garkeinplan 73 Beitrag melden Juni 9, 2014 erstellt ServusET hat hier im Forum ja eine gewisse Anhängerschaft, deswegen stelle ich meine Fragen hier mal rein.Und zwar ist es so, dass ich von der Lektüre von "Kraft der Gegenwart" quasi gegen meinen Willen begeistert war.Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? 2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand was dazu sagen könnte.Danke,garkeinPlan 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Moriarty 1 Beitrag melden Juni 9, 2014 geantwortet (bearbeitet) Hi,ähnliche Fragen hab ich mir auch gestellt und würde mich auch über ein paar Antworten freuen :)Ich würde den Thread dann auch noch gleich für weitere Fragen bezüglich des Themas benutzen.Hier meine zusätzliche Frage:Es wird ja immer gesagt, dass ich das Bewusstsein bin und das Bewusstsein lediglich der Raum für die Objekte ist. Das passt aber finde ich nicht ganz zusammen, die Verbindung zu meinem Körper ist ja immer da, der kann ich auch nicht entfliehen?lgMoriarty Juni 9, 2014 bearbeitet von Moriarty Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HoldenCaulfield 130 Beitrag melden Juni 9, 2014 geantwortet (bearbeitet) ServusET hat hier im Forum ja eine gewisse Anhängerschaft, deswegen stelle ich meine Fragen hier mal rein.Und zwar ist es so, dass ich von der Lektüre von "Kraft der Gegenwart" quasi gegen meinen Willen begeistert war.Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? Nein, du kannst auch Freude und Glück erfahren, wenn du keine traumatischen Erlebnisse gehabt hast, Freude ist einfach eine Beschreibung für Gefühle die in der positiv wahrgenommenen Reichweite der Gefühle sind. Bzw. warum denkst du, dass Leid und Glück sich gegenseitig bedingen? Ich habe so gut wie nie Leid in meinem Leben erfahren und bin vielleicht einer der glücklichsten Menschen die ich kenne. 2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.Du musst nichts tun, das stimmt. d.h. aber nicht, dass du nicht doch etwas machen kannst. Wenn du z.B. Tätigkeiten nachgehst um das Wohlbefinden anderer Menschen zu vergrößern aber es nicht primär der Anerkennung wegen machst, sondern weil du erkannt hast, das du dich in dem Anderen siehst, dann wäre das z.B. egobefreites Handeln. Es geht auch nicht einmal darum sich ständig zusagen mach dies oder jenes nicht, weil du das nur aus deinem Ego machst, sondern in erster Linie solltest du einen Bewusstseinszustand erreichen aus dem du gar nicht erst Ego fokussierst handelst.3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?Du bist nicht immer glücklich, sondern du hast erkannt, dass du nicht deine Gefühle bist. Also kannst du deine Gefühle aus einer anderen Sicht betrachten. Und akzeptieren, dass dir etwas grausames widerfährt.4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme? siehe 25. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Erstmal die Situation akzeptieren und erkennen, dass du nicht deine Gefühle bist. Gefühle sind eben auch nicht immer sinnvoll.Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand was dazu sagen könnte.Danke,garkeinPlan Juni 9, 2014 bearbeitet von FleshmadSteed 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Juni 9, 2014 geantwortet ServusET hat hier im Forum ja eine gewisse Anhängerschaft, deswegen stelle ich meine Fragen hier mal rein.Und zwar ist es so, dass ich von der Lektüre von "Kraft der Gegenwart" quasi gegen meinen Willen begeistert war.Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? leid ist das gefühl das durch den mangel\ die mangelnde nähe von etwas entsteht. viele nennen es gott.viele sagen auch, dass das leid irgendwann für immer verschwinden wird.2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.1.die süchtigen brauchen eine immer höhere dosis, bis hin zur tödlichen dosis, um das gleiche gefühl wie am anfang wieder zu haben2.drogen machen geistig und materiell abhängig- beten etc. bewirkt das gegenteil3. es ist, als ob du einen vogel im flug auf der suche nach nahrung für seine kinder vergleichst mit einem mann der von einer klippe stürzt. beides ist fliegen- nur das ergebnis ist anders.3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?jemand der eine starke nähe zu gott hat, ist dauerhaft glücklich. es gab viele orthodoxe mönche die ihr halbes leben in haft und zwangsarbeit verbracht haben, aber dennoch eine freude, innere kraft und erfülltheit ausstrahlten, die man kaum bei einem menschen finden kann. sehe viele wurden ermordet.es ist tatsächlich alles in deinem kopf vorhanden. du musst nur extrem viel üben und dich richtig jeden tag mehrmals dieser sache widmen.4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?weil ego-getriebiene motivationen immer wie ein fass ohne boden sind5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.es gibt den gerechten zorn, zb auf sein ego oder auf schlechte taten von menschen, die man verhindern will, muss.der ist gut, rational und zielgerichtet.und es gibt die blanke wut, frustration, raserei. die nichts kann ausser den menschen zu verzehren, zu heulen und mit dem kopf gegen die wand zu schlagen.Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand was dazu sagen könnte.Danke,garkeinPlan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
