hormoneller Ansatz zur Erklärung des Erfolgs von Naturals

16 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Mitte der 90er Jahre sah ich einen etwa sechsstündigen Vortrag von Dr. Michael Spitzbart auf Video zum Thema "präventive Medizin". Er erklärt dort unter anderem, warum Naturals Erfolg haben: sie haben einen hohen Testosteron-Spiegel (OFF TOPIC: ich bin mir hier nicht sicher, ob Spitzbart von Testosteron oder Serotonin sprach)!

Er belegt seine These anhand einer Studie an Schimpansen. Auch dort gibt es eine Rangordnung (alpha, beta, omega). Wissenschaftler haben im Tierversuch einem Omega Affen grosse Mengen Testosteron intravenös verabreicht. Innerhalb kürzester Zeit verdrängte der Omega Affe den Alpha Affen. Der Omega Affe blieb Alpha für einen Zeitraum von 4 Stunden. Danach verlor er wieder seine Stellung. Erklärung hierfür: Das Testosteron wirkt nur ein paar Stunden und wird in diesen Intervallen jeweils neu produziert. Der Körper des Omega Affen hat das Testosteron jedoch nicht nachproduziert. Deshalb wurde er verdrängt.

Er behauptet, man könne seinen Hormonspiegel positiv beeinflussen: durch regelmässige Bewegung (täglich mindestens 30 min joggen bei adequatem Belastungspuls), Ernährungsumstellung und Mentaltraining.

Ein Kollege von Dr. Spitzbart, Dr. Ulrich Strunz schreibt hierzu in seinem Buch "Forever Young - Das Erfolgsprogramm" auf S. 122:

"Um herauszufinden, ob Chefs tatsächlich mehr Serotonin im Blut haben, zapften Verhaltensforscher Affen im Zoo von San Diego Blut ab. Sie stellten fest: Der Chef Affe hat einen doppelt so hohen Serotoninspiegel wie der ganz normale. Holt man den Chef vom seinem Ast aus dem Käfig, besteigt der Vize Affe den Chef Ast - und prompt steigt auch sein Serotoninspiegel an. Daraufhin stellte sich den Forschern die Frage: "Macht das Chefhormon aus Angestellten auch einen Boß"? Um es herauszufinden, spritzen sie einem mickrigen, jungen Randäffchen eine Dosis Serotonin. Und siehe da: Bis der künstlich erhöhte Hormonspiegel abklang, saß es auf dem Chef Ast.

Edit:

(OFF TOPIC: ich bin mir hier nicht sicher, ob Spitzbart von Testosteron oder Serotonin sprach)!

Ich habe mir den Vortrag noch einmal angesehen. Spitzbart sprach nicht von Testosteron, sondern von Serotonin.

Mitte der 90er Jahre sah ich einen etwa sechsstündigen Vortrag von Dr. Michael Spitzbart auf Video zum Thema "präventive Medizin". Er erklärt dort unter anderem, warum Naturals Erfolg haben: sie haben einen hohen Serotonin-Spiegel

Er belegt seine These anhand einer Studie an Schimpansen. Auch dort gibt es eine Rangordnung (alpha, beta, omega). Wissenschaftler haben im Tierversuch einem Omega Affen grosse Mengen Serotonin intravenös verabreicht. Innerhalb kürzester Zeit verdrängte der Omega Affe den Alpha Affen. Der Omega Affe blieb Alpha für einen Zeitraum von 4 Stunden. Danach verlor er wieder seine Stellung. Erklärung hierfür: Das Serotonin wirkt nur ein paar Stunden und wird in diesen Intervallen jeweils neu produziert. Der Körper des Omega Affen hat das Serotonin jedoch nicht nachproduziert. Deshalb wurde er verdrängt.

Er behauptet, man könne seinen Hormonspiegel positiv beeinflussen: durch regelmässige Bewegung (täglich mindestens 30 min joggen bei adequatem Belastungspuls), Ernährungsumstellung und Mentaltraining.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Arg vereinfachte Sichtweise... komm nicht klar auf solche Arsch-offen-Thesen ala "Chromosom 23 beeinflusst die Berufswahl und Chromosom 12 dies und das".

Menschen sind übrigens keine Affen.

Alles affig dieser Kram.

Naja, ich nehm jetzt erstmal mein Testo... hmm lecker.

Boah ich bin gerade so Alpha.

Hab mich auch gerade auf den Alpha-Ast gesetzt, jedoch kam ein Polizist und meinte ob ich mit einem Arzt darüber sprechen will. Ich glaube der Polizist war aber Beta, also ist das OK.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hmm ich weiß nicht.

Dann wären ja Menschen mit sehr männlichen Gesichtszügen etc. automatisch Naturals.

Bodybuilder die Stoffen müssten dann ja Naturals in Person sein (was irgendwie einen Konflikt zwischen BB-Jargon und PU-Jargon hervorruft... "Ich stoffe, ich bin Natural" :D)

Mal im ernst, ich glabe nicht, dass der Testo-Spiegel irgendwie in zusammenhang mit Natural oder nicht-Natural steht.

Obwohl folgender Gedankengang nicht ganz abwägig ist:

Viel Testosteron führt u.a. zu erhöhtem Aggresionspotential. Aggresionen müssen ja nicht immer zu physischer Gewalt führen. Ein guter AMOG ist ja im nedeffekt nichts anderes als Gewalt auf Psychischer Ebene. Eventuell haben Naturals wie wir sie werden wollen (also nicht Physisch Gewalttätig ;) ) einen erhöhten Testo-Spiegel, sind deshalb auf Verbal aggresiver und haben deshalb erfolg. Aggresiv sind wir ja eigentlich auch, wenn wir direct gamen.

<Ironie>

Manmanman... wenn das stimmt dann stoff ich bald *g*

</Ironie>

Aber alles in allem ein interessanter Gedankengang. Gab es nicht irgendwelche Merkmale für einen hohen Testosteronspiegel? Mir war so als wenn ein Finger dann größer wäre oder sowas^^.

greets

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

So nicht nachvollziehbar, vorallem: Serotonin/Testosteron? Bzgl. des Unterschieds vielleicht nochmal was Recherche betreiben?

(Außer acht gelassen: Ob ein 4 stunden Experiment als aussagekräftig gelten kann sei dahingestellt..)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boah ich bin gerade so Alpha.

Du bist nicht Alpha, sondern unsachlich.

(Außer acht gelassen: Ob ein 4 stunden Experiment als aussagekräftig gelten kann sei dahingestellt..)

Deine Kritik ist unberechtigt, weil sich der selbe Effekt über einen längeren Zeitraum (8h, 12h, 16h, etc.) erzielen liesse, wenn Serotonin in regelmäßigen Abständen verabreicht werden würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hab zu dem Thema Serotonin und Alpha Verhalten noch einen weiteren Intressanten Artikel gefunden.

http://www.welt.de/wissenschaft/article750...produziert.html

Und es gibt viele Studien und Test in denen Affen oder Mäuse als Vorschungsgrundlagen basieren.

Viel ist nämlich von deren Aufbau (Hormonhaushalt usw.) identisch mit denen des Menschen.

Was auch interresant ist das wenn man nach Serotonin googelt, wird man darauf aufmerksam das Serotonin