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Hallo,

ich war heute beim Zahnarzt. Mir musste ein Zahn entfernt werden, was nicht geklappt hat. Ich bin während der Behandlung kollabiert, weil ich plötzlich panisch wurde als ich das Knacken des Zahnes hörte. Als ich wieder zu mir kam musste ich erst mal :bad:. Anschließend wurde der Krankenwagen im Auftrag meines Hausarztes geordert.

Jedenfalls hab ich dem Zahnarzt mein Vertrauen geschenkt und gebeichtet, dass ich den Abend zuvor Cannabis (ca. 0,5g) konsumiert habe (unter anderem! zur Beruhigung). Laut Arzt gibt es keine Wechselwirkungen mit THC und der Lokalanästhesie, was ich vorher schon wusste. War vielleicht doch keine gute Idee den Abend zuvor einen zu dübeln.

Jetzt zum eigentlichen Thema:

Meine Mutter hat durch ne Freundin davon mitbekommen, dass ich vom Krankenwagen abgeholt wurde. Mutter ab zum Zahnarzt und wollte wissen was abgeht. Die nette Zahnarzthelferin hat einfach alles ausgeplaudert, auch dass ich Cannabis geraucht habe. Mutter wusste bis heute nix davon, dass ich 1-3x im Monat einen rauche. Ich finde es unter aller Sau, dass ich mein Vertrauen den Ärzten schenke und es einfach so missbraucht wurde. Nur weil ich gelegentlich Cannabis konsumiere, hat die Dame kein Recht darauf die Schweigepflicht zu brechen.

Mutti war nicht besonders begeistert :acute:

Meine Frage deshalb:

Eigentlich lass ich mir sowas nicht gefallen und bin die ganze Zeit schon am Überlegen, ob ich da nicht erneut hingehen soll, um zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Es ist für mich einfach nicht nachzuvollziehen oder soll ich als "krimineller Cannabiskonsument" da nicht mehr hingehen und einfach den Mund halten? Oder reagiere ich einfach über?

Von einer Anzeige, falls ich das Recht überhaupt haben sollte, werde ich natürlich absehen. Und als Patient werden die mich auch nimmer sehen.

Bin übrigens 22

bearbeitet von #Känguru

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an 'Wechselwirkungen' gelegen hat.

Wenn ich daran denke, was die Oma einer Freundin wegen ihrem Krebs alles an Chemie intus hat und trotzdem Kifft...

erkundige dich mal bei einschlägigen Seiten. Vielleicht hat dein Arzt auch gemurkst und dachte er ist so gut aus dem Schneider. KA.

Aber zum Thema, du bist 22 und ich weiss nicht wie konservativ dein Elternhaus ist, aber Gelegenheitskonsum sollt sicher kein Thema sein - oder ist jetzt Drama angesagt?

Und ich würd der Arzthelferin noch nahe legen, dass sie sich so mächtig Ärger einhandeln kann. Und dies auch dem Zahnarzt mitteilen.

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Also ich würde nur Zahnarzthelferin mächtig eins reinwürgen. Dem Arzt würde ich es nicht sagen, es muß ja nicht sein, dass sie ihren Job verliert.

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an 'Wechselwirkungen' gelegen hat.

Wenn ich daran denke, was die Oma einer Freundin wegen ihrem Krebs alles an Chemie intus hat und trotzdem Kifft...

erkundige dich mal bei einschlägigen Seiten. Vielleicht hat dein Arzt auch gemurkst und dachte er ist so gut aus dem Schneider. KA.

Aber zum Thema, du bist 22 und ich weiss nicht wie konservativ dein Elternhaus ist, aber Gelegenheitskonsum sollt sicher kein Thema sein - oder ist jetzt Drama angesagt?

Und ich würd der Arzthelferin noch nahe legen, dass sie sich so mächtig Ärger einhandeln kann. Und dies auch dem Zahnarzt mitteilen.

Drama ist nicht angesagt. Zwar war Mutti anfangs böse, aber ich habe ganz einfach gelassen reagiert und die Fakten auf den Tisch gelegt.

Die Verletzung der Schweigepflicht ist zwar ein fristloser Kündigungsgrund, aber ich will niemandem etwas böses. Ich wollte nur wissen, ob es Ok wäre, wenn ich sie mal in ihre Schranken verweise.. (zumal ich mir gut vorstellen kann, dass man mich in dem Laden jetzt als asozialer, kotzender Junkie ansieht :nuke:)

bearbeitet von #Känguru

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Hingehen, die betreffende Arzthelferin um ein Gespräch unter 4 Augen bitten, freundlich aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass das eigentlich ein Kündigungsgrund und ernstzunehmender Straftatbestand ist, du ihr aber nichts Schlechtes willst. Ihr deutlich machen, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf und sie sich überlegen soll, wie sie das wieder gut machen kann. ---> Ab sofort hast du dann freie Terminwahl und bekommst wahrscheinlich noch ne Tafel Schokolade (schlecht für die Zähne!) ;-)

Wenn man in so einem Beruf arbeitet, muss man sich eben an bestimmte Regeln halten, das sollte sich die Dame mal hinter die Ohren schreiben!

