (irgendwie komisch, will ich doch genau das nicht) oder eben in einigen Punkten eine Mischform entwickeln.

Ich selbst verschenke aber auch viel. Versuche Werte zu leben.

Mich mit Permakultur zu beschäftigen. Zahle aber dennoch eine Krankenkasse.

Muss man schauen, was daraus entsteht. Meine Erfahrung mit Menschen aus der Richtung ist eher, dass sie in einem Wahn von Idealismus sich total verrennen und das System implodiert aus Gründen, die vorher bekannt waren, die aber radikal ausgeblendet wurden.

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Ist doch beim Kapitalismus genau dasselbe, Hoodseam. Wer meint, der Kommunismus ist scheisse, sollte verstehen, dass der Kommunismus ein Extrem war, das durch ein anderes Extrem ausgelöst wurde: Dem Manchester-Kapitalismus.

Das Experiment mit diesem Dorf ist für mich die Abkehr des Menschen vom Kapitalismus der Chicago School um Milton Friedman und im 20 Jhd. seine Manifestierung durch Greenspan (Weigerung einer Finanzmarktregulierung). Das Anliegen ist berechtigt und verständlich, hier geht es weniger um die Machbarkeit, sondern darum zu verstehen, wieso solche Projekte entstehen. Daher finde ich diejenigen in diesem Thread lustig, die irgendwas über Utopien labern und über fehlende Machbarkeit.

Das Wesensmerkmal einer Utopie ist die fehlende Machbarkeit, sei es im Kleinen oder im Großen und der Denkanstoß. Ohne eine Umverteilungsdebatte, wie auch immer sie am Ende ausgeht, werden radikale Konzepte vermehrt Anhänger finden.

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Noch etwas:

Vegan ohne Supplements ist nicht möglich! Man wird massiv krank. Vor allem die Kinder werden leiden. Neugeborene werden behindert oder sterben. Schöne Welt! Leider sind viele solcher Dörfer vegan.

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So wie ich es kenne übernimmt hauptsächlich die Familie die Versorgung. Sprich die Kinder sorgen für die Eltern, sobald diese alt sind.

Ne, der gesamte Stamm versorgt sich gegenseitig. Familien sind da eher Untergruppen. Ist im Grunde nicht anders, als bei uns auch - nur, dass es in unseren größeren Dimensonen unübersichtlicher ist.

Wenn man morgens ins Büro tapert und den ganzen Tag irgendwelchen Schreibtischkram macht, dann ist man Teil dieser gegenseitigen Versorgung. Nur bekommt man davon nix mit, weil man nicht sieht, was bei der eigenen Arbeit rauskommt. Was unbefriedigend sein kann.

Darum richten sich Leute daheim einen Hobbykeller ein und freuen sich, wenn sie einen kaputten Stuhl selbst leimen können. Oder sie züchten im Schrebergarten eigenes Gemüse. Dabei sehen sie, was sie selbst produzieren. Das kann zufrieden machen. Auch, wenns unterm Strich billiger wär, den Stuhl zu Schreiner zu geben und das Gemüse auf dem Markt zu kaufen.

Das ist bei solchen Projekten anders. Da sieht jeder, was erreicht wird. Aber ansonsten gibts keine wesentlichen Unterschiede zu unserer Gesellschaft. Das Witzige an Utopien ist oft, dass die im Grunde gar nicht so utopisch sind.

Entweder greift da ein soziales System in dem Land, in dem das Dorf aufgebaut wird. Oder die Leute werden sterben.

Ja, das ist dann so. Wobei: Wenns im Dorf einen Arzt gibt, wär die medizinische Versorgung wesentlich besser, als beim Großteil der Menschheit.

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Es gab ja durchaus früher primitive Stämme, die wirklich gut gelebt haben. Die tauschten sich nur sporadisch mit anderen aus. Die sorgten aber wirklich genau dafür, dass die Mitglieder gesund waren. Die hatten eine krasse Weisheit, die sich über Generationen entwickelt haben. Die wussten was Schwangere essen müssen, damit die Kinder stark werden. Die wussten, wie man seine Zähne erhält usw.

Allerdings sind die da reingewachsen und nicht in unserer industriellen Welt mit den tausend Gendefekten und sonstigen Leiden, die man haben kann. Jetzt zurück zu einem solchen Leben zu gehen ist sehr künstlich und gezwungen. Das ist das Problem. Es fehlt die Weisheit.

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WIe ist das dann - ist Sex eine Währung? :D

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ein Tauschmittel....

