Mädchen-Erziehung und die Folgen

56 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast

Nix Zufall. Mit dem gelben Zeugs bist du betaisiert worden.

Shit!

Ich habe es befürchtet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ausserdem will ich noch den Gegenpool verstehen, die wirklich unlockeren und keine sexuellen themen verkraftenden jungen Frauen verstehen, die wahrscheinlich auf ihren Traumprinzen warten.

Im Grunde genommen gelten ähnliche Gründe und die sind wie bei sehr vielen verhaltensweisen in der Kindheit zu Suchen.

Solche Frauen sind von der Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse teilweise getrennt, das kommt zustande wenn im kleinkindalter die Bedürfnisse

nach Emotionaler und Körperlicher nähe nicht befriedigt werden (das was ich auf der anderen Seite mit Zuwendungsstruktur bezeichnet habe),

um überleben zu können trennt sich das Kind von Bedürfnissen ab indem es sich von den dazugehörenden körperlichen empfindungen trennt.

Das bleibt bis ins ewachsenen Alter bestehen (sofern nichts unternommen wird) , d.h. solche Frauen haben viel weniger das Bedürfnis nach sexualität als 'normale Frauen'.

Mein rat an dich wie bei der anderen Gruppe auch versuch sie nicht zu gamen, das bringt weder der Frau noch dir was.

Da ich diese Struktur selbst habe bzw. hatte (für männer gilt natürlich ähnliches) kann ich dir sagen das bei so einer struktur

empfindungen und gefühle (unbewusst) als bedrohlich gesehen werden, die konsequenz alles was zu starken empindungen

und gefühlen führen kann wird vermieden. D.h. wenn du eine solche frau ansprichst wird sie erschrecken und zurückweichen

um sich zu schützen, mein rat akzeptiere das dieser Mensch emotionen und gefühlen ausweicht, wenn du das sozusagen erzwingen willst

ist das ein bischen wie ein angriff auf diesen menschen.

Bei Interesse kann ich dir das Buch empfehlen :

'Entwicklungstrauma heilen' von Laurence Heller und Aline Lapiere

Dort sind diese Strukturen beschrieben und insbesondere auch an welchen verhaltensweisen

du sie bei dir und anderen erkennst. Mir hat das Buch nicht nur in Bezug darauf geholfen mich selbst besser zu verstehen

sondern auch das ich verhaltensweisen von Mitmenschen gegenüber mir nicht mehr so

sehr auf mich beziehe. Beispiel aus dem Bereich PU

Wenn du eine Frau normal auf der Strasse ansprichst wird sie in der Regel erstmal offen dafür sein.

Andererseits werden z.b. Frauen die sich unterbewusst vor zu starken Gefühlen schützen eher zurückhaltend reagieren

wenn du sie ansprichst.

bearbeitet von mondmann
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aldous, selbst wenn ich dir prinzipiell zustimme, ist das Forum nicht der geeignete Rahmen dafür, weil viel zu viele unaufgearbeitete Erziehungseindrücke da sind und viel zu wenig Reflektion und Weiterbildungswille.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich klingt das (überspitzt) irgendwie alles ein bisschen so:

Töchterchen soll bitte schön zu hause bleiben, und ja nicht auf Clubtoiletten rumknutschen. Sie soll warten bis der Richtige kommt, den Papa dann auch nett und smart findet und mit dem dann möglichst harmlosen Geschlechtsverkehr haben. Papi findet die Vorstellung von Töchterchens dreckiger Ficklust nämlich höchst irritierend.

Was Sohnemann dagenen Nachts mit anderleuten Töchtern treibt ist relativ egal. Mann ist ja Mann und versteht den Druck des Sohnes, sich auszuleben.

Irgendwie klingt das alles eher nach einem generellen (Verständnis-)Problem des TE mit weiblicher Sexualität. Und daher dem Wunsch, diese beim eigenen Töchterlein vielleicht vorher schon irgendwie kontrollieren zu können.

Ich kenn das natürlich nur als großer Bruder so ein wenig daher, wie es ist, wenn man erkennt, was die kleinen Schwesterlein inzwischen so mit den großen Jungs in den Clubs treiben. Besonders angenehm ist der Gedanke nicht.

Aber da muss man sich schon auch selber etwas "erwischen" und diesen, ich nenns mal einfach Schutz-"Gefühlen", nicht freien Lauf lassen.

Die Mädels werden erwachsen und haben das genau gleiche Recht, sich so auszutoben, wie es ihnen passt.

Lieg ich da jetzt komplett falsch?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spontan fällt mir nur ein: Bringe deiner Tochter nicht bei, dass sie aufpassen muss, was sie trägt, sondern bringe deinem Sohn bei, jeden Menschen zu achten, egal, welche Kleidung er an hat.