garkeinplan 73 Beitrag melden Juni 9, 2014 geantwortet Danke für eure Antworten, das hilft mir schon mal weiter.Ich lese gerade nochmal Kraft der Gedanken, auf einige meiner Fragen wird sogar direkt eingegangen, ich muss das beim ersten Lesen übergangen haben.Ich werde jetzt einfach versuchen das ganze praktisch umzusetzen, da ja immer betont wird, dass man das erfahren muss und nicht intellektuell begreifen kann.Eine weitere Frage habe ich dennoch:Tolle schreibt, kollektive Identitäten wie Nation oder Religion würden sich im Prozess der Bewusstseinsbildung auflösen.Nun finde ich aber, dass kollektive Identitäten wie z.B. Familie eben einfach faktisch einen Teil dessen, was man ist, ausmachen - auf Formebene.Und wenn das im Zuge der Bewusstseinswerdung irrelevant wird, dann sind wir wieder an einem Punkt angelangt, wo ich auch von einer Klippe springen kann, denn mein Körper bin ja eh nicht ich.Macht aber trotzdem keiner, auch Tolle nicht.Wie seht ihr das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Juni 9, 2014 geantwortet (bearbeitet) Danke für eure Antworten, das hilft mir schon mal weiter.Ich lese gerade nochmal Kraft der Gedanken, auf einige meiner Fragen wird sogar direkt eingegangen, ich muss das beim ersten Lesen übergangen haben.Ich werde jetzt einfach versuchen das ganze praktisch umzusetzen, da ja immer betont wird, dass man das erfahren muss und nicht intellektuell begreifen kann.schönes "Argument" von ihm :D Damit macht er seine Lehre zur GLAUBENSSACHE und damit zu einer Bewegung mit religiösem Charakter.Eine weitere Frage habe ich dennoch:Tolle schreibt, kollektive Identitäten wie Nation oder Religion würden sich im Prozess der Bewusstseinsbildung auflösen.also damit auch seine LehreNun finde ich aber, dass kollektive Identitäten wie z.B. Familie eben einfach faktisch einen Teil dessen, was man ist, ausmachen - auf Formebene.Und wenn das im Zuge der Bewusstseinswerdung irrelevant wird, dann sind wir wieder an einem Punkt angelangt, wo ich auch von einer Klippe springen kann, denn mein Körper bin ja eh nicht ich.Von was für einem "Bewusstsein" spricht der Mann überhaupt? Ist ja unheimlich. Mit Psychologie hat das gar nichts mehr zu tun, das ist ne religiöse Sekte.Macht aber trotzdem keiner, auch Tolle nicht.Wie seht ihr das?No offense!Ich sehe das so, dass sich da ein ganz normaler Mann von durchschnittlichem Verstand hingesetzt und ein paar Bücher gelesen hat. Dann kam mit 29 eine plötzliches spirituelles Erwachen, und das Gefühl der Berufen-seins, und dass er seine Erleuchtung an andere Leute weitergeben muss.In der Psychiatrie gibt es Begriffe für sowas.Er hat dann Christliche Mystik, Buddhismus, Taoismus und vielleicht noch Psychologie gelesen, sich da und dort Dinge rausgepickt die ihm gefallen haben hat diese Dinge dann in sein Weltbild angepasst.Das erinnert mich stark an den Islam (jetzt nur meine persönliche Meinung no offense), der ist auch eine verworrene Mischung aus altem Testament, Neuem Testament und arabischen Stammestraditionen. Alles schön unverständlich in eine mystische Schale verpackt und dann, "wuuuh, glaube daran, der Verstand kann es nicht begreifen"Hirschhausen fasst das ganz gut zusammen: „Eckhart Tolle, in Lünen geboren, wurde in den USA zum spirituellen Weltstar. Kurz gefasst lehrt er: Lebe jetzt. Das aber auf Englisch und mit starkem Akzent. Die Amerikaner lieben ihn dafür umso mehr, weil sie denken: Das ist Buddhismus plus überlegene deutsche Technik.“– Eckart von HirschhausenFrage an dich:Wieso soll ein einzelner Mann, bei dem der starke Verdacht auf Geldmacherei/ Geltungsbedürfnis/ oder eine psychische Störung besteht, plötzlich besser als Lehrer hinhalten als die "Originale"?Lies doch mal selber christliche (byzantinische) Mystik, und von mir aus auch die anderen Sachen, mach dir deine eigenen Gedanen dazu und lies auf jedem Fall noch die Gedanken und Kommentare von wirklich vertrauenswürdigen Leuten, die kein Interesse an Geld oder Ruhm haben, weil sie das aus sich herausdiszipliniert haben: orthodoxe Mönche, (buddhistische Asketen, whatver,...)Wieso sind diese Quellen vertrauenswürdiger: 1. verschiedene Leute kamen unabhängig voneinander zu den selben oder ähnlichen Ergebnissen.Das ist fast schon moderne wissenschaftliche Methodik, aber 2000 Jahre alt.2. sie hatten keine Motive die Leute anzulügen. Soziale Anerkennung war/ist ihnen komplett unwichtig.3. sie waren/sind weitaus belesener und gelehrter. Sie haben teilweise jahrzentelang gefastet und nachgedacht. Sie waren Asketen in der Wüste. Sie sind für ihren Glauben gestorben, obwohl ein einfaches "nein" dazu sie am Leben erhalten hätte. Brauchst du noch mehr Argumente?Ich kann dir gerne auch die Persönlichkeitsstörung nennen die ich vermute. LG.. Juni 9, 2014 