Zucker tötet dich !

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Nicht Zucker ist giftig, sondern Fructose.

Na dann prost Glucose-Fructose-Sirup. Das ist ja schon fast überall drin.

Und genau das ist das Problem.

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Moin,

Zucker und Fleisch-Grundsatzdiskussionen in einem Thread!

Sehr cool!

Und hier ein kleiner Brückenschlag zum Thema PU: Mädels nicht zu viel Zucker in den Arsch blasen, das ist auf jeden Fall tödlich...

In diesem Sinne,

ein zuckersüßes Wochenende,

The Black Adder

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Da diese Matrix alle Bereiche umfasst und es die meisten noch nicht einmal merken bzw. schon völlig eingelullt und benebelt sind,

betrifft dies ,,selbstverständlich,, auch das Flirten und besonders das Ansprechen von Frauen, sprich AA !

Irgendwie ein sehr psychotischer Satz.

Zucker ist nicht schlecht und nicht gut. Dass er isoliert nicht in großen Mengen gegessen werden sollte, dürfte klar sein. Und Kohlenhydrate sind nicht allein an dem Anstieg der Zivilisationskrankheiten Schuld. Das ist schon etwas komplexer. Ich würde sagen, dass der Low Fat Wahn fast noch schlimmer ist zum Teil. Und was resultiert aus Low Fat? Man muss das mit Kohlenhydraten bzw. Zucker ausgleichen.

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"Aber schwör, isch bin doch Ernährungsberater, isch muss es besser wissen"

So wie auch die McFit-Trainer auch allesamt Ahnung von richtigem Training haben.

bearbeitet von Badass Pat
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Gast Idioteque

Nicht Zucker ist giftig, sondern Fructose. Haushaltszucker besteht dummerweise aus einem Teil Fructose und einem Teil Glucose. Wird vom Körper genau wie Alkohol verstoffwechselt, muss also erst mal durch die Leber, bevor wir etwas damit anfangen können.

Dr. Atkins hat Kohlenhydrate im Allgemeinen verteufelt. Die Mehrzahl davon schadet uns jedoch nicht.

So einfach ist das nicht. Allein Fructose als Gift zu bezeichnen ist höchst fragwürdig, demnach dürfte man ja nicht mal Äpfel oder so essen. Die Dosis macht das Gift.

Generell muss man nur wissen, dass Fructose halt als Fett von der Leber eingespeichert wird, wenn die Glykogenspeicher schon voll sind, zum Aufladen ist Fructose völlig okay.

Gibt auch paar Dinge, die die Fructose-Hater beachten sollten:

- Viele Experimente wurden an Tieren wie Ratten nicht an Menschen durchgeführt.

- es gibt zahlreiche Studien mit Menschen, die belegen, dass Fructose bei gleichen Kalorienwert keine höhere Tendenz zum "Fettwerden" als Glucose hat. Siehe :http://evolvinghealthscience.blogspot.de/2012/05/fate-of-fructose-interview-with-dr-john.html

- in den besagten Studien, die Fructose verteufeln wurde teilweise isolierte Fructose mit isolierter Glucose verglichen, das ist dahingehend unaussagekräftig, da dieses Mischungsverhältnis keinesfalls dem der Industrie enstpricht.

Deswegen ist

Na dann prost Glucose-Fructose-Sirup. Das ist ja schon fast überall drin.

auch nicht wirklich schlimm.

Lest die Bücher von Dr. Robert Lustig oder schaut seine beiden Vorträge auf Youtube, dann habt ihr auch den Biochemischen Hintergrund und nicht nur das, was die Journalisten aus seiner Forschung herausfiltern.

Um etwas aus dem verlinkten Interview zu posten:

The problem has really been with someone like Lustig who can run through the pathways at very impressive clip and can convince someone that, OK, there's so much biological plausibility, so it must be true. People aren't asking the question, "Well is it? What happens when we do look at humans? Do we actually see this signal?"

bearbeitet von Idioteque

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Bin am Handy, deshalb kurz gehalten:

Du hast offensichtlich nur die Gegenstimme gelesen und dir kein Material von Lustig gelesen.