Klingt zwar griffig, finde ich aber falsch. Denn falls Du meinst, dass egal sei, ob Frau halbnackt durch die Gegend rennt: es gibt kein Recht darauf andere sexuell zu Belästigen. Nichtmal für Mädchen.

Falls Du das nicht meinst: der Wettkampf um Klamotten ist doch nur der Schwanzvergleich unter euch Mädels und hat mit uns Jungs überhaupt nichts zu tun. Der normale Hetero-Mann kann ohnehin nicht erkennen ob die Schuhe 20 oder 200 Euro gekostet haben. Selbst wenn ihr beim Sex nichts weiter anhabt als die Schuhe wird kaum einer die rote Sohle als Status-Symbol erkennen können.

Bei der restlichen Kleidung ist das nicht anders: wenn die Titten gut zu sehen sind finden wir es toll, wenn nicht, weniger toll. Thats it. Nicht mehr und nicht weniger. Die Probleme und die Zweifel macht ihr euch doch ganz alleine.

Deshalb fände ich besser: Bringe Deiner Tochter bei, dass sie ein wertvoller Mensch ist, egal wie sie aussieht.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aldous, selbst wenn ich dir prinzipiell zustimme, ist das Forum nicht der geeignete Rahmen dafür, weil viel zu viele unaufgearbeitete Erziehungseindrücke da sind und viel zu wenig Reflektion und Weiterbildungswille.

Das wirkt auf mich so, als würdest du es fast niemandem zutrauen Kinder groß zu ziehen ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kindererziehung ist einfach.

Lass sie durch den täglichen Umgang deine Zuneigung spüren. Das ist alles. Kinder, die in einer stabilen Umgebung aufwachsen und sich angenommen fühlen, werden auch stabile Persönlichkeiten. Natürlich macht man dabei Fehler, aber das ist nicht weiter tragisch. Das verkraften sie locker.

Guter Mann. Ergänzend:

- Grenzen setzen. Ist wichtig als Orientierung. Nichts verunsichert Kinder mehr als fehlende Grenzen. Und zwar nicht nach irgendwelchen Erziehungsmodellen, sondern einfach was dir auf den Sack geht - da ist Schluß.

- Erfahrungen machen lassen. Überbehütung verhindert Selbständigkeit. Liebe und Selbständigkeit ist ungefähr das Einzige, was du weiterreichen kannst.

- Möglichkeiten anbieten. Der einzige Weg, gewünschte Entwicklungsrichtungen eventuell zu erreichen. Kinder sind weitgehend "fertig" wenn sie geboren werden, da ist viel "Glück" dabei.

Kann sein, daß man nicht wirklich viel erziehen kann. Ganz sicher aber kann man viel versauen und einem Menschen das spätere Leben schwer machen, wenn man obige Punkte mißachtet.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bringe Deiner Tochter bei, dass sie ein wertvoller Mensch ist, egal wie sie aussieht.

Im Grunde reicht es, das eigene Selbstwertempfinden zu sortieren. Wer sich selbst gegenüber empathisch ist, ist das auch anderen gegenüber. Alles weitere ergibt sich daraus weitgehend von selbst.

Wieso macht die das? Kann ich sie jetzt noch respektieren?

Du kannst differenzieren zwischen Person und Verhalten.

Respekt muss man sich verdienen - darum bezieht sich Respekt auf Verhaltensweise. Wenn ich Mist baue, machts keinen Sinn, das zu respektieren. Baue ich was Sinnvolles, dann verdient das Respekt.

Gleichzeitig kannst du mich als Person jederzeit wertschätzen. Die Wertschätzung für andere empfindest du automatisch, wenn du selbst ein sortiertes Selbstwertempfinden hast. Wenn du dich selbst als wertvoll empfindest, so wie du bist. Dann wirst du alle anderen auch als wertvoll empfinden. So wie sie sind. Weil sie Personen sind. Auch, wenn sie mal Mist bauen.

Darauf basiert auch die bedingungslose Liebe zu Kindern. Liebst du deine Kinder, weil sie deine Kinder sind, dann kannst du nix falsch machen.

Blöde wirds, wenn man das vermischt. Wenn man selbst glaubt, irgendwas tun oder schaffen zu müssen, um sich selbst als wertvoll zu empfinden - dann bringt man das auch seinen Kindern bei. Daraus entstehen dann solche schrägen Erwartungen wie: "Wenn du keine gute Note schreibst, setzt es was." Oder: "Meine Kinder sollen es mal besser haben, als ich."

Hab ich das richtig verstanden: extremes party- Verhalten entwickelt sich durch die Nachahmung von Eltern (bzw. anderen Vorbildern), die von den betreffenden Kindern die Einhaltung von Regeln erwarten, die sie selber aber nicht einhalten. z.B. wenig Alkohol trinken, nicht rauchen, nicht fremdgehen, nicht lügen, u.s.w.

