Leben im Jetzt vs. Zukunftspläne

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Das Leben im Jetzt, dazu hab ich mal eine Frage.

Wie kann man erfolgreich sein, Visionär sein, Pläne für Grosses schmieden und ständig ein oder mehrere Ziele verfolgen, sich immer wieder die Zukunftsvision, das Endziel im Auge zu behalten, und aber gleichzeitig im Jetzt leben und nicht über die Zukunft grübeln?

Einfach im hier und jetzt sein und gleichzeitig Visionär mit grossen Zielen sein. Das geht doch irgendwie überhaupt nicht auf.

bearbeitet von reflex

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Doch, natürlich. Das ergibt sich schon aus dem Wort "Vision".

Lediglich die Grübelei schadet, sofern Du darunter etwas Negatives verstehst.

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Das schließt sich nicht gegenseitig aus.

Du lebst im Jetzt, hast deine Aufmerksamkeit auf den Moment gerichtet. Gleichzeitig planst du aktiv für die Zukunft - im Jetzt.

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Na toll dann lebe ich eh immer im Jetzt.

Wenn ich gedanklich in der Vergangeheit/Zukunft hänge und darüber nachgrüble, tue ich das ja auch "im Jetzt".

Diese ganze Tolle Schiene hat finde ich durchaus Potential, aber irgendwie können sich all seine Anhänger nicht klar dazu äußern, das nervt.

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Einfach im hier und jetzt sein und gleichzeitig Visionär mit grossen Zielen sein. Das geht doch irgendwie überhaupt nicht auf.

Du hast nur den Unterscheid nicht verstanden.

Beschäftige dich mal mit Strategien, bspw.im Rahmen von BWL.

Es gibt Strategien, die sind total kurz und knackig definiert, bspw, "Wir wollen die besten sein", aber sagen rein gar nichts darüber aus, wie die das jetzt erreichen wollen.

D.h. man befindet sich auf einer sehr hohen Hierarchieebene ohne Details.

Diese undetailierte Strategie bricht man dann solange in mehrere Ebenen mit verschiedenen Detailsstufen runter, bis man in konkreten Handlungsanweisungen angekommen ist, bspw. "Wenn wir am Vatertag genau 23.000 Flaschen Bier um 5ct im Aldi in Ommerroth billiger machen,dann..."

Bedeutet, du definierst dir für die Zukunft eine grobe, aber klare Strategie und steuerst im hier und jetzt immer da so grob in die Richtung. Warum grob? Weil im Leben alles anders kommt als man denkt, d.h. du musst flexibel auf Änderungen reagieren können,um dein großes Ziel im Auge zubehalten.

Ich denke ungefähr alle 3 Monate mal für max. eine Stunde darüber nach, ob ich noch in die richtige Richtung steuere oder ob eine Entscheidung getroffen/ Handlungen angepasst werden müssen. Das geht dann ungefäähr so: "Läuft?" "Läuft und klingt alles logisch" "Prima, dann weiter so"

Ansonsten denke ich nur bei Bedarf darüber nach, heißt, wenn etwas außergewöhnlich positives oder negatives passiert, ob ich meine Handlungen anpassen muss, sich gerade eine Chance ergibt, ein neues Risiko auftgetaucht ist oder was das sonst für mich bedeutet.

Aber auch nur kurz, denn im Prinzip kann man ja nie genau wissen, was als nächstes kommt.

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"Steuert da so grob in die Richtung". Naja, klar kann man das machen und dann ganz einfach so vor sich hintrödeln und alle 3 Monate mal schauen was so gegangen ist. Hast du aber grosse, komplexe, nicht-0815 Ziele oder Visionen welche auf 10-15 Jahre ausgerichtet sind und praktisch Woche für Woche darauf hingearbeitet wird, so benötigt das einiges mehr an ständiger Zukunftsplanung und "ans Morgen" denken. Und genau das wiederum, dieses NOTWENDIGE, ständige und konstante "Schritt im Voraus" planen lässt meiner Meinung ein komplettes Leben im Hier und Jetzt nicht zu.