Obst: wird für meinen Geschmack auch zu wenig ausgeführt. Grundsätzlich können die Ballaststoffe jedoch die negativen Effekte der Fructose verringern oder negieren. Deshalb stellt Obst kein Problem dar. Nimm Fruchtsaft, wo keine Ballaststoffe mehr vorhanden sind, und wir haben wieder die selben Probleme

Fett werden: im Sinne von Gewicht zunehmen geschieht nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Nichts anderes sagt Lustig. Dafür beleuchtet er die biochemischen Prozesse, warum der Mensch bei starken Zuckerkonsum mehr Kalorien zu sich nimmt, als er braucht.

Sein Schwerpunkt liegt aber mehr auf dem Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Metabolisches Syndrom, welches immer mehr auch normalgewichtige Menschen belastet. Bei normalgewichtigen Menschen kann man davon ausgehen, dass ihre Kalorienbillanz ausgeglichen ist.

Dosierung: geh in den Supermarkt, nimm ein paar Fertigprodukte aus dem Regal, schau wieviel Zucker sie drinnen haben, halbier das und du hast die Fructose. Ernähr dich ausschliesslich davon und du bekommst Probleme.

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Gast Idioteque

Obst: wird für meinen Geschmack auch zu wenig ausgeführt. Grundsätzlich können die Ballaststoffe jedoch die negativen Effekte der Fructose verringern oder negieren. Deshalb stellt Obst kein Problem dar. Nimm Fruchtsaft, wo keine Ballaststoffe mehr vorhanden sind, und wir haben wieder die selben Probleme

Welche Probleme? Du hast Fructose als giftig eingestuft, dann solltest du auch klar bennen, wie die negativen Symptome aussehen.

Fett werden: im Sinne von Gewicht zunehmen geschieht nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Nichts anderes sagt Lustig. Dafür beleuchtet er die biochemischen Prozesse, warum der Mensch bei starken Zuckerkonsum mehr Kalorien zu sich nimmt, als er braucht.

Der erste Satz und das markierte widersprechen sich logisch-inhaltlich, weil du unterschiedliche Definition vom physiologischen Brennwert im Zusammenhang mit Kalorien verwendest, es sei denn du meinst jetzt, dass das Hungergefühl gesteigert wird oder so. In der Meta-Studie von Sievenpipper gab es trotz relativ hoher isolierter Dosen keinerlei Nebenwirkungenvon von Fructose außerhalb vom Fettwerden im Rahmen des einberechnenten Kalroienüberschusses, es ist jediglich ein Energielieferant wie Glucose.

Sein Schwerpunkt liegt aber mehr auf dem Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Metabolisches Syndrom, welches immer mehr auch normalgewichtige Menschen belastet. Bei normalgewichtigen Menschen kann man davon ausgehen, dass ihre Kalorienbillanz ausgeglichen ist.

Ich weiß nicht 100% was damit gemeint ist, werde wenn ich zu Hause bin, mir das von Lustig ansehen. Aber diese Hypothese kann sich wie gesagt in erster Linie nur auf Experimente mit Tieren stützen. Die Symptome wie hohe TG-Werte, Insulinresistenz, hoher HDL-Wert die dieses Metabolisches Syndrom zeigen sollen, kommen jediglich bei Tieren vor. Um noch den dazupassenden Teil aus dem Interview zu zitieren: "You can see where fructose is going and where fructose is ending up. What he's found is that with a fructose load 50 percent goes to glucose, about 25 percent goes to lactate, greater than 15 percent and up goes to glycogen, the remainder would be oxidized directly [going to CO2 through the TCA cycle], and a small portion contributed to de novo lipogenesis. I can't remember what Dr. Rippe had on his diagram, but even as low as, let's say, 3 percent, it is really quantitatively non-significant. In animals, de novo lipogenesis is quantitatively significant. It doesn't appear in humans with high-carbohydrate feeding and the same is true even under high-fructose feeding. We see this very robust de novo lipogenesis in animals. We don't see it in humans."

Dosierung: geh in den Supermarkt, nimm ein paar Fertigprodukte aus dem Regal, schau wieviel Zucker sie drinnen haben, halbier das und du hast die Fructose. Ernähr dich ausschliesslich davon und du bekommst Probleme.

