Weltliteratur, die bestimmte (nützliche) Denkansichten und Weltanschauungen vermittelt

45 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Wilson

Hallo,

ich lese bevorzugt Werke, die zur Weltliteratur gehören, beispielsweise Thomas Mann, Franz Kafka, Hermann Hesse usw.

Meine Einstellung ist die, dass ich, bevor ich irgendwelche Trivialliteratur lese, die mal für ein paar Wochen in den Bestsellern sind,

lieber die Bücher der absoluten Meister dieses Gebietes durchwälze.

Der Threadtitel ist vielleicht ein bisschen unglücklich gewählt, weil der Begriff Weltliteratur eigentlich schon impliziert, dass diese Werke

ungewohnte, neue, kreative Weltanschauungen und Ideale vermitteln.

Aber es gibt Bücher wie z.B. "Der Fall" von Albert Camus, an die ich immer wieder denken muss und die mich in gewisser Weise

etwas essenzielles gelehrt haben über das Leben.

Deswegen bin ich auf der Suche nach solch epochalen Werken. Ich versuche zwar eh, nach und nach mein Bücherregal damit zu füllen,

bin mir aber bewusst, dass das noch eine sehr, sehr lange Weile dauern kann. ;-)

Besonders was die nichtdeutschen Vertreter der Weltliteratur betrifft, habe ich definitiv eine Bildungslücke.

Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps parat für mich.

Mfg Wilson

bearbeitet von Wilson
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Fand' Jack London grandios! Die großen vier ( Goldrausch, Wolfsblut, der Seewolf und Ruf der Wildnis) sollte man sich mal anschauen.

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Wie wäre es wenn du die Sache von hinten aufrollst, dir zuerst die sinnstiftenden Werke alter Zeiten vornimmst?

Empfehlen würde ich dir die "Sagen des klassischen Altertums" von Gustav Schwab, außerdem die Bhagavad Gita.

Beides nichtdeutsch, persönlichkeitsbildend und Weltliteratur der ersten Stunde.

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Gast Wilson

Danke schon mal.

Lolita von nabokov und Goldrausch von London ist schon mal bestellt und wird demnächst vorgenommen. :)

Heimdallr, ich lese aktuell die Upanishaden. Sagen des klassischen Altertums kommt aber auf meine Liste.

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Stanislav Lem, eigentlich alles. Aber Kyberiade ist wirklich unglaublich genial und witzig. Best Science Fiction there is.

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Gast Wilson

Heute mit Lolita von nabokov angefangen. Gefällt mir sehr gut bis jetzt!

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Dostojewski, z.B. Der Idiot oder Schuld und Sühne.

Wirklich fesselnd und brilliant. Zeitlos, wie er menschliche Charaktere und deren Schwächen zeichnet.

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Charles Bukowski - der Mann mit der Ledertasche oder das schlimmste kommt noch.

Ernest Hemingway - Schnee auf dem Kilimandscharo.

Echte Männer Literatur.

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Gustave Flaubert - Madame Bovary. Grade für PUA's interessant, da man wundervoll sieht wie der arme Mann von seiner Frau vollkommen betaisiert wird. Darüber hinaus aber auch so sehr interessant, eines der bekanntesten Werke der Weltliteratur sowie prägend und höchst empfehlenswert.

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Gefährliche Liebschaften von de Laclos!

Walden von Henry Thoreau

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Gast Wilson

Danke auch euch für die Vorschläge.

Bin mit Lolita von Nabokov fertig, danke nochmal an Enigma für den Tipp, ein echt lesenswertes Buch!

Knöpfe mir nun die Sagen des Altertums vor und werde mich weiter durch eure vorgeschlagenen Werke arbeiten. :)

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Sehr zu empfehlen:

Marcel Proust "Auf der Suche nach der verloren gegangen Zeit" (7 Bänden, circa 4000 Seiten)

Auch wenn die Seitenzahl und der nicht leicht zu lesende Text vielleicht abschreckend wirkt, kann man sehr viel aus dem Roman für das eigene Leben mitnehmen, das vollgepackt mit Lebensweisheiten ist.

Man sagt, wenn man Proust einmal gelesen hat, begleitet er einen das ganze Leben (was ich nur unterstreichen kann), besser als jede Selbsthilfelektüre und mit einer Brillanz geschrieben, die ich so noch nie so gelesen habe.

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Meine Lieblinge sind:
- Aristotles -- Nikomachische Ethik
- Friedrich Dürrenmatt -- Die Physiker
- F. Scott Fitzgerald -- Der Große Gatsby
- Johann Wolfgang von Goethe -- Faust
- Thomas Mann -- Buddenbrooks: Verfall einer Familie

Außerdem sollte man gelesen haben:
- Ägyptische Totenbuch
- Aristoteles -- Poetik, Politik
- Mark Behr -- The Smell of Apples
- Bibel
- Georg Büchner -- Woyzeck
- Edwidge Danticat -- The Dew Breaker
- Friedrich Dürrenmatt -- Der Besuch der alten Dame
- Gerhart Hauptmann -- Bahnwärter Thiel
- Kamasutra
- Koran
- Astrid Lindgren -- Die Brüder Löwenherz
- Thomas Mann -- Mario und der Zauberer
- George Orwell -- 1984
- J. K. Rowling -- Harry Potter
- William Shakespeare -- Macbeth
- Sophokles -- Antigone, König Ödipus
- J. D. Salinger -- Der Fänger im Roggen