Vielleicht ein wenig grob ausgedrückt, aber meiner Meinung nach sind Tolle Anhänger einfach nur faule Säcke welche ihr Schicksal mehr oder weniger dem Zufall überlassen und keine grossen Pläne im Leben haben.

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Hast du aber grosse, komplexe, nicht-0815 Ziele oder Visionen welche auf 10-15 Jahre ausgerichtet sind

Wer hat gesagt, dass ich die nicht habe?

Hast du aber grosse, komplexe, nicht-0815 Ziele oder Visionen welche auf 10-15 Jahre ausgerichtet sind und praktisch Woche für Woche darauf hingearbeitet wird, so benötigt das einiges mehr an ständiger Zukunftsplanung und "ans Morgen" denken.

Nein.

Du kriddelst im Detail herum und planst alles genau durch. Verschenkst dabei aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Energie, weil du sowieso große (Planungs-)Unsicherheit im Leben hast. Bspw. die Schritte anderer Leute und die Auswirkung auf dich und dein Ziel kannst du mal überhaupt nicht planen (v.a. weil Menschen nicht logisch sind und man selber nicht allwissend ist). Da musst du flexibel agieren und meistens hast du dir vorher zu viele Gedanken um alles gemacht - verschwendete Lebenszeit und Energie ist das.

Ich gestehe mir, je langfristiger die Dimension ist, immer mehr Flexibilität und Ungenauigkeit zu. Um Details kümmere ich mich nur in der kurzfristigen Planung, behalte dabei das Big Picture im Auge, fahre regelmäßige statt ständige Soll-Ist-Abgleiche und eruiere neue Wege. Das mache ich aber nicht ständig, sondern regelmäßig und/ oder bei Bedarf - anderfalls denke ich auch mal 1-2 Wochen gar nicht über sowas nach und leben einfach.

Und weißt du, was das beste ist?

Beide Ansätze KÖNNEN funktionieren, MÜSSEN aber nicht. Weil im Leben unheimlich viel von Glück und "zur-rechten-Zeit-am-Rechten-Ort und von anderen abhängt.

Aber rate mal, wer von uns beiden weniger Zeit für Sorgen und Gedanken machen investiert?

Ich hab früher auch zu den Leuten gehört, die alles durchdenken. Inzwischen lasse ich extrem viel einfach mal laufen und gucke, was passiert. Viele Probleme lösen sich von selbst. Manche Dinge werden ganz spontan zu Problemen. Manche laufen besser als erwartet.

Im nächsten Monat werde ich einen Schritt gehen, den ich frühestens in zwei Jahren erwartet habe. Warum? Weil ich inzwischen dazugelernt, mehr Wissen und Netzwerk angehäuft habe und es nicht mehr für gut befinde, am alten Plan festzuhalten. Das Umdenken habe ich ca. seit Februar diesen Jahres eruiert und mich vor 1-2 Wochen entschieden ohne mir groß den Kopf zu zerbrechen.

Ich empfinde das als superspannend und trotzdem nehme ich mir nicht die Leichtigkeit im Leben, weil ich alles zerdenke oder nur noch am Grübeln bin.

Meistens habe ich mehrere Alternativwege im Kopf, die mich trotzdem so oder so zum Ziel führen können. Welchen ich davon nehme ist mir relativ gleich, auf jedem Weg lernt man etwas nützliches, was man später gebrauchen kann.

Habe ich bspw. berufliche Ziele, kann ich die Zeit, die ich vorher in alles genau Planen und Denken gesteckt habe, jetzt dahinein stecken, bessere Arbeit zu machen, mehr Einsatz zu zeigen, mir noch eine Zertifizierung zu holen... und während die Kollegen noch am Denken und Planen sind, hab ich schon firmenweit einen ausgezeichneten Ruf als Spezialist.

