Immer fehlt das "gewisse Etwas"...

30 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Moin zusammen,

ich Ü30 habe das folgende Problem bzw. folgende Systematik bei mir und meinen Beziehungen erkannt und wollte mal eure Meinung/euren Rat dazu hören.

Ich habe in den vergangenen 15 Jahren nie Probleme damit gehabt Frauen kennen zu lernen und war nie eine längere Zeit solo.

Dabei ging die die Initiative nur in den seltensten Fällen von mir direkt aus und dennoch bin ich immer irgendwie in einer Beziehung gelandet (sofern die Frau in mein Beuteschema passte!).

Die Frauen waren ja auch jedes mal heiß und sehr hübsch, selbstbewusst und charakterlich interessant und reizvoll.

Es ist bis heute so, dass ich mir irgendwie keine One-night-stands vorstellen kann und immer noch "die Richtige" finden möchte, mit der Mann Haus, Baum und Kinder verwirklichen kann ;-)

Jetzt ist/war es bis jetzt jedoch jedes mal so, dass ich anfangs zwar verliebt bin, sich über die Zeit (bis zu 2Jahre) aber herausstellt, dass das gewisse Etwas an Gefühlen fehlt.

Dies führt dann immer dazu, dass beide viel zu kopflastig versuchen an der Beziehung zu arbeiten und etwas künstlich herbeizuführen, was man sich so sehr wünscht...

Natürlich ist dies bis jetzt am Ende immer gescheitert, da die Gefühle aufgrund von Streits und ständigen Auseinandersetzungen (kein WIR Gefühl) auf der Strecke blieben.

Ich bin mittlerweile zu der mir gegenüber ehrlichen Einsicht gekommen, dass ich im Grunde meines Herzens (Bauchgefühl) in jeder Beziehung schon nach relativ kurzer Zeit gefühlt habe, dass mir irgendetwas fehlt und mich die Frau nicht komplett aus den Socken haut.

Aber anstatt die E**** in der Hose zu haben und das Ganze zu beenden, habe ich es jedes mal weiterlaufen lassen in der Hoffnung es könnten sich ja noch tiefere Gefühle entwickeln und sicher auch aus Angst etwas wegzuwerfen, was man später bereuen würde. Denn wie gesagt, die Frauen mit denen ich eine Beziehung geführt habe waren/sind wirklich tolle Menschen/Charaktere!

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass meine innere unterschwellige Distanziertheit/Ablehnung dann immer dazu geführt hat, dass ich mir keine Mühe mehr gemacht habe bzw. machen wollte die Frau weiter zu verführen und zu eskalieren.

Mein Verhalten hat dann vermutlich die Frauen wieder irritiert, was dazu geführt hat, dass mir ihr daraus resultierendes Verhalten wiederum Rätsel aufgegeben hat und die Beziehung ins Leere lief...

Meine Frage an Euch ist nun unter anderem wie ich aus diesem ewigen Dilemma herauskomme?

Muss ich rigoroser Selektieren und "Beziehungen" ohne wenn und aber beenden, sobald ich merke mir fehlt etwas?

Oder ist die Suche nach diesem Gefühl, dass ein eine Frau so richtig aus den Latschen haut und man alles für sie tun würde nur eine Illusion die man vermutlich nie finden wird?

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Tipps und Analysen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Habe zur zeit das ein und dasselbe problem. Bin aber einige jahre juenger als du aber von prinuip her das selbe problem.

Ich denke auch, dass man es früh genug beenden soll, jedoch einem das gefuehl etwas zu bereuen, daran hindert.

Was wenn man es dann bereut oder man merkt es war eine doofe idee, "voreilig" zu entscheiden.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Muss ich rigoroser Selektieren und "Beziehungen" ohne wenn und aber beenden, sobald ich merke mir fehlt etwas?

Ja.