Nicht unbedingt. Gibt auch Leute, die einfach gerne feiern.

Bei den Kindern kommt irgendwann die rebellische Phase, wo sie das alles schliesslich in noch viel extremerem Masse ausleben möchten.

Als Kind übernimmst du automatisch die Regeln deiner Eltern - und als Erwachsener musst du deine eigenen Regeln finden. Dazwischen liegt die rebellische Phase. Dann brechen Jugendliche mit den Regeln der Eltern, um selbstständig zu werden. Ist ne gute Sache. Was für Regeln dabei gebrochen werden, ist individuell verschieden.

In der Regel fällt die Rebellion um so heftiger aus, um so mehr die Eltern sich an die Kinder klammern - und um so weniger authentisch die Regeln der Eltern sind.

Übrigens ist das so gut wie nie eine einseitige Rebellion. Wenn Kinder selbstständig werden, dann müssen nicht nur die Kinder neue Regeln lernen - sondern die Eltern auch. Weil deren Leben sich auch verändert, wenn die Kinder aus dem Haus gehen. Gibt Familien, in denen es eher die Eltern sind, die rebellieren - nämlich dagegen, dass die Kinder etwas ganz normales tun: Selbstständig werden.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke. Geiler Thread. Schreibt ruhig mal weiter, was euch noch so einfällt.

@

Für mich klingt das (überspitzt) irgendwie alles ein bisschen so:

Töchterchen soll bitte schön zu hause bleiben, und ja nicht auf Clubtoiletten rumknutschen. Sie soll warten bis der Richtige kommt, den Papa dann auch nett und smart findet und mit dem dann möglichst harmlosen Geschlechtsverkehr haben. Papi findet die Vorstellung von Töchterchens dreckiger Ficklust nämlich höchst irritierend.

Was Sohnemann dagenen Nachts mit anderleuten Töchtern treibt ist relativ egal. Mann ist ja Mann und versteht den Druck des Sohnes, sich auszuleben.

Irgendwie klingt das alles eher nach einem generellen (Verständnis-)Problem des TE mit weiblicher Sexualität. Und daher dem Wunsch, diese beim eigenen Töchterlein vielleicht vorher schon irgendwie kontrollieren zu können.

Ich kenn das natürlich nur als großer Bruder so ein wenig daher, wie es ist, wenn man erkennt, was die kleinen Schwesterlein inzwischen so mit den großen Jungs in den Clubs treiben. Besonders angenehm ist der Gedanke nicht.

Aber da muss man sich schon auch selber etwas "erwischen" und diesen, ich nenns mal einfach Schutz-"Gefühlen", nicht freien Lauf lassen.

Die Mädels werden erwachsen und haben das genau gleiche Recht, sich so auszutoben, wie es ihnen passt.

Lieg ich da jetzt komplett falsch?

Ich würde eher sagen, weder die Tochter noch der Sohn sollten bei einer gesunden Erziehung das starke Bedürfnis haben, sich irgendwie "auszuleben".

Es ist wie mit Urlaub: Wozu braucht man diesen? Gibt es Dinge in meinem Leben, die ich gerne häufiger machen würde (Bsp. Sonne sehen, chillen) ? Das will ich mir dann alles auf einmal holen und es gibt Sonnenbrand und schlimme Katerstimmung. Nach den Urlaub fühle ich mich dann evtl noch unausgewogener als davor.

Darum entscheide ich, Dinge die mir im Alltag fehlen mehr einzubinden, und werde ausgewogener und auch so täglich glücklich, ohne sich nach der exotischen Ferne zu sehnen.

Anders gesagt, geniesse ständig, aber im Kleinen.

Bei Teenagern z.B. beibringen wie sie ihr Selbstbewusstsein auf gesunde Weise hochhalten. Dann entwickeln sie automatisch eine ausgewogene gesunde HSE Einstellung zur Sexualität und würden keine Dinge machen, die ohnen später leid tun würden . Oder?

Elia, die "schlimmen" Sachen für die man traditionell vielleicht nur die Töcher verurteilt, würde ich auch den Söhnen anlasten. Also einfach "ungesundes" Verhalten, wo man einfach ein schlechtes Bauchgefühl hat und zB den anderen Part emotional verletzt. Bspw. anlügen man wolle eine LTR, nur um einen ons zu kriegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei Teenagern z.B. beibringen wie sie ihr Selbstbewusstsein auf gesunde Weise hochhalten. Dann entwickeln sie automatisch eine ausgewogene gesunde HSE Einstellung zur Sexualität und würden keine Dinge machen, die ohnen später leid tun würden . Oder?

Als wäre Sexualität nur Erziehungssache.

