Studium aus falschen Gründen angefangen

33 Beiträge in diesem Thema

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und ich meine keine assis die sich nicht benehmen können, sondern bodenständige gutmütige leute. Bildung und wohlstand ist mir dabei weniger wichtig, als eine gute positive Grundeinstellung, mit dem Willen immer an sich zu arbeiten..

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Köln. Kenne hier einige Spanier und Lateinamerikaner... Aber wie in jeder Großstadt gibts natürlich auch genug "Assis"... ;-)

bearbeitet von occotocco
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Tut mir leid, ich habe Sigmund Freud gelesen, und das ist einfach analfixiert. Nerds und Streber sind analfixiert. Ich will nicht im geringsten so einer sein, aber gerade solche akribischen und (mässig) selbstunsicheren Leute haben die besten Karrierechancen, weil die Karriere dann einfach ihr einziger Lebensinhalt ist.

Tja und das Dilemma ist, der zukünftige Beruf besteht zu einem grossen Teil ja auch aus Strebertum, und dem Wunsch "sich immer weiter zu verbessern". Ich hab das Studium schon fast beendet (1/2 Jahr).

Ich sehe es für mich einfach als Problem an, weil dieses ganze Streben sich zu verbessern, zu forschen, etc etc.. Das kommt bei den meissten Leuten einfach daher, dass sie irgend welche inneren Konflikte haben (Mami und Papi beeindrucken; Karriere machen= noch mehr Leute beeindrucken, "kleiner Mann ganz groß").

Und das kann ich nicht mir meiner Persönlichkeit vereinbaren, weil ich immer nach geistiger Unabhängigkeit und Freiheit strebe.

Was haltet ihr davon? Sind Nerds, Forscher, Strebertypen und Leute die nach einer grossen Karriere streben zwangsläufig= zutiefst komplexbehaftet und im tiefsten Inneren voller Selbstwertprobleme?

Woher kommt dieser Wunsch als etwas besonderes darzustehen bzw. was "besonderes" zu leisten, wenn nicht von einem schlechten Selbstwertgefühl und darum im Grunde schwachen und labilen Charakter?

Es fällt mir irgendwie schwer dich ernst zu nehmen - du präsentierst hier das Weltbild von einem oberflächligen Pauschalisierer und jammerst rum, dass die Gesellschaft deinen Freigeist einschränkt...

Auf der anderen Seite fällt es mir nun leichter, warum manche Ärzte doch in mancher Hinsicht minderbemittelt wirken - sind ja letztendlich auch nur Menschen.

Und um auf deine eigentliche Frage zu kommen: ich kann deine Frage ehrlich gesagt nicht so wirklich nachvollziehen. Erstmals finde ich die Zusammenwürfelung von Forscher, Nerds und Strebertypen schon sehr merkwürdig. Die "Diagnose" komplexbehaftet und im tiefsten Inneren voller Selbstwertprobleme findet man auch bei Schauspielern, Verkäufern, Obdachlosen und Pornodarstellerinnen.

Der Wunsch etwas besonderes zu leisten treibt viele Menschen an - nicht nur Forscher, Extrem/Leistungssportler, Unternehmer, Diktatoren.

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dann scheinst du ja noch nicht so viele forscher zu kennen. Meiner erfahrung nach sind einige wenige wirklich coole und visionäre typen, aber der rest sind wirklich seltsame menschen. Karrieremenschen halt. Ihre Karriere ist gleich ihr Selbstwertgefühl.

Sie ordnen wirklich alles in der Familie, falls sie denn eine haben, ode andere Dinge im Leben, ihrem Narzissmus unter, und versuchen dies entweder mit dem Wohl der Familie, dem Wohl der Allgemeinheit, oder dem eigenen Wohl zu begründen (und wir wollen das doch schliesslich alle, sonst wird herumgezickt, bis die anderen klein beigeben).

Du siehst, ich scheine da Erfahrungen gemacht zu haben. Das ist wie mit einem grossen 4 jährigen Kind in der Familie- nur leider bringt er das Geld heim.

Und es ist ja auch kein Einzelfall.

