Physikstudium - welches Nebenfach wählen?

12 Beiträge in diesem Thema

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Gast Glukosesirup

Hallo Leute!

Ich studiere Physik im 2. Semester und muss demnächst ein Nebenfach, das über die nächsten zwei Semester geht, wählen. Zur Auswahl stehen Astronomie, Physikalische Chemie, Informatik und Einführung in Elektrotechnik. Jetzt habe ich das Problem, dass mich Astronomie zwar wahnsinnig interessiert, aber ich befürchte, dass ich mir meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbaue, wenn ich mich dahingehend spezialisiere und nicht auf was "bodenständigeres" wie Informatik setze. Nun interessiert mich Informatik aber leider nicht die Bohne und ich könnte mir vorstellen, dass es meinen Notenschnitt auch ganz schön in den Keller ziehen würde, wenn ich mich durch so ein Modul quälen müsste. Von meinen Interessen her würde es ungefähr so aussehen:

Astro >> Etechnik > PC >> Info

Meint ihr, dass Etechnik vielleicht noch ein Kompromiss wäre oder dass mir das am Ende eh nichts bringt, weil immer jemand mit abgeschlossenem Elektrotechnikstudium bevorzugt werden würde? Mache ich mir zu viele Gedanken und es interessiert eigentlich gar niemanden was ich im 3. und 4. Semester gemacht habe? Oder kennt sich vielleicht zufällig jemand mit dem Stellenmarkt für Astrophysiker aus?

Bin über alle Meinungen und Kommentare (auch unqualifizierte) dankbar! Würde mich auch darüber freuen, wenn es hier ein Informatiker schafft in mir die Leidenschaft für sein Fach zu wecken.

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Gast Idioteque

EIgentlich solltest du das machen, was ich dich interessiert. Aber berufstechnisch bringt es Informatik am meisten, ist so. Elektrotechnik ist zwar auchganz hilfreich, aber im Endeffekt müsstest du eh alles könen was dir "Einführung in die ETechnik" bringt, sei es von der Mathematik oder was die Grundprinzipien der Elektrodynamik angeht, die du in der Elementarphysik hast.

Kommt darau an ob du in dem Modul mehr programmieren wirst oder ob es halt "richtige" Informatik ist. Richtige Informatik ist halt eher eine Unterart von Mathe, programmieren kann jeder Bauer.

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Im Zweifel immer das, was Dich interessiert.

Kein Mensch wird Dich fragen, welches Nebenfach Du irgendwann belegt hast. Hauptsache, Du kannst ein abgeschlosses Studium vorweisen ....

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E-Technik oder Informatik. Es kommt darauf an, wie du den Rest deines Studiums gestaltest, wo du dich spezialisierst etc. Mit E-Technik würde ich viel mehr in die experimentelle Physik gehen, mit Informatik weiß ich nicht genau. Theoretische Informatik bringt dir nicht viel, sieh zu, dass du dort möglichst viele Programmiersprachen lernst.

Und natürlich ist das Nebenfach für Physiker recht wichtig. Eben weil Physiker nach dem Studium "alles und nichts" können. Damit meine ich, dass du Quereinsteiger bist in vielen Bereichen. Mit dem Nebenfach setzt du den entscheidenden Akzent für die Branche in die du willst (obwohl natürlich alles möglich ist).

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Astrophyisik.

Ist zwar das Härteste, aber Astrophysiker haben weltweit eine 0% Arbeitslosenquote.

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Als Physikabsolvent:

Wenn du noch nicht programmieren kannst, ist Informatik als Nebenfach ein bequemer Weg es zu lernen. Mag in deiner Uni potentiell anders sein, daher nochmal nachfragen. Generell ist Info Nebenfach aber 1 Semester ein umfangreicherer Programmierkurs (hilfreich!) und ein Semester Algorithmik/Datenstrukturen auf niedrigstem Niveau (eher unnötig...).

Herumkommen wirst du im Physikstudium ums Programmieren nicht. Programmierkenntnisse in zumindest einer Sprache werden ab einem gewissen Semester schlichtweg als Grundkenntnis erwartet.

Kannst du schon programmieren oder bist überzeugt, es dir selbst beibringen zu können -> lass es bleiben.

Generell ist so ein Nebenfach in der Regel auf fachlich niedrigstem Niveau und wenn man minimal Ahnung in die Richtung hat, dann nimmt man nicht viel mit.