bearbeitet von allan snyder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HoldenCaulfield 130 Beitrag melden Juni 10, 2014 geantwortet Ich kann auch nur empfehlen im Bereich New Age, Religion und der dergleichen immer mehrere Werke zu einem ähnlichen Thema relativ zeitnah zu lesen. Verschiedene Sichtweisen sind unglaublich wichtig, sonst verfängt man sich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mondmann 293 Beitrag melden Juni 10, 2014 geantwortet Eckardt Tolle ist BS , schau dir seine Fotos an total dissoziert, wenn er dann noch mit jesus Christus anfängt weisst du woran du bist. Entweder glaubt er seinen mist selber und ist psychischKrank oder er ist ein cleverer Geschäftsmann 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Kolibri-Maki 509 Beitrag melden Juni 11, 2014 geantwortet 2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.Haha, guter Vergleich! Mir sagte mal ein ehemaliger Heroinjunkie: "Hey! Vergiss Meditation und den ganzen Kram. Vergiss gute Musik und alles schöne was du kennst. Ein Schuss Heroin ist wahrer Weltfrieden!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HoldenCaulfield 130 Beitrag melden Juni 11, 2014 geantwortet Eckardt Tolle ist BS , schau dir seine Fotos an total dissoziert, wenn er dann noch mit jesus Christus anfängt weisst du woran du bist. Entweder glaubt er seinen mist selber und ist psychischKrank oder er ist ein cleverer GeschäftsmannIst es so viel verlangt mehr als ein argumentum ad hominem zu erwarten?Ich sehe einfach nicht wie du grundsätzlich per se davon ausgehen kannst, dass er nur Bullshit erzählt?Wäre mir zu kurz gedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
gastuser 1 Beitrag melden Juni 11, 2014 geantwortet orweg, habe Tolle nie gelesen, deswegen nur meine persönliche Meinung. 1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? Genau so ist es. Darum geht es imho auch in der ganzen Lebe im Jetzt Geschichte. Ich meine, woher willst du denn wissen wann du glücklich bist, wenn du keine Vergleichsmöglichkeiten hättest? Beispiel:Eine angenehme Umgebungstemperatur sollte doch eigentlich konstant sein. Somit sollte es eine bestimmte Gradzahl geben, bei der man sich angenehm fühlt (Glück)und eine bestimmte Temperatur bei der man anfängt zu frieren(Leid), oder? Klar, werden viele sagen, 19 bis 22 Grad sind eine angenehme Zimmertemperatur.Wenn dem so wäre, würde Glück keinen Gegenpol brauchen, da es ab einem bestimmten Punkt erreicht werden könnte.Das Gefühl des Glücks, wie du es meinst, ensteht aber durch den Vergleich, womit Leid immer notwendiger Bestandteil ist.Wenn du spüren willst wovon ich rede, brauchst du dir nur mal ein Thermometer nehmen und dich nach einer Weile Sonne in den Schatten setzen. Beobachte wie du dich fühlst, schreibs auf und notier dir die Temperatur im Schatten dazu.Dann wartest du auf den Winter und heizt mal einen Raum auf die selbe Temperatur, welche im Sommer im Schatten herschte.Dann gehst du mal ne Weile vor die Tür.Wenn du wieder heimkommst guckst du mal wie du dich jetzt fühlst und Vergleichst das, mit den Gefühlen die du vorher im Schatten bei GLEICHER Temperatur hattest.Und ich verspreche dir, das du beim ersten mal froh bist im Schatten zu sein und beim zweiten mal zuhause eingehen wirst. Das liegt daran das die Ausgangspunkte vom Leid (Sommerhitze, Winterkälte) bei beiden Situationen verschieden sind. Deswegen bedingt Leid Glück und das eine kann nicht ohne das andere existieren.Das Glück was ein Erleuchteter empfindet, ist jedoch etwas anderes, als das, was wir meinen wenn wir von Glück reden. Das ist meiner meinung nach allgemein das Problem bei diesem Thema. Es ist sehr schwer über Worte Erfahrungen zu vermitteln. Irgentwie wollen imho alle auf das selbe hinaus, ob Tolle, die meisten Religionen, v.a. der Buddhismus, Psychologen wenn sie von Flow sprechen sowie unglaublich viele Personal Development Bücher. Habe sogar mal ein Buch von jemandem gelesen, der bei irgenteinem schamanischen Zauberer über Energiechakren und noch viel phantastischeren Kram lernte. Hat sich für nicht esoterische Menschen echt nach bekloppten Gelaber angehört, aber ich glaube, das sogar er versucht hat seine Erleuchtungserfahrung in Worte zu packen. Manchmal gelingt es den Menschen und manchmal nicht. Du solltest einfach versuchen soviele Sichtweisen wie möglich zu bekommen und dich nicht auf Tolle beschränken.Wenn du das machst, verstehst du irgentwann was eigentlich hinter diesen vielen großen Wörtern steckt.2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.Genau das ist doch der springende Punkt. Wie stellst du dir Erleuchtung vor?Es geht doch darum den ganzen Dreck loslzulassen und zu leben. Was bitte ist denn in deiner Vorstellung daran so schlimm GLÜCKLICH auf einer Parkbank zu sitzen? Zu dem Thema kann ich dir "Handbuch für die Menscheit" von buddhasa bikkhu empfehlen. Ist kurz, kostenlos und hat mein Leben verändert (:Er schreibt über die Ernüchterung, die man vor der entgültigen Erleuchtung empfindet.Wenn du immer im Jetzt lebst frierst du halt im Winter nichtmehr, du fühlst dich aber auch nichtmehr toll wenn du wieder in eine warme wohnung kommst. Du musst nicht mehr ständig auf deinen Schwanz hören, aber Sex ist dir auch egal. Du brauchst kaum mehr als das was du zum überleben brauchst, du erfreust dich aber auch nicht mehr an marteriellen Geschenken etc.Du begibst dich auf eine Stufe in der du nichtmehr von vergänglichen Gefühlen (Glück, Leid)leiten lässt. 