Kannst du mal der Frau erzählen:

Menschen mit extrem hohen Histaminspiegel haben beispielsweise oft viel häufiger Lust auf Sex und suchen daher auch das sexuelle Abenteuer und den Kick. Da kannst du viel rumerziehen, wird nix bringen. Erst wenn der Histaminspiegel gesenkt wird, funktioniert das wieder.

Als mein Histaminspiegel früher sehr hoch war, wachte ich oft mega erregt auf, fast jeden Nacht und konnte nicht weiter schlafen. Ich musste entweder onanieren, aber einmal reichte da nicht. Deshalb fuhr ich dann manchmal noch zu einer Frau und klingelte (keine Prostituierte), wenn es ging. Sex befriedigt mehr als Selbstbefriedigung.

Ich kann meinen Histaminspiegel nun auch wenn ich will künstlich in die Höhe treiben, indem ich manche Supplements absetze, Gluten usw. esse oder hohe Dosen Niacin nehme. Bei mir kommt dann sofort wieder fast unstillbares sexuelles Verlangen über das viele natürlich einfach lachen werden.

Man versucht Menschen zu erziehen und sie in eine Richtung zu entwickeln, allerdings spielen so unfassbar viele Faktoren da mit rein.

Dann kommt noch hinzu dass bei gewisser Genetik Probleme in der Familie, wie beispielsweise Trennung vorprogrammiert sind und dann eben auch komische Verhaltensweisen bei den Kindern.

Was macht beispielsweise eine Mutter ohne Mutterinstinkt? Ja, das gibt es und die Mutter kann dafür meist nichtmal was! Die hat diese Liebe für ihr Baby und Kind einfach nicht. Bei Mäusen wurde im Experiment herausgefunden, dass eine Manganarme Ernährung den Mutterinstinkt bei diesen killt. Wie ist es beim Menschen? Niemand weiß genau, warum diese Mütter den nicht haben.

Ich will hiermit natürlich nicht sagen, dass Erziehung egal ist, sondern lediglich auf die Überbewertung von dieser hinweisen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

das sind schlimme pathologische Ausnahmefälle, die von einer Dysregulation im Nervensystem oder Rezeptorgendefekten herrühren.

histamin hört sich aba interessant an:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde eher sagen, weder die Tochter noch der Sohn sollten bei einer gesunden Erziehung das starke Bedürfnis haben, sich irgendwie "auszuleben".

Ja, das ist genau die Falle, in die man schneller tappt, als man will.

Kinder sind noch nicht selbstständig und darauf angewiesen, dass Eltern ihre Bedürfnisse erkennen und sie bei der Erfüllung unterstützen. Das ist die Verantwortung von Eltern.

Glauben Eltern allerdings, dass Kinder bestimmte Bedürfnisse nicht haben, oder nicht ausleben sollten, dann ist das die klassische Erziehung, die nicht funktionieren kann, sondern nur belastet.

Mal ein allgemeines Beispiel:

Deine Tochter hat ein Bedürfnis - welches ist erstmal egal. Wenn du als Vater glaubst, dass sie dieses Bedürfnis nicht ausleben sollte -beispielsweise, weil du es als pathologisch bewertest- dann wird deine Tochter ihr Bedürfnis unterdrücken müssen. Weil sie versuchen muss, sich nach deinen Regeln zu richten.

Die Glaubenssätze, die sie sich dafür zulegen muss, sind beispielsweise:

"Du sollst nicht so sein, wie du bist."

"Du musst so sein, wie jemand anderes es will."

"So wie du bist, bist du nicht richtig."

Usw.

Damit kann sie ihr Selbstwertempfinden nicht unbelastet entwickeln. Stichwort LSE.

Bedeutet:

Du würdest sie genau so erziehen, wie du sie nicht erziehen willst.

Darum gibts keine Ausreden. Sondern du selbst bist gefordert. Du selbst darfst deine eigenen Glaubenssätze sortieren. Je authentischer du das schaffst, um so offener wirst du für die Bedürfnisse deiner Kindern sein - und um so unbelasteter können deine Kinder sich entwickeln.

Im PU-Sprech:

Du selbst darst HSE werden. Je mehr du das schaffst, um so weniger brauchst du dir um deine Kinder Sorgen machen.

Mal ein konkretes Beispiel:

das sind schlimme pathologische Ausnahmefälle, die von einer Dysregulation im Nervensystem oder Rezeptorgendefekten herrühren.

Pathologisch bedeutet, dass die Situation den Betroffenen belastet. Bedeutet, wenn Kolibri-Maik betroffen ist, dann entscheidet Kolibri-Maik, was ihn stört und was nicht. Und zwar nur er. Nicht du, nicht sein Arzt, oder sonst niemand.

Solange es ihm Laune macht, jede Nacht durchzuvögeln, gibts nichts Schlimmes und keine Pathologie.

Stört ihn seine Latte beim schlafen, kann er zum Arzt gehen, sich durchchecken lassen - und selbst entscheiden ob er die vorgeschlagene Therapie anwendet.