Oder vielleicht gar nicht erst so schnell eine Beziehung eingehen, sondern erstmal ein paar Monate bis zu einem halben Jahr als Freundschaft Plus laufen lassen.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es stellt sich jetzt die Frage wie du deine Beziehungen führst. Bist du abenteuerlustig? Macht du verrückte Sachen mit ihr? Warst du schon mal mit deiner Flamme im Urlaub, an einem ganz fremdem Ort? Hattet ihr Sex auch mal draußen im freien? Du verstehst worauf ich hinaus will. Vielleicht ist es einfach die Routine, dass man anfangs voller Leidenschaft ist und dann alles "alltag" wird.

bearbeitet von Kadir91
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Akzeptiere einfach was ist und lebe nicht im Glauben, ein bestimmtes Gefühl muss jetzt da sein, ansonsten direkt die Flucht nach vorn anzutreten. Suche dein Glück im Leben weniger im Außen und lasse zu was ist, alles andere entwickelt sich oder eben nicht. Die Bedeutungsgebung sollte jedoch erstmal positiv sein, auch wenn die Matrix sagt, das ist jetzt aus diesem oder jenem Grund schlecht sei.

Sei erstmal zufrieden mit dem was du bisher erreicht hast, mach dir das mal klar. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn du extrem umgehauen bist von einer, dann zahlst du irgendwann deinen Preis, da man eher bereit ist Dinge zu akzeptieren, die man bei einer anderen so niemals akzeptiert hätte.

Ich würde dir Eckhart Tolle und Meditation ans Herz legen.

bearbeitet von Thamsite

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal Danke an euch alle für die bisherigen Beiträge.

Bezüglich "Freundschaft Plus": Ich habe es bisher noch nie geschafft mit einer Frau einfach nur lange Zeit befreundet zu sein und anschließend eine Beziehung daraus zu machen.

Verrückte Sachen mache ich schon, aber ich muss auch sagen, dass ich nicht den Entertainer für die Frau mache oder so oder mir liebe oder abgefahrene Sachen ausdenke und vor Kreativität nur so sprudele.

Ich habe das Gefühl, dass ich all diese Eigenschaften nach dem Ende einer Beziehung/Verlobung vor 16 Jahren, wo ich am Ende ohne alles da stand und diese Frau so sehr geliebt hatte, verloren habe...

Ich habe dann auch nach kurzer Zeit meist kein Bedürfnis mehr zu verführen oder auf Sex!

Meine letzte Ex entpuppte sich zu allem übel auch noch als LSD, was das Ganze nicht einfacher machte.

bearbeitet von Ryobi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ich habe das Gefühl, dass ich all diese Eigenschaften nach dem Ende einer Beziehung/Verlobung vor 16 Jahren, wo ich am Ende ohne alles da stand und diese Frau so sehr geliebt hatte, verloren habe...

Da ist vielleicht der Knackpunkt. Was ist denn damals passiert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bezüglich "Freundschaft Plus": Ich habe es bisher noch nie geschafft mit einer Frau einfach nur lange Zeit befreundet zu sein und anschließend eine Beziehung daraus zu machen.

Ähhh ... Freundschaft Plus bedeutet, dass man sich wie in einer Beziehung verhält, also auch Aktivitäten außerhalb von Sex unternimmt, Freunde und Eltern kennlernt und Sex hat - aber der Sache nicht den Beziehungsstempel aufdrückt - und auch andere Leute daten kann.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bezüglich "Freundschaft Plus": Ich habe es bisher noch nie geschafft mit einer Frau einfach nur lange Zeit befreundet zu sein und anschließend eine Beziehung daraus zu machen.

Ähhh ... Freundschaft Plus bedeutet, dass man sich wie in einer Beziehung verhält, also auch Aktivitäten außerhalb von Sex unternimmt, Freunde und Eltern kennlernt und Sex hat - aber der Sache nicht den Beziehungsstempel aufdrückt - und auch andere Leute daten kann.