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Also ich würde nur Zahnarzthelferin mächtig eins reinwürgen. Dem Arzt würde ich es nicht sagen, es muß ja nicht sein, dass sie ihren Job verliert.

Oh doch. Datenschutz und im speziellen Schweigepflicht ist keine kleine Sache... Das gehört für mich zur Berufsethik, und ist auch rechtlich keine kleine Kiste.

Die soll zumindest eine Abmahnung bekommen. Schön öffentlich als Lehrbeispiel.

Er kann sogar klagen. Was vielleicht in dem Fall übertrieben wäre, aber durch aus legitim. Das ist eine heftige Kiste...

edit:

Aso du hast dich schon entschieden. Ja dann reiß ihr zumindest deutlich die Eier ab. Wenn sie es einsieht ist es ja okay.

bearbeitet von maccheroni
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Gast J.Who

Ähm mit 22 kanns dir doch herzlich egal sein was Mutti davon hält...

Das mit der Schweigepflicht ist zwar jetzt echt Dumm, aber um Gottes willen... du rauchst doch kein Crack oder Meth (will Marihuana Konsum allerdings nicht verharmlosen) aber soooo wild ist das doch auch nicht das man da jetzt unbedingt noch nen Rechtsstreit vom Zaun brechen muss oder gar eine Frau ihren Job und damit ihre Lebensgrundlage verlieren könnte.

Das steht meines Erachtens in keinem Verhältnis. Wenn du dich vor deinen Eltern so sehr schämst das du Drogen rauchst... mein Gott dann rauch halt keine Drogen... willst du als Erwachsener Drogen rauchen... dann Rauch sie halt und leb damit das das andere nicht cool finden.

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Gast Shredder

Die ärztliche Schweigepflicht in Deutschland ist ein Mythos, das ist wie im Kindergarten wo die Gerüchte einfach die Runde machen. Je kleiner die Stadt ist aus der du herkommst, desto eher wissen im Umkreis die Leute auch Sachen über dich, wo du niemals gedacht hättest, dass die das Wissen können.

Die Arzthelferin hats IMHO wahrscheinlich einfach nur gut gemeint. Ich würd den Rat von CrashR befolgen und deinen "Wunsch" nach absoluter Terminfreiheit aussprechen. Bedenke nur wie du das ihr gegenüber als Bitte formulierst und nicht so, dass es erpresserisch rüberkommt. Denn die Arzthelferin wird danach direkt mit ihrem Boss über die Thematik und euer Gespräch reden.

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Ähm mit 22 kanns dir doch herzlich egal sein was Mutti davon hält...

Das mit der Schweigepflicht ist zwar jetzt echt Dumm, aber um Gottes willen... du rauchst doch kein Crack oder Meth (will Marihuana Konsum allerdings nicht verharmlosen) aber soooo wild ist das doch auch nicht das man da jetzt unbedingt noch nen Rechtsstreit vom Zaun brechen muss oder gar eine Frau ihren Job und damit ihre Lebensgrundlage verlieren könnte.

Das steht meines Erachtens in keinem Verhältnis. Wenn du dich vor deinen Eltern so sehr schämst das du Drogen rauchst... mein Gott dann rauch halt keine Drogen... willst du als Erwachsener Drogen rauchen... dann Rauch sie halt und leb damit das das andere nicht cool finden.

Ich gebe dir ja in allen Belangen recht. Aber schämen dafür tue ich mich nicht. Es war nur unangenehm, dass es auf diese Art & Weise herausgekommen ist. Von Rechtsstreit hat keiner was gesagt, nur welche Rechte ich habe.

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Weise sie auf die Schweigepflicht hin und gut.

Egal ob die Ärger bekommt oder nicht.

Wenn der Azubi in der Werkstatt die Räder nicht anschraubt soll man wohl auch nachsichtig sein?! Job ist Job und der gehört ordentlich gemacht.

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Also ich würde nur Zahnarzthelferin mächtig eins reinwürgen. Dem Arzt würde ich es nicht sagen, es muß ja nicht sein, dass sie ihren Job verliert.

Genau so. Bei ihrem Chef stunk machen kostet sie höchstvermutlich ihren Job. Kannst dzu noch wenn sie patzig reagiert. Erstmal würde ich dass Gespräch mit ihr suchen und klar machen, dass das absolut nicht geht.

Ansonsten wie du sagst, nicht mehr hingehen. Weitere Schritte, die meines Wissens nach möglich wären, wären mir aber zu blöd.

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Bin übrigens 22

Unter 18 müsste man hier diskutieren, mit 22 ist dies ein schwerwiegender Bruch der Sorgfaltspflicht dieses Berufs.

Dementsprechend: Ärger machen.

Wie nett ihr alle seid. Es gibt Grenzen, die für mich sowas von Tabu sind, wie beispielsweise eben die Schweigepflicht, dass ihr da noch darüber nachdenkt "sie soll ja nicht zuviel Ärger bekommen."

