Studium aus falschen Gründen angefangen

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Hi,

Mich beschäftigt da schon länger eine Sache..

Ich kann mich nicht mehr wirklich gut mit meinem Studium/Zukunftsberuf identifizieren.

Vor ein paar Jahren habe ich dank PU diese krasse Persönlichkeitsveränderung durchgemacht.

Und nach und nach ist mir klar geworden, dass ich bei der Studienwahl viel zu sehr von "schwachen" Wünschen beeinflusst worden bin:

-Prestige

-Suche nach positiver Bestätigung durch andere Menschen

-besser bei Frauen ankommen

-Selbstsicherheit und Dominanz ausstrahlen können

-meiner Mutter gefallen, meinem Vater näherkommen

Und das Problem ist auch (vor allem) die Veränderung meiner Denkweise:

-früher war ich eher ein Nerd und Strebertyp (gut fürs Studium)

-heute bin ich ein .. charmanter Idiot vielleicht? Jedenfalls einer dem alles nerdige und streberhafte total schwul rüberkommt, und er solche Denkmuster häufig bereits im Entstehen entschieden von sich weist.

Beispiel: Diese Leute die immer in den Vorlesungen mit dem Laptop mitscheiben, alles akribisch zusammenfassen, es dann für alle kostenlos online stellen, und dann bei facebook ewig lange Diskussionen darüber haben was man noch verbessern könnte.

Und dann 3 Leute in der SELBEN Vorlesung, die das in der SELBEN FB-Gruppe fast ZEITGLEICH reinstellen, und dann gegenseitig Diskussionen führen wie man das und das verbessern könnte und sich rechtfertgigen etc.

Tut mir leid, ich habe Sigmund Freud gelesen, und das ist einfach analfixiert. Nerds und Streber sind analfixiert. Ich will nicht im geringsten so einer sein, aber gerade solche akribischen und (mässig) selbstunsicheren Leute haben die besten Karrierechancen, weil die Karriere dann einfach ihr einziger Lebensinhalt ist.

Tja und das Dilemma ist, der zukünftige Beruf besteht zu einem grossen Teil ja auch aus Strebertum, und dem Wunsch "sich immer weiter zu verbessern". Ich hab das Studium schon fast beendet (1/2 Jahr).

Ich sehe es für mich einfach als Problem an, weil dieses ganze Streben sich zu verbessern, zu forschen, etc etc.. Das kommt bei den meissten Leuten einfach daher, dass sie irgend welche inneren Konflikte haben (Mami und Papi beeindrucken; Karriere machen= noch mehr Leute beeindrucken, "kleiner Mann ganz groß").

Und das kann ich nicht mir meiner Persönlichkeit vereinbaren, weil ich immer nach geistiger Unabhängigkeit und Freiheit strebe.

Was haltet ihr davon? Sind Nerds, Forscher, Strebertypen und Leute die nach einer grossen Karriere streben zwangsläufig= zutiefst komplexbehaftet und im tiefsten Inneren voller Selbstwertprobleme?

Woher kommt dieser Wunsch als etwas besonderes darzustehen bzw. was "besonderes" zu leisten, wenn nicht von einem schlechten Selbstwertgefühl und darum im Grunde schwachen und labilen Charakter?

Danke..

bearbeitet von allan snyder

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Was studierst du und was denkst du welches Studium besser wäre?

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Gast Idioteque

Das Ding ist, es hängt halt stark davon ab in was für einem Studiengang du dich befindest. Wenn du dir Physiker oder Mathematiker anguckst, da studiert niemand, weil er Karriere machen wil, das sind Menschen, die sich wirklich dafür interessieren. Sowas würde ich als Nerds bezeichnen.

Streber findet man eher in Fächern wie BWL oder Jura. Das sind Leute, die eher Karriere -und Notengeil sind. Die lernen wiederum einfach zwecksorientiert.

Komisch, dass du bei Interests Karriere angegeben hast. Könnte auch sein, dass du ein bisschen neidisch bist, weil sie auch relativ erfolgreich damit sind.

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Ich bin einfach nicht mehr der Typ von früher. Ich könnte schon relativ erfolgreich sein das ist nicht das Problem.

Aber ich habe Angst, dass mich der Beruf nicht glücklich machen wird, weil ich diesbezüglich den meissten Idealismus verloren habe und richtig zynisch geworden bin.

