35000€ Studienkosten aufbringen

15 Beiträge in diesem Thema

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Hey,

ich werde im Frühjahr 2014 mein Bachelor Studium (in VWL) beenden und möchte unheimlich gerne danach einen MBA in den USA machen. Ich habe schon mit einigen Leuten Kontakt, die dort aktuell den Studiengang belegen und was ich bisher darüber höre, ist es exakt das was ich machen möchte.

Allerdings gibt es unglaublich hohe Studiengebühren, die mir aktuell unerschwinglich erscheinen. Insgesamt, inklusive Kosten für das dortige Leben etc. müsste ich vorab über 35000€ aufbringen um ein Visum zu bekommen. Ich habe mit dem Program Director des Programms schon e-Mails ausgetauscht, allerdings gibt es wohl keinerlei Möglichkeiten auf ein Stipendium oder andere finanzielle HIlfe von seitens der Universität.

Falls es euch interessiert, wieso diese Uni meine Top Priorität ist, ein paar Worte dazu: Da es in die Richtung Sport gehen soll, werden Kontakte unheimlich wichtig für mich sein. Die Uni hat ein sehr großes Netzwerk aufgebaut zu verschiedenen Firmen, professionellen Sportsvereinen und zusätzlich noch viele Alumni in ihr Netzwerk eingebunden. Dazu möchte ich gerne später in die USA, weshalb es sinnvoll ist schon dort zu studieren und ein Netzwerk aufzubauen. Zusätzlich bietet die Uni eben einen MBA an (in Richtung Sport), was heißt, selbst wenn es letztendlich nicht klappen sollte in der Sportsbranche, habe ich an meinen aktuellen Bachelor eben nochmal einen Master of Business Administration rangehangen.

Die Frage ist jetzt eben, ob und wie ich das finanzieren kann. Ich würde dafür vorher 2-3 Jahre arbeiten gehen und versuchen das Geld anzusparen. Am liebsten im Ausland und bestenfalls sogar im Sportbereich. Von meinen Eltern würde ich wohl auch unterstützt werden, genaue Summen habe ich nicht im Kopf, ich würde das meiste am liebsten aber selber stemmen.

Was wären eure Tipps? Wo könnte ich am besten und schnellsten Geld verdienen?

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Einen Job suchen, der dir 3.000 Euro brutto als VWL-Bachelor-Absolvent zahlt, bekommst dann ca. 1800 netto raus, musst von 800 Euro wie ein Student leben (WG, zu Hause zu kochen, Öffentliche statt Auto) und sparst 1000 Euro pro Monat. Nach 3 Jahren hast du die Kohle, solltest du jetzt bei 0 anfangen.

Zusätzlich kannst du dich für Stipendien aus Deutschland fürs Ausland - z. B. DAAD - bewerben.

Eine andere Möglichkeit wäre es, herauszufinden, welche deutsche Uni mit der amerikanischen eine Partnerschaft hat oder welches Bundesland in DE mit dem Staat in den USA eine Länderpartnerschaft führt und dich dann in DE einschreiben und 2 Auslandssemester, sprich 9 - 12 Monate an der amerikanischen Uni verbringen.

  • TOP 1

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Danke schon mal für eure Antworten!

@Barokna

Werde ich auf jeden Fall bei verschiedenen Banken in der nächsten Zeit mal die Konditionen erfragen. Allerdings möchte ich ungerne ins Studium gehen und wissen, dass ich danach hoch verschuldet rauskomme. Sollte also keinen allzu großen Anteil ausmachen.

@Individualchaotin

So in etwa hatte ich mir das gedacht. Ich würde sehr gerne dabei aber auch noch Auslandserfahrung sammeln. Ich habe schon öfter gehört, dass viele Leute nach Australien gehen da die Löhne dort so hoch sind. Zwar gleichzeitig auch die Lebenshaltungskosten aber man trotzdem schneller Geld zusammensparen kann, als in Deutschland.