Bei Kindern ist das genauso. Der Maßstab ist, was die Kinder selbst wollen - nicht, ob dich etwas stört. Du sorgst nur dafür, dass du mit ihnen zum Arzt gehst, dort ihre Interessen vertrittst und sie ggf. bei der Therapie unterstützt.

Bedeutet, dass du möglicherweise entscheidest, dass sie eine Spritze bekommen, obwohl sie nicht wollen.

Aber du entscheidest nicht, welche Bedürfnisse sie haben sollten. Sondern du akzeptierst sie so, wie sie sind. Mit ihren Bedürfnissen. Egal, welche das sind.

Genauso, wie du dich selbst akzeptierst.

Ist ein scheinbar kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Studien sagen, dass adoptierte Kinder ihren biologischen Eltern ähnlicher sind als ihren Adoptiveltern. Demnach steckt viel in den Genen und du kannst die größte Wandlung nicht durch Erziehung schaffen, sondern indem du auf die Wahl der Frau und deren genetische Geschichte achtest.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Studien sagen, dass adoptierte Kinder ihren biologischen Eltern ähnlicher sind als ihren Adoptiveltern. Demnach steckt viel in den Genen und du kannst die größte Wandlung nicht durch Erziehung schaffen, sondern indem du auf die Wahl der Frau und deren genetische Geschichte achtest.

Kraß, kenne keinen Mann, der auf solche Auswahlkriterien käme.

Edit: Die Überlegung ist ja ganz gut, aber ein Blick in den Bekanntenkreis zeigt, daß die Streuung viel zu groß ist und es Glück bleibt, da hilft aller Kontrollwahn nichts. Bei Erbkrankheiten und unbedingtem Kinderwunsch würde ich auch anfangen, zu überlegen.

bearbeitet von Jingang
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Studien sagen, dass adoptierte Kinder ihren biologischen Eltern ähnlicher sind als ihren Adoptiveltern. Demnach steckt viel in den Genen und du kannst die größte Wandlung nicht durch Erziehung schaffen, sondern indem du auf die Wahl der Frau und deren genetische Geschichte achtest.

Kraß, kenne keinen Mann, der auf solche Auswahlkriterien käme.

Hahahaha xD
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Studien sagen, dass adoptierte Kinder ihren biologischen Eltern ähnlicher sind als ihren Adoptiveltern. Demnach steckt viel in den Genen und du kannst die größte Wandlung nicht durch Erziehung schaffen, sondern indem du auf die Wahl der Frau und deren genetische Geschichte achtest.

Kraß, kenne keinen Mann, der auf solche Auswahlkriterien käme.

Hahahaha xD

Genetik bestimmt massgeblich den Charater MIT.

Erziehung ist aber auch ein wesenrlicher Faktor.

Der ewige Streit..

Ich stell es mir so vor.. Die Genetik liefert die Resourcen (x Holz, y Steine, z Stahl...), aber es ist die Sache der Erziehung was man für ein Gebäude daraus errichtet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde eher sagen, weder die Tochter noch der Sohn sollten bei einer gesunden Erziehung das starke Bedürfnis haben, sich irgendwie "auszuleben".

Ja, das ist genau die Falle, in die man schneller tappt, als man will.

Kinder sind noch nicht selbstständig und darauf angewiesen, dass Eltern ihre Bedürfnisse erkennen und sie bei der Erfüllung unterstützen. Das ist die Verantwortung von Eltern.

Glauben Eltern allerdings, dass Kinder bestimmte Bedürfnisse nicht haben, oder nicht ausleben sollten, dann ist das die klassische Erziehung, die nicht funktionieren kann, sondern nur belastet.

Mal ein allgemeines Beispiel:

Deine Tochter hat ein Bedürfnis - welches ist erstmal egal. Wenn du als Vater glaubst, dass sie dieses Bedürfnis nicht ausleben sollte -beispielsweise, weil du es als pathologisch bewertest- dann wird deine Tochter ihr Bedürfnis unterdrücken müssen. Weil sie versuchen muss, sich nach deinen Regeln zu richten.

Die Glaubenssätze, die sie sich dafür zulegen muss, sind beispielsweise:

"Du sollst nicht so sein, wie du bist."

"Du musst so sein, wie jemand anderes es will."

"So wie du bist, bist du nicht richtig."

Usw.

Damit kann sie ihr Selbstwertempfinden nicht unbelastet entwickeln. Stichwort LSE.

Bedeutet:

Du würdest sie genau so erziehen, wie du sie nicht erziehen willst.

Darum gibts keine Ausreden. Sondern du selbst bist gefordert. Du selbst darfst deine eigenen Glaubenssätze sortieren. Je authentischer du das schaffst, um so offener wirst du für die Bedürfnisse deiner Kindern sein - und um so unbelasteter können deine Kinder sich entwickeln.