Ich hatte ein 1er Abi, aber nach Studienbeginn kam die Ernücherung (wie bei so vielen). Ich musste einen total neuen Antrieb finden. Durch Fachwissen und perfekte Noten aus der Masse rauszustechen war einfach unmöglich geworden, weil das Studium solche hohen Anforderungen hat.

Auch jetzt glaube ich, nicht wirklich brilliant in dem Beruf werden zu können, sondern eher guter Durchschnitt.

Und auch die anderen Motivationen den Beruf auszuüben gingen nach und nach verloren.

Jetzt bin ich sozusagen auf der Suche nach einer neuen, starken Motivation- die nichts mit meiner Wirkung nach aussen und Leute beeindrucken zu tun hat. Denn glaubt mir, es ist extrem viel Motivation nötig um alles zu packen.

"Komisch, dass du bei Interests Karriere angegeben hast. Könnte auch sein, dass du ein bisschen neidisch bist, weil sie auch relativ erfolgreich damit sind."

Na ja die Nerds sind bei uns nicht viel besser als der Durchschnitt. Bloss, sie haben diese Motivation, und ich bin da schon fast ausgebrannt. Neid daher schon möglich..

Zur Karriere als Interest, mir ist schon bewusst wie viel da die persönlichkeit ausmacht. und wissensmässig bin ich auch nicht übel.

Na ja wenn ich zeitweise bis zu 90% meiner zeit mit lernen und praktika verbringe, dann wäre es natürlich blöd wenn das alles ohne das interesse das gewonnene wissen erfolgreich im job umzusetzen machen würde.

Die letzten Jahre hat mich noch der Wunsch angefeuert endlich eine One-itis zu kriegen und dann glücklich bis ans Ende aller Tage zu leben. Das habe ich auch irgendwie bewusst zugelassen, weil es mir die nötige Energieschübe gegeben hat.

Da ist aber auch das Feuer raus, und ich will sowas nie wieder "nutzen" um mich zu motivieren. Sonst kann ich die reale Frau die dahinter stand ja niemals kriegen. Ist auch ungesund:D

Ich vermisse im Moment einfach diese lodernde Energie und Zielstrebigkeit von früher. ^^

mmhh sollte ich mir wieder eine oneitis erschaffen.. ich konnte das früher ziemlich gut, bevor sie angefangen haben so viel entgegenkommen zu zeigen.

Vielleichr sollte ich einfach wieder fett und selbstunsicher werden, dann hab ich zumindest wieder ne motivation :-D

bearbeitet von allan snyder

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ne lieber nich, privatsphäre.. wieso ist das wichtig? sagen wir einfach mal ich würde jura studieren.

bearbeitet von allan snyder

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I lol'ed. Du meldest dich hier unter einem Pseudonym im Forum an, erzählst uns von deinen Problemen bei denen wir dir helfen sollen und dann ist es ernsthaft zu viel verlangt uns dein Studienfach mitzuteilen?

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Hier geht es nicht darum EURE Neugier zu befriedigen und an Hand des Studienfachs mit eurer persönlichen Erfahrung zu urteilen, sondern darum dem TE zu helfen unabhängig vom Studienfach, an Hand seiner Problembeschreibung. just my 50 cent. ;-)

bearbeitet von occotocco
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na ok medizin alter.. willst du noch die norddeutsche stadt wissen?


Ich würde diesen Beruf auch gerne machen. Einfach aus menschlichen Gründen. Das war schon lange mein Ziel.



Na ja, aber wenn man sich sich z.b. ganzen Kollegen in der Inneren Medizin ansieht, merkt man sofort wo bei ihnen der Hase läuft.. das sind einfach die unangenehmsten oberstreber. Arbeiten 27 stunden am tag und gehen am feierabend forschen, um endlich ihre 16. wissenschaftliche Arbeit fertigzustellen, um sich den Wisch dann an die Wand zu pinnen. Wenn ihr Name dann in einer publikation erscheint ist das das höchste. Sozialleben und Familie werden dann scheissegal.