Bin ich da zu utopisch und sollte lieber in Deutschland bleiben?

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Bevor du wegen den Löhnen nach Australien gehst, würd ich lieber Grenzgänger in der Schweiz machen :D

Word! Hatte bei recht spartanischem Lebensstil in 6 Monaten Praktikum! 10.000 CHF angespart.

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Bei einem guten MBA ist es eigentlich üblich, dass man mind. 2,3 Jahre Arbeitserfahrung vorher mitbringt. Normalerweise hast Du also bei Personalern keinen Vorteil, wenn Du mit einem MBA aber dann ohne Arbeitserfahrung auftauchst.

Wenn Du keine Schulden aufnehmen willst, sehe ich wie IC keinen anderen Weg als erst einmal zu arbeiten.

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Du kannst das System in Deutschland nicht mit dem System in den USA vergleichen- andere Länder, andere Sitten.

Während es in Deutschland üblich ist, nach dem Bachelor direkt den Master nachzuschieben, liegen im angelsächischen Raum normalerweise ein paar Jahre Berufserfahrung zwischen den Studiengängen. Und grade bei einem MBA-Programm solltest du dich erstmal darüber informieren, welche Zielgruppe angesprochen werden soll.

Edit, wegen Studienkredit: Wenn du einen Kredit für sowas aufnehmen willst, musst du höllisch aufpassen. Die meisten Banken versuchen gerade bei sowas die Kunden zu verarschen, achte Vorallem auf Zinsen (die sind oftmals variabel und werden dann später richtig teuer), Gebühren und Rückzahlungsmodalitäten. Und eines darfst du nicht vergessen: Lässt du dir jetzt einen schlechten Kredit andrehen, zerballert dir das deinen finanziellen Gestaltungsspielraum nach dem Studium, also gerade dann wenn man kurzfristig Geld brauchen könnte.

Und hinterfrag auf jeden Fall alles, was irgendein Bankberater dir erzählen will- die verkaufen dir immer die Produkte mit der höchsten Provision, nicht die, die für dich am Besten wären.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Vielen Dank euch allen nochmals für die Antwort!

Berufserfahrung ist dort zwar gewünscht aber nicht unbedingt notwendig. Vorangegangene Praktika reichen ohne Probleme, laut einiger aktueller Studenten und Alumni. Werde mich nach der jetzigen Klausurenphase mal ausgiebig nach verschiedenen Jobmöglichkeiten nach meinem Studium erkundigen und nach geeigneten Konditionen von Krediten schauen.

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Berufserfahrung ist dort zwar gewünscht aber nicht unbedingt notwendig. Vorangegangene Praktika reichen ohne Probleme, laut einiger aktueller Studenten und Alumni. Werde mich nach der jetzigen Klausurenphase mal ausgiebig nach verschiedenen Jobmöglichkeiten nach meinem Studium erkundigen und nach geeigneten Konditionen von Krediten schauen.

Umgekehrt solltest Du aber auch noch überlegen, dass es nicht immer für die Qualität des Programms spricht, wenn die Aufnahmekriterien verhältnismäßig "lasch" sind. ;-) Gerade bevor Du jetzt 35k raushaust. Das sollte schon gut überlegt sein wo da der klare Nutzen liegt.

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Wie FRAB schon sagt, die Qualitätsspanne in den USA ist in der Bildung um längen größer als in Deutschland. Während du hier auch mit einem Abschluss von einer "normalen" Uni gute Chancen hast, deinen Lebensunterhalt zu verdienen bringt dir ein Abschluss von der Bowie State University außer Schulden einfach mal garnix. Dazu kommt, dass die MBAs ursprünglich genau darauf ausgelegt waren, Fachkräfte für eine Führungsposition auszubilden. Also z.B. der Ingenieur, der den Sprung ins Management geschafft hat, aber keinen Schimmer von Buchhaltung und Miarbeiterführung hat. Ein MBA der keine Berufserfahrung braucht wäre mir erst einmal mehr als suspekt. Wobei es natürlich auch Programme gibt, die zwar formell keine Erfahrung brauchen, parktisch man aber ohne nicht rein kommt.

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Sehr gute Einwände und auch exakt die Gedanken, die ich mir zu Beginn gemacht habe. Deshalb hatte ich auch den Weg gewählt Studenten direkt zu kontaktieren. Die Rückmelden waren auch nicht komplett positiv (die meisten allerdings schon) und nur in Punkten negativ, die meist von den Studenten selbst herbeigeführt wurden.

Außerdem wurde recht deutlich, dass das Auswahlprogramm trotzdessen das Berufserfahrung keine Pflichtvoraussetzung ist, recht hart ist. Des Weiteren, wie bereits erwähnt, wäre mir bei dieser Universität vor allem das Netzwerk, das in den letzten Jahren gespannt wurde, wichtig.

Trotzdem werde ich mich nun nicht komplett darauf versteifen und mehrere Optionen im Auge behalten. Der MBA dort ist aber gerade mein Idealziel.

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Ich würde dir auch empfehlen, zunächst einmal in Deutschland zu arbeiten und das Geld schuldenfrei zu verdienen.

In meinem Berufsalltag sehe ich immer wieder Universitätsabsolventen, die nach einem Bachelor + Masterstudium nahezu ohne jegliche Berufserfahrung (teilweise nicht mal richtige Praktika während des Studiums) einsteigen und desillusioniert feststellen, dass die erlangten theoretischen Modelle in der Realität nicht funktionieren oder zu teuer und zeitaufwändig sind.

Damit will ich sagen: schau dir lieber erstmal deinen zukünftigen Beruf an, bevor du nach Jahren des Studierens feststellst, dass es doch nicht das Richtige für dich ist...

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Ich würde dir auch empfehlen, zunächst einmal in Deutschland zu arbeiten und das Geld schuldenfrei zu verdienen.

In meinem Berufsalltag sehe ich immer wieder Universitätsabsolventen, die nach einem Bachelor + Masterstudium nahezu ohne jegliche Berufserfahrung (teilweise nicht mal richtige Praktika während des Studiums) einsteigen und desillusioniert feststellen, dass die erlangten theoretischen Modelle in der Realität nicht funktionieren oder zu teuer und zeitaufwändig sind.

Damit will ich sagen: schau dir lieber erstmal deinen zukünftigen Beruf an, bevor du nach Jahren des Studierens feststellst, dass es doch nicht das Richtige für dich ist...

word!

Bedenke, dass es verschiedene Arten von Praktika gibt. In den einen wirst Du an einen Schreibtisch gesetzt, wo Du einfach den Tag über irgendeinen Blödsinn machst und Dir denkst:

"Hmm ist klar, dass ich als Praktikant jetzt nicht die geilsten Aufgaben bekomme, aber was der Andere da macht, sieht irgendwie cool aus. Er will mir zwar irgendwie nichts darüber sagen und meint, ich würde es eh nicht raffen, aber es glitzert schön. Ich glaube, ich habe eine gute Wahl mit meinem Studiengang getroffen."

Oder es gibt die, wo Du als Arbeitskraft komplett eingespannt wirst. Hat einen leicht ausbeuterischen Nachgeschmack, wenn Du bedenkst, dass Du für 450€ vollzeit auf hohem Niveau arbeitest. Aber da wirst Du mit der Realität Deines Jobs konfrontiert. Danach weißt Du sicher, ob Du es geil findest, oder nicht. Außerdem lernst Du dort, worauf es dann wirklich ankommt, was Dein späteres Studium extrem langweilig gestalten kann, wenn Du immer wieder darüber nachdenkst, dass gelehrte Modelle einfach keine Anwendung finden.

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