Im PU-Sprech:

Du selbst darst HSE werden. Je mehr du das schaffst, um so weniger brauchst du dir um deine Kinder Sorgen machen.

Mal ein konkretes Beispiel:

das sind schlimme pathologische Ausnahmefälle, die von einer Dysregulation im Nervensystem oder Rezeptorgendefekten herrühren.

Pathologisch bedeutet, dass die Situation den Betroffenen belastet. Bedeutet, wenn Kolibri-Maik betroffen ist, dann entscheidet Kolibri-Maik, was ihn stört und was nicht. Und zwar nur er. Nicht du, nicht sein Arzt, oder sonst niemand.

Solange es ihm Laune macht, jede Nacht durchzuvögeln, gibts nichts Schlimmes und keine Pathologie.

Stört ihn seine Latte beim schlafen, kann er zum Arzt gehen, sich durchchecken lassen - und selbst entscheiden ob er die vorgeschlagene Therapie anwendet.

Bei Kindern ist das genauso. Der Maßstab ist, was die Kinder selbst wollen - nicht, ob dich etwas stört. Du sorgst nur dafür, dass du mit ihnen zum Arzt gehst, dort ihre Interessen vertrittst und sie ggf. bei der Therapie unterstützt.

Bedeutet, dass du möglicherweise entscheidest, dass sie eine Spritze bekommen, obwohl sie nicht wollen.

Aber du entscheidest nicht, welche Bedürfnisse sie haben sollten. Sondern du akzeptierst sie so, wie sie sind. Mit ihren Bedürfnissen. Egal, welche das sind.

Genauso, wie du dich selbst akzeptierst.

Ist ein scheinbar kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

In der Theorie hört sich das sehr gut und plausibel an.

Aber was soll ich als Erziehunfsperson machen, wenn der 5 Jährige Junge sich in dem Sinne frei entwickeln will, dass er sich von anderen Kindern einfach nimmt wozu er Lust hat, und das mit dem Recht des Stärkeren durchsetzt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Laufen lassen natürlich. Das ist einfach Sozialisation. Entweder das pegelt sich ein, oder er wird von seinen Artgenossen ausgegrenzt bis er verstanden hat, dass das nicht geht.

Wenn es ausufert, könntest du es auch einfach mal mit einem "nein" versuchen.

Ich finde das schwierig zu erklären. Ich habe wahrscheinlich mehr Kinder als jeder andere hier im Forum. Für meine Brut würde ich so ziemlich alles tun, aber das gibt den Blagen noch lange nicht das Recht, mir auf den Sack zu gehen. Natürlich muss man sie auch mal seine Missbilligung spüren lassen. Wenn sie Sonntag morgens um 7 Uhr versuchen, mich zu wecken, merken sie ziemlich direkt, dass ihre Mitmenschen auch Ansprüche haben.

Zumindest nach meinen Beobachtungen funktioniert das unter Gleichaltrigen genauso.

bearbeitet von kami70
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

In der Theorie hört sich das sehr gut und plausibel an.

Ist keine Theorie, sondern Realität. Wie gesagt, bist du Vorbild für deine Kinder. Das ist real und immer so.

Theorie ist das:

Aber was soll ich als Erziehunfsperson machen, wenn der 5 Jährige Junge sich in dem Sinne frei entwickeln will, dass er sich von anderen Kindern einfach nimmt wozu er Lust hat, und das mit dem Recht des Stärkeren durchsetzt?

Theorie, weil du eine einzelne Situation rauspickst - und fragst, wie du darauf reagieren kannst.

Tatsächlich ist die Situation aber nicht isoliert, sondern auch von dem beeinflusst, was du vorher gemacht hast. In der Realität ist das Verhalten des 5-jährigen auch eine Reaktion auf das, was er von dir gelernt hat.

Oder anders gesagt:

Wenn du nicht weißt, wie du auf das Verhalten deines Sohnes reagieren sollst, dann liegt das nicht am Verhalten deines Sohnes, sondern an dir.

Beispiel:

Deine Großeltern wurden im Krieg traumatisiert. Die Traumata geben sie ungewollt an deine Eltern weiter. Die wachsen zwar in einer Wohlstandsgesellschaft auf - haben aber ein inneres Mangelgefühl und erlauben sich nur wenig Empathie.

Diese Mangelgefühle leben sie auch dir vor.

Du übernimmst die Mangelempfinden unbewusst und gibst sie genauso unbewusst an deinen Sohn weiter. Der weiss zwar nicht, warum er so denkt - er wird aber unbewusst glauben, er hätte zu wenig und müsse sich nehmen was er braucht. Weil er glaubt sonst nicht klarzukommen.

Was er selbst empfindet, verdrängt er. Weil er glaubt, die Welt um ihn rum würde ihn sonst überfordern.