Was soll das jetzt aussagen? Du relativierst mit dieser Aussage nur. Die Menge an Fructose, die der Durchschnittsbürger zu sich nimmt, ist ziemlich unbedenklich. Deswegen ist es auch unnötig Fructose als Gift zu bezeichnen, selbst Wasser ist Gift bei der falschen Dosis.

Dass man bei so einer einseitigen Ernährung Probleme bekommt ist mir durchaus bewusst, aber wenn du jetzt damit ausschließlich die Dosierung von Fructose meinst, muss ich dir dahingehend widersprechen, dass es keinerlei wissenschaftliche Evidenz für deine Annahme gibt.

Das ist auch kein Glaubenskrieg oder so, aber meiner Meinung nach, ist die Verteuflung von Fructose übertrieben, und das zeigt auch die aktuelle Studienlage. Für mich ergibt sich auch kein wirklicher Erkenntnisgewinn für meine eigene Ernährung, da man sowieso jeglichen zugesetzten Zucker vermeiden sollte, egal ob Fructose oder Glukose.

bearbeitet von Idioteque

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Gast

Ja ist klar. Wie funktioniert deiner Meinung nach dein Isolinhaushalt? Schon mal was von Unterzuckerung gehört? Hast du dich mal mit deinem Elektrolytsystem auseinandergesetzt? Wird schwer sich gegen einen Ernährungsberater durchzusetzen. Aber vielleicht lern ich ja was dazu ;-)

Schon mal was von ketogener Ernährung gehört? Selbst bei einer Kohlenhydratzufuhr von 0 stirbt kein gesunder Mensch, wenn dem Körper genügend Fette zugeführt werden. Über die Bildung von Ketonkörpern in der Leber werden die Zellen mit Energie versorgt.

Die meisten Low-Carber kennen sicher die Low-Carb-Flu, grippeähnliche Symptome, die eine Ernährung mit einer KH-Schwelle von um die 30 Gramm / ca. 120 Kcal pro Tag mit sich bringt. Nach der Umstellung, die je nach Person zwei Wochen bis sechs Monate dauert, geht der Körper sehr effektiv mit den Ketonkörpern um. Ein riesiger Vorteil ketogener Ernährung ist, bei einer Diät greift der Körper primär auf die Fettreserven des Körpers zurück und nicht auf Muskelprotein. Der Nachteil, durch das fehlende Glycogen, das Muskelbenzin in der Muskulatur, fallen sportliche Höchstleistungen schwer. Bei Diabetikern hingegen kann der Diabetes komplett verschwinden, da aufgrund der sehr niedrigen KH-Zufuhr keine Insulinpeaks auftreten, die durch Spritzen abgefedert werden müssten.

Sorry wenn ich da nachfrage, aber bist du Ernährungsberater? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen, denn zumindest das Wissen, dass Kohlenhydrate nicht lebensnotwendig sind, habe ich im Bio-Unterricht in der 8. Klasse gehabt.

Das ist auch kein Glaubenskrieg oder so, aber meiner Meinung nach, ist die Verteuflung von Fructose übertrieben, und das zeigt auch die aktuelle Studienlage. Für mich ergibt sich auch kein wirklicher Erkenntnisgewinn für meine eigene Ernährung, da man sowieso jeglichen zugesetzten Zucker vermeiden sollte, egal ob Fructose oder Glukose.

Ich verstehe Mauerblümchen zwar, weil es viele Menschen mit Fructose-Intoleranz gibt. Ich habe da auch eine niedrige Schwelle. Ähnlich sieht es mit Gluten aus, ich backe und esse als Low-Carber mein Brot selbst und nehme raue Mengen Gluten zu mir und bemerke nicht ein einziges Anzeichen für eine Intoleranz.

Fettleibigkeit ist die größte Epidemie unserer Zeit und wird in den kommenden Jahrzehnte mehr Menschen töten als die "Großen 5" der tödlichsten Seuchen. In Europa und den genetischen Verwandten aus Nordamerika ist es jetzt schon anzusehen. Viel brutaler schlägt es jedoch in Asien, Südamerika und Afrika zu, wo die Menschen die extrem kalorienhaltige Ernährung nicht gewöhnt sind. Indien hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem Hotspot für Diabetes entwickelt, weil die Menschen immer mehr Einfachzucker und Transfette konsumieren, anstatt der ursprünglich stark ballaststoffhaltigen Pflanzennahrung. China geht es ebenso. In Mexiko leben die meisten Fettsäcke, weil der karge Boden früher kaum die Menschen ernähren konnte sind deren Stoffwechsel auf effiziente Verwertung gepolt.