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Diese Stammesgesellschaften HABEN erstens nicht soviele Alte, weil die Lebenserwartung nicht so hoch ist. Da stirbt man vorher halt mal an Tetanus, Lungenentzündung, irgendeiner Verletzung und so, das ist normal. Zweitens sorgt die beachtliche Kindersterblichkeit dafür, daß eine ernsthafte Vorselektion stattfindet, welche Kinder es überhaupt in den Stamm schaffen - und nur aus diesen können sich spätere Erwachsene rekrutieren, und nur aus diesen wiederum (nach Abzug der o.g. allfälligen Todesursachen) die Alten. Drittens pflegen diese Stammesgeselslchaften ihre Alten zwar, aber sie legen ihnen mangels entsprechender medizin keine künstlichen Hüften und keine Herzschrittmacher, so daß sie nicht erst mit hochintensiver Betreuung mit 85 sterben, sondern eben schon mit 70.

Wer mal im Wikingermuseum Haithabu war, mit das interessanteste Exponat ist die Sterbetafel. Wenn man die hohe Kindersterblichkeit bis zum Alter von 6 Jahren überlebt hat, dann konnte man realistisch so Mitte, Ende 30 werden. Es gab natürlich auch sehr Alte, und deren Erfahrung wird auch geschätzt worden sein, aber das waren nur ganz wenige.

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Diese Stammesgesellschaften HABEN erstens nicht soviele Alte, weil die Lebenserwartung nicht so hoch ist. Da stirbt man vorher halt mal an Tetanus, Lungenentzündung, irgendeiner Verletzung und so, das ist normal. Zweitens sorgt die beachtliche Kindersterblichkeit dafür, daß eine ernsthafte Vorselektion stattfindet, welche Kinder es überhaupt in den Stamm schaffen - und nur aus diesen können sich spätere Erwachsene rekrutieren, und nur aus diesen wiederum (nach Abzug der o.g. allfälligen Todesursachen) die Alten. Drittens pflegen diese Stammesgeselslchaften ihre Alten zwar, aber sie legen ihnen mangels entsprechender medizin keine künstlichen Hüften und keine Herzschrittmacher, so daß sie nicht erst mit hochintensiver Betreuung mit 85 sterben, sondern eben schon mit 70.

Wer mal im Wikingermuseum Haithabu war, mit das interessanteste Exponat ist die Sterbetafel. Wenn man die hohe Kindersterblichkeit bis zum Alter von 6 Jahren überlebt hat, dann konnte man realistisch so Mitte, Ende 30 werden. Es gab natürlich auch sehr Alte, und deren Erfahrung wird auch geschätzt worden sein, aber das waren nur ganz wenige.

Das ist kein Projekt "Let's go back to the Steinzeit"..

"beachtliche Kindersterblichkeit"? WTF, glaubst du da wird man jedes 2. Kind einfach verrecken lassen?

Schonmal hier gesagt, aber wie kann man so verdammt engstirnig sein?!

Noch zu den kranken;

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Leute dort viel weniger krank werden, da sie den ganzen

Indutrie Scheiß nicht mehr zu sich nehmen.

Außerdem gibt es auch sehr viele gute Heilkräuter (kann ich aus eigener Erfahrung sagen).

Vorallem durch das Internet hat man zu solchen Bereichen ein nahezu unendlichen Pool an Informationen.

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Wenn Ihr wollt, könnt ihr mich verhauen, an euren Antworten kann man jedoch klar erkennen, dass fast alle

nur sehr wenig Ahnung oder gar keine Ahnung davon haben, um was es hier wirklich geht.

Seid ehrlich zu euch selbst !! Ihr schreibt lediglich das, was ihr darüber denkt und was euch spontan dazu

einfällt. Zusätzlich wollt ihr anderen Lesern Angst machen vor dem ,,Neuen,, was ihr weder genauer kennt noch

persönlich kennengelernt habt.

Und es gibt tatsächlich sehr viele Menschen in Gemeinschaften, welche berufstätig sind und sogar krankenversichert sind.

Deshalb mal zur Abwechslung ein paar weitere Fakten aus dem Buch ,,Eurotopia-Leben in Gemeinschaft,, Ausgabe von 2014:

In Europa gibt es mindestens 430 verschiedene Gemeinschaften, welche existieren UND auch im Buch veröffentlicht

werden wollten. Es existieren jedoch noch viel mehr Gemeinschaften, welche nicht in das Buch wollten...

Allein in Germany gibt es 160 Gemeinschaften.

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