Ausbildung bei der Polizei - Was genau?

17 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

für das nächste Jahr plane ich, mich bei der Polizei zu bewerben. Ich habe mein Abitur dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen.

Nun weiß ich nicht genau, für welchen Laufbahnabschnitt ich mich bewerben soll. Fakt ist, dass ich nicht zur KriPo will.

Ich will raus, ich will an meine Grenzen stoßen, ich will direkt im Geschehen sein.

Die Bereitschaftspolizei wäre eine gute Möglichkeit dafür.

Habt ihr noch andere Anregungen?

Für welchen Laufbahnabschnitt würdet ihr euch bewerben? I oder II ?

Bin für alles offen. Will einfach nur mehr Input kriegen und bin der Meinung dass sich hier viele damit gut auskennen werden.

EDIT: Bitte keine Predigt von wegen "Du hast Abitur, was willst du bei der Polizei?" Das habe ich schon von allen Seiten gehört. Ich bin mir sicher.

bearbeitet von skf

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Gast Shredder

Eh ja, denk mal n bisschen an deine "berufliche Zukunft" mit 40-50 noch bei der Bereitschaftspolizei, wo entweder du Leuten den Schädel einschlägst oder man dir versucht den Schädel einzuschlagen? kA ob ich deinen dritten Satz so im Bewerbungsverfahren sagen würde, ich hoffe, dass du dann eher direkt rausselektiert wirst.

Informier dich, ob du nicht tortzdem den "KriPo Weg" einschlagen kannst wenn du zur Hundertschaft gehst.

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Aus welchem Bundesland kommst du?

Grundsätzlich wird bei der Polizei erstmal nur nach Laufbahn eingeordnet.

Es gab immer den sogenannten "mittleren Dienst", den "gehobenen Dienst" und den "höhreren Dienst".

Diese Eingruperiung beeinhaltn verschiedene Dienstgruppen/Ränge.

In einigen (ich glaube den meisten) Bundesländern wurde der mittlere Dienst abgeschafft und das Fachabitur als Mindestvoraussetzung zur Einstellung in den Polizeidienst festgelegt.

Entsprechend macht man bei der Polizei die praktische Ausbildung und parallel einen Bachelor in Verwaltungswissenschaften einer (Fach-)Hochschule.

Während dieser Zeit ist man quasi Kommissaranwärter und nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung/des Studiums wird man Kommissar.

Es gibt dann noch die höhrere Laufbahn, welche man über ein überdurchschnittliches Studium in bestimten Studiengängen, gerne Rechtswissenschaften, einschlagen kann.

Das hat mit dem direkten Polizeidienst aber nur nch recht wenig zu tun.

Du wirst dich üblicherweise gar nicht so früh entscheiden müssen, in welche Richtung deine Laufbahn gehen soll. Man wird als fertiger Neuling häufig die ersten Jahre im Streifendienst mit Wechselschicht oder in Hundertschaften eingesetzt. Viel wählen kann man da häufig noch nicht. Nach ein paar Jahren kann man dann selber eine Richtung einschlagen.

Mich persönlich würde noch, neben der Kripo, das SEK am meisten reizen. Das ist aber nichts für schißewütige Rambos um hier keine falsche Erwartungshaltung zu erzeugen.

Am besten gehst du mal zu einem Berater bei der Polizei. Die haben für Bewerber dort extra Experten, die die alles über die Ausbildung und den Polizeidienst erzählen können.

Bei der Laufbahn solltest du immer die höhere von den beiden dir genannten anstreben.

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Nach der Ausbildung ist jeder in der Einsatzhundertschaft. Das heisst 2 Jahre Bereitschaftspolizei. Ob du willst oder nicht.

Eine direkte Kripo-Ausbildung gibt es nur in Berlin. Ansonsten landest du aufm Funkwagen. Und von da an kannste hoffen, dass in irgendeinem Spezialreferat was frei wird.