Wirklich krass an dieser Sache ist die Wahrnehmungsverzerrung, wenn alle um einen herum so fett sind. So wie der Quarterback in der Footballmannschaft schmächtig wirkt, obwohl er ein wahrer Brocken ist (Tom Brady wiegt über 100 Kilogramm bei 193 Zentimetern!), so wirken die Dicken unter den Fetten wir Normalos. Man sieht, wie sich das immer mehr in die Industrienationen einschleicht. Überall Übergewichtige, die sich über die Fettsäcke lustig machen, obwohl sie statistisch gesehen höchstwahrscheinlich an den gleichen Krankheiten sterben werden - nur etwas später.

bearbeitet von Gast

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Zucker ist ungesund???

Wenn jetzt noch herauskommt, dass Alkohol auch nicht gesund für mich ist, bin ich geliefert.

:blink:

Tja, damit bist du nun wohl geliefert, denn Alk ist weit gefährlicher als bisher angenommen:

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Dieser Thread soll niemanden dazu animieren nie wieder Zucker zu essen. Es geht schlicht darum sein Konsum einzudämmen und schärfer zu kontrollieren.

Achtet mal bitte auf euren Körper und dessen Signale. Das Gute bei mir ist, dass mein Körper mir via unreiner Haut mitteilt, dass ich etwas ungesundes gegessen habe und es doch lieber sein lassen soll.

Es gibt aber einen weiteren Grund, weshalb es für die PU Anhänger nützlich ist sich mit der Ernährung auseinanderzusetzen. Frauen !!!

Eine Frau fühlt sich von gesunden Männern viel stärker angezogen. Umgekehrt das Gleiche.

JR

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Welche Probleme? Du hast Fructose als giftig eingestuft, dann solltest du auch klar bennen, wie die negativen Symptome aussehen.

Bist du denn gewillt dich mit entsprechendem Material zu beschäftigen? Wenn ja, müsstest du diese Frage eigentlich gar nicht stellen, weil dir die biochemischen Reaktionen geläufig sind. Die standen nur leider nicht in dem Artikel, den du gepostet hast.

Kurz: Fructose bindet sich einfacher an Zellproteine als Glucose und setzt beträchtlich mehr freie Radikale frei, welche die Zellen schädigen. Ab einer bestimmten Menge können sich die Zellen nicht mehr regenerieren. Fructose ist also giftig.

Die genauen biochemischen Prozesse kann ich nicht nicht wiedergeben. Die musst du dir selbst ergooglen.

Fett werden: im Sinne von Gewicht zunehmen geschieht nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Nichts anderes sagt Lustig. Dafür beleuchtet er die biochemischen Prozesse, warum der Mensch bei starken Zuckerkonsum mehr Kalorien zu sich nimmt, als er braucht.

Der erste Satz und das markierte widersprechen sich logisch-inhaltlich, weil du unterschiedliche Definition vom physiologischen Brennwert im Zusammenhang mit Kalorien verwendest, es sei denn du meinst jetzt, dass das Hungergefühl gesteigert wird oder so. In der Meta-Studie von Sievenpipper gab es trotz relativ hoher isolierter Dosen keinerlei Nebenwirkungenvon von Fructose außerhalb vom Fettwerden im Rahmen des einberechnenten Kalroienüberschusses, es ist jediglich ein Energielieferant wie Glucose.

Nö, wiedersprechen sich nicht. Man nimmst nur Gewicht zu, wenn man mehr isst, als man verbraucht. Wenn man nun zu viel Zucker/Fructose konsumiert, kann es passieren, dass der Insulin-Leptin-Kreislauf gestört wird bzw. man eine Leptinresistenz entwickelt. Leptin sagt dem Gehirn, dass man genug gegessen hat und nicht mehr hungrig ist. Bleibt dieses Signal aus, isst man mehr obwohl man eigentlich genug hatte.