Gute Erklärung, dann weiß ich fortan genau was ich da mache.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man alte Paare interviewt, ist da nie die Rede von, dass das Zusammensein auf Dauer von den großen Gefühlen geprägt ist. Das gibt es nicht! Verabschiede dich von dieser Phantasie.

Anfängliche Verliebtheit vergeht.

Was wichtiger ist, wenn du Familie etc willst, dann baue auf Vertrauen, Freundschaft und Wertschätzung.

Und hör auf, die Frau zu suchen, die das "gewisse Etwas" hat und dich über Jahre hinweg aus den Latschen kippen lässt.

Wir sind alle Menschen mit genauso vielen Macken wie Vorzügen. Und niemand kann dir alles geben und alle Bedürfnisse stillen.

Denk mal drüber nach und sei einfach zufriedener ;-)

Viel Glück

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was tust du denn so dafür damit es eine einzigartige Beziehung ist?

Die rosarote Brille ist nunmal erst nur am Anfang. Danach wirds routine.

Dann liegt es an dir Sie zu überraschen. Am besten ihr einen Traum erfüllen der auch dir Freude bereiten wird. Mal in Afrika Urlaub zu machen oder einen

ausflug im Heißluftballon.

Wenn du sowas machst dann ist es der Frau auch ein Bedürfnis deine Wünsche im Leben zu erfahren und zu erfüllen.

Mehr geht soweit ich weiß nicht.

MFG PuPucky

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Servus Ryobi,

sehr gute und schwierige Frage die Du da stellst. Möchte Dir mal meine Perspektive anbieten. Ich glaube zugleich aber - und das ist auch meine Erfahrung als Ü30er - dass es da keine objektive "Lösung" in Form eines Patenrezeptes oder rationalen Vorgehens gibt.

Erstmal denke ich dass der Ratschlag mit dem Schlussmachen und Next und Next und Next dazu führen kann dass Du mit 80 immer noch nach dem "perfekten" Partner ausschau halten wirst oder glaubst den derzeitigen Partner irgendwann so weit zu haben dass Du endlich angekommen bist und jetzt anfangen kannst..

Du könntest aber mal versuchen Dein Augenmerk von den anderen Menschen weg und hin zu Dir zu richten. Alles das was Dir scheinbar fehlt ist das was Du zurückhältst und die Welt hält Dir einen Spiegel vor. Macht das Sinn wenn Du mal darüber nachdenkst?

Probier es aus und schau was passiert. Und melde Dich dann hier wieder.

Alles Gute uns,

Freddy

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Freddy0815 hat es doch perfekt in seiner Signatur stehen:

"Trachte nicht nach Glück. Wenn du danach suchst, wirst du es nie finden, weil Suchen das Gegenteil von Glücklichsein ist."

Es gibt keine Beziehung die unendlich glücklich und perfekt ist. Man hat nun mal Höhen und Tiefen. Wenn du schon nach ein paar Wochen mit der Beziehung abgeschließt, ist es nicht verwunderlich, dass ihr nicht glücklich werdet. Das ist dasselbe mit einem Job: Wenn man mit seinem Job bereits innerlich abgeschlossen hat, dann bringt man automatisch weniger Leistung. In meinen Augen liegt das somit weniger an der nicht vorhandenen Frau mit dem gewissen Extra, sondern eher an dir. Tut mir leid, wenn ich das so hart sagen muss.
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da einige Antworten meiner Meinung nach jetzt doch etwas am Thema vorbeigehen, fasse ich noch mal zusammen was Ich bereits im Eingangspost geschrieben und festgestellt habe, da ich vorher natürlich selber gründlich analysiert habe:

Ich habe bisher noch NIE krampfhaft versucht DIE Frau zu finden, sondern hab vielen Partnerinnen eine Chance gegeben, doch die Beziehung ging irgendwann unweigerlich den Bach runter.