SEK hat tierische Nachwuchsprobleme. Chancen sind da, aber die Anforderungen hoch. Ich würde es dir aber nicht raten, du wirst zum Sozialkrüppel. Spezialeinheiten sind fest abgeschlossene Systeme.

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Ich will raus, ich will an meine Grenzen stoßen, ich will direkt im Geschehen sein.

...jaja, bis der erste Antifadödel/Hooligan dir ein Fahrrad/Stein/Pyro an den Kopf schmeißt, du die zwanzigste Nazidemo eskortieren durftest obwohl du auch am See mit deiner Flamme liegen könntest und die nächstbeste südländische Großfamilie dir persönlich zeigt was sie von deutschem Recht und Gesetz hält. Was bitte ist daran geil?

Warum gehst du nicht zur Bundeswehr? Da kannst du auch deinem Herrchen dienen und kannst mal wenigstens so richtig an deine Grenzen stoßen. (Fallschirmspringen, Gebirgsjäger, Kampftaucher, usw.)

Dank Gauck und Mutti wird die Welt dein zukünftiger Spielplatz, yippie.

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Nach der Ausbildung ist jeder in der Einsatzhundertschaft. Das heisst 2 Jahre Bereitschaftspolizei. Ob du willst oder nicht.

Eine direkte Kripo-Ausbildung gibt es nur in Berlin. Ansonsten landest du aufm Funkwagen. Und von da an kannste hoffen, dass in irgendeinem Spezialreferat was frei wird.

SEK hat tierische Nachwuchsprobleme. Chancen sind da, aber die Anforderungen hoch. Ich würde es dir aber nicht raten, du wirst zum Sozialkrüppel. Spezialeinheiten sind fest abgeschlossene Systeme.

Kripo Ausbildung gibts in Hessen auch.

Bereitschaft ist nicht mehr zwingend 2 Jahre. In manchen Ländern gibts große Nachwuchsprobleme aufgrund von fehlerhafter Einstellungspolitik, da kommst du eventuell früher zur Streife.

Kann mich dem Grundtenor hier auch nur anschließen. Sek/Mek ist einfach kein normaler Beruf mehr, denke genau drüber nach ob die damit verbunden Risiken und Belastungen für dein gesamtes Leben, es dir wirklich wert sind.

Dauerhaft in der Bereitschaft ist einfach nur verrückt meiner Meinung nach.

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Bei der Bundespolizei verdienst du etwas mehr als bei der Landespolizei & es soll mehr Spaß machen. Außerdem seien dort weniger ******** & weniger verklemmte ******** als bei der Landespolizei.

Ich zitiere hier nur 2 Bundespolizisten, die zur Verwandtschaft gehören :-p

bearbeitet von #Känguru

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-ohne Abi geht da eh nicht mehr viel in vielen Bundesländern, Du machst ein Studium etc. - also mach Dir in der Richtung keine Gedanken.

-MEK kann man durchaus mit gesundem Sozialleben machen, mit Freizeit, Freunden, Kollegen, Sport, Familie und allem! Anspruchsvoller Job, aber machbar. (Und noch mal ein KLEINER Unterschied zum SEK!) Die MEK sind übrigens der Kriminalpolizei zugeordnet, vielleicht solltest Du also Dein Ausschlußkriterium noch mal überdenken...

-Wenn Du eine körperliche Verwendung machst, bsp. Bereitschaftspolizei/Einsatzhundertschaft oder ggf. sogar Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, dann hast Du durchaus auch Mechanismen, die Dich einbinden, wenn Du älter wirst, z.B. die Möglichkeit, zum Einsatztrainer und anderes.

Hast Du auch an Zoll gedacht? Die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll könnte auch Dein Ding sein, falls Du körperlich Superfit bist?!?

-Gibt eine Menge Bücher zu Laufbahn und Einstellungstests für Polizei, würde sich vielleicht lohnen...

bearbeitet von Pyriander

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Bundespolizei ist bis auf die Einsatzgruppen viel Statistik und Auswertung. Polizei ist Ländersache, daher dürfen Bundespolizisten bis auf einige wenige Fälle nur selten direkt eingreifen. SEK sind in den meisten Fällen den Ländern zugeordnet.

Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll ist ähnlich wie GSG 9 und SEK. Ziemlich elitär, schwieriger Aufnahmetest. Wenn Du in eine Spezialeinheit willst,gibst dein Leben ab. Da die Teammitglieder unter Lebensgefahr agieren, entsteht halt eine starke Verbundenheit. So ein Wirrkopf wie Du, der Grenzen ausleben will, sollte da imho nicht hingehen. Da geht es nicht um Grenzen, sondern darum, dass Privatleben zu opfern, um andere zu schützen.

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Also ein Kumpel war Polizist.

Zuschläge und Co wurden wohl gestrichen?! Jedenfalls durfte er sich dafür Sonntags in die Hand beißen lassen und so Aktionen bei irgendwelchen Demos...

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Nach der Ausbildung ist jeder in der Einsatzhundertschaft. Das heisst 2 Jahre Bereitschaftspolizei. Ob du willst oder nicht.

Eine direkte Kripo-Ausbildung gibt es nur in Berlin. Ansonsten landest du aufm Funkwagen. Und von da an kannste hoffen, dass in irgendeinem Spezialreferat was frei wird.

SEK hat tierische Nachwuchsprobleme. Chancen sind da, aber die Anforderungen hoch. Ich würde es dir aber nicht raten, du wirst zum Sozialkrüppel. Spezialeinheiten sind fest abgeschlossene Systeme.

Genau das SEK macht doch tierischen Spaß oder nicht ?

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Gast

Grundsätzlich solltest du dich erst einmal grob für Bundes- oder Länderpolizei, oder Zoll ect. entscheiden. Um hier ein paar Fakten zu Bundes/Landespolizei zu geben. Als Landespolizist hast du erst einmal sehr unterschiedliche Einstellungstests. Der Anspruch schwankt hier zwischen kaum vorhanden (z,B. NRW) und relativ schwierig (Sachsen, Sachsen Anhalt). Danach gehts ab auf eine Fachhochschule der jeweiligen Polizei (ausgenommen BuPo, da kommst du erst 6 Monate nach NRW und lernst alles rund um die juristischen Grundrisse und hast nur Kampfeinsatztraining). Logischerweise sind sowohl Praktika als auch Theoriesemester beim Landespolizisten auf das Land beschränkt und lass dir hier eines gesagt sein: Entscheide dich gut. Es ist höllisch schwer später in ein anderes Land zu wechseln, da du dazu einen ungefähr gleichaltrigen, gleichrangigen Polizisten als Tauschpartner benötigst (zumindest in der Theorie).

Nach deinem Bachelor of Arts (jep...) müsstest du als Beamter auf Probe (Besoldungsgruppe A9) 2-3 Jahre auf Bereitschaft sein und danach kannst du dich immer noch weiterbilden. Das beudetet für dich insgesamt, dass es egal ist, was du tust, am Anfang machen alle Polizisten in gewissem Maße das gleiche.

Zum "Ich will an meine Grenzen stoßen". Wirst du, aber nicht an die positiven. Entweder bist du in einer Gegend wo gar nichts passiert oder du hast den ganzen Tag mit dem zutun, was meine Vorredner schon so nett vermerkt haben.

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Hab gestern alle Bewerbungsutensilien besorgt und wollte gerade mit dem Ausdrucken der Unterlagen beginnen. Alter Schwede, sind das viele.

Muss nochmal los und neues Papier holen. Und Freischwimmer brauche ich ja auch. Haha, geil.

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In Hamburg bezahlen die Eliten inzwischen ihre Kettenhunde (Polizei) schon so besch*ssen, daß ein Hamburger Polizist ohne Nebenjob nicht mehr in Hamburg leben kann. Dafür aber haufenweise Überstunden, aus Lappalien entwickeln sich in entsprechenden Vierteln Ausschreitungen, die nur noch mit nem Massenaufgebot an Polizei unter Kontrolle zu kriegen sind, und mit nur einem Streifenwagen sollte man in gewissen Vierteln überhaupt nicht mehr aussteigen.