Fructose kann kein Energielieferant wie Glucose sein, denn Fructose kann nur durch die Leber verarbeitet werden, während Glucose von jeder Zelle im Körper aufgenommen werden kann.

Ich habe mir mal schnell angeschaut, was für Studien bei Sievenpipper durchgeführt wurde. Bei den Studien wurden verschiedene Patienten (Übergewichtige, Untergewichtige, Normale) verschiedene Diäten mit Kalorienüberschuss, Kaloriendefizit und Gewichterhaltend durchgeführt. Einmal mit hohem Fructoseanteil, einmal normal. Der Zeitraum der Diäten betrug zwischen 1-4 Wochen.

Ob eine 4-wöchige Studienzeitraum lange genug ist um eine chronische Aussetzung von Fructose, wie wir es in der heutigen Lebensversorgung haben, zu simmulieren, bezweifle ich zwar, aber bleiben wir mal dabei und schauen, was bei der Studie rauskam:

Bei der Gewichtszunahme/-abnahme gab es zwischen den Diäten mit hohem Fructoseanteil als auch jene mit niedrigem Fructoseanteil keinen Unterschied, da bei allen Diäten die Kalorienanzahl genau kontrolliert wurde. Das spricht in keinsterweise gegen die Theorien von Dr. Lustig. Er hat nirgends behauptet, dass Fructose mehr Energie freisetzt als Glucose, sondern, wie sie vom Körper verarbeitet wird und das sie in zu hoher Konzentration zu Zellschädigung, Leptinresistenz, grösserem Anteil von vizeralem Fett ect. führen können.

Die Symptome wie hohe TG-Werte, Insulinresistenz, hoher HDL-Wert die dieses Metabolisches Syndrom zeigen sollen, kommen jediglich bei Tieren vor. Um noch den dazupassenden Teil aus dem Interview zu zitieren: "You can see where fructose is going and where fructose is ending up. What he's found is that with a fructose load 50 percent goes to glucose, about 25 percent goes to lactate, greater than 15 percent and up goes to glycogen, the remainder would be oxidized directly [going to CO2 through the TCA cycle], and a small portion contributed to de novo lipogenesis. I can't remember what Dr. Rippe had on his diagram, but even as low as, let's say, 3 percent, it is really quantitatively non-significant. In animals, de novo lipogenesis is quantitatively significant. It doesn't appear in humans with high-carbohydrate feeding and the same is true even under high-fructose feeding. We see this very robust de novo lipogenesis in animals. We don't see it in humans."

Diese Aussage zweifle ich sehr stark an. Gerade wenn ich sehe, mit welchen anderen Studien weiter oben gearbeitet wurde. Da ich aber definitiv kein Biochemiker oder Mediziner bin, kann ich nicht sagen, in wie weit sich die Verarbeitung von Fructose im Mensch und in anderen Tierarten unterscheiden.

Das Interview stammt aus dem Frühling 2012. Das neuste Video von Lustig aus dem Herbst 2013. Wenn man jetzt den Teil über die Obi-Obi-Mouse weg lässt, da Tier, hat er immer noch einige sehr interessante Fälle mit Menschen, die seine Theorien stützen.

Was soll das jetzt aussagen? Du relativierst mit dieser Aussage nur. Die Menge an Fructose, die der Durchschnittsbürger zu sich nimmt, ist ziemlich unbedenklich. Deswegen ist es auch unnötig Fructose als Gift zu bezeichnen, selbst Wasser ist Gift bei der falschen Dosis.

Dass man bei so einer einseitigen Ernährung Probleme bekommt ist mir durchaus bewusst, aber wenn du jetzt damit ausschließlich die Dosierung von Fructose meinst, muss ich dir dahingehend widersprechen, dass es keinerlei wissenschaftliche Evidenz für deine Annahme gibt.

Das soll aussagen, dass in den heutigen Fertigprodukten praktisch überall Zucker drinnen ist (und praktisch keine Ballaststoffe). Schlaue Lebensmittelkonzerne schreiben sogar dick und fett drauf, dass sie Fruchtzucker verwenden, denn Fruchtzucker klingt natürlich und was natürlich ist, muss doch gesund sein?