Bedeutet:

Dein Sohn entwickelt sich nicht frei. Weil du als seine Bezugspersonen dich nicht frei entwickelst.

Anderes Beispiel:

Du merkst, dass deine Eltern Mangelgefühle mit sich rumschleppen, die zwar mögicherweise im Krieg sinnvoll waren - aber nicht zur gegenwärtigen Realität passen.

Also rebellierst du gegen diese Regeln, wirst selbstständig und lebst nach deinen eigenen Regeln. Kurz gesagt, du übernimmst Verantwortung für dich selbst und orientierst dich an der Realität.

Dadurch gehts dir besser. Und dadurch kann dein Sohn sich freier entwickeln.

Der wird dann schon während der Schwangerschaft merken, dass seine Eltern entspannt und zuversichtlich durchs Leben gehen - und darauf bauen, dass er alles bekommt, was er braucht.

So zwischen 2 und 4 Jahren wird er Empathie und Mitgefühl entwickeln.

Mit 5 wird er immer differenzierter spüren, welche Konsequenzen es hat, wie er mit anderen umgeht. Wie kami70 schreibt, wir er Erfahrung sammeln und das Beste draus machen.

Du als Bezugsperson kannst ihn bei seiner Entwicklung unterstützen, indem du empathisch bist. Konkret, indem du ein offenes Ohr hast, wenn dein Sohn vom Kindergarten erzählt. Dabei wird er deine Reaktion auf der Erzählte spiegeln - und dabei wieder von dir als Vorbild lernen.

Gibt beispielsweise ne Studie über den Einfluss von Eltern auf die Leistung der Kinder in der Schule. Witzigerweise ist der wesentlichste Einfluss das gemeinsame Mittagsessen.

Wenn Kinder die Gelegenheit haben, von der Schule zu erzählen und die Eltern zuhören, dann verarbeiten Kinder das Erlebte. Insbesondere die Sozialisation in der Klasse. Dadurch können sie sich auf den Unterricht konzentrieren.

Kinder, deren Eltern nicht zuhören -beispielsweise, weil die Eltern selbst mit sich und ihrem Leben überfordert sind- sind damit ausgelastet, mit ihren Klassenkameraden klarzukommen und haben keine Ressorcen übrig, um dem Untericht zu folgen.

Wie schon gesagt:

Die Frage, wie man das Kind erziehen sollte, ist unterm Strich eine Ausrede, mit der man sich von der tatsächlichen Frage ablenkt.

Die tatsächliche Frage ist, wie man mit sich selbst umgeht. Stellt man sich der Frage, ergibt sich daraus, wie das Kind sich entwickeln kann.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast ulbert

Ich mag das Zitat von Karl Valentin "Wir können unsere Kinder nicht erziehen, die machen uns eh alles nach"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bin gerade hier drüber gestolpert. Einfach gruselig wie den Mädchen dort ein gestörtes Körpergefühl als moralischer Wert vermittelt wird.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist wirklich gruselig. Aber "Bibelgürtel" sagt eigentlich schon alles. Dort wird z.B. verlangt, dass der Kreationismus im Biologieunterricht mindestens gleichberechtigt neben Darwin gelehrt wird.

So aus der Ferne -ich war noch nie dort- komme ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass die Amis nicht ganz knusper sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Viele Beiträge sind einfach nur Spitzenklasse. Stellvertretend fällt mir z.B. Aldous ein. Danke an alle!

@

Bin gerade hier drüber gestolpert. Einfach gruselig wie den Mädchen dort ein gestörtes Körpergefühl als moralischer Wert vermittelt wird.

Ich finde das Problem dabei ist, dass wir diese Menschen als Teil der modernen westlichen Kultur wahrnehmen.

Das sind sie aber nicht, und sie distanzieren sich ganz bewusst von einigen Aspekten der modernen Lebensphilosophie.

Gehen wir z.B. mal nach Pakistan, Indien, oder weniger exotisch, Japan. Dort herrschen teilweise auch ganz andere Vorstellungen von der Auslebung der Sexuaität, von der Beherrschung von Emotionen, vom Sinn des Lebens, von angenehmem Lifestyle.

Oder sogar mal einfach nach Süditalien und Sizilien! Ihr glaubt gar nicht, wie unmöglich es ist bei vielen Frauen die LMR zu überwinden (das weiss ich aus der Erfahrung von vielen PUA, die dort unterwegs waren).

Aber das wichtigste ist, viele Frauen und auch (weniger) Männer fühlen sich ziemlich wohl damit.