Auch die genannten Schauspieler, Obachlose, Pornodarsteller, (exzessiven) Extremsportler, Unternehmer,.. Das passt doch alles in dieses Profiltyp des sich selbst nicht liebenden Strebers, der es den anderen mal so richtig unter die nase reiben will- gescheitert oder erfolgreich.

Die Sportler würde ich aber eher nicht dazuzählen, weil Sport an sich und das Adrenalin schon die Belohnung sind- Nur das exzessive und selbstzerstörerische.

na ja und leute die "ernst" genommen werden möchten.. Sollen wir wirklich drüber reden oder ist es klar? Ich bin keiner der ernst genommen werden will. Ich übertreibe gerne theatralisch und polarisiere. Ich liebe es mich selbst zu ironisieren. Und ich liebe Leute mit Selbstironie.

Wenn es die Situation erfordert, dann WERDE ich einfach ernst genommen.

Dies ist lediglich ein Thread, ein Gedankenspiel, eine inspirationsquelle, Stammtischgerede.

hey, nächstes mal schreib ich extra für dich einfach *ironie* oder *sarkasmus* hinzu, oki?

Aber nun zurrück zu unserer Städtetombola...:D

bearbeitet von allan snyder

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Ok, dann hab ich dich auch falsch eingeschätzt bzgl deiner selbstironischen Art - und kann mir auch eher vorstellen, was du unter cool verstehst. Aber was verstehst du nun bitte unter visionär ? Forscher die nicht visionär sind - können die überhaupt forschen ? Klar gibt es auch diese, aber visionärlos - dies würde ich mit Sicherheit nicht als eine Tugend eines Forschers auflisten. Und Karrieremenschen mit Sicherheit auch nicht. Oder war das auch Ironie ? ;-)

Naja, ich verdrück mich mal aus deinem Thread, mein Input bringt dir eh nix

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Man möchte doch meinen, dass du dich in einem Studiengang mit hohem Frauenanteil besonders gut von der nerdigen männlichen Konkurrenz abheben kannst (?)

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yeah na und ob;) obwohl man sagen muss dass Studenten meisstens immer noch coole Leute sind. Leider finde ich deutsche Frauen nicht so geil, im Vergleich zu Südeuropäerinnen z.B. Es gibt sicher Ausnahmen, aber die sind halt seltener als anderswo. Geschmackssache halt.

mach mir eher ein bisschen um das Berufsleben Sorgen. Ich will nicht so werden wie die chronisch schlafentzogenen und überarbeiteten Klinikärzte die ich gesehen habe. Wirklich kein einziger von denen scheint wirklich glücklich mit dem zu sein was er macht, halt wegen den Arbeitsbedingungen.So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Das ist auch der Grund, wieso sich mittleirweile über 70% der deutschen Medizinstudenten vorstellen können

auszuwandern. Ich auch.

Aber einsteigen kann man trotzdem noch in D. Daher auch meine Städtefrage.

bearbeitet von allan snyder

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Ok, dann hab ich dich auch falsch eingeschätzt bzgl deiner selbstironischen Art - und kann mir auch eher vorstellen, was du unter cool verstehst. Aber was verstehst du nun bitte unter visionär ? Forscher die nicht visionär sind - können die überhaupt forschen ? Klar gibt es auch diese, aber visionärlos - dies würde ich mit Sicherheit nicht als eine Tugend eines Forschers auflisten. Und Karrieremenschen mit Sicherheit auch nicht. Oder war das auch Ironie ? ;-)

Naja, ich verdrück mich mal aus deinem Thread, mein Input bringt dir eh nix

Forschung heute bedeutet ständigen Druck irgendwas zu publizieren, möglichst in einer renommierten Zeitschrift.

Dann ständig Gelder für die Finanzierung eintreiben.

Leistungsdruck und Konkurrenz.

Nachtarbeit, Arbeit Abends in seiner Freizeit nach einem anstrengenden 8-10 Stunden Tag auf der Klinik.

Beziehungen auf Konferenzen knüpfen, Vitamin B sammeln.

Ar#kriecherei bei Vorgesetzten.

Es ist so, als ob die zu einem sagen würden: Haste dir halt selber freiwillig ausgesucht, also betrachte es als dein Hobby. Wenn dir die Bedingungen keinen Spass machen, kannste ja wieder gehen.

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