Habe da einen in der Familie..


ich weigere mich einfach sowas zu werden.,früher wollte ich das- ein riesen Forscher werden. aber die Wissenschaft ist heute nur noch Geld eintreiben und nach der Pfeife von anderen leuten tanzen.. Oder, bestenfalls, immer nur ein ego und presrigespiel. Ja diese erkenntnis hat mich zum studienbeginn damals schon ziemlich entmutigt..


dann hab ich mir gesagt, egal dann halt normale , solide arbeit, geld verdienen und einfach glücklich sein.


aber dann halt der gedanke... moment mal, da gibts doch ein dutzend anderer berufe wo gleiches oder mehr geld und weniger stress und zeitaufwand mit hineinspielen


der nötige idealismus ist irgendwie verloren gegangen, seitdem ich verstanden habe, dass er wohl anscheinend nur von dem wunsch nach bestätigung durch andere menschen herrührt. und genau das ist mein kernpunkt bei diesem thread.

bearbeitet von allan snyder

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Ich kann verstehen was Du meinst. Auch ich habe gecheckt, dass ich immer über andere Emporragen wollte, Ansehen, Status haben und genießen. Das alles ist mir mittlerweile auch nicht mehr wichtig. Ich studiere etwas weil es mich interessiert, weil ich damit mein Wissen erweitern kann und weil ich es will und nicht um ein Zertifikat an der Wand zu haben, das ich mir einrahmen und mit dem ich andere Leute beeindrucken kann. In dieser Gesellschaft bist Du nur angesehen und wirst nur freundlich behandelt wenn Du etwas bist. Im Endeffekt geht es um "innere Armut". Nur wer innerlich arm ist, der ist auch unabhängig von der Bestätigung von Außen und somit unabhängig von der Gesellschaft.

Ich finde Du solltest nicht so viel auf die anderen, sondern auf Dich schauen. Du machst Dein Ding, in Deinem Tempo, ganz genau auf Deine Art. Vergleiche Dich nicht mit den "Strebern". Die sollen das so machen wie sie es für richtig halten. Wenn Du vergleichst - so lese ich das heraus - hast Du eine gewisse Angst "den Anschluss" zu verpassen und verurteilst diese Menschen deshalb für ihre Handlungen. Urteile nicht, sondern akzeptiere diese Menschen so wie sie sind. Jeder Mensch wählt seinen Weg und jeder Mensch muss dafür entsprechende Konsequenzen tragen. Wenn Du aufhörst zu vergleichen macht Dich das freier und es raubt Dir nicht die Energie. Was nicht heißt, dass Du zufrieden sein wirst, nur Du hast dann wesentlich mehr Energie auf Dich selbst zu schauen und das "Richtige" für Dich zu tun. Du solltest herausfinden warum Du diese "Ablehnung" in Dir trägst, denn genau diese erzeugt den innerlichen Konflikt in Dir und ist meiner Meinung nach Grund warum Du diesen Thread hier eröffnest.

Ich würde sagen... jetzt bist Du schon so weit gekommen, jetzt machst das fertig und schaust dann bzw. schon jetzt was Du damit alles anfangen kannst und was Deinen Interessen am meisten entspricht.

Und ja: auch ein Helfer-Syndrom, das es in vielen Sozialberufen gibt ist letztendlich nichts anderes als die Suche nach Selbstbestätigung von Außen aus egoistischen Motiven.

Jetzt muss ich das Studienfach doch ansprechen. Als Mediziner sind die Möglichkeiten nach dem Studium recht groß? Oder?
Ich habe einen Bekannten der danach auch nicht so richtig wusste was er damit anfangen soll. Heute ist er bei ner Pharmafirma und führt Laborversuche durch. Geregelte Arbeitszeiten und recht hohes Einkommen bei einer 38h / Woche mit sehr vielen Arbeitnehmer Goodies und viel Urlaub. Wenn er was Gutes tun will.. arbeitet er mal ein paar Wochen innem dritte Welt Land als Arzt am Patienten... und bekommt dafür sogar die Hälfte als Sonderurlaub bezahlt... ;-) Und ein Streber war er jetzt auch nicht...

bearbeitet von occotocco

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danke occotocco, solchen input brauche ich jetzt. ja glaub du hast recht mit dem "anschluss verlieren". Ich seh mir einfach die ganzen klinikärzte an, und denke mir, ich will kein solches sklavenleben führen, bloss weil es mir vielleicht das gefühl gibt was tolles zu machen, während die bürokraten bei den krankenkassen, die manager, bankiers etc. sich ins fäustchen lachen, weniger arbeiten und mehr abkassieren.

