zeitlich eingeschränktes Bewusstsein/Gedächtnis + Verdrängungstaktik

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Hey Leute,

vielleicht könnt ihr mir ja den ein oder anderen Tipp geben, wie es mir gelingt langfristig motiviert an einem Ziel zu arbeiten. Kurzfristig und unter Stress habe ich meistens keinerlei Probleme effektiv auf ein Ziel hinzuarbeiten. Sobald der Zeithorizont sich jedoch vergrößert, gerade ich immer wieder ins Schlingern und verliere meine Ziele aus den Augen. Meine Hauptprobleme sehe ich an der antrainierten Verdrängungstaktik und dem damit einhergehenden zeitlich eingeschränkten Bewusstsein/Gedächtnis.

Mir ist bewusst, dass für eine langfristige Motivation und Zielverfolgung die Visualisierung der Ziele bzw. des Zielzustandes und die Bewusstheit des bisher Erreichten notwendig ist. Leider habe ich mir in meiner Jugend antrainiert Probleme auf die ich gestoßen bin mittels "spaßbringenden" Alternativen (Zocken) zu verdrängen. Das hat zwar selten zum Erfolg geführt, jedoch wurden dadurch zumindest kurzfristig im Angesicht der Probleme die negativen Emotionen gelindert. Bisher gelang es mir nicht dieses Muster komplett zu unterbrechen. Mittlerweile hält sich die Zockerei stark in Grenzen, bzw. ist kaum noch vorhanden, jedoch habe ich sie durch andere Beschäftigungsmaßnahmen ersetzt. Mit der Verdrängungstaktik ging/geht einher, dass sich Probleme, sowie Erfolge nur kurzzeitig in meinem Bewusstsein halten, bevor ich sie wieder ins Unbewusste oder in die Vergessenheit verdränge.

Es fällt mir mittlerweile schwer Erfolge zu visualisieren bzw. diese langfristig im Bewusstsein zu halten und daraus Antrieb für bessere Leistungen zu ziehen. Wir haben hier wahrscheinlich keine ausgebildeten Psychologen im Forum, aber vielleicht hat jemand einen interessanten Tipp, wie es mir gelingen kann Erfolge, positive Erlebnisse, sowie die Ziele längerfristig in meinem Bewusstsein zu speichern, um diese als Kraftquelle für neue "Heldentaten" gebrauchen zu können.

Ich hoffe, ich konnte euch einigermaßen meine Problematik verständlich darlegen.

Habt Dank! ;)

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Gast Lafar

Dafür brauchst du keinen Psychologen sondern einfach die Erkenntnis elendiger Faulheit. Mehr ist das nicht. Du bist ein Aufschieber. Wie sieht denn dein Umfeld aus? Meist sind antriebslose faule Leute einsam und haben wenig bis keinen sozialen Halt oder genauso faule Freunde. Dir ist scheinbar noch nichts im Leben wirklich wichtig denn sonst würdest du für eine Sache brennen. Das zeigt vorallem das du dich selbst nicht auf dich verlassen kannst. Wenn du etwas auf dich Wert legst streng dich mehr an. Aber auf diese Schweißperlen hast du kein Bock.

Deine Ziele sind halt nicht wichtig genug bzw hängen von nichts ab und scheinen dir auch nichts aus dem tiefsten Herzen zu bedeuten. Du brauchst keine Technik sondern einfach eine Bedeutung in deinem Leben welches im Moment Null Struktur hat. Selbst wenn ich dir eine Technik gebe wäre das meiner zeit nicht wert weil du diese Technik eh in wenigen Tagen aufgibst. Du siehst also das du so nicht weiter kommst. Wenn du dauerhaft ein Ziel erreichen willst musst du erstens vom Ziel wirklich überzeugt sein, dir selbst eine Verbindlichkeiten setzen, wie sieht dein scheiß Leben jetzt aus und wie siehts aus wenn ich was für mein Ziel tue und erstrecht wenn ichs erreicht habe. Und dann musst du dich an den Umstand gewöhnen wie es ist einem ziel entgegen zu gehen und es akzeptieren. Wenns der Diva zu unbequem ist, dann bist du das Ziel nicht wert. So funktioniert das halt.