- Bernhard Schlink -- Der Vorleser
- John Steinbeck -- Von Mäusen und Menschen

Und ein Werke (oder wenigstens Auszüge) von:
- Adorno
- Paul Auster
- Simone de Beauvoir
- T. C. Boyle
- Cicero

- Paulo Coelho

- Daniel Defoe
- Rene Descartes
- William Faulkner
- Sigmund Freud
- Nadine Gordimer
- Nathaniel Hawthorne
- Friedrich Hegel
- Ernest Hemingway
- Thomas Hobbes
- David Hume
- William Inge
- Franz Kafka
- Immanuel Kant
- Erich Kästner
- Sören Kierkegaard
- John Locke
- Karl Marx
- Toni Morrison
- Friedrich Nietzsche
- Platon
- Edgar Allan Poe
- Jean-Jacques Rousseau
- Jean-Paul Satre
- Friedrich von Schiller
- Adam Smith

- Zadie Smith
- Leo Tolstoij
- Mark Twain
- Walt Whitman
- Tennessee Williams
- Ludwig Wittgenstein

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Ist "Gödel, Escher, Bach" von Douglas Hofstadter schon Weltliteratur?

Ansonsten "Der alte Mann und das Meer", "Homo faber", etwas von Bukowski sowie die Filme von David Lynch.

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!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!ACHTUNG, ACHTUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Gedanke, die defizitären tieferen Seelenregungen durch Shopping bereitgestellter Angebote zu erwecken, ist entweder falsch oder gefährlich.

Im Begriff „Weltliteratur“ codiertes Gedankengut, setzt Resonanz des Empfängers voraus, ansonsten keine erfolgreiche Übertragung. Resonanz aber, setzt das bereits Vorhandensein resonanter Strukturen voraus, zumindest jedoch die niederenergetische Bereitschaft zu deren Bildung.

Nicht ihr kommt zu den Gedanken, sie kommen zu euch, wenn ihr bereit dafür seid. Bereit zu sein, bedeutet den Weg gehen zu können. Und wer fühlt, dass er es ist, der fühlt auch den Wunsch.

Und geht mit.

Großer Fehler, denn ein großer Teil der „Literatur“ ist destruktiver Natur.

Lernen und Trost wollten wir von Dostojewski, Hamsun und Ibsen, was wir fanden, war…………..

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Gast Idioteque

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- Aristotles -- Nikomachische Ethik

- Friedrich Dürrenmatt -- Die Physiker

- F. Scott Fitzgerald -- Der Große Gatsby

- Johann Wolfgang von Goethe -- Faust

- Thomas Mann -- Buddenbrooks: Verfall einer Familie

Außerdem sollte man gelesen haben:

- Ägyptische Totenbuch

- Aristoteles -- Poetik, Politik

- Mark Behr -- The Smell of Apples

- Bibel

- Georg Büchner -- Woyzeck

- Edwidge Danticat -- The Dew Breaker

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- William Shakespeare -- Macbeth

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Und ein Werke (oder wenigstens Auszüge) von:

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- Leo Tolstoij

- Mark Twain

- Walt Whitman

- Tennessee Williams

- Ludwig Wittgenstein

Nein man "muss" keine Liste von Werken abarbeiten :fool: und auch nicht alles erwähnt mal gelesen haben . Es geht bei Literatur nicht darum viele oder besonders bekannte Werke gelesen zu haben, wenn man viel liest kennt man sich eh irgendwann gut aus.

Ich kann nur "Der Mythos von Sisyphos" von Camus empfehlen, das ist mMn wirklich ein Werk, was genau das behandelst, was du suchst.

bearbeitet von Idioteque

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Gast Wilson

Nur zur Info, ich habe Schuld und Sühne von Dostojewski schon mit 13 Jahren gelesen.

Ich kenn mich schon ein bisschen aus mit der Materie und weiß auch, dass viel Literatur destruktiven Charakters ist.

. Mein Ersuchen hier mit diesem Thread hat den Grund, dass mir aufgefallen ist dass ich, obwohl ich verglichen mit den meisten Gleichaltrigen schon relativ viele Bücher gelesen habe,

noch die eine oder andere Lücke habe, was wirklich bedeutende Werke angeht.

Bislang ist der Thread für mich ein voller Erfolg, ich kann hierdurch ein paar Lücken schließen, von daher nochmal danke für alle Empfehlungen.

@Jodler: Der Mythos von Sisyphos habe ich hier herumliegen, konnte mich nie dazu durchringen, das zu lesen. Aber werds wegen deiner Bemerkung nochmal versuchen.