Es ist wirklich so: gerade die ersten 10 jahre gibts kaum freizeit, dazu nachtdienste, unbezahlte unbezahlte Überstunden, etc.

was mich auch sehr star beschäftigt ist, dass ich in einer neuen stadt komplett neu anfangen muss.

mein ursprünglicher plan war, schon während des dtudiums alles über frauen, soziale dynamik, beliebtheit bei den leute und schnell viele freunde aufzubauen zu lernen. Aber ich hab da teilweise noch einen langen weg zu gehen. Und wenn ich dann fast meine gesamte zeit und energie in meine arbeit stecken muss, und dann nur 20-30 tage urlaub im jahr, wo ich endlich "leben" darf.. Das macht mir schon angst.

die frauen die ich wirklich will kriege ich häufig immer noch nicht, und nach dem studium und mit dem alter wird die auswahl viel geringer. Ich hab keine lust mir dann irgend eine x beliebige zum heiraten zu schnappen, bloss weil ich keine besseren optionen habe.

bearbeitet von allan snyder

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studiert medizin und beschwert sich. weißt wieviele leute sich nen Arm abreißen würden für deinen Studienplatz?

Aber egal.

Wer Medizin studiert sollte es aus Leidenschaft tun. Dann sind dir die Nachtschichten die Knechterei usw bla bla total egal. Du gehst auf in dem Beruf. Und hör doch auf auf die "anderen" zu schauen. Kann dir doch scheiß egal sein was die machen. Geh deinen Weg.

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drei, du gibst nur die standardsprüche. Studienplatz, Leidenschaft, Menschen helfen.

Geh mal z.b. in ne uniklinik und frag herum wie leidenschsftlich gerne die das machen, in so einem scheiss klima zu arbeiten, wo der grossteil der zeit auf andere dinge als den patienten und die diagnose drsufgeht. Oder denkst du, es geht wie bei dr. House zu? :))))

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ich prognostiziere den menschen die ihre leidenschaft dafür haben entweder einen schnellen burnout, oder sie werden zynisch wie ich. Glaub das gesündeste ist es immer noch, es als geschäft zu sehen.

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Wenn du wirklich gar keine lust hast darauf, dann bleibt nicht mehr viel übrig.

Entweder du schaffst es dir irgendwie eine intrinsische Motivation zu holen oder musst die Richtung ändern wie dir bereits gesagt wurde. Damit könntest du dir was extrinsisches holen wobei ich denke, dass die extrinstische Motivation bei dir nur kurz halten wird. Du orientierst dich einfach zu stark an andere.

Hör auf zu schauen - wer, wo, wann, was macht. Ist doch total scheiss egal.

Wenn du absolut die Lust verloren hast, dann zieh das halbe Jahr noch weiter durch und schau was du dann machen kannst. Sollte alles wirklich so sein wie du es dir vorstellst, dann bleibt wohl nichts anderes übrig als den Beruf zu wechseln. Dennoch wird mit deiner Einstellung auch der nächste Beruf mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Kackhaufen.

Wenn es dir an Motivation und Lust fehlt, dann geh doch mal für paar Monate/regelmässig auf den Bau und schlepp Steine, schieb die Karre. Das ist mein voller ernst. Oftmals hilft das. Glaubst gar nicht wie du plötzlich lust bekommst wieder zu studieren wenn dir alle Knochen weh tun.

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Ich kann mich einigermaßen mit dir identifizieren.

Ich habe vor Jahren aus Geltungsdrang angefangen Mathematik zu studieren, obwohl mich das Fach trotz eines gewissen Talents überhaupt nicht interessiert hat. Nachdem ich mich drei Semester damit gequält hatte, bzw. im Grunde die Uni selten von innen gesehen habe, fand eine ähnliche Entwicklung wie bei dir statt und ich erkannte, wie blödsinnig es ist, die Studienwahl vom gesellschaftichen Prestige abhängig zu machen.

Jetzt studiere ich Jura, wo natürlich ähnlich wie bei Medizin viele Karrieristen oder solche die es werden möchten rumlaufen. Das stört mich allerdings nicht. Ich studiere das Fach ausschließlich weil es mich interessiert.

Ich weiß ungefähr was ich nach dem Staatsexamen machen werde, und auch wenn ich dort bei guter Arbeit ebenfalls "Karriere machen werde" (wo nicht?), so ist das für mich nicht ausschlaggebend.

Die Frage ist jetzt für dich halt, hast du auch eine Motivation für Medizin, die über das öffentliche Ansehen hinausgeht? Denn du hast mit Medizin einerseits ein wirklich extrem spannendes Tätigkeitsfeld (finde ich) und zum anderen viel meh Möglichkeiten als das Dahinvegetieren als Klinikarzt.