Dazu kommt noch, daß die wenigen Karriereposten hart umkämpft sind, und das natürlich mit unfairen Mitteln wie Netzwerken und Parteibüchern.

Kurzum: Wenn man Bock auf einen besch*ssen bezahlten Job mit richtig viel Abf*ck-Faktor hat, ist man bei der Polizei genau richtig. Entweder, man hat von vornherein einen ziemlichen Hau weg und geht deswegen hin (v.a. Bepo - der Unterschied zu den Vermummten liegt oftmals nur in der Uniform), oder man zählt zu den Idealisten, die dann bis zum Burnout an der Realität dort zerbrechen.

bearbeitet von FraSkogen

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Mal ein Gedankenanstoß:

Willst du deine Grenzen ausprobieren, weil du noch jung bist und dich beweisen willst? Oder kannst du dir sicher sein, dass das immer noch einen Wert für dich mit 25,30 ist?

Das wollen nämlich alle Jungspunde die sich nach Männlichkeit sehnen. Mit zunehmenden Alter und Reife ist dir das egal und Polizei wäre ein unerträglicher Job wenn er dich abgesehen

vom Grenzen ausprobieren nicht interessiert. Wenn ja, such dir besser was anderes, mach AGA, arbeite auf m Bau sonst was. Wenn du wüsstest wieviele 18,20er es gibt die einen feuchten

bei der Vorstellung bekommen, beim KSK,Seals oder der GSG 9 mitzumachen.

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Wenn er eh schon Abi hat, ist n Studium beim Bund nicht das Verkehrteste. Dann mit Offizierslaufbahn. Mit Anfang 30 kann er sich dann ja ins Zivilleben zurückziehen und hat bei einem gut gewählten Studium dafür auch ne Basis. Mit ner Polizeiausbildung wird es schwierig, mal was anderes zu machen als eben Polizei.

Daß man als Offizier beim Bund dann u.U. auch bei Kriegseinsätzen (oder solchen, die nur formal nicht als Krieg deklariert werden) mitmachen muß und dabei mehr Action und Grenzentesten serviert bekommt, als einem lieb ist, nun ja.

Feste Freundin usw. kann man dann aber auch weitgehend vergessen. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Familiensituation unter Soldaten überdurchschnittlich desolat ist, was u.a. auch an den häufigen sinnlosen Umzügen liegt sowie natürlich auch an längeren dienstbedingten Auslandseinsätzen. Das machen Frauen eben oftmals nicht mit, zumal sie auch andere Typen haben können. Und ganz besonders nicht in Deutschland, wo (im Gegensatz etwa zu den USA) das Militär nicht mit Patriotismus umjubelt ist und ein Offizier sein deswegen auch nicht als DHV gilt.

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Hi,

lass Dir nichts einreden. Wenn Du wirklich zur Polizei willst, geh dahin.

Ich hab morgen frühdienst, mein Wecker wird um 4:15 Uhr klingeln und ich werde mit einem lächeln aufstehen weil ich meinen Beruf liebe.

Also, mach es!

Ob F1 oder F2 kann ich Dir so nicht sagen. Bei uns ist der mittlere Dienst schon länger abgeschafft und ich schätze, irgendwann wird das bei euch auch noch passieren. Von daher würde ich sagen, geh direkt in den gehobenen, sonst wirst Du die Ausbildung später nachholen müssen.

Fraglich ist nur, ob Du wenn Du direkt PK wirst automatisch in einer Führungsposition (stelv. DGL oder dergleichen) startest. War bei uns zumindest früher so.

Und wenns Dir nicht um Karriere geht, sondern um richtige Polizeiarbeit, dann solltest Du sowas meiden wie der Teufel das Weihwasser...

Gruß und viel Erfolg,

SNAFU

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