Bist du ein Mann oder ein Schaf? Als Frau würd ich auf dein Verhalten scheißen wie das Ziel das auf dich spuckt. Also gugg das du dein Arsch hoch kriegst. Ein Space Shuttle muss dauerhaft bis zum Ziel brennen. Wenn die Triebwerke nur einmal aufhören "och jetzt hab ich kein Bock spiel ich lieber PS4" stürzt das Shuttle ab.

Dein Wort welches ab sofort im Bad, im Auto, auf deiner Hand und über dem Bett hängt lautet NACHHALTIGKEIT

Ein Mann der nicht für etwas brennt hat kein Leben und keine Frau verdient.

LG Lafar

bearbeitet von Lafar
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Hi Lafar, danke für deine Antwort. Sie war ein Schlag in die Fresse. So fühlt sich also die Wahrheit an, wenn sie einen unvorbereitet trifft. Ich hatte, nachdem ich deine Antwort gelesen hatte, das dringende Bedürfnis mich zu rechtfertigen und dagegen zu argumentieren. Nachdem ich jetzt aber eine Nacht darüber geschlafen habe, kann ich akzeptieren, dass du mir einen Spiegel vorgehalten hast!

Dafür brauchst du keinen Psychologen sondern einfach die Erkenntnis elendiger Faulheit.

Ich würde es nicht als Faulheit bezeichnen. Mir fällt aber gerade auch kein besserer Begriff ein! ^^

Mehr ist das nicht. Du bist ein Aufschieber. Wie sieht denn dein Umfeld aus? Meist sind antriebslose faule Leute einsam und haben wenig bis keinen sozialen Halt oder genauso faule Freunde.

Einsam würde ich mich nennen. Ich habe einige Bekannte, von denen ich aber niemanden als wirklichen Freund bezeichnen würde. Mir ist schon lange niemand mehr begegnet bei dem ich diese freundschaftliche Verbundenheit gespürt habe. Die letzte "Freundschaft" liegt 4-5 Jahre zurück und fiel einer destruktiven Beziehung zum Opfer.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr scheint mir eine feste, von außen aufgezwungene Struktur in meinem Studentenleben zu fehlen.

Dir ist scheinbar noch nichts im Leben wirklich wichtig denn sonst würdest du für eine Sache brennen. Das zeigt vorallem das du dich selbst nicht auf dich verlassen kannst. Wenn du etwas auf dich Wert legst streng dich mehr an. Aber auf diese Schweißperlen hast du kein Bock.

Ich würde dir in einem Punkt widersprechen. "Aber auf diese Schweißperlen hast du keinen Bock." trifft nicht immer zu. Manchmal gelingt es mir mich für Kleinigkeiten, oder Aufgaben zu begeistern und dann bin ich mehr als willig alles zu geben. Aber generell hast du recht. Mir ist im Leben nichts wirklich wichtig. Und ich brenne auch für keine Sache. Lodert eine Flamme der Begeisterung kurzzeitig auf, wird sie regelmäßig wieder vom Alltag, der fehlenden Motivation, der fehlenden Nachhaltigkeit etc. ausgelöscht.

Deine Ziele sind halt nicht wichtig genug bzw hängen von nichts ab und scheinen dir auch nichts aus dem tiefsten Herzen zu bedeuten. Du brauchst keine Technik sondern einfach eine Bedeutung in deinem Leben welches im Moment Null Struktur hat. Dem stimme ich aus vollem Herzen zu.

Selbst wenn ich dir eine Technik gebe wäre das meiner zeit nicht wert weil du diese Technik eh in wenigen Tagen aufgibst. Du siehst also das du so nicht weiter kommst. Wenn du dauerhaft ein Ziel erreichen willst musst du erstens vom Ziel wirklich überzeugt sein, dir selbst eine Verbindlichkeiten setzen, wie sieht dein scheiß Leben jetzt aus und wie siehts aus wenn ich was für mein Ziel tue und erstrecht wenn ichs erreicht habe. Mir ist die Notwendigkeit der Zielsetzung und der Zielverfolgung durchaus bewusst. Mein Problem liegt darin, dass selbst bei einer Zielsetzung dieses Ziel im Laufe der Zeit aus dem Bewusstsein entschwindet und nicht permanent im Bewusstsein verankert ist. Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Wäre es mir möglich das gesetzte Ziel permanent im Bewusstsein zu verankern, wäre es mir auch möglich die notwendigen Anstrengungen zu leisten um dieses zu erreichen.

Und dann musst du dich an den Umstand gewöhnen wie es ist einem ziel entgegen zu gehen und es akzeptieren. Wenns der Diva zu unbequem ist, dann bist du das Ziel nicht wert. So funktioniert das halt.