Einerseits, weil ich nicht auf mein Gefühl/inneren Widerstand gehört habe, der sich bereits nach 1-2 Monaten einstellte und die Beziehung(en) folgerichtig beendet habe.

Stattdessen ließ ich es immer weiterlaufen, habe an den Beziehungen gearbeitet und gedacht Gefühle können sich ja noch entwickeln...

Irgendwann streitet man sich nur noch wegen Kleinigkeiten und keine der Beiden Parteien kann und will nachgeben. Der Sex bleibt auf der Strecke und es wird eher zur "Gewohnheitsbeziehung".

Unter anderem dadurch verursacht, dass ich sobald sich dieses innere Gefühl der Ablehnung/nicht Verliebtseins einstellt ich keine Lust und Motivation habe die Frau zu verführen, oft zu ihr zu fahren oder mir nette Sachen auszudenken. Stattdessen fühle ich mich oft genervt und möchte dann lieber meine Ruhe haben...

Dies überträgt sich selbstverständlich auf die Partnerin.

Mein Fazit für die Zukunft:

  1. Mich nicht mehr so schnell von den Frauen in eine Beziehung zwängen lassen, die ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht will/nicht dazu bereit bin. Stattdessen, das Risiko eingehen, dass ich sie dadurch eben auch verlieren könnte. (Hier ist jetzt in Zukunft meine Initiative gefragt, damit dies eben nicht passiert und man sich in Ruhe weiter "beschnuppern" kann!)
  2. Sobald dieses Gefühl der "Ablehnung" in mir aufkommen sollte unweigerlich die Notbremse ziehen! (Das mit der inneren Kündigung, habe ein Buch darüber, trifft es schon sehr gut denke ich!!)
  3. Mir selbst die Zeit geben, die potentielle Partnerin in Ruhe kennenzulernen&abzuklopfen und nichts mehr überstürzen.
  4. Das Ganze Thema vielleicht nicht mehr ganz so ernst nehmen/locker sehen und dem Thema "Haus, Baum, Kinder" etc. weniger Gewicht beimessen auch wenn ich schon auf die 40 zugehe ;-)

Danke an Alle die sich die Mühe gemacht haben mir Ihre Gedanken dazu mitzuteilen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... immer noch "die Richtige" finden möchte, mit der Mann Haus, Baum und Kinder verwirklichen kann ;-)

...

Ich bin mittlerweile zu der mir gegenüber ehrlichen Einsicht gekommen, dass ich im Grunde meines Herzens (Bauchgefühl) in jeder Beziehung schon nach relativ kurzer Zeit gefühlt habe, dass mir irgendetwas fehlt und mich die Frau nicht komplett aus den Socken haut.

....

Aber anstatt die E**** in der Hose zu haben und das Ganze zu beenden, habe ich es jedes mal weiterlaufen lassen in der Hoffnung es könnten sich ja noch tiefere Gefühle entwickeln und sicher auch aus Angst etwas wegzuwerfen, was man später bereuen würde. Denn wie gesagt, die Frauen mit denen ich eine Beziehung geführt habe waren/sind wirklich tolle Menschen/Charaktere!

Ein sehr interessantes Thema zu dem ich als Ü30er, der das Problem selbst kennt, gerne noch einen weiteren Gedanken einbringen würde. Dieser stellt sicherlich keine neue Erkenntnis da, trägt meines Erachtens allerdings ein wenig zur Aufhellung in Bezug auf die Ursachen bei.