Beispielsweise kannst du als fertiger Mediziner zur Bundeswehr als Fallschirmarzt, das fand ich damals immer geil, so eine Mischung aus Kommandosoldat und überqualifiziertem Sanitäter^^

Also nur mal als Beispiel wie gesagt.

Wenn du allerdings keine intrinisische Motivation auffinden kannst, dann musst du wohl oder über wechseln. Die Entscheidung kann dir aber natürlich keiner abnehmen, schon gar nicht hier ;)

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UI.... ich muss Antworten! :D Sehr schön, was du schreibst! @TE

Es gibt paar Sachen, die du nicht verstanden hast, oder besser gesagt nicht berücksichtigt hast. Ich werd versuchen mich kurz zu fassen. Mal schauen, ob mir das gelingt...

Was haltet ihr davon? Sind Nerds, Forscher, Strebertypen und Leute die nach einer grossen Karriere streben zwangsläufig= zutiefst komplexbehaftet und im tiefsten Inneren voller Selbstwertprobleme?

Woher kommt dieser Wunsch als etwas besonderes darzustehen bzw. was "besonderes" zu leisten, wenn nicht von einem schlechten Selbstwertgefühl und darum im Grunde schwachen und labilen Charakter?

Da Antworte ich direkt: Nein zum Thema anal... und Noerds. Um Freud mache ich einen großen Bogen... aber das ist nicht Thema.

Ich sehe das so: Die ERFOLGREICHEN Ärzte, die sich gut fühlen bei ihrer Arbeit, einen leitenden Posten bekommen und zentrale Rollen übernehmen, diese machen das, weil es das RICHTIGE für sie ist. Sie können das! unabhöängig, wie ihr Leben gelaufen ist, sie machen das was sie machen ERFOLGREICH, weil es FÜR SIE das richtige ist. Nicht alle Menschen können alles machen, was sie wollen, sondern Menschen sollten finden, was sie können, und das dann machen. Die karriere-Ärzte können das gut, deshalb tun sie das, und sind dabei Glücklich. Diese ganzen inneren Gründe, warum sie das wollten etc... (Helfersyndrom etc...) sind egal in dem Fall, weil wenn jemand mit seinem Beruf Glücklich ist, dann ist es der richtige Beruf für ihn/ihr.

Die Noerds, die du beschreibst sind diejenigen, die KEINE Erfolgreichen Ärzte werden, und das ist so weil sie jetzt schon sehr sehr noerdig sein müssen, um überhaupt mitzukommen. Diejenigen, die ERfolgreiche Ärzte in führenden Position werden, das sind nicht die Noerds, aber das sind nur sehr wenige, die so drauf sind, dass ihnen das Studium sehr leicht fällt...wirklich sehr wenige! Kann sein dass du so einen noch gar nicht getroffen hast... Aber das ist nicht der hauptpunkt, auf den ich hinaus will, gehen wir weiter:

Du schreibst ja hier das:

Vor ein paar Jahren habe ich dank PU diese krasse Persönlichkeitsveränderung durchgemacht.

Also du bist Transdormiert und hast bemerkt, dass sich die Transformation auf ein sehr breites Spektrum ausgewirkt hat. ich gehe mal von aus, dass du das zuvor nicht bedacht hast, als du mit deiner Transformation begonnen hast... Aber gut, Transformation zum besseren ist immer gut!:

Ich bin einfach nicht mehr der Typ von früher. Ich könnte schon relativ erfolgreich sein das ist nicht das Problem.

Aber ich habe Angst, dass mich der Beruf nicht glücklich machen wird, weil ich diesbezüglich den meissten Idealismus verloren habe und richtig zynisch geworden bin.

Du weißt bereits, dass der beruf dich nicht glücklich machen wird, und hast Angst was passiert, wenn du es dir eingestehst, und zwar voll und ganz. Die Angst hast du von dem Neuen, was auf dich zukommt... das ist aber normal nach Transformationsprozessen... Du brauchst eine Strategie, wie du mit Angst umgehst. Angst sollte man möglichst zerstören, weil die ist hinderlich.

Ich hatte ein 1er Abi, aber nach Studienbeginn kam die Ernücherung (wie bei so vielen). Ich musste einen total neuen Antrieb finden. Durch Fachwissen und perfekte Noten aus der Masse rauszustechen war einfach unmöglich geworden, weil das Studium solche hohen Anforderungen hat.