Im Anti-Fett-Wahn haben wir Lebensmittel so gut es ging von Fett befreit. Also eigentlich müssten wir doch unterdessen alle abnehmen und die Erkrankungen am Herz müssten zurück gegangen sein, oder? Passierte aber nicht. Weder haben wir abgenommen noch haben wir weniger Leute die an Herzerkrankungen leiden. Warum? Weil wir das fehlende Fett in den Lebensmittel (Geschmacksträger) mit Zucker ersetzt haben.

Sieh dir einfach mal beide Videos an. Ich bin mir sicher, Lustig hat die Wahrheit nicht zu 100% erfasst. Genauso wenig werden wir ab einem Gramm Fructose gleich sterben. Ich stimme dir überein, dass man so oder so seinen Zuckerkonsum im Auge behalten kann. WENN man denn weiss, wo überall Zucker drinnen ist (und wieviele Namen Zucker hat)

Was ich kritisiere ist dein Vorgehen, einfach nach einer (einzigen) Gegenstimme zu googlen ohne dabei das eigentliche Material überhaupt zu kennen.

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Was soll das jetzt aussagen? Du relativierst mit dieser Aussage nur. Die Menge an Fructose, die der Durchschnittsbürger zu sich nimmt, ist ziemlich unbedenklich. Deswegen ist es auch unnötig Fructose als Gift zu bezeichnen, selbst Wasser ist Gift bei der falschen Dosis.

Dass man bei so einer einseitigen Ernährung Probleme bekommt ist mir durchaus bewusst, aber wenn du jetzt damit ausschließlich die Dosierung von Fructose meinst, muss ich dir dahingehend widersprechen, dass es keinerlei wissenschaftliche Evidenz für deine Annahme gibt

Die Menge die ich kenne ist aber per capita über der Menge, die als safe gilt.

54g per Capita pro Tag. Streit um die Maximalmenge geht zwischen den Camps von 25-40g bei den konservativen und 90-100g bei den weniger konservativen.

Je nachdem, wo man auf der Debatte steht, sieht man entweder 200% oder 50% im Durchschnitt.

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Gast Idioteque

Das Interview stammt aus dem Frühling 2012. Das neuste Video von Lustig aus dem Herbst 2013. Wenn man jetzt den Teil über die Obi-Obi-Mouse weg lässt, da Tier, hat er immer noch einige sehr interessante Fälle mit Menschen, die seine Theorien stützen.

Das Datum sagt nichts aus. Die Meinungen haben sich nicht wirklich geändert. Was mich bei Lustig nicht wirklich überzeugt ist einerseits, dass er nicht wirklich fundierte Studien hat, die seine Thesen hinreichend genau belegen können und andererseits, dass er gerade medial sehr gut in der Lage ist Leute zu überzeugen.

Wenn man nun zu viel Zucker/Fructose konsumiert, kann es passieren, dass der Insulin-Leptin-Kreislauf gestört wird bzw. man eine Leptinresistenz entwickelt. Leptin sagt dem Gehirn, dass man genug gegessen hat und nicht mehr hungrig ist. Bleibt dieses Signal aus, isst man mehr obwohl man eigentlich genug hatte.

Es gibt derzeit nicht genug Studien, um das zu belegen. Das Fettgedruckte ist nicht ganz richtig, man geht davon aus dass Fructose ein geringeres Sättigungsgefühl als Glukose verursachen könnte, die Theorie dahinter ist einfach nur, dass das Hungergefühl von Glukosewert und Insulinwert im Blut und halt von Leptin gesteuert wird, bei Fructose sind diese Werte nach dem Essen laut irgendeiner Humanstudie anscheinend geringer, deswegen die Vermutung.

Mehr aber auch nicht, vernünftige Studien liegen da noch nicht vor.

Die Verteufelung von Fructose ergibt nur bedingt Sinn. Weil die wirklichen gesundheitlichen Probleme, die durch falsche Ernährung kommen nicht hauptsächlich von Fructose verursacht werden, sondern generell von einem ungesunden Ernährungs- und Lebensstil.

54g per Capita pro Tag. Streit um die Maximalmenge geht zwischen den Camps von 25-40g bei den konservativen und 90-100g bei den weniger konservativen.