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Hat nicht jeder schonmal über Dinge aus seinem Beruf gesprochen, die eigentlich der Geheimhaltung unterliegen? Sei es nur dass Gehalt..... Daher bin ich der Meinung Gnade vor Recht mit dem eindringenden Hinweis, dass so etwas nicht geht (nicht wie ihr jetzt wieder denkt!)

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Das Ausplaudern von Gehältern und von Privatgeheimnissen kann man nicht miteinander vergleichen.

Ich geh dann mal Feuer machen in dem Laden jetzt :diablo:

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Das Ausplaudern von Gehältern und von Privatgeheimnissen kann man nicht miteinander vergleichen.

Vor allem weil ersteres maximal im Arbeitsvertrag untersagt wird und eine solche Klausel nicht mal Bestand haben dürfte. Im Endeffekt ist das Ausplaudern seines Gehaltes gegenüber einem Kollegen nur ein sich dem frommen Wunsch des Arbeitgebers es nicht zu machen zu widersetzen, ein Kavaliersdelikt.

Ein Brechen der Schweigepflicht hingegen wird laut § 203 StGB mit Haftstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet.

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Vom moralischen Aspekt einmal abgesehen: Inwieweit gilt die Schweigepflicht für nicht-medizinische Dinge, die man während der Behandlung halt so nebenbei ausplaudert? Das scheint mir ja hier der Fall zu sein.

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Vom moralischen Aspekt einmal abgesehen: Inwieweit gilt die Schweigepflicht für nicht-medizinische Dinge, die man während der Behandlung halt so nebenbei ausplaudert? Das scheint mir ja hier der Fall zu sein.

Wem gegenüber gilt die Schweigepflicht?

[...]

- alle übrigen Informationen, die dem Helfer während des Behandlungsverhältnisses bekannt wurden (z. B. Wohn- und Lebenssituation, Sucht, sexuelle Orientierung, Vermögenslage, körperliche Hygiene).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigepflicht#Was_f.C3.A4llt_unter_die_Schweigepflicht.3F

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Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Angenommen, ich würde bei der Sparkasse nebenan arbeiten, und die bekommen davon Wind, weil die eine nicht den Mund halten kann. Dann wäre mein Job durch das Brechen der Schweigepflicht gefährdet.

Ich kann froh sein, dass ich "nur" Student bin und noch keinen Vorgesetzten habe, der davon mitbekommen "könnte". Aber alles nur Theorie.

bearbeitet von #Känguru

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Bin übrigens 22

Unter 18 müsste man hier diskutieren, mit 22 ist dies ein schwerwiegender Bruch der Sorgfaltspflicht dieses Berufs.

Dementsprechend: Ärger machen.

Wie nett ihr alle seid. Es gibt Grenzen, die für mich sowas von Tabu sind, wie beispielsweise eben die Schweigepflicht, dass ihr da noch darüber nachdenkt "sie soll ja nicht zuviel Ärger bekommen."

Korrekt! Hier geht's ums Prinzip. Dass er ne Zauberzigarette geraucht hat, kann man von mir aus noch recht locker sehen, aber was ist wenn es um heiklere Sachen geht?

Damit mir ein Arzt helfen kann, muss ich ihm hin und wieder vertrauliche Dinge zukommen lassen. Das kann ich nicht, wenn ich weiß dass das den Raum verlässt. Da kann ich mir dann den Arztbesuch sparen.

Das Mädchen wäre bei mir ihren Job los. Vielleicht lernt sie dann draus und hält die Schnauze. Hunderte anderer Menschen werden es dir womöglich danken.

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Gestern war die Praxis geschlossen. Ich habe mich dazu entschlossen das Gespräch unter 6 Augen zu führen: Ich, Zahnarzthelferin & Zahnarzt.

Im Prinzip geht es mir weniger darum, dass meine Mutter jetzt weiß, dass ich gelegentlich kiffe. Zu Hause ist alles paletti.

Weil THC aber nichts mit meinem Kollaps zu tun gehabt hat, frage ich mich aus welchem Grund man so dreist sein kann und solche Dinge einfach auslabert? Was hat denn das ein mit dem anderen zu tun? Wollte sie mir eins reinwischen, weil vielleicht sie so konservativ ist? Oder geht man in dem Laden mit der Schweigepflicht generell so fahrlässig um?

Das sind Dinge die geklärt werden müssen. Auch meine Zahnärztin sollte davon wissen, weshalb ich nach 16 Jahre nicht mehr kommen werde. Ich bin der selben Meinung wie Shao. Das geht einfach unter die Gürtellinie.

Danke euch allen für eure Hilfsbereitschaft

bearbeitet von #Känguru

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Gast Shredder

Ja und wie hat sie und deine Ärztin reagiert, das ist doch das interessante an der Geschichte.

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Gestern war die Praxis geschlossen. Ich habe mich dazu entschlossen das Gespräch unter 6 Augen zu führen: Ich, Zahnarzthelferin & Zahnarzt.

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Gast Shredder

Ah sorry, das ist n bisschen blöd formuliert. Du erweckst den Anschein, als ob du durch Connections/Privat trotz einer geschlossenen Praxis ein 6 Augen Gespräch hattest, mea culpa :-D

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