Auch jetzt glaube ich, nicht wirklich brilliant in dem Beruf werden zu können, sondern eher guter Durchschnitt.

Und auch die anderen Motivationen den Beruf auszuüben gingen nach und nach verloren.

Jetzt bin ich sozusagen auf der Suche nach einer neuen, starken Motivation- die nichts mit meiner Wirkung nach aussen und Leute beeindrucken zu tun hat. Denn glaubt mir, es ist extrem viel Motivation nötig um alles zu packen -->ein klares zeichen dafür, dass das, was du da studierst (medizin) nicht das richtige für dich ist. Wenn man wirklcih auf was total steht, geht es ganz leicht von der hand, also fast ganz leicht... weiter unten die "lodernde Energie"...

Siehe Blau.

OK... also ich verstehe das so: nach einer Transformation, wo sich ein breites Spektrum ändert ändern sich frühere Bedürfnisse ebenfalls und damit gehen AUCH Fähigkeiten, die man früher gebraucht hat, um eben FRÜHERE Bedürfnisse zu Erledigen (früher bei dir noerdige Fähigkeiten und Einstellungen/Sichtweisen/Konzepte etc...). Das ist der Grund, warum du das nicht mehr so machen kannst wie früher. Das aber bedeutet (Schlußfolgerung): Wenn die Gründe für deine Berufswahl "wegtransformiert" sind, dann verschwinden die Fähigkeiten und damit auch der berufswunsch. Es passt einfach nicht mehr zu dir. logisch.

Soll heißen: Du bist ein neuer, und jetzt musst du auch dein ganzes Leben daran anpassen. ODER du wandelst dich weiter und wirds Führungsposition im medizinbereich. Um es mal in der Sprache auszudrücken, die hier wohl übelich ist (das ist nur ein versuch): Ein Alpha handelt auch wie ein Alpha, weil er NUR SO handeln kann und nicht anders! Und NATÜRLICh ist das jetzt auch anders als früher:

die frauen die ich wirklich will kriege ich häufig immer noch nicht, und nach dem studium und mit dem alter wird die auswahl viel geringer. Ich hab keine lust mir dann irgend eine x beliebige zum heiraten zu schnappen, bloss weil ich keine besseren optionen habe

Das Dickgedruckte: Die bekommst du imemrnoch nicht, weil sie überhaupt nicht zu dir passen würden! Was du dannach schreibst ist nicht mit deiner Wandlung vereinbar, weil unlogisch! Wenn man "alpha" ist bekommt man nicht irgendeine x-beliebige, weil die nämlich passen muss...verstehst du? GANZHEIT!!! GANZ-HEIT! ALLES PASST! Auch Frauenbild muss angepasst werden, und das wird wohl ein ganz anderen werden...

Dazu gehört aber jetzt, dass dein neues Selbst (vereinfacht ausgedrückt) auch zu weiteren veränderungen geführt hat, die du ja jetzt langsam mitbekommst:

der nötige idealismus ist irgendwie verloren gegangen, seitdem ich verstanden habe, dass er wohl anscheinend nur von dem wunsch nach bestätigung durch andere menschen herrührt. und genau das ist mein kernpunkt bei diesem thread.

mein ursprünglicher plan war, schon während des dtudiums alles über frauen, soziale dynamik, beliebtheit bei den leute und schnell viele freunde aufzubauen zu lernen. Aber ich hab da teilweise noch einen langen weg zu gehen.

Geht alles nicht so, wie du dir das dachtest und noch so denkst... Weil das kein "Alpha"-Leben ist, sich in Gruppen unterzuordnen. Ich gehe mal von aus, dass hast du wirklcih noch gar nicht bedacht... Die Menschen werden wollen, dass sie dir folgen können. Du stehst ZENTRAL, wenn du krasse Wandlungen gemacht hast. Kannst du vergessen, dass du dich unterordnen können wirst so wie du früher wolltest. Du hast eine neue Rolle, es wäre wichtig diese mehr zu entdecken. Und das hier ist ja das Kernelement des ganzen:

Und das kann ich nicht mir meiner Persönlichkeit vereinbaren, weil ich immer nach geistiger Unabhängigkeit und Freiheit strebe.

Ja das ist klassisch und super. ich WORDe das mal, weil bei mir ABSOLUT AUCH SO! Aber Jura, das ist genau das Gegenteil. Schau doch mal, welche Studiengänge dich zu dem Ziel bringen, geistig Frei und Unabhängig zu sein und dieses auf der Welt zu fördern. Jura ist übrigens auch voller "Streber", wie du sie beim medizinstudium gesehen hast.