Ja das stimmt. Aber Fructose ist für Sportler garnicht so uninteressannt. Angeblich soll es während des Sports metabolisiert werden können. Milchsäure aus Fructose kann von einem arbeitenden Muskel oxidiert werden, deswegen kann ein GLukose-Fructose-Gemisch durchaus was bringen. Außerdem füllt Fructose vor und nach dem Workout die Leberglykogenspeicher besser als Glukose, was vielleicht auch interessant sein kann.

Deswegen sind für Sportler mit aneroben Training vermutlich noch weit höhere Dosen unbedenklich.

bearbeitet von Idioteque

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Gast Idioteque

Ja lustigerweise hab ich mich genau auf die Studie bezogen. Ich habe sie sogar grob erwähnt, bitte genauer lesen... Aus dem Abstract entnommen:

could lead to increased caloric intake and ultimately contribute to weight gain and obesity during chronic consumption of diets high in fructose.

Hier wurde also nur die biochemische Grundlage für eine Hypothese erarbeitet. Wie gesagt es gibt bisher keine vernünftige Studie, die das in der Praxis auch wirklich beweist.

*gähn* Diese Studie kenne ich auch bereits.

Dem widerspreche auch nicht, es ist bekannt, dass Fructose in sehr hohen Dosen das Herzkreislauf-System schädigt, was übrigens unter anderem durch die hepatic de novo lipogenesis hervorgerufen wird, geht hier um Triglyceride, die enstehen und Probleme verursachen, Stichwort wäre Hypertriglyceridämie. Allerdings ist der Link zur Studie tot, ich bin mir trotzdem sicher dass es diese Studie ist: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21677052?dopt=Abstract&holding=f1000,f1000m,isrctn

Zu diesen Auswirkungen kommt es erst bei 15-30% des Energiebedarfes, also 1.5 to 3 g/kg/day. Ich mit meinen 85kg, müsste also ~128-255g zu mir nehmen, um diese Effekte messen zu können. Das Problem ist, dass es wirklich einen Teil der Bevölkerung gibt, der über diese 15% kommt, und die stehen in Gefahr eine durch Fructose verursachte Fettstoffwechselstörung zu bekommen.

Ok, diese Studie kenne ich leider nicht. Sie wird auch nicht verlinkt. Aber auf der zweiten Seite des Artikels steht folgendes: "Cardiologist James Rippe, MD, who is a consultant for the Corn Refiners Association, says there is no credible scientific evidence that high-fructose corn syrup is a bigger cause of obesity or chronic disease than any of the other sugars used in processed foods."

Ich habe herrausgefunden, dass sich die erwähnt Studie wahrscheinlich mit auf diese hier bezieht, sicher bin ich mir aber nicht.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19381015?dopt=Abstract&holding=f1000,f1000m,isrctn

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17709452

Um diese beiden Studien auseinander zu nehmen fehlt mir gerade leider die Zeit, fakt ist nur, dass auch hier auch wieder sehr hohe Dosen verwendet wurden und sich auf kürzere Zeiträume beziehen. Ich werde vielleicht später dazu noch etwas ergänzen.

Hier sieht man die wie es langfristig,zu einer Insulinresistenz kommen könnte, bei sehr hohen Fructosedosierungen.

1741-7007-10-42-3.jpg

- Putative mechanisms that may link excessive fructose intake to the development of metabolic disorders in the long term.

Zu dem Thema fällt mir jetzt noch so viel ein, dass es fast ne Bachelorarbeit werden könnte.

Wie gesagt solange man bei unter 15% Fructose vom Energiebedarf bleibt sollte man sicher sein. Sportler, die im aneroben Bereich trainieren, können wahrscheinlich sogar deutlich mehr vertragen, aber das ist nur eine Hypothese.

Ich finde es trotzdem gut, dass es Leute wie dich und Lustig gibt, ich sehe keinen Grund aktiv Fructose irgendwo verwenden zu wollen und wie ich bereits erwähnt gibt es sehr wohl einen Teil der Bevölkerung, die Krankheitsbilder bzw. Symptome, ausgelöst von hohen Fructosendosen, haben, auch wenn dieser eher ziemlich klein ist. In diesem Sinne hoffe ich dass die FructoseHaterNazis weiterhin ihre Porpaganda durchführen, damit die Industrie von diesem Trend abweicht.

bearbeitet von Idioteque

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Gast
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