Sie wählen es ganz bewusst, sich emotional zu sehr "aufzubrauchen". Sie wollen auch keinen Vergleich, wie gut oder weniger gut der Sex mit dem einen oder dem anderen Partner wäre. Und was man nicht weiss, mach einen auch nicht heiss. Beide Partner sind einfach zufrieden mit dem Status quo. Da gibt es auch weniger bis gar kein Beziehungshopping, denn beide sind bemüht so gut wie möglich auf den anderen einzugehen. (Im Idealfall).

Klar gibt es auch dort schwierige Phasen, wie überall auch.

Aber wer hier von einer Unterdrückung der Frau spricht, hat einige Grundkonzepte nicht verstanden.

Es ist halt eine komplett andere Einstellung zum Leben:

Askese wird nicht als unangenehm und bestrafend angesehen, sondern Askese ist im Gegenteil befreiend, weil es einen als Person von äusseren Dingen unabhängig macht. Es ist die Disziplinierung des Geistes und des Körpers, im Bestfall von Kindheit an.

Beispiel Fasten: Fasten ist in erster Linie ein geistiges und nicht ein körperliches Fasten.

Die Eltern fasten selber, und dem Kind wird gesagt, wenn du willst kannst du auch gerne mitmachen. Aber nur wenn du es dir wirklich wünschst. Such dir irgendwas im Alltag aus, was bei dir ein angenehmes Gefühl macht, aber wovon du glaubst dass du den Wunsch danach nicht so gut kontrollieren kannst wie du willst, und es deshalb schädlich für dich ist. Das Kind sucht sich dann z.B. Computerspielen, Fernsehen, oder Süßigkeiten essen aus (dickes Kind kann so wirklich dauerhaft abnehmen, weil es lernt sich aus eigener Kraft zu beherrschen.).

Ihr seht also, dass dieser Lifestyle in allen Lebensbereichen sehr positiv sein kann.

Wenn wir die Askese auf den Sex beziehen: Wieso wünschen sich z.B. verheitatete Männe immer wieder sexuelle Abenteuer, obwohl alles in der Ehe eigentlich gut läuft? Sie können sich halt nicht beherrschen. Sie wollen sich glücklich(er) fühlen, und anstatt das Glück in sich selber zu suchen, machen sie Dinge die ihre Familie und auch sich selbst verletzen.

Ich bin selber aber kein Befürworter dieser radikalen reformierten Kirchen, vor allem in den USA, weil dort m.M. nach vieles wichtige falsch interpretiert wird, und Sachen die die Urchristen hatten rausgestrichen worden sind, weil man der Auffassung was das sei nur überflüssiger Ballast aus dem Mittelalter etc.. Na ja anderes Thema.

Man braucht aber nicht unbedingt einer Religion anzugehören, um asketisch zu sein und sich selbst zu disziplinieren. Bloss, dort basieren die Praktiken auf 1000den positiven Erfahrungswerten, und stammen teilweise von Leuten, die ihr Leben lang eingesperrt worden waren und sich trotzdem als die glücklichsten Menschen auf der Welt bezeichneten.

Ein treffendes Zitat:

"Whitney, 17, und Eric Holloway, Shreveport, Louisiana: "Reinheit ist nicht nur was für Frauen", sagt Vater Eric Holloway. "Ich achte darauf, dass meine Söhne sich genauso verhalten. Auf dieser Welt haben sich die Dinge so entwickelt, dass man als Junge tut, was man will. Man geht los und amüsiert sich und stößt sich die Hörner ab. Aber ich will, dass meine Jungen mit ihren Frauen etwas ganz Neues und Reines teilen können, wenn sie sich begegnen.""

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast mit vielem Recht, dennoch möchte ich was anmerken.

(..)

Askese wird nicht als unangenehm und bestrafend angesehen, sondern Askese ist im Gegenteil befreiend, weil es einen als Person von äusseren Dingen unabhängig macht. Es ist die Disziplinierung des Geistes und des Körpers, im Bestfall von Kindheit an. (..)

Askese ist nach meinem Verständniss ein selbst gewählter Weg. Wenn einem Kind jedoch bestimmte Dinge/Verhaltensweisen verboten werden, dann ist dies etwas anderes. Und ein Total-Verbot wird zu einem ganz bestimmt nicht führen: zu einem gesunden Umgang. Das mag ja bei Mord akzeptabel sein - bei Essen, Medien und Sex lehne ich das ab.

Denn ich kenne jemanden, dem in der Kindheit und Jugend das Fernsehen verboten war. War in der Kindheit auch nicht ganz so ein Problem. Doch als er zu seiner Freundin zog, war er dem plötzlich ausgesetzt - ohne Mechanismen für den gesunden Umgang entwickelt zu haben. Das musste er sich mühsam selbst erarbeiten. Leicht ist anders.

Wie weiter oben von den Vorpostern so schön beschrieben: Werte zu Vermitteln scheint mir der Königsweg zu sein. Verbote, Dämonisierung oder kompromisslosen Zwang halte ich eher für problematisch.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.