Und ansonsten - keine Ahnung, wie das Tolle-Anhänger machen, aber wenn es ihnen gut damit geht ist doch prima. Hauptsache, jeder ist mit seiner Vorgehensweise glücklich und zufrieden, auf viel mehr kommt es im Leben nicht an :)

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Einfach im hier und jetzt sein und gleichzeitig Visionär mit grossen Zielen sein. Das geht doch irgendwie überhaupt nicht auf.

In gewisser Hinsicht schon. But here´s a warning: It won´t be what you imangined. It won´t even be close. Um es mal mit Brad Warner zu sagen.

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Ich habe es für mich ganz einfach definiert:"Alles, was ich genieße, erlebe ich im Jetzt".

Somit besteht da kein Widerspruch. Beim Sex, Sport, Essen usw. konzentriere ich mich ganz auf die Sache selbst.

Zukunftspläne werden genauso konzentriert behandelt. Das Problem ist nicht, dass wir zu viel an die Zukunft oder Vergangenheit denken, sondern, dass wir diese Gedanken immer und immer wieder uns durch den Kopf gehen lassen (eben auch beim Sex, Sport und Essen) ohne daraus Erkenntnisse zu ziehen oder zu handeln. So grübeln wir sinnlos vor uns hin und können die Momente nicht mehr richtig genießen.

bearbeitet von alandhero

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Einfach im hier und jetzt sein und gleichzeitig Visionär mit grossen Zielen sein. Das geht doch irgendwie überhaupt nicht auf.

Ohne dass ich "das jetzt" konzeptualisieren möchte kann ich dir sagen, dass du generell immer im jetzt bist. Der feine Unterschied ist, ob du dir im jetzt erlaubst gezielt und gewollt visionär zu sein, d.h. also deine Ziele z.b. nach S.M.A.R.T zu definieren und dir deine Ziele zb so sinnlich konkret wie möglich vorzustellen, und dies bewusst, oder ob du unbewusst über die Vergangenheit und Zukunft voller Angst über den Ausgang etc halluzinierst ohne eine Möglichkeit zu haben deinen Geist zu steuern.

Das ist alles.

Bist du ein bewusster Visionär, der seinen Geist im Griff hat, oder hat dein Geist Dich im Griff und verschickt er dich regelmäßig in Trance, indem er dir all die negativen Dinge suggeriert wie z.B. "ach hätte ich doch damals" oder "ich kann es sowieso nicht schaffen" , oder "alle anderen sind erfolgreich nur ich nicht" etc.

Gruß

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Gast Hoodseam

Wie kann man erfolgreich sein, Visionär sein, Pläne für Grosses schmieden und ständig ein oder mehrere Ziele verfolgen, sich immer wieder die Zukunftsvision, das Endziel im Auge zu behalten, und aber gleichzeitig im Jetzt leben und nicht über die Zukunft grübeln?

Einfach im hier und jetzt sein und gleichzeitig Visionär mit grossen Zielen sein. Das geht doch irgendwie überhaupt nicht auf.

Man kann es nicht in ein paar Sätzen beschreiben. Ich kann Dir nur empfehlen Dich damit ein wenig zu beschäftigen - in Form des Buches oder mal Videos von Tolle auf YouTube rein ziehen.

Mal abgesehen davon, dass er wie unter Drogen redet und einen leicht komischen Eindruck macht lohnt es sich, die gut 1 Stunde mal anzuschauen und zu überlegen, ob man da tiefer einsteigen möchte. IMO erledigt sich damit auch Deine Frage.

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Habe E.T. noch nie gesehen, nur vor einer Zeit mal das Hörbuch gehört. Aber wenn ich mir den so auf dem Video anschaue.... Grundgütiger, der kommt mir komisch rüber!!!!! Also ehrlich, will man wirklich so jemanden als Vorbild haben?????

bearbeitet von reflex

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