3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?Nicht direkt, durch das im Jetzt leben, kannst du nicht vergleichen. Da aber ein Vergleich notwendig ist, kannst du auch kein Glück oder Leid empfinden. Du hörst auf die Situation ständig zu bewerten. Für den gefolterten gibt es nur die Folter, keine Erinnerung an das Glückliche davor und keine Angst vor dem was kommt. Er bewertet nicht, da er nicht vergleicht. Er empfindet nur. 4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?Jeder Mensch muss essen um nicht zu sterben, egal wie Erleuchter er auch sein mag. Kein Bedürfnis ist mehr Wert, oder weniger. Durch da Leben im Jetzt verlieren deine Bedürfnisse ihren Wert. Du isst halt, damit du nicht verhungerst. Soziale Anerkennung ist nicht zum leben notwendig, sondern nur für dein ego.5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand was dazu sagen könnte.Danke,garkeinPlan 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RandomPlace 304 Beitrag melden Juni 14, 2014 geantwortet ServusET hat hier im Forum ja eine gewisse Anhängerschaft, deswegen stelle ich meine Fragen hier mal rein.Und zwar ist es so, dass ich von der Lektüre von "Kraft der Gegenwart" quasi gegen meinen Willen begeistert war.Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? 2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand was dazu sagen könnte.Danke,garkeinPlanDu darfst Bücher - ob nun von Tolle geschrieben oder Philipp Lahm - immer darauf abprüfen, ob sie für dich Sinn machen oder nicht. Ich selbst hab Tolle nicht gelesen, aber weiß, dass ich einige der Prinzipien (die vom Zen Buddhismus stammen) in mein Leben integriert habe. Eines dieser Prinzipien ist z.B., wenn ich solch eine Liste von Fragen habe, die mir scheinbar wirklich wichtig ist, dann fange ich an darüber nachzudenken. Denn wenn Tolle explizit keine Antworten auf diese Fragen gibt (ich behaupte mal, dass du in Tolles Werken zumindest indirekt 50 % deiner Fragen SEINE Antworten darauf erfährst), dann - und allerspätestens dann - ist deine eigene Meinung gefragt. Um dem ganzen dementsprechend mal ein bisschen Schwung zu geben ein paar Gegenfragen:ad1) Warum notwendig ? Musst du hier in Deutschland leiden ? Was verstehst du unter Leid ?ad2) Wieso ist diese Frage wichtig für dich - strebst du eine solche "Erleuchtung" überhaupt an ? Tolle hat diesbzgl. auch eine interessante Geschichte von einem "erleuchtetem Mönch" aus Thailand - der scheinbar doch nicht so erleuchtet war wie er es dachte. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht so genau, um was es genau bei dieser "Erleuchtung" geht - relevanter scheint mir da schon eher die Überwindung des Egos zu sein. Und da kann ich nur soviel sagen: Überwindung des Egos würde vielen frustrierten Menschen helfen, ein glücklicheres Leben zu führen. Ja gar weniger Leid in dieser Welt zu verbreiten.ad3) Auf diese Frage wüsste ich auch gerne eine Antwort ?ad4) Was passiert, wenn du nichts zu essen bekommst ?ad5) Schreibt er wirklich, dass man nicht wütend werden soll ? Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass das so "platt" dahingeschrieben ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Evolutionär 207 Beitrag melden Dezember 1, 2014 geantwortet (bearbeitet) Hi,1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? Nach dem Gesetz der Dualität ja. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Ich denke es geht in dieser Hinsicht bei der Erleuchtung darum, wahres und tiefes Glück zu erfahren. Das stellt sich deshalb ein, weil man im "egoistischen Bewusstseinszustand", den der "unentwickelte" Mensch ausschließlich kennt, eigentlich immer leidet. Der "Unerleuchtete" lebt einem Zustand dauerhaften zumindest subtilen/latenten Leidens, selbst wenn er glücklich ist. Das fällt mit der Erleuchtung weg. Aber das "neue Glück" ist nicht von wirklich langer Dauer. Das normalisiert sich irgendwann. Was aber bleibt ist ein dauerhaftes Gefühl "inneren Friedens" (vergleichsweise). Aber man kann (und ist) nach der "Bewusstseinsveränderung" immer noch glücklich und unglücklich sein, aber normalerweise nicht mehr so stark schwankend. Falsch ist mE, den veränderten Bewusstseinszustand als Zustand "dauerhafter Glückseligkeit" zu verstehen.2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.Naja, sind ja definitiv nicht alle wie Eckhart Tolle. Und Wünsche und Triebe hat man auch "nachher".3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?Das ist richtig und glücklich ist ein Gefolterter ganz bestimmt nicht. Aber gewisse Erkenntnisse kann einem keiner mehr nehmen. Es ist relativ. Es gibt relativ bessere und schlechtere Zustände und Lebenslagen.4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?Naja, weil das Ego eine Illusion ist. Der Erleuchtete erkennt, dass das Ego nur eingebildet war und braucht die falschen, egoistischen Anerkennungen nicht mehr. Dennoch würde ich sagen, dass es selbstverständlich auch einen natürlichen Trieb zur sozialen Anerkennung gibt. Der Trieb zur sozialen Anerkennung ist dann aber anders motiviert.5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Richtig, so pauschal kann man das natürlich nicht sagen, dass Wut o.