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Gast Lafar

Hi,

Astrophysik bzw Astronomie ist natürlich der spannenste Bereich in der Physik. Dort tut sich im Augenblick eine Menge! Nicht selten sind diese Forscher absolut besessen von diesem Beruf, verzichten freiwillig auf ihren Urlaub nur um mit der neuesten Technik in den Tiefen des Alls zu erforschen :-) hach...

Was das Berufliche angeht: Wenn du Astrophysiker bist, hast du die Möglichkeit als Post-Doc zu arbeiten. Dh du erhälst zwischen einem und drei Jahren einen Arbeitsvertrag irgendwo auf der Welt und arbeitest an Projekten. Geht die Zeit rum, musst du dich bemühen eine neue Stelle für einige Zeit zubekommen. Und diese Stellen sind begrenzt. Es gibt mehr Astronomen und Astrophysiker als es zu besetzende Stellen gibt. Also kann es sein das du dieses Jahr in Japan bist, nächstes Jahr in Australien, dann in den USA, Chile, Italien oder sonst wo, wo es Forschungseinrichtungen dafür gibt. Vorteil: Du siehst die ganze Welt. Du arbeitest an den teuersten Forschungsinstrumenten der Welt und bist ganz weit vorne dabei, an den ungelösten Mystherien des Alls zu forschen. Was geileres kanns ja schon fast nicht mehr geben!

Der Nachteil: Eine Familie zu gründen wird sehr sehr schwer werden. Ständig umziehen. Immer ein anderes Land. Ist logistisch nicht immer einfach und für die Kinder der Horror. Immerwieder Schulwechsel, Freundeskreis aufgeben müssen und so. Als Alternative jedoch kannst du an einer Universität arbeiten. Vorzugsweise Bonn, Heidelberg oder München sind dafür sehr gut. Dort hast du für dich natürlich auch deinen kleinen Forschungszweig aber überwiegend unterrichtest du. Wie zb der Harald Lesch es macht.

Die Bezahlung ist ok. Du verdienst im schnitt 3500 Brutto plus minus. Wenn du als Physiker in anderen Richtungen arbeitest, wie zb in der Industrie, dann gehts locker auf das Doppelte hinaus. Ist halt die Frage was dir am Herzen liegt, bzw dich wirklich erfüllt.

Aber ich habe diesbezüglich noch ein zwei Fragen an dich, weil ich diesen Weg auch gehe. Siehst du per PN.

LG Lafar

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Was das Berufliche angeht: Wenn du Astrophysiker bist, hast du die Möglichkeit als Post-Doc zu arbeiten. Dh du erhälst zwischen einem und drei Jahren einen Arbeitsvertrag irgendwo auf der Welt und arbeitest an Projekten. Geht die Zeit rum, musst du dich bemühen eine neue Stelle für einige Zeit zubekommen. Und diese Stellen sind begrenzt. Es gibt mehr Astronomen und Astrophysiker als es zu besetzende Stellen gibt. Also kann es sein das du dieses Jahr in Japan bist, nächstes Jahr in Australien, dann in den USA, Chile, Italien oder sonst wo, wo es Forschungseinrichtungen dafür gibt. Vorteil: Du siehst die ganze Welt. Du arbeitest an den teuersten Forschungsinstrumenten der Welt und bist ganz weit vorne dabei, an den ungelösten Mystherien des Alls zu forschen. Was geileres kanns ja schon fast nicht mehr geben!

Dazu muss man jetzt aber auch sagen, dass Astrophysik eine 0% Arbeitslosenquote hat...

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Gast ImWithNoobs

Was muss man eigentlich so über Grundlagenphysik wissen, um Astrophysik und Astronomie zu verstehen? Rein Interesse halber.

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Gast Lafar

offtopic: Mechanik, Wärmelehre, sehr viel höhere Mathematik, Kerne und Teilchen, Moleküle usw...Englisch (weil Astrophysik ab Masterstudium nur englisch ist) Grundwissen über Himmelsmechanik umd Allgemeinwissen über das Universum sind hilfreich. Praktisch alles was es in der Physik gibt wird in der Astrophysik Anwendung finden.

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offtopic: Mechanik, Wärmelehre, sehr viel höhere Mathematik, Kerne und Teilchen, Moleküle usw...Englisch (weil Astrophysik ab Masterstudium nur englisch ist) Grundwissen über Himmelsmechanik umd Allgemeinwissen über das Universum sind hilfreich. Praktisch alles was es in der Physik gibt wird in der Astrophysik Anwendung finden.

Ich denke eine noch bessere Aussage wäre: Du musst das verdammte Grundstudium bestehen, also alles :D

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