Ich vermisse im Moment einfach diese lodernde Energie und Zielstrebigkeit von früher. ^^

Die wirst du finden, wenn du den "neuen" Weg einschlägst. Übrigens, was das richtige für dich ist, wirst du GENAU an diese Energie erkennen, die dann aufploppt, wenn du das passende tust...Das fühlt man dann ganz genau... Das ist sehr hilfreich, weil da musst du nicht so nachdenken, sondern musst jetzt erstmal ausprobieren und auf diese Energie achten.

OK, ich hoffe das ist bissle verständlich, und es ist auch nur meine Erfahrung/Meinung, nichts weiter. Ich hab versucht das so kurz wie möglich zu halten, deshalb ist es etwas "seltsam" formuliert...

Es erinnert mich einwenig an mir, denn nach meinen Abschluß letztes Jahr hab ich auch einpaar veränderungen durchgemacht, auch während meines Studiums schon. ich war IMMER sehr überzeugt, dass ich eine akademische laufbahn einschlage. Aneiner uni unterrichten, irgendwann Proffesur etc... Nach meinem Studium will ich einen Doktor machen, und werde es auch, aber ich habe mich entschieden, KEINE akademische laufbahn einzuschlagen, da die Perspektiven so dermaßen SCHLECHT sind (Zeit, Geld und Famllile läüsst sich absolut nicht mit den beruf vereinigen... Es ist MONSERmegaviel Arbeit und kaum Bezahlung! Habe nach einem Jahr dann jetzt ein Projekt am entwickeln, welches definitiv viel besser MICH beschreibst, meine gesamte Uni miteinbezieht (habe das ganze Wissen ja aus meinem Studium) und mir entspricht, als die akademische Laufbahn an einer Uni... Forschung werd ich aber trotzdem machen, wenn es dann mit dem Projekt geklappt hat, aber mein Hauptberuf wird (so möchte ich das haben) das projekt sein...

TIP: Lass die Dinge mal offener, weil dann können NEUE Dinge schneller und ersichtlicher kommen. Mir hilft das sehr.

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing
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das mit dem steinekloppen muss ich unbedingt mal machen..

ich kenne viele Medizinstudenten die sagen.. scheisse einfach aufhören und Schäfer/Fischer werden.

ich sag euch, ich würde im Moment lieber auf dem Bau arbeiten als den ganzen tag in der bibliothek zu hocken ohne sozialleben

danke für die Denkanstösse. Glaub schon dass das der richtige Beruf ist, wenn ich meine nische gefunden habe. wahrscheinlich will ich auch zu viel auf einmal. die arbeit an sich ist ja unglaublich cool und befriedigend, aber ich hab momentan wohl Schiss vor der ganzen theorie.

bearbeitet von allan snyder
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Ich hab damals mit dem falschen Studiengang aufgehört und dann 3 Monate richtig hart gearbeitet.

6-7 mal die Woche jeweils 12 stunden teilweise mehr und da war körperliche Arbeit dabei, das kann ich dir sagen.

Ich hab mir den letzten Monat sowas von meine Studienpläne geschmiedet, weil du da auch einfach mit Leuten zu tun hast, die wahrscheinlich nie studieren.

Du bist ein schlauer Kopf, mach was dir gefällt, ich denke du kannst das schaffen.Wenn du willst nimm dir nachdem Studium erstmal eine Auszeit, mach eine Selbstfindungsphase.

Dieses viele Arbeiten hat mir auf jedenfall geholfen. Ich mach jetzt zum Beispiel Erziehungswissenschaften und hatte vorher Informatik genommen.

Ich interessiere mich sehr für Sozialwissenschaften , habe viel Geduld und Empathie , helfe sehr gerne Menschen. Ich lese gerne was über diese Berreiche und schaue Dokus über Soziales und Kultur.

Ich weiss das es mit Kunst zusammen einfach mein Ding ist und wo ich gearbeitet hatte war ich zwar körperlich am Ende, aber erfüllend ist das nicht.Es ist einfach nur anstrengend und du wirst fragen , warum du so schlau bist und trotzdem diese "Drecksarbeit" verrichten musst.Die Antwort wird dann sein, weil du dich nicht entscheiden konntest was du im Leben werden willst.