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Meine Lieblinge sind:

- Aristotles -- Nikomachische Ethik

- Friedrich Dürrenmatt -- Die Physiker

- F. Scott Fitzgerald -- Der Große Gatsby

- Johann Wolfgang von Goethe -- Faust

- Thomas Mann -- Buddenbrooks: Verfall einer Familie

Außerdem sollte man gelesen haben:

- Ägyptische Totenbuch

- Aristoteles -- Poetik, Politik

- Mark Behr -- The Smell of Apples

- Bibel

- Georg Büchner -- Woyzeck

- Edwidge Danticat -- The Dew Breaker

- Friedrich Dürrenmatt -- Der Besuch der alten Dame

- Gerhart Hauptmann -- Bahnwärter Thiel

- Kamasutra

- Koran

- Astrid Lindgren -- Die Brüder Löwenherz

- Thomas Mann -- Mario und der Zauberer

- George Orwell -- 1984

- J. K. Rowling -- Harry Potter

- William Shakespeare -- Macbeth

- Sophokles -- Antigone, König Ödipus

- J. D. Salinger -- Der Fänger im Roggen

- Bernhard Schlink -- Der Vorleser

- John Steinbeck -- Von Mäusen und Menschen

Und ein Werke (oder wenigstens Auszüge) von:

- Adorno

- Paul Auster

- Simone de Beauvoir

- T. C. Boyle

- Cicero

- Paulo Coelho

- Daniel Defoe

- Rene Descartes

- William Faulkner

- Sigmund Freud

- Nadine Gordimer

- Nathaniel Hawthorne

- Friedrich Hegel

- Ernest Hemingway

- Thomas Hobbes

- David Hume

- William Inge

- Franz Kafka

- Immanuel Kant

- Erich Kästner

- Sören Kierkegaard

- John Locke

- Karl Marx

- Toni Morrison

- Friedrich Nietzsche

- Platon

- Edgar Allan Poe

- Jean-Jacques Rousseau

- Jean-Paul Satre

- Friedrich von Schiller

- Adam Smith

- Zadie Smith

- Leo Tolstoij

- Mark Twain

- Walt Whitman

- Tennessee Williams

- Ludwig Wittgenstein

Kann ich definitiv im Großen und Ganzen und ganzen unterschreiben, wenn auch vieles aus dem philosophischen Bereich ist.

Ergänzend definitiv aus dem literarischen Bereich:

Albert Camus - Beispielsweise "Der Fremde", "Der Mythos des Sisyphos", "Der Fall"

Leon Uris - Exodus (Grandioser historischer Roman über die Entstehung des Staates Israel)

Anthony Burges - Clockwork Orange (Uhrwerk Orange)

Jack kerouac - on the road

Charles Bukowski - vieles ist ganz gut, "post office" ist grandios.

Wie oben erwähnt definitiv Flaubert - Madame Bovary.

Gullivers Reisen, Oliver Twist, Don Quijote, Onkel Toms Hütte - Alle vier entgegen landläufiger Meinung definitiv keine Kinderbücher, absolut lesenswert und in das kollektive kulturelle Gedächtnis der westlichen Welt eingegangen.

Alles von Erich Maria Remarque (nicht nur "im Westen nichts neues"), v.a. "Drei Kameraden"..

Ebenfalls alles von Israel Singer, falls du dann tiefer in die jüdische Thematik einsteigen willst: Sein Bruder Isaac B. Singer.

Antoine de Saint-Exupéry - nicht der Kleine Prinz (wobei der eigentlich auch), sondern sein unbekanntes Werk "Nachtflug". Super!

Aus neuerer Literatur: Christian Kracht, beispielsweise "Faserland" oder "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten", Jonathan Safran Foer, Jonathan Franzen ("Freiheit" ist meiner Meinung nach der beste Roman des 21. Jahrhunderts, da finden sich in diversen Handlungssträngen definitiv auch Bezüge zu pickup-theorien, was Anziehung, Betaisierung etc. angeht ;) "Die Korrekturen" auch super, die anderen Bücher eher durchschnittlich) und einer meiner absoluten Lieblingsautoren: J.M.Coetzee.

Definitiv grandios: Alles von Michelle Houllebecq, Frederic Beigbeder, Bret Easton Ellis...

Aus dem philosophischen / politischen / Sachbuchbereich:

Hannah Arendt - Adolf Eichmann, Vita Activa....

John Rawls - eine Theorie der Gerechtigkeit (und wenn du das vertiefen willst: Amartya Sen, Martha Nussbaum, Rainer Forst....)

Münkler: Die Geschichte des Westens.

Hans Jansen: Mohammed, eine Biographie

Neu erschienen, selbst leider noch nicht gelesen: Der neue Essay-Band von Noam Chomsky.

Bissig und politisch herrlich inkorrekt: Alles von Henryk Broder.

Das wars was mir grade so im Kopf herumgeisterte...

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"Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" - beide Werke sind von Tolstoi.

Solche Bücher bringen dich weiter.

Du musst jedoch schon ein wenig belesen sein.

Gruß

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Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes. Der Titel ist dämlich und wurde vom Verlag gewählt, aber das Buch ist unglaublich tiefgehend.

Michael Ende - Die unendliche Geschichte. Grandioses Werk zum Thema Wille. Der Film ist mau, nimm das Buch.

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