Schluss gemacht, (Ex-) LTR völlig verzweifelt

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Hey Männer und Frauen,

Vorab: Das ist das erste Mal, dass ich so einen Schlussmachprozess arangiert habe. Und ich tu mich da wirklich schwer.

Mein Alter: 21

Ihr Alter: 23

Dauer der Beziehung: 4 Monate

Art der Beziehung: monogame (mehr oder minder) Fernbeziehung -> wir wohnen eine Stunde auseinander

Kurze Randdaten:

- Coldapproach, nach paar Mal Sex zusammengekommen

- eine sehr einfühlsame, herzliche Frau

- sie fühlt sich einsam auf dieser Welt, seitdem ihre besten Freundinnen zeitgleich weggezogen sind (Seitdem sie keinen mehr zum Reden hat, trinkt sie gern mal 1-2 Bier, wenn es Probleme gibt -> bisher keine krassen Anzeichen einer Sucht bemerkt, aber defintiv Tendenzen)

- sie selbst zieht in zwei Monaten 3h weiter weg (also insg 4h auseinander)

Okay, also ich bin momentan in der Situation, dass ich kurz vor Anfang erfahren habe, dass ich dieses Semester 7 Fächer bestehen muss und außerdem zieh ich gerade ein kleines Business hoch. Alles in allem frisst das jede Menge Zeit, sodass ich am Ende des Tages nur noch ins Bett falle. Dazu noch die Reise jeden Freitag zu ihr, ich komm kaum zur Ruhe. Ich habe ihr vor zwei Tagen gesagt, dass ich mich durch den Namen "feste Beziehung" sehr dazu gezwungen fühle, sie öfter zu sehen und ich demnächst eben mehr für die Uni machen muss und sie danach wegziehen wird. Ich habe ihr gesagt, dass ich das so nicht schaffe (und angedeutet, dass es besser wäre, die Beziehung zu beenden) Sie wollte daraufhin Samstag in Person mit mir darüber reden.

Gestern Abend schreibt sie mich an, dass sie mich vermisse und wir schrieben so hin und her. Das Ganze ging dann in ne Diskussion via Text über (ich weiß... schlechte Idee), wo ich am Ende nicht mehr wusste, was sie mit den Nachrichten meinte.

Ich rief also heut Abend an, wir redeten kurz und nach 20min fing sie an zu weinen, was über die Zeit immer stärker wurde und am Ende in nem richtigen Weinkrampf endete. Stellt euch einfach vor, jemand, der euch nahe steht, wird sterben und ihr wärt in den letzten Minuten dabei. Sie wollte später auch nicht auflegen, weil ich dann "für immer weg wäre". Ich sagte ihr, dass ich das so nicht "Beziehung" nennen kann und ich in kurzer Zeit nen Burnout habe, wenn ich das so weiterführe. Wenn sie wegzieht, könnten wir uns für mehrere Monate kaum sehen und das würde mehr schmerzen, als wenn wir das jetzt beenden bzw einfach völlig zurückschrauben und sozuagen ne Pause machen. Ich würde sie immernoch lieben, aber das ist die Entscheidung, die zu den wenigstens Schmerzen führen würde eh wir so langsam auf den Ticker der Bombe beobachten würden. Alles so einfühlsam wie möglich.

Sie meinte, sie müsste alles von mir löschen und ich wäre dann weg, weil sie es sonst nicht verarbeiten könne.

Sie meinte auch, sie würde sich jetzt ne Flasche Wein holen und die alleine trinken (hat sie auch getan.. ich war so geschockt als ich ne Stunde später nur noch das Kotzgeräusch gehört habe - so kenne ich sie nicht).

Sie meinte, sie wäre jetzt wieder ganz allein und hätte niemanden. (Sie hat ne Menge Freunde, nur die sieht sie irgendwie nicht)

Sie entschuldigte sich dafür, dass sie nicht näher bei mir wohnen kann.

Sie sagte mir, ich wäre ihre erste, wirkliche Liebe und wegen mir ist sie nicht zurück nach Korea gegangen, sondern hat sich für ein weiteres Studium in Deutschland entschieden (was sie mir nie erzählt hatte, ich hätte das nicht gewollt)

Unterm Strich kam mir das wie ne tiefe Verzweiflung vor und ich war sozusagen das Ventil, wodurch sie wieder halbwegs glücklich wurde. Also ne heftige Oneitis.

