Realiätsverweigerer und solche die sich selbst nicht wahrnehmen

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Gast J.Who

Moin,

Ich stelle mir schon geraume Zeit eine Frage. Und zwar:

Was geht in Leuten vor die ihre eigenen Handlungen nicht sehen (wollen)?

Es ist wirklich absurd. So wie ich es sehe steht hier oft nichtmal eine bewusste manipulative Absicht im Raum, sondern das Lügenkonstrukt wird zur Realität des Betroffenen. Sie sind flüssig wie Wasser, stehen nicht zu den moralischen Werten die Sie selbst vertreten, sind oft Narzistisch, geltungsbedürftig usw usf.

Klar sind dies alles teilbereiche die man generell erstmal richtung Psychopathie einordnen kann. Aber im Normalfall sind diese Menschen dann noch ein Stück weit davon entfernt wirklich alle Kriterien auszufüllen.

Kurzes Beispiel:

Ein Sandkastenfreund von mir fährt mit mir und ein paar Freunden an seinem Geburtstag in eine Disco, seine Freundin kommt nach, etwa 45 Min. später. Er erzählt auf dem Weg dorthin aufgebracht was für ein Arschloch sein Vater wäre weil er seine Mutter betrügt, welchen Hass er deswegen für ihn empfindet und noch viel öfter wie sehr seine Freundin Dreh und Angelpunkt seines Lebens ist, das wichtigste Auf der Welt bla bla bla.

Nun gut, wie kommen an. 10 Minuten später Approached er ein Mädel, 5 Min sabbeln, separieren und er hat sex mit ihr ein paar meter weiter irgendwo im Gebüsch. Zwischenzeitlich kommt seine Freundin an. Wir alle etwas hilflos, sagen er wäre grad mit nem Kumpel los, kommt aber sicher bald

Er kommt wieder, alles cool, bli bla blupp.

Weiter ist es mir schon oft aufgefallen das manche Menschen sich in völlig verkehre Rollen denken. Da wird dann zB verschiedenen in Kontakt zueinander stehenden Personen völlig unterschiedliches erzählt, trotzdem bleibt die Person gegenüber jedem der beteiligten Fest der Meinung die Er/Sie dieser Person gegenüber vertritt. Wohl des Wissens das diese Personen untereinander eben auch kommunizieren.

Das wird allerdings völlig ausgeblendet.

Der eigene Wille zur Unfehlbarkeit verdrängt hier jeden Ansatz von Glaubwürdigkeit.

Wie fast alle Leute mit Ich-Bezogenen Persönlichkeitsstörung sind auch diese oft hoch charismatisch. Kenn ich ja selbst von mir :D

Nun, aber was noch skurriler an der Sache ist, welchen Punkt ich wirklich nicht verstehe, ist jener das die Umwelt dieser Menschen diesen Missstand absolut nicht sanktioniert. Die Leute glorifizieren diese Personen obwohl klar ersichtlich ist das es im Endeffekt eine (nicht unbedingt mutwillige) absolut manipulative Schiene ist, die diese personen fahren!?

Ich weiß nicht wie andere Menschen das sehen, deswegen auch dieser Thread. Mit meinem besten Freund sind oft soziologische und/oder psychische Probleme gesprächsthema und er erkennt eben diese auch recht flott bei anderen Menschen und handelt eben dann auch danach. Ich selbst maße mir ebenfalls an recht klar zu erkennen was mein gegenüber für ein Spiel spielt.

Ich nutze diese erkenntnisse auch meist um eben mit der betreffenden Person ein aufgesetzt gutes Verhältnis zu unterhalten. Ich spiele die manipulation sozusagen zu meinem Vorteil aus.

Aber trotz dieses eingehens auf die fehlsicht des anderen, verfalle ich niemals dem glauben alles wäre okay!

Und das ist wirklich der Punkt den ich null verstehe..

Wie kann es sein das Menschen so ein Verhalten so egal ist. Wieso werden Menschen die offensichtlich falsches Spiel spielen trotzdem begehrt, verehrt, bewundert etc. ?