Wir leben heute in einer Gesellschaft, die uns genau dieses Ideal von "Haus, Baum und Kindern" aufzwängen möchte. Das war vor 50 und 100 Jahren gut und soll auch heute noch gelten? Darüber kann ich nur schmunzeln! 5 Euro ins Phrasenschwein, aber: Die Zeiten haben sich geändert! Früher sind Mann und Frau häufig aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und mangelnder Alternativen beieinander geblieben. In schlechten Zeiten war es zum Teil überlebenswichtig zusammenzuhalten. Zudem war die Welt bei weitem nicht so klein wie sie es heute ist. Viele kannten ja nur potenzielle Partner aus dem eigenen 200-Seelen-Dörfchen. Ich bin der Überzeugung, dass die Menschen schon damals vor den gleichen Problemen standen, die uns heute als "neu" verkauft werden. Noch nie waren Paare auch nach 10 Jahren Ehe und mehr noch so scharf aufeinander wie am ersten Tag. Das gibt es nicht! Ich will nicht mit der Genetik-Keule kommen, aber es ist schon was dran. Männer sind evolutionsbiologisch nicht für die Monogamie geschaffen. Selbst derjenige, der die heißeste Frau auf Erden sein eigen nennt, wird sich nach geraumer Zeit nach anderen Frauen umdrehen. Ja, ja, das Gras auf der anderen Seite ist halt immer grüner.

Ich will damit sagen, dass es eine völlig normale Reaktion ist. Wir sind im Grunde nicht dafür geschaffen die gesellschaftlich als richtig propagierten Lebensmodelle der Familie bzw. monogamen Partnerschaft zu leben. Hier kollidieren innere Triebe mit gesellschaftspolitischen Normen. Insofern finde ich es völlig normal, dass Dein Interesse nach einer Weile stets abflaut.

Nun sehe ich im Grunde zwei mögliche Alternativen:

Entweder man macht sich mal ernsthaft Gedanken über alternative Lebensmodelle. Ein Freund von mir sieht seine Beziehungen stets als Lebensabschnitte und genießt diese Zeiten in der Gewissheit, dass es nichts für die Ewigkeit sein wird. Den Gedanke sich auf Teufel komm raus an für immer und ewig an einen anderen Menschen zu binden, nur aus dem Motiv heraus etwas erfüllen zu müssen, das man zwar mit der gesellschaftspolitischen Muttermilch aufgesogen, selbst allerdings womöglich nie gewollt hat, ist vielleicht nicht für jeden das richtige.

Wenn man dieses "traditionelle" Lebensmodell für sich allerdings als richtig erachtet, so sollte man sich bewusst machen, dass sehr viele Dinge stimmen müssen, damit neben der sexuellen Anziehungskraft, die irgendwann zwangsläufig erlöschen wird, nicht auch noch die "Freundschaft", sprich die persönliche Bindung, das Wir-Gefühl, abhanden kommt. Das kann - wie einige hier bereits angemerkt haben - nur dann erhalten bleiben, wenn man bereits beim Screening sauber gearbeitet hat. Wer hier vorschnell auf den Beziehungszug aufspringt, ohne die Ecken und Kanten des anderen zu kennen, der wird wahrscheinlich irgendwann an dem Punkt stehen, den Du beschrieben hast und den die meisten von uns kennen.

Just my 2 Cents.. :-)

bearbeitet von ariello
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Ariello & Fastlane: Danke, sehr gute Beiträge! :hi:

Dem möchte ich mich anschließen. Besonders der Aspekt der sozialen Konditionierung hast du Ariello gut herausgearbeitet. Seelig sind die Ahnungslosen, die sowas nicht begreifen (wollen).

An Fastlane seinem Beitrag gefällt mir, dass Souveränität eine Lebenseinstellung ist und auch für mich ganzheitlich gilt. Auch im Job gilt für mich, ich habe klare Grenzen und ziehe mein Ding freundlich aber bestimmt durch. Über 5 Jahre bewährt sich das schon im Haifischbecken eines DAX Konzerns, dabei und das ist die andere Seite der Medaille wäre ich damals fast auf der Hauptschule gelandet.