Ich weiß nun nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich habe echt Angst, dass sie sich noch mehr zuschüttet bzw irgendwelche Tabletten nimmt. Deswegen habe ich auch schon ihrer besten Freundin gesagt, dass wir Schluss gemacht haben und sie doch bitte nach ihr schauen soll. (Meine Ex-LTR hätte von sich aus nie was gesagt, lieber in sich hereinfressen).

Habt ihr ein paar Ratschläge, wie ich mit der Situation umgehen kann? Ich fühl mich total mies und schuldig...

Das kommt möglicherweise so rüber, als wäre sie völlig irre - war sie in dem Moment auch. Ist sie aber nicht. Eigentlich ist sie, wie schon gesagt, wirklich ein sehr herzlicher und warmer Mensch mit gutbürgerlichen Hintergrund. Sie frisst einfach viel zu viel in sich hinein und wird dadurch unglücklich, denke ich.

Danke für eure Hilfe. Ich hoffe, alles ist soweit halbwegs klar formuliert, bin noch ein wenig durch den Wind.

bearbeitet von peakoFF

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Tu Ihr den Gefallen und lass sie in Ruhe.

Geh Ihr wenn möglich aus dem Weg, du kannst ihr eh nicht helfen.

Ihr Generve (Hass-Sms/ Verführungsversuche/ Eifersuchtsszenen pipapo...) einfach ignorieren und sich nicht provozieren lassen.
(Auch nicht durch andere Stecher.)

Sie hat Freundinnen oder zur Not auch professionelle Hilfe, die ihr Beistand leisten.

Komm damit klar, ersteinmal der Arsch zu sein.

In einem Jahr könnt ihr Euch wieder gut verstehen, wenn Du Dich jetzt einem Hin-und Her entziehst.

Du machst das schon!
Alles Gute,
Kalli

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Du kannst da nicht viel machen. Wenn du die Beziehung weiterführst entwickelt sie vielleicht noch mehr Gefühle für dich als sie jetzt schon hat.

Auch wenn man einen Menschen liebt, kommt irgendwann der Punkt, wo man auch an sich selbst denken muss. Du wärst wegen dem ganzen Stress den du hast (Uni,Arbeit,Freundin) wahrscheinlich irgendwann zusammengebrochen. Man braucht auch mal Zeit für sich.

Du hast absolut richtig gehandelt und du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.

Das mit dem Telefonieren war natürlich ne beschissene Idee. Du hättest ihr das persönlich sagen sollen um sie zu trösten.

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Ich finde, Du hast alles richtig gemacht. Ich finde es gut und umsichtig, dass Du auch ihrer Freundin bescheid gesagt hast.

Jetzt kannst Du nicht mehr viel machen außer den Kontaktabbruch durch zu ziehen und an sie zu glauben, dass sie damit fertig wird.

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Okay Jungs, Sie schrieb mir heut morgen, ob ich nicht noch einmal kommen kann um sich richtig zu verabschieden. Ich muss sagen, ich kenne ihre Situation momentan und mir ist das Gleiche auch damals passiert. Der Einzige Unterschied war, dass ich die Frau damals nie wiedergesehen habe und sozusagen keinen klaren Cut machen konnte. Mein einziger Wunsch war es damals auch, mich einfach nochmal zu verabschieden als Teil des Neuanfangs.

Danke für eure Ratschläge!

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Gast Mystikk

Deswegen habe ich auch schon ihrer besten Freundin gesagt, dass ... sie doch bitte nach ihr schauen soll.

Lieb von Dir, gut gemacht. War auch richtig, erstmal Schluss zu machen. Du bist kein Therapeut.

Habt ihr ein paar Ratschläge, wie ich mit der Situation umgehen kann? Ich fühl mich total mies und schuldig...

Es liegt nicht an Dir. Sie hat warscheinlich Probleme mit dem Alleinsein, weil sie sich da mit ihren Ängsten, Dämonen...auseinandersetzen muss.

Kannst ihr nur als Freund helfen, allerdings sehr sehr sparsam (z.B Begleitung zum Therapeut, ein Gespräch alle 2 Wochen mal). Eventuell entwickelt sich daraus eine besondere Freundschaft.

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