Mir ist klar das solche Verhaltensweisen eben gerade dadurch das sie immer eine sehr individuell abgemischte komposition der besten Seiten auf das Gegenüber spiegeln natürlich sehr charmant und interessant wirken. Aber selbst eigentlich reflektierte Menschen verfallen diesem Sog obwohl ihnen offen Klar ist das dort ein riesen Missstand besteht

Da kommt dann letztendlich auch die Frage auf Wer denn eigentlich hier die Realität verweigert?

Ist es wirklich derjenige der keine feste Persönlichkeit bildet und immer vor jedem das passende Abbild liefert, oder sind es doch eigentlich die Zuschauer die wider besseren Wissens an diesen Menschen festhalten?

Etwas konfuses Thema, habs auch noch nicht so richtig im Kern für mich selbst ergründet auf was ich eigentlich hinaus möchte. Aber trotzdem würde ich das gern mal thematisieren.

Sowohl im eigenen Kontext auf meine eigene Person bezogen finde ich das interessant um einfach besser meine eigenen Mankos erkennen und reflektieren zu können (denn ja, Asche über mein Haupt, ich kann auch so sein, bin es auch oft) und weiter eben auch um eben solche Menschen besser verstehen zu lernen.

Der Umgang, schlimmer noch der Konflikt, mit dieserlei Personen ist halt echt schwierig. Klärung, Diskussion, vereinbahrungen Fehlanzeige.

Lasst mal eure gedanken sprudeln ;)

Beste Grüße,

J.

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Zu den eigenen Ansichten zu stehen ist - jedenfalls nach meiner Meinung - eine der schwersten Eigenschaften überhaupt. Wenn Kritik an Dir geübt wird, wo gibst Du nach, wo hältst Du an Deiner Äußerung fest, wo weist Du jemanden zurecht?

Um all dieseunbequemen Dinge zu vermeiden und sich für seine eigenen Ansichten, die ein Mix aller gesellschaftlichen Konventionen darstellen können, einzusetzen, kann zur Isolation führen, zum Ausgeschlossensein von Gruppen, zu unbequemen Gesprächen, dazu, dass jemand sich angegriffen fühlt etc.

Lieber einem Konflikt aus dem Weg gehen, als jemandem die Wahrheit sagen. Dazu gehören wollen, zur Gruppe bibeltreuer Christen/korangläubiger Muslime (Antigay), zu Feministen (Anti-Mann), zu den Grünen (Antispießer), zu den Konservatien (Antigay, antigrüne, antimodern)....etc.

Das ist der eine Punkt, der uns widersprüchlich handeln lässt.

Das andere ist: Die Fremdgehgeschichte mit Deinem Freund. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen das Verhalten ihrer Eltern kritisieren, de moralischen Anspruch haben, so nicht zu werden, um genau dann später dasselbe zu tun. Ein etwas doofes Beispiel: Die meisten Mißbrauchstäter wurden selbst als Kind mißbraucht.

Nun zu Deinem letzten Punkt: Sanktionen. Menschen fühlen sich imho von Stärke angezogen. Der Wunsch on 30 Millionen Deutschen, dass endlich mal jemand in der Fußßball Nationalmannschaft auf den Tisch kloppt. Diese weichgespülten Säcke. So einer wie Effe muss mal her, der dem Publikum den Ficker zeigt. Das Interview von Mertesacker, wo er dem Reporter verbal eine gibt. Kahn, toller kerniger Typ. Ich sag es mal so: Viele Menschen wollen geführt werden und zwar von einem durchsetzungsfähigen Menschen. Deshalb keine Sanktionen. Weil dieser Obertyp kernig ist, sich durchsetzt, etc.

Wenn Du dir etwas Gutes tun willst, spiel einfach das Spiel nicht mit. Ich finde es wesentlich befriedigender, eine solche Manipulation aufzudecken oder jemanden gegen die Wand fahren zu lassen, anstatt mitzuspielen.

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@J.Who

Schau mal ins Buch Grundformen der Angst von Riemann, der Abschnitt über hystersiche Persönlichkeiten sollte dir die eine oder andere Frage beantworten.

bearbeitet von smallPUA
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Meiner Erfahrung nach entmutigen aber auf Dauer die ewig gleichen Punkte, in denen man mit den Meisten dann immer wieder aneckt.
Wie oft ist man in Situationen, in denen man sich mal gerade macht und denkt: "Wie können die nur mit sich selbst leben." Und im Endeffekt fährt man mit der Schiene viel härter und auch manchmal einfach schlechter. Da denk ich mir manchmal warum eigentlich.