Stichwort "Krampfhaft": Hier gilt einfach auch nicht das Prinzip der Arbeit anzuwenden, ich sehe das alles als ein großes Spiel und denke mir jedes Jahr "ja vielleicht schaffst du das ja auch noch". Ich würde mir wünschen, dass man die Dinge nicht so verbissen sieht. Ich sage es auch jedem, der meinen Bereich durchläuft: Vernetzt Euch, sehe es als Spiel und zeigt, dass die Firma den richtigen geholt hat mit deiner Person.

Es gibt eben Parallelen von Job und Privatleben. Man findet schnell Gemeinsamkeiten bei den Top 10 "Companies to work for". Sie alle vereint eine spielerische Atmosphäre, ein Arbeitsplatz der eher wie ein Hobbykeller aussieht. Kein Wunder, dass dort auch die besten Ideen gedeihen.

Ich hatte auch viel Glück, bei einem US Chip Hersteller wurde soviel Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der eigenen Leute gelegt, dass ich immer wieder gerne an die Zeit zurück denke. Gut man kann es vielleicht auch Gehirnwäsche nennen, aber jeder der die Firma betreten hat, bekam direkt ein kleines Buch "Code of Conduct" die Regeln des dortigen Games. Daran glauben wir, so gehen wir miteinander um etc. im Eingangsbereich wurden die Verstorbenen geehrt etc., es war eine Magie in der Luft. Ohne eine Kultur, die ihres Gleichen sucht, laufen dir die guten Leute auch schnell davon. Die, die eben eine Wahlmöglichkeit haben, wählen dann auch konsequent (= Stichwort: "Resterampe" von Fastlane). Die übrig gebliebenen sagen dir dann, warum etwas nicht geht und nehmen die Firma in Geiselhaft. Erfolg ist wählen zu können und es dann auch zu tun, wie er schreibt.

Man sollte sich regelmäßig fragen, was wäre davon der nächst höhere Level? Die guten Eigenschaften kultivieren und ehrlich an seinen Schwächen arbeiten, gepaart mit einer gewissen Lockerheit.

"Ich habe mehr Respekt vor einem Mann, der den Kampf mit sich selber aufgenommen hat, als der, der gegen ganze Armeen angetreten ist." Römischer General

bearbeitet von Thamsite
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was vielen Menschen in einer Beziehung fehlt ist oft eine "gemeinsame dritte Sache", die nach Friedemann Schulz von Thun (Kommunikationspsychologe) als "Kooperationen mit erkennbarem und identitätsrelevantem Produkt" gilt.

Kleinere dritte Sachen wie "gemeinsames Kochen" etc. sind zwar schön, eignen sich auf Dauer aber nicht dazu ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln.

Daher muss man in einer Beziehung eine Sache haben die beide gerne machen, mit Leidenschaft ausüben, die man gemeinsam erleben, über die man zueinander finden kann und die das Zusammengehörigkeitsgefühl nachhaltig stärkt.

Bezeihungsprobleme, egal ob in Paarbeziehungen, Mannschaften, Arbeit etc.. haben ihre fundamentale Ursache im Fehlen einer solchen "Dritten Sache".

Ich glaube dies kann ggf. das gewisse "etwas" sein, das Du suchst.

bearbeitet von occotocco
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bezüglich "Freundschaft Plus": Ich habe es bisher noch nie geschafft mit einer Frau einfach nur lange Zeit befreundet zu sein und anschließend eine Beziehung daraus zu machen.

Ähhh ... Freundschaft Plus bedeutet, dass man sich wie in einer Beziehung verhält, also auch Aktivitäten außerhalb von Sex unternimmt, Freunde und Eltern kennlernt und Sex hat - aber der Sache nicht den Beziehungsstempel aufdrückt - und auch andere Leute daten kann.

Das funktioniert so nicht. Sollte es nach diesem Ablauf länger gut gehen, verliebt sich die Frau über kurz oder lang.

Fieldtested.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das funktioniert so nicht. Sollte es nach diesem Ablauf länger gut gehen, verliebt sich die Frau über kurz oder lang.

Fieldtested.