Arbeite einfach mal danach woanders, finde das was du wirklich willst allan.

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Mache auf keinen Fall ein Studium (bzw. einen Studiengang) wenn dein Antrieb nur aus Bestätigung u.Ä. besteht!! Definitiv abzuraten von!

Pick dir was aus, was dich interessiert, schau am besten dann noch wie so die Chancen sind bei der Arbeitssuche und pack das an. In der Psychologie gibt es den AIST (= allgemeiner Interessens-Strutkur-Test mit den dazugehörigen "Arbeits-Codes") .. der kann dir ein paar treffende Arbeitsvorschlöge / Studiumsvorschläge liefern...falls du halt gar keine Ahnung haben solltest :-)

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die frauen die ich wirklich will kriege ich häufig immer noch nicht, und nach dem studium und mit dem alter wird die auswahl viel geringer. Ich hab keine lust mir dann irgend eine x beliebige zum heiraten zu schnappen, bloss weil ich keine besseren optionen habe.

Trugschluss... Deines Denkens. Nach dem Studium und mit dem Alter werden die Chancen größer!
Erstens auch wenn es sekundär ist: ein Mann der einen ordentlichen Job hat signalisiert, dass er "fest verankert" mitten im Leben steht. Nur eines von vielen Signalen für Frauen.. mehr nicht. Wegen eines guten Jobs bzw. Erfolg im Beruf fliegen einem noch lange keine Frauenherzen zu....
Seitdem ich Ü30 bin... kann ich mehr Frauen ... auch junge haben. Da gibt's n Spruch.. Frauen altern wie Milch, Männer wie Wein. ;-)

bearbeitet von occotocco
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die frauen die ich wirklich will kriege ich häufig immer noch nicht, und nach dem studium und mit dem alter wird die auswahl viel geringer. Ich hab keine lust mir dann irgend eine x beliebige zum heiraten zu schnappen, bloss weil ich keine besseren optionen habe.

Trugschluss... Deines Denkens. Nach dem Studium und mit dem Alter werden die Chancen größer!
Erstens auch wenn es sekundär ist: ein Mann der einen ordentlichen Job hat signalisiert, dass er "fest verankert" mitten im Leben steht. Nur eines von vielen Signalen für Frauen.. mehr nicht. Wegen eines guten Jobs bzw. Erfolg im Beruf fliegen einem noch lange keine Frauenherzen zu....
Seitdem ich Ü30 bin... kann ich mehr Frauen ... auch junge haben. Da gibt's n Spruch.. Frauen altern wie Milch, Männer wie Wein. ;-)

Haha danke, das höre ich zum ersten Mal..

Ich will aber eine Latina oder was in der Art heiraten, und die gibst meisst nur als Austauschstudentinnen..

naj man kann nicht alles haben

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ich glaube wenn Du mal ein bisschen länger in Südamerika bist wirst Du als Deutscher - die da fast in allen Ländern sehr hoch angesehen sind - immer eine Latina finden, auch eine die nicht nur hinter Deiner Kohle her ist. ;-)

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ey in welchen Städten in Deutschland und der Schweiz gibt es eigentlich gefühlt den höchsten Anteil an Spaniern, Portugiesen, Lateinamerikaner, Schwarze , Franzosen, Italienern, Griechen und modern eingestellten Leuten aus dem Nahen Osten, Iran, Indien etc, Juden, Osteuropäer? Gebildete Mittelschicht.

Und ich meine auch , wo ein gutes Klima herrscht und die Menschen auch mal zusammenkommen anstatt eher nur unter sich zu bleiben?

Ich muss demnächst umziehen. Ich hab nichts gegen Deutsche, aber ich liebe mehr dieses bunte Miteinander, weil es dann einfach viel lustiger ist. :D Auch mehr bei den anderen zu entdecken.

USA (SFR,Kalifornien, Florida, etc.) wäre dafür sicher das Ideale, zumindest stell ich mir das so vor, London vielleicht auch noch. Aber im deutschsprachigen Raum?

Oder anders gefragt, moderne internationale Städte mit einen sehr hohen sozialen Wohlfühlfaktor in Deutschland, wo man sich schnell einleben kann.

1.Hamburg,2. Berlin, 3. München,4...5...? Ruhrgebiet, Stuttgart, Freiburg, Hannover, Lübeck, Dresden, Bremen,..Kiel? Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Würzburg, Nürnberg, Heidelberg?

bearbeitet von allan snyder
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