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Es gibt keinen Grund, moralisch sich über andere zu stellen. Ich lebe einfach nur mein Leben, so wie ich es für richtig halte. Interessiert mich nicht, wie die mit sich leben können. Ich habe auch nicht massig viele Leute um mich herum. Diejenigen, die ich regelmäßig treffe, sind moralisch integer. Fehler passieren, selbst den Besten. Als Freund ist es meine Aufgabe zu supporten und zu kritisieren.

Mit der eigenen Schiene fahre ich nicht schlechter. Denn im großen und ganzen bin ich unabhängig. Das ist mir mehr wert als zu betrachten, wo andere sind, wo ich bin. Interessiert mich alles nicht. Ich habe meine Hobbies und meine Hobbies etc.

Wenn Du weißt, wieso du etwas machst den Grund auch vertreten kannst, dann sind Selbstzweifel ab und zu normal. Aber einen anderen Weg gibt es einfach nicht.

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Spannendes Thema!

[...]

Nun, aber was noch skurriler an der Sache ist, welchen Punkt ich wirklich nicht verstehe, ist jener das die Umwelt dieser Menschen diesen Missstand absolut nicht sanktioniert. Die Leute glorifizieren diese Personen obwohl klar ersichtlich ist das es im Endeffekt eine (nicht unbedingt mutwillige) absolut manipulative Schiene ist, die diese personen fahren!?
[...]

Ja, Menschen finden solche Menschen meistens anziehend, weil sie einfach gegen den gesellschaftlichen Standards ihr Ding durchziehen. Der Durchschnittsbürger möchte gern mal einfach nur seine Freundin betrügen und erleben, dass es sein Gewissen nicht im geringsten gejuckt hat.

Auf was ich Stolz bin ist, dass manipulative Leute bei mir überhaupt nicht weiter kommen. Im Bekannten- und Freundeskreis schon oft irgendwelche Intrigen mitverfolgt, dies und jenes, ich werde von diesen Personen aber nie mit rein gezogen, weil, ein guter Freund hat's mal so ausgedrückt, "sie Dich net manipulieren können". Irgendwie nimmt das Dynamik aus der Sache, aber es garantiert, dass ich letzten Endes fast nur positiv, gechillte, coole Leute anziehe und andere aussortiere.

Trotzdem (!) und auch das Fazit aus dem Ganzen:

Der Teufel verführt gerne. Jeder, der die Spiele durchschaut ist nicht frei davon. Es gibt hier und da mal Phasen, in denen man alle Register zieht und auch ein kleines manipulatives, lügendes Arschloch sein kann, vielleicht sogar noch schlimmer als der, der unbewusst arschig ist. Sowas gehört im Leben dazu, ist menschlich, ist normal.

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Gast J.Who

@Zooler

Adaptieren wollte ich dieses Verhalten keineswegs. Nichts läge mir ferner. Das ist evtl beim Approach ganz sinnvoll um einfach besser im Set zu bleiben, aber sobald es sich um bekannte/Freunde etc. handelt ist das mehr als schädlich.

Versuche solche Menschen auch konsequent aus meinem Leben zu halten und pflege sowieso nur engen Kontakt zu einem sehr ausgewählten Personenkreis.

Ich selbst verfolge eher das Ziel über mein verhalten zu selektieren. Ich bin schonungslos ehrlich, vertrete meine Meinung ohne Skrupel und reflektiere nach möglichkeit mein eigenes Handeln.

Man könnte es als Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert auslegen ;)

@SmallPUA

Das Buch kenne ich. Meines Zeichens bin ich der Unwahrscheinliche Fall einer Depressiven Persönlichkeitsstruktur mit hoher Eigendrehung (glaube so wurde das Formuliert).

@Roien (und die anderen :D)

Wie ich ja auch schon eingangs sagte üben diese Menschen wirklich einen hohen Reiz auf andere aus. Unkonventionelles augenscheinlich nicht negatives Verhalten wird ja durchaus gern gesehen.

Auch auf mich wirken Leute die wirklich (oder eben sehr sehr gut gespielt) unkonventionell Positiv auffallen natürlich. Aber ich habe das Gefühl das ich eben einen großteil der Leute die dies eben nur augenscheinlich aus postiven beweggründen tun erkenne wie viele zwar auch aber ich handle dann auch dementsprechend. Bzw behandle dann dementsprechend.