ä. falsch sind. Gehört alles dazu und ist ok. Ich glaube Tolle geht es mehr darum, bewusst zu sein/bleiben, und nicht in einen unbewussten Zustand der Wut zu verfallen, in dem man sich und die Gegenwart vergisst. Dezember 1, 2014 bearbeitet von Evolutionär Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Fabian! 83 Beitrag melden Dezember 1, 2014 geantwortet ServusET hat hier im Forum ja eine gewisse Anhängerschaft, deswegen stelle ich meine Fragen hier mal rein.Und zwar ist es so, dass ich von der Lektüre von "Kraft der Gegenwart" quasi gegen meinen Willen begeistert war.Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? Trennendes Denken. Es gibt weder das eine noch das andere. Thinking makes it so ; ) Wahr ist jedoch, dass du durch tiefes Leid eine andere Wahrnehmung, manchmal ein anderes Bewusstsein bekommst.2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.meines Wissens nach saß Tolle nicht danach auf der Bank, sondern im wesentlichen vorher, weil ich er nicht wusste wie es weitergeht und wozu alles3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?You can have physical pain, yes, but it does not hurt you as much as your mind does it all the time4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?Dein Ego sucht doch gerade nach Gründen den Sportwagen gutzuheissen. Du kannst ohne Frage ohne Sportwagen glücklich leben. Ohne Nahrung nicht. Der Verstand versucht dich in seinem Mangeldenken jedoch dazu zu bewegen, dass du permanent denkst ein glückliches Leben ohne geiles Auto, schöne Frau, tollen Job, massenhaft Freunde usw. ist nicht möglich. Wenn du die Dinge dann hast entsteht aber keine tiefe Zufriedenheit, sondern ein neuer Mangel wird in die Gedanken fliegen.5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.Jein. Um bei ET zu bleiben. Er sagt, Leid ist ein großartiger Lehrer und es kann notwendig zu sein nötige Veränderungen herbeizuführen. Das trifft aber nur auf Dinge zu, die dich im Kern berühren, wenn dich das Leben auszieht und sagt was machst du jetzt?! Im Stau auszurasten, Streitereien mit der Freundin, versetzt werden usw. - das hat nichts damit zu tun. Es ist gänzlich unnötig die Situation zu bewerten und Emotionen zu kreieren, v.a. weil du das Resultat nicht ändern kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Dezember 6, 2014 geantwortet (bearbeitet) Alles schön und gut, aber wozu soll man überhaupt leben?Und wieso "muss" man überhaupt glücklich dabei sein?Je länger ich lebe, umso mehr stellt sich das Gefühl ein. Wozu das alles?Klar, wenn man glücklich ist wird man "high" davon. Aber das vergeht wieder und dann kommt dieser Zustand der Leere. Je häufiger ich das erlebe, umso weniger Lust habe ich wieder nach dem Glück zu "streben". Mannn das ist so anstrengend und auslaugend.Genauso gut kann ich mich betrinken. Dann bin ich doch auch glücklich, und das viel einfacher. Dezember 6, 2014 bearbeitet von all€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
HoldenCaulfield 130 Beitrag melden Dezember 6, 2014 geantwortet Guten Morgen :),Es gibt keinen absoluten Lebenssinn rein logisch bzw. induktiv maximal subjektive oder intersubjektive Lebenssinne.Allerdings ist immer die Frage in wiefern macht es Sinn unglücklich zu sein, wenn man stattdessen glücklich sein kann?Dieses Gefühl der Leere hängt in der Regel damit zusammen, dass du noch keine Passion gefunden hast.Es ist nicht unbedingt logisch einer Passion nachzugehen, aber ich kenne keinen Mensch der auf Dauer zufrieden ist ohne Passion.Entweder man kommt zur Sache oder vergammelt seine Zeit in Muttis Basement.Nach meiner Definition von Glück gehört auch dazu, schwierige Zeiten zu akzeptieren und den Schmerz durchzustehen, irgendwann genießt man sogar, dass durchstehen des Schmerzes, lies dir gerne mal die Biographie von Arnold Schwarzenegger durch.Such dir positive Leute, höre positive Musik und nicht irgendein trauriges rumgeflenne, mach eine Menge interessanter Aktivitäten z.B. gehe ich heute klettern und auf den Weihnachtsmarkt und dann urteile noch einmal.Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Dezember 6, 2014 geantwortet Allerdings ist immer die Frage in wiefern macht es Sinn unglücklich zu sein, wenn man stattdessen glücklich sein kann?Das ist ein geiles Argument. Noch nie aus dem Blickwinkel betrachtet :D Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast KommodoreB Beitrag melden Dezember 6, 2014 geantwortet Alles schön und gut, aber wozu soll man überhaupt leben?Meine aktuelle Theorie dazu:Die Frage ist falsch gestellt. Man gibt seinem Leben selbst einen Sinn. Ein paar Jahre hast Du ja noch vor Dir. Was willst Du daraus machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Marcio 1045 Beitrag melden Dezember 6, 2014 geantwortet Es ist alles eine Frage des Blickwinkels: Auf mich macht Tolle insbesondere in seinen youtube-Videos einen sehr gelösten, fröhlichen Eindruck, er strahl eine tiefsitzende Ruhe aus. Und immer wenn ich es schaffe tatsächlich im Moment zu leben, dann fühle ich dass er recht hat. Und wenn man bereits älter ist und schon viel zum Thema gelesen hat, dann ist die Gefahr, seine Schriften zu verklären, relativ gering. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bakkan 180 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet (bearbeitet) Folgende Fragen/Probleme taten sich bei der Lektüre auf:1. Ist Leid nicht notwendiger Gegenpol zu Freude und Glück? 2. Warum nach der "Erleuchtung"/Überwindung des EGO noch überhaupt irgendwas tun? ET saß ja nach seiner Erleuchtung zwei Jahre nur auf Parkbänken herum, glücklich. Die Vorstellung schreckt mich ab. Lieber lebe ich mein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen als einfach irgendwo rumzusitzen. Das hat in meinen Augen Ähnlichkeit zu Opiumabhängigen oder Lobotomisierten Menschen. Die empfinden auch kein Leid.3. Teilweise erscheint mir das zynisch. Jemand der gefoltert wird ist glücklich, solange er nur "im Jetzt" lebt, oder wie hat man sich das vorzustellen?4. ET unterscheidet zwischen EGO Motivation und gewissermaßen authentischer Motivation. Wer beispielsweise isst, weil er Hunger hat, handelt authentisch, wer einen Sportwagen kauft, weil er angeben will, handelt aus EGO Motivation. Aber warum sollte das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung weniger zählen als das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme?5. Man soll in negativen Situation nicht wütend o,ä. werden, weil das nichts bringen würde. Das ist mMn nach falsch, Wut etc. sind Gefühle die einem Energie geben sollen, eine Änderung der Situation in Angriff zu nehmen.1. Auf der Dualen Ebene, wird es immer Leid geben und dann Abwesenheit von Leid auch Momente wo man glücklich ist,doch wirkliches Glücklichsein (Sanskrit: Sad chit ananda) braucht kein Leid als gegnpol. Es ist unabhängig von Leiden.Wie die sonne auch unabhängig von Schatten ist. Licht wirft keinen Schatten. Licht ist Licht. Wenn in ein dunkles Zimmer Licht einfällt, wenn man das Fenster aufmacht, dann verschwindet die Dunkelheit sofort. Nur wenn sich etwas/jemand dem Lichtstrahl entgegenstellt, dann wirft dieser "Gegner" einen Schatten (Leiden) aber der Schatten wurde nicht vom Licht verursacht. (sondern vom "schattenwerfer" welcher sich dem Licht entgegenstellt. (zb. ein Baum, Haus etc.) Das Licht strahlt einfach.. So ähnlich braucht wahre Glückseligkeit (Atma-rama) von sich aus kein Gegenpol.2. Wenn du wahrhaft glücklich bist (wie zb. Sri anandamaya ma) dann hast du keine Zeit um "Dem Erfolg" nach zu rennen. Wozu auch? Du hast und erlebst ja den absolut höchst-mlglichen Erfolg: Nämlich Glücklich sein. Wenn Tolle, dann auf Parkbänken rumhängt, kann man ihn fälschlicherweise mit einem unglücklichen Alki-obdachlosen gleichsetzen. tolle sass vielleicht sogar mal mit einem Obdachlosen auf der gleichen Bank: Doch die zwei könnten nicht unterschiedlicher sein!man denke an die geschichte des am strand liegenden Fischers der glücklich und zufrieden ist, während ein "erfolgreicher Manager" ihm erklären will, dass er wenn er mehr arbeiten würde sich bald 2, 3,4 Boote leisten könnne usw... WARUM? um am schluss ohne Geldsorgen am strand liegen zu können... Das macht der Fischer aber jetzt schon...3. Das wär eine krasse Idee. Man gibt Folterhäftlingen das Jetzt-Buch von Tolle ab, damit sie im Jetzt sein können und dann kein Schmerz spüren? Das ist natürlich DIE absolute Extremsituation für einen Erleuchteten. Es ist quasi die ultimative Prüfung ob man sich die Prinzippien von Tolle nur angelesen hat, oder ob man sie wirklich beherrscht. Nur Meister-Yogis können da wohl locker mit Folter Situationen umgehen. (zb. das Schmerzgefühl ausschalten oder seelisch aus dem Körper gehen: Ek-Soma-tose. (siehe Daskalos) der 0815-Tolle Leser (also zb. ich) würde in solcher Situation wohl trotz diesem wissen verzweifeln.Es könnte einem aber zumindest helfen, mehr im Moment zu sein und weniger sich vor dem nächsten Tag zu fürchten.Ich hab mal beim Zahnarzt mein Bewusstsein auf ein Bild an der Wand gerichtet, das war zwar kein echtes aus dem Körper gehen (wie zb. bei nah todes erfaharungen) aber ich konnte mich dadurch ein wenig vom schmerz und der Zahnarzt vor meinem Gesicht-perspektive distanzieren.4. Essen muss jeder Mensch. ist also ein mehr oder weniger ein Zwangsbedürfnis. Ein tollen ferrari braucht man als Mensch nicht. Weder zum überleben, noch zum glücklichsein. Das wär mal ein unterschied.Das soziale Bedürfnis nach Anerkennung ist ein EGO-Bedürfnis. (essen letztlich natürlich auch, es gibt ja yogis die kaum essen)Wahre Anerkennung kommt von innen. Da man sich kennt, sich selbst erkennt, sich selbst an erkennt, akzeptiert, sich versteht und sich für wertvoll erkennt usw. braucht man nicht billig im aussen nach Anerkennung zu jagen.