Da bin ich voll und ganz mit dir d'accord.

Bist du ein Mann oder ein Schaf? Als Frau würd ich auf dein Verhalten scheißen wie das Ziel das auf dich spuckt. Also gugg das du dein Arsch hoch kriegst. Ein Space Shuttle muss dauerhaft bis zum Ziel brennen. Wenn die Triebwerke nur einmal aufhören "och jetzt hab ich kein Bock spiel ich lieber PS4" stürzt das Shuttle ab.
Dem kann ich leider nicht widersprechen.

Dein Wort welches ab sofort im Bad, im Auto, auf deiner Hand und über dem Bett hängt lautet NACHHALTIGKEIT.

Ich habe es mir gerade auf den Handrücken geschrieben. Das Wort hat mir in meinem alltäglichen Wortschatz gefehlt.

Ein Mann der nicht für etwas brennt hat kein Leben und keine Frau verdient.

Das du mir die Frauen absprechen willst, kann ich nachvollziehen. Mir das Leben abzusprechen, finde ich schon etwas harsch! ;)

LG Lafar

Ich danke dir. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mit einem so kurzen Post derart offenbare.

bearbeitet von RockOn

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Gast Quanah

Do things with passion or not at all.

Finde heraus, wofür du brennst. Entdecke deine Leidenschaften.

Versuch und Irrtum, anders läuft das meiner Meinung nach nicht - versagen dabei ist unmöglich.

Und oftmals lernt man dabei auch neue Menschen kennen; aus diesen Begegnungen können sich nicht nur Bekanntschaften entwickeln, sondern vielleicht auch Freundschaften.

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@Lafar: Dein Post hat einiges in mir bewegt. Ich musste gerade darüber nachdenken, aus welchen Quellen sich mein fehlendes Engagement speist und mir sind Gedanken und Erinnerungen aus meiner Jugend eingefallen. In mir hat sich damals der Glaube verankert, dass ein einzelner Mensch keinerlei Bedeutung für diese Welt hat und seine Taten nichtig sind. Aus diesem nihilistischen Gedanken rührt der Glaube an die Sinnlosigkeit menschlichen Handelns her. Das ist nicht gerade die beste Quelle um Selbstwirksamkeit und Zielbearbeitung zu speisen. Das Gedankenkonstrukt hat sich seitdem gewandelt, es treten keine bzw. kaum noch nihilistische Gedanken auf, jedoch habe ich mich wohl noch nicht ganz von diesem Überbleibsel getrennt. Ich sollte zwingend an diesen Glaubenssätzen arbeiten und die Bedeutung des Lebens eines Menschens außerhalb der eigenen Existenz verankern. Lustgewinn und ein angenehmes Leben als Lebensziel scheinen mir in meiner derzeitigen Lage nicht der passende Glaubenssatz um ein erfüllendes Leben zu erreichen.

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Gast Lafar

Steve Jobs und Schwarzenegger haben Biographien die dich inspirieren werden. Stay hungry! ;-)

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Ich benutze diesen Thread einfach mal um meine Gedanken loszuwerden. Ich hatte immer einen Widerwillen gegen Durchschnittlichkeit. Mir war es glaube ich immer lieber unterdurchschnittlich, als ein durchschnittlicher Mensch zu sein. Jetzt wird es Zeit überdurchschnittlich zu werden! ;)

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Gast

Hör mit diesem scheiß Perfektionismus auf.

Mach einfach jeden Tag etwas. Du isst täglich, du pisst täglich, ohne groß eine Story draus zu machen.

Jetzt arbeitest an deinen limitierenden Glaubenssätzen. Das nur ein neues Zocken.

Mach einfach den Scheiß, den zu machen du dich irgendwann entschieden hast. Oder treffe eine neue Entscheidung, dann allerdings mit allen Konsequenzen.

Natürlich kannst du Ziele mit der SMART-Formel formulieren. Natürlich kannst du Milestones setzen, damit langfristige Ziele nicht versanden. Aber das tieferes Interesse kommt mit der Beschäftigung und nicht vorher. Machen erzeugt Motivation.

Da du vermutlich von deinem Studium redest. Das Studium - so ziemlich egal welches - testet die Frustrationstoleranz. Das ist die eigentliche Aufgabe hinter dem Studium und das ist dein Test.

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