Hab so einen Bekannten bzw Freundes Freund. Dem hab ich noch bevor er seinen Mund aufgemacht hat 10 Meter gegen den Wind angesehen das das genau so ein exemplar ist. Glitschig wie ein Fisch, redet jedem nach dem Mund, absolut auf seinen eigenen Vorteil aus. Trifft man ihn mal mit konkreten Aussagen, Fragen etc am Kern. Wird SOFORT weit ausgeholt, abgelengt, dagegen gesteuert und eben auch das gegenüber abgewertet um selbst auf seinem Standpunkt zu bleiben.

Extrem unangenehmer Kerl, würde lieber auf ner öffentlichen Toilette Mittag essen als mit dem alleine ne Stunde zu verbringen.

Aber ich spiel ihn aus, zu meinem Vorteil. Ich weiß nicht ob er sich bewusst ist ob wir uns tatsächlich nur gegenseitig den Bauch Pinseln oder ob er wirklich denkt ich fände ihn cool Spielt aber auch keine Rolle, den seine Persönlichkeit ist irgendwie, aber nicht in seinen Worten, in seinem Gesicht und schon gar nicht in seinen Taten.

Zu diesem Herren muss man sagen das dieser Jahrelange Persönlichkeitsentwicklung betrieben hat. (laut eigener Aussage) Also Bücher gewälzt, PU mal überflogen usw.

Aufjedenfall ist er so unecht das er sicher nichtmal schimmelt wenn er mal stirbt.

Aber er wird von allen gemocht. Von allen Mädels der beste Freund, gern gesehener Gast auf Parties, und zur absoluten Krönung wird er noch oft als Interessanter Gesprächspartner zu wichtigen themen empfohlen

Sogut wie Niemand checkt das das alles nur Spiel ist.. Da ist soviel Wahrheit hinter wie bei einer mit Luft aufgepumpten Chips-Packung. Alle fliegen auf den weil sie eben das Bild das er maßgeschneidert für sie gibt erfüllt. Ein Lückenbüßer eigentlich, jedoch ein solcher bei dem sich der Lückensuchende nicht bewusst ist das er einen solchen vor sich hat.

Drum Frage ich mich, nicht nur auf seine Person bezogen natürlich, wollen die Menschen wirklich verarscht werden? Sind sie so wenig reflektiert?

Ich mein ich brauch 2-3 Sätze bis ich so eine Person ausargumentiert habe, dann ist schicht im schacht und die meisten fangen das verbale schlagen und treten an, weil eben ihr kartenhaus bröckelt

Aber wieso ist es der Mehrheit so egal ob sie mit einem Kartenhaus oder realen Person zutun haben. Es kann doch ehrlich nicht sein das die Menschen so naiv sein WOLLEN

Mir scheint es so, wie es eben auch schon genannt wurde von Roien das die Menschen eben nach jenen Personen suchen sie suchen diese Überfigur. Sie hinterfragen sie nicht, weil sie glücklich sind so jemanden gefunden zu haben der ja so toll ist.

Das verstehe ich nicht. Ich vertrete da eher eine Friss oder Stirb mentalität. Ich passe irgendwem nicht!? Okay, dann ist das eben so, können wir ja alle fröhlich weiter leben.

Wirkt in meinem Fall auf eigentlich alle die mich kennenlernen erstmal als absolutes negativ kriterium. Ich bin halt nicht herzlich, ich tue nicht so als ob mir irgendetwas gefällt das mir nicht gefällt, ich rede niemandem nach dem Mund. Es braucht da oft einige Zeit bis die Leute dann verstehen das das einfach offen und ehrlich meine Art ist, da ist nichts gespielt, ich verfolge keine höheren verdeckten Ziele durch dieses Verhalten und ich meine es auch eben nicht böse.

Dennoch kommt es eben bei vielen negativ an. Kann ich ja mit leben.

Wieso aber Leute denen man zweifelsfrei massives Fehlverhalten nachweisen kann, alle davon wissen und auch schon alle darüber geredet haben dennoch einen so hohen stellenwert behalten ist mir absolut fraglich.