(für unglaublich viel aufwand und leiden)Tolle wars doch egal, wenn er im Park für einen nutzlosen Junkie, gehalten wurde. er war einfach happy. Dann brauchst du eben keine Uhr Auto, Status, social circle, DHVs und die ganze PUA-Matrix, HB-Skala usw. ist doch sch... egal. Das Gefühl des Glücklichseins steht über all diesen groben versuchen ein wenig glück zu erhaschen (nebenbei funktioniert es ja nicht, es gibt oft nicht echte anerkkennung sondern nur neid, Missgunst und hass)Was dann als Anerkennung gedeutet wird. ("Neid muss man sich hart erarbeiten")5. Ich war grad gestern sehr wütend und dabei ausgerastet. ich fühlte mich für ein paar Sekunden wirklich lebendiger.Aber was ist der Preis? Beziehung zu einer Person noch mehr im Keller, schlechtes Gewissen, schlechte Gefühle danach.Es wäre auch ohne Wutausbruch gegangen. Ich habe damit nichts erreicht, was ich eigentlich will. (zb. mehr Respekt, Empathie usw.) natürlich muss man negative Gefühle nicht einfach verdrängen und unter-drücken. das rächt sich, aber das rät einem tolle ja auch nicht. man sollte sich des "schmerz-körpers"-angriffs bewusst werden. dann könnte es evtl. aufgelöst werden. aber das ist alles nicht so leicht. und passiert nicht via lesen. schlussendlich muss man das ja jahrelang üben. (zb. via Zen, Budhism, GFK, selbstempathie usw.) Dezember 7, 2014 bearbeitet von Bakkan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bakkan 180 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet Alles schön und gut, aber wozu soll man überhaupt leben?Meine aktuelle Theorie dazu:Die Frage ist falsch gestellt. Man gibt seinem Leben selbst einen Sinn. Ein paar Jahre hast Du ja noch vor Dir. Was willst Du daraus machen?Es gibt einen höheren Sinn (zumindest tendiere ich für dieses Weltbild) dieser Sinn ist absolut = nicht von meiner Laune abhängig.Es geht dann nicht darum dem "eigentlich irgendwie sinnlosen leben" halt selber einen Sinn zu geben, sondern diesen tieferen Sinn der für alle und immer gilt zu finden. Ich sag das hier nur, weil es noch eine andere Sichtweise gibt, als die, dass man eigentlich keinen Sinn findet, und "dann halt selber einen Sinn geben finden erfinden MUSS" ansonsten wär das Leben sinnlos.Es kann einen META-Sinn geben, der nicht von mir erfunden werden muss. etwas das über mein kleines Ego-sinn-leben geht und global, universell für jedes Lebenwesen gilt. Aber solang dieser Super-Sinn des lebens nicht erkannt wurde, ist es sicher besser, sich konkret für sein Leben Sinn zu suchen, als alles für sinnlos zu finden und dann evtl. in Nihilismus und sonstige Abgründe zu fallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Marcio 1045 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet Beim Durchlesen von bakkans Post iost mir eingefallen, dass ich mich am Anfang gegen das Bild eines glücklichen Tolle auf der Parkbank regelrecht gesträubt habe, dass ich auch von so einem glücklichen Alki-Obdachlosen ausgegangen bin. Es ist vielleicht kein Zufall, dass genau dieses Bild von Tolle meistens Ablehnung hervorruft ("Das möchte ich gar nicht!"): Es ist nämlich das genaue Gegenteil dessen, was wir ein Leben lang gelernt haben. Erreiche X,Y, Z und du bist glücklich. Wenn ich erst das Abi habe... meinen Studienabschluß... den ersten Job... die erste Beförderung... in der Rente bin... Der Gedanke im Hier und Jetzt glücklich sein zu können, ohne etwas zu machen, anzustreben oder zu konsumieren, das ist letztlich ein radikaler, revolutionärer Gedanke welcher unsere momentane Lebensweise angreift. Tolles Gedanken, wenn man im jetzigen Moment nicht glücklich sein könne, dann könne man es nie sein und dass man im Leben nie mehr besitzen würde als genau diesen einen flüchtigen Moment haben mir teilweise die Augen geöffnet. Aber es ist ein täglicher Kampf sie offen zu lassen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet (bearbeitet) Das ist in der Thoeorie ja alles schön und gut mit dem Sportwagen, den man eigentlich nicht braucht.Aber ihr vergesst alle die "Ur-Motivation". FRAUEN! :DWenns Frauen nicht gäbe, dann gäbe es auch keine (weniger) Konkurrenz zwischen Männern. Wär doch eh alles egal, wer der Leader in der Gruppe ist, was für ein Tag gerade ist,.... Is so!! :D Training wäre auch scheiss sinnlos. Sicher macht es viel Sinn das Glücklick-Sein ohne äussere Umstände zu üben und praktizieren.Aber so lange man in der Welt lebt (nicht im Kloster / Askese), so lange wird Mann immer nach schönen Frauen streben. Weil sie einfach um dich herum da sind. Und das bedeutet, konkurrenzfähig zu bleiben.Wer mal ein paar Wochen, Monate in einem Kaff ohne Frauen gelebt hat, und dann z.B. nach Spanien /Italien rüberfliegt. Der wird diesen Mechanismus an sich sofort erkennen. Man(n) wird ein anderer Mensch. Weil die Motivation da ist.Ich vermute zutiefst, dass genau das (die Sonne, gutes Wetter, die schönen Frauen) der Grund für die verschiedenen Mentalitäten auf der ganzen Welt ist.