Leider ein Field Fail, die Frau verliebt sich (nur) dann, wenn in ihren Augen alles passt - der Mann aber auch. Das ist ja der Sinn: durch Treffen über einen längeren Zeitraum herauszufinden, ob für einen persönlich alles passt und ob man sich verliebt, um dann eine Beziehung mit dem gewissen Etwas einzugehen. Darum geht es dem TS doch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Durchaus richtig, ich gehe ja auch so vor. Jedoch habe ich das irgendwie im Blut, eine Art Intuition, wenn ich der Frau ins Gesicht schaue. Ganz selten erkenne ich darin ein Glänzen und Leuchten, das mir sagt, mit dieser Frau möchte ich zusammen sein. Mit allen anderen hübschen Frauen ist es dann eben nur unverbindlicher Sex. Entwickeln sich dann einseitig Gefühle, muss das Ganze beendet werden. Gehe ich also eine Affäre ein, bleibt es auch nur bei der Affäre. Ich brauche praktisch nicht sehr lange um festzustellen, was ich an einer Frau habe und was ich von ihr möchte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist schön für dich, aber hilft dem TS nicht weiter, da es ihm nicht so ergeht wie dir.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ihm haben ariello und fastlane schon genug geholfen, denke ich. Die Sichtweise der seriellen Monogamie halte ich auch für lebenswert. Den Moment der Zweisamkeit zu genießen, so lange es die Chemie zwischen beiden zulässt. Und ob das nun 2 Wochen oder 3 Jahre sind ist nebensächlich. Es sollten nur keine Beziehungen gelebt werden, die man einfach nicht will.

Hab das selber gerade durch. Ich kannte sie nur wenige Tage, unsere Körper verstanden sich blind aber im Kopf denkt sie einfach in ganz anderen Strukturen. Das krachte jetzt innerhalb von einer Woche zweimal heftig, weil wir einfach im Kopf nicht zueinander passen. Ist zwar auch nicht schön, wenn einem das bewusst wird aber mein Gott. Die nächste wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht meine letzte sein.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man alte Paare interviewt, ist da nie die Rede von, dass das Zusammensein auf Dauer von den großen Gefühlen geprägt ist. Das gibt es nicht! Verabschiede dich von dieser Phantasie.

Anfängliche Verliebtheit vergeht.

Was wichtiger ist, wenn du Familie etc willst, dann baue auf Vertrauen, Freundschaft und Wertschätzung.

Und hör auf, die Frau zu suchen, die das "gewisse Etwas" hat und dich über Jahre hinweg aus den Latschen kippen lässt.

Wir sind alle Menschen mit genauso vielen Macken wie Vorzügen. Und niemand kann dir alles geben und alle Bedürfnisse stillen.

Denk mal drüber nach und sei einfach zufriedener ;-)

Viel Glück

Und genau da geht ich mit Dir auseinander. Ja man baut irgendwann Vertrauen, Freundschaft und WErtschätzung auf. Aber ich finde man muss am Partner aber auch irgendwelche Punkte haben, in die man sich immer wieder täglich verliebt oder verlieben lässt. Daraus schöpft man dann die Motivation bis ans Ende aller Tage zusammenzubleiben.

Ich persönlich habe auch das Probleme gerade und eine Beziehung von einem Jahr beendet weil die Gefühle nicht mehr da waren. Ich will nicht mit einer Freundin/Kumpel zusammen sein. Glücklicherweise hat Sie das auch gemerkt und immer wieder angesprochen. Irgendwann hab ich dann Schluss gemacht.

Ich suche nun wieder aber brauch eben doch am Partner das spezielle was mich umhaut. Klar kann die Partnerin nicht ALLE Bedürfnisse erfüllen. Aber man muss eben rausfinden, welche Bedürfnisse einem weniger wichtig sind und welche wichtig... Und je nachdem die Beziehung mit Partnerin führen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.