Jemand der mir mitten ins gesicht lügt kann meinetwegen im nächsten Gullischacht verschwinden da hab ich keinerlei interesse dran auch nur ein einziges Wort mehr zu verlieren.

Wieso aber sind soviele Menschen diesbezüglich so extrem tollerant?

Ich bin der Meinung die Menschen sind hier einfach darauf fixiert eben die bestätigung durch diese Person zu erlangen die sie möchten. Sie wollen jemanden in ihrem leben sehen der so ist und freuen sich nen Keks das es sojemanden gibt. Und tragen eben meterdicke scheuklappen um der realität nicht ins auge sehen zu müssen

Ist mir echt ein Rätsel.

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Lasst mal eure gedanken sprudeln ;)

die Forums Mentalität tendiert ja stark dazu so ein Verhalten auf Psychische Störungen und minderwertigkeits- Komplexe zurück zu führen.

Ich persönlich denke aber einfach dass das an zuviel Medien Schrott und schlechter bzw. Mangelnder Erziehung liegt.

Natürlich sind die meisten Psychopathen soziale Arschlöcher, heisst aber nicht dass das im Umkehrschluss das gleiche bedeutet.

Nicht jedes Arschloch ist automatisch ein Psychopath.

Meiner Meinung natürlich...

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Gast J.Who

Achso BTW...

Ich ordne das für mich eher als infantiles verhalten ein. Eine erwachsene Person sollte ja generell zu sich und seinen Fehlern stehen.

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Es funktioniert weil Worte weniger zählen als andere Gesten in der Kommunikation.

Wenn sich ne Person bei dir wohlfühlt mag sie dich selbst wenn sie weiss du lästerst über sie :)

Attraction is not a Choice. Sogar in einer Freundschaft :)

bearbeitet von MrJack

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@J.Who:

Ich denke, diese charismatischen Leute, die bei Jedem gut ankommen haben ein großes Bedürfnis nach Anerkennung von allen Seiten. Bekommen fast nur positve Anerkennung aus jeder Richtung. Wie ein Diamant, der in allen Facetten glitzert. So entsteht das Selbstbild. Kratzt da mal jemand, eine Person, die scheinbar negativ ist, aber letztendlich nur die negative Seit des Diamanten reflektiert, ist dieses Image in Gefahr. Dieser Mensch wird Dich meiden oder Dich unheimlich respektieren, weil Du ihm Seiten aufzeigst, die ihm vorher nicht bewusst waren.

Ich kenne solche glänzenden Menschen und finde es sehr gut, was sie teilweise leisten. Aus dem Aspekt heraus, weil sie es Jedem Recht machen wollen, leisten sie viel Positives, geben ihren Menschen im Umfeld immer etwas Gutes mit, aber wo viel Licht, da auch viel Schatten. Mensch eben.

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PS:

Ich kenne Eine, die hat mir erzählt, sie kommt bei Jedem gut an, gilt als ausgesprochene witzige, positive, strahlende Person. Viele beneiden sie, weil sie Dinge durchziehen kann, wovor andere Angst haben. Kleines Detail am Rande: sie ist äußerst selbstmordgefährded, wie sie mir anvertraut hat.

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Gast J.Who

Ja, generell fürchten oder eben respektieren diese Leute jemanden mit einem festen selbstbild.

Schwierig wird es an dem Punkt an dem sie einen fürchten. Denn dieser Wille bzw das krankhafte Bedürfnis sein falsches selbstbild zu halten führt eben oft dazu das diese Menschen zu wirklich extremen Maßnahmen und intriganten verhalten neigen.

Bzgl deiner bekannten. Selbst mit sich nicht zurecht zu kommen muss ja nicht zwangsläufig heißen das man mit dem Leben nicht zurecht kommt. Viele Menschen die sehr aktiv sind und gutes tun, hoch angesehen sind, andere inspirieren etc. Sind selbst ziemlich am Ende.

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[...]

Bzgl deiner bekannten. Selbst mit sich nicht zurecht zu kommen muss ja nicht zwangsläufig heißen das man mit dem Leben nicht zurecht kommt. Viele Menschen die sehr aktiv sind und gutes tun, hoch angesehen sind, andere inspirieren etc. Sind selbst ziemlich am Ende.

Eh, ich mein halt nur dieser Trugschluss. Man wird immer verleitet zu glauben, die haben auch ein super Selbstwertgefühl. Aber wie gesagt, so ist das oft mit Licht und Schatten.

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Sehr interessantes Thema,

erlaubt mir ein bisschen weiter auszuholen und noch ein Thema mit einzubringen - social media

seit FB und co ein fixer Bestandteil des Lebens sind sehe ich einen enormen Drang zur Selbstdarstellung.

die die sich online am besten inszenieren und im RL nicht totale schwachmaten sind genießen vor allem in den jüngeren Generationen sehr sehr hohes ansehen und respekt .

das Gros der jungen Leute lässt sich von dieser inszenierten Selbstdarstellung beeindrucken und huldigt gelungene ich Präsentationen via like button und Kommentaren .. auch die Damenwelt ist besonders beeindruckt von den jungs , die auf FB die meisten likes und die tollsten Bilder haben -

wie manche durch social media beliebt und begehrt werden ist interessant zu beobachten .

beginnen tut das zu meist mit "besonderen" Bildern bzw bei den Damen mit viel nackter haut oder mega Dekolleté - nach einer Zeit folgen pseudo Weisheiten dir als status vervielfältigt werden und in ihrer Aussage in etwa so ins Detail gehen wie das tageshoroskop in der Zeitung nämlich gar nicht.

im RL stellen sich diese Personen mit nahezu jedem gut und entwickeln sich zu einem netten gesellen vlt mit gutem Humor aber Ecken und Kanten werden immer mehr abgerundet, denn wer aneckt bzw auffällt kann sich Feinde machen und davor haben jene Personen anscheinend Angst .

nehmen wir den Sport genauer gesagt Fußball als gutes Beispiel -

Spieler wie der oben genannte(?) olli Kahn machten keinen Hehl aus ihrer Meinung und erlangten so zwar schnellen Ruhm und viele Freunde aber parallel dazu wuchs die Zahl der kritiker

warum?

weil Menschen nicht kritisiert werden wollen- dale Carnegie behandelt dieses Thema in einem seiner Bücher sehr detailkierrt.

wer kritisiert und seine Meinung klar und deutlich ausspricht macht sich "Feinde" und das wird durch diese fluide Persönlichkeit vrrmieden , denn Selbstdarsteller wissen sehr genau was ihr gegenüber hören möchte und kalibrieren ihre aussagen dementsprechend..

einfach gesagt sehe ich in solchen fluiden Persönlichkeiten Menschen, die Konflikte meiden und um einen möglich hohen grad an Beliebtheit interessiert sind ...

ein unfassbar charismatischer Freund von mir- einer der Sorte den mag jeder hat mir - als ich ihn darauf angesprochen habe, warum er denn selbst zu Leuten die er innig hasst so freundlich ist und sie wie ihre besten Freunde behandelt gesagt :

weil es der einfachste weg im leben ist...

diesen Gedanken kann ich absolut nachvolluiehen , könnte das aber für mich nie so übernehmen, weil ich meine Gedanken klar formuliere und ausspreche dadurch aber sehroft auch anecke

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Olli Kahn hat ja auch von Osho gelernt ;-)

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@JWho: Du bist da bissel inkongruent - fragst dich, wie Leute mit Lügnern etc klarkommen, und handelst (äußerlich) ganz genauso, heißt diese seltsamen Vögel also gut. Geht vielleicht vielen so =)

Bin früher gnadenlos ehrlich auf Konfrontation gegangen, jetzt gehe ich solchen Deppen eher aus dem Weg. Nicht immer einfach, weil es andere, eigentlich interessante, Mitläufer halt auch ausschließt. Die Dynamik läßt sich schon im Kindergarten beobachten.

Finde befremdlich, für einen Lay andere Maßstäbe an Menschen anzulegen. Mir geht da direkt die Nudel nach unten ;-)

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Gast J.Who

Versteh dich grad nicht ganz werter Jingang.

Kannst du kurz zusammenfassen auf was du dich konkret beziehst bzgl der inkongruent, sehe selbst ebenfalls Missstände zwischen meinem verhalten und dem was ich verurteile, würde aber gern auch konkret auf deinen Einwand antworten!

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Kalibrierung ist ein ganz anderes Thema. Nicht jeden, den ich doof finde, muss ich sagen, "Du bist scheisse". Selten finde ich Menschen komplett scheisse. Es gibt immer irgendwas Interessantes, über das man sich via Small-Talk unterhalten kann.


Zwei Fragen:

Wie nah lasse ich Motten (Licht und so) an mich herankommen?

Wie lasse ich Menschen wissen, dass ich nicht auf ein gemeinsames Bier aus bin?

Im Beruf ist das was anderes. Es gibt Verhaltensformen (Small-Talk, ein Mittagessen etc) und dabei unterhalte ich mich über das Berufliche. Ich muss ihn menschlich nicht wertschätzen, aber beruflich gehört meine persönliche Abneigung einfach nicht rein. Sympathie muss ich auch nicht vorheucheln, erwartet auch niemand. Ein höfliches Miteinander reicht aus. Genauso mit Kollegen etc.

Privat umgebe ich mich mit Leuten, die ehrlich zu mir sind. Auch wenn ich manchmal schwer Kritik einstecken kann oder dünnhäutig bin, ich denke darüber nach und entschuldige mich, wenn ich überreagiere. Ich kann mir einfach um die Fehler anderer Menschen keine Gedanken machen, habe selber genug. Moralisch bin ich nicht besser, aber auch nicht schlechter.

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Glitschig wie ein Fisch, redet jedem nach dem Mund, absolut auf seinen eigenen Vorteil aus.

Extrem unangenehmer Kerl, würde lieber auf ner öffentlichen Toilette Mittag essen als mit dem alleine ne Stunde zu verbringen.

Aufjedenfall ist er so unecht das er sicher nichtmal schimmelt wenn er mal stirbt.

wir uns tatsächlich nur gegenseitig den Bauch Pinseln oder ob er wirklich denkt ich fände ihn cool

Drum Frage ich mich, nicht nur auf seine Person bezogen natürlich, wollen die Menschen wirklich verarscht werden? Sind sie so wenig reflektiert?

Aber wieso ist es der Mehrheit so egal ob sie mit einem Kartenhaus oder realen Person zutun haben. Es kann doch ehrlich nicht sein das die Menschen so naiv sein WOLLEN

Du bist damit einer dieser Unreflektierten, die verarscht werden wollen. Nur Taten zählen, nicht was du denkst.

Im Eingangspost war glaube noch ein Beispiel.

bearbeitet von Jingang

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Gast J.Who

Achso, ja dieser Typ ist nunmal ein guter Freund diverser Freunde. Insofern komme ich um ihn nicht herum und spiel halt mit.

Ich finde es ja auch durchaus amüsant, denn erkennt man den Umstand wie er agiert, ist sein verhalten absolut berechenbar.

Inkongruent ist es sicher, aber in manchen konstellationen MUSS man halt auch mit Menschen umgehen denen man sonst den umgang verwehren würde.

Da geht dann einfach smalltalk los, interesse an dem anderen wird geheuchelt usw. so auf Piste ist mir das dann auch recht egal.

Das heißt ja aber im umkehr schluss nicht das ich dieser Person auch nur einen Meter weit über den Weg trauen würde.

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Ich schaffe das aber irgendwie trotzdem, allen Leuten die mir unsympathisch sind, aus dem Weg zu gehen. Ausser es handelt sich um notwendige Dinge, also nix Privates.

Ich halte da auch keinen Smalltalk. Das bedeutet natürlich, dass ich bei vielen nicht beliebt bin. Aber das möchte ich ja auch gar nicht. Ich muss nicht zwingend ankommen, mit jedem zurechtkommen. Ich werde aber anerkannt und respektiert. Vielleicht gerade deshalb, weil ich das konsequent lebe. Weil ich dieses Geschmeichel und Geschleime ablehne. Mir versucht auch selten einer ans Bein zu pissen. Das heisst für mich, ich wirke kongruent. Da fallen diese "Tests" aus. Und wenn doch mal, oft Männer, dann nur weil sie mich als Konkurrenten für was auch immer wahrnehmen.

Bei mir weiß man, woran man ist. Wenn meine Freunde mal auf meine Art angesprochen werden (Manchmal auch in meinem Beisein), und mir später davon berichten, dann entgegnen sie diesen Leuten immer: "Der ist eben so." Ich halte das für ein Kompliment.

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