+ ausreichende Lebensqualität.Vergleicht z.B. mal die Deutschen und die Franzosen. Die Frauen sehen annähernd gleich gut aus.Aber die Französinnen wissen sehr genau wie der Hase läuft. Dort ist JEDE Frau eine Pickup Cat ;DUnd dann vergleicht die Mentalitäten. Viele Deutsche sind so total... auf Kuschelkurs. Pauschal gesagt. Hin und wieder "darf" man die Sau mal rauslassen. Gesellschaftliche Rituale sind notwendig, um Macho sein zu dürfen. Die männliche Sexualität wird verteufelt.Viele Franzosen sind noch richtige Männer. Man spürt das einfach. Sie leben das jeden Tag, es ist ein Teil von ihnen der gesellschaftlich akzeptiert, ja bewundert wird.Aber das durchmischt sich jetzt zum Glück ja alles so langsam. Dezember 7, 2014 bearbeitet von all€ 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Virez 1578 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet Das hat doch mit Tolle überhaupt nichts zu tun all€. Natürlich kann man nach Frauen streben, man soll aber sein Glück weder davon, noch etwas anderem abhängig machen. Soll heißen, hast du eine Frau - bist du glücklich. Hast du dich gerade von deiner Frau getrennt - bist du glücklich. Hast du einfach kein Erfolg bei Frauen - bist du glücklich. Tolle sagt ja nicht, dass man Situationen nicht ändern soll, aber man soll die derzeitige Situation völlig akzeptieren, wenn man jetzt in dem Moment nichts dagegen machen kann. Für dich im PU- Style: Sitzt du gerade in einer Bar und wolltest eigentlich Frauen kennen lernen, es ist aber gerade keine da - dann sitzt du auf deinem Stuhl, genießt dein Bier und den Moment, weil du an der Situation nichts ändern kannst. Kommt dann eine Frau, sprichst du sie an, ein Zögern oder Angst gibt es nicht, weil diese mit der Zukunft oder Vergangenheit kommen und in der Gegenwart nicht existieren. Wenn sie nein sagt, genießt du weiter in Ruhe dein Bier - das Nein liegt schon wieder in der Vergangenheit und hat mit deinem Leben jetzt überhaupt nichts mehr zu tun.Erstmal lesen bevor man etwas bewerten will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
all€ 446 Beitrag melden Dezember 7, 2014 geantwortet (bearbeitet) Das hat doch mit Tolle überhaupt nichts zu tun all€. Natürlich kann man nach Frauen streben, man soll aber sein Glück weder davon, noch etwas anderem abhängig machen. Soll heißen, hast du eine Frau - bist du glücklich. Hast du dich gerade von deiner Frau getrennt - bist du glücklich. Hast du einfach kein Erfolg bei Frauen - bist du glücklich. Tolle sagt ja nicht, dass man Situationen nicht ändern soll, aber man soll die derzeitige Situation völlig akzeptieren, wenn man jetzt in dem Moment nichts dagegen machen kann. Für dich im PU- Style: Sitzt du gerade in einer Bar und wolltest eigentlich Frauen kennen lernen, es ist aber gerade keine da - dann sitzt du auf deinem Stuhl, genießt dein Bier und den Moment, weil du an der Situation nichts ändern kannst.Das nenne ich Apathie. Ich mag dieses Gefühl nicht. Lass es zu lange audauern, und du versinkst mental in einem Loch, wo du nur schwer wieder rauskommst.Ich mag es herausegforderst zu werden, erst mal vielleicht zu scheitern, aber am Ende Erfolg zu haben.Kommt dann eine Frau, sprichst du sie an, ein Zögern oder Angst gibt es nicht, weil diese mit der Zukunft oder Vergangenheit kommen und in der Gegenwart nicht existieren. Wenn sie nein sagt, genießt du weiter in Ruhe dein Bier - das Nein liegt schon wieder in der Vergangenheit und hat mit deinem Leben jetzt überhaupt nichts mehr zu tun.Wo ist da die Männlichkeit?Übertragen wir das auf das Jäger und Sammler Modell: Welcher Jäger ist besser. Der der schnell aufgibt, oder der mit echter Persistance."Akzeptanz" kann auch schnell zur Schwäche werden.Natürlich soll man es damit auch nicht übertreiben und nach dem weißen Wal jagen. Dann kommt man nie ans Ziel. Erstmal lesen bevor man etwas bewerten will.Hi,Stell dir einfach mal vor du bist ganz alleine auf einer kleinen Insel ohne Frauen isoliert. Du hast aber genug zu Essen u.s.w. Gleichzeitig siehst du immer wieder Schiffe vorbeifahren. Auf denen sind haufenweise wunderschöne, leicht bekleidete, betrunkene Frauen, die viel Spaß haben, und dir immer wieder zuwinken, du sollst rüberkommen. Alle genau dein Typ.Männer sind auch da. Es gibt immer eine riesen Party. Aber die Schiffe sind unerreichbar für dich.Bist du dann immer noch glücklich?Schöne Frauen sind nun mal da. Und sie locken einen. Sie werden aber nicht ewig auf einen warten, sondern schon bald mit einem anderen Typen abziehen.Und dann Kinder haben. Zusammen alt werden. Dezember 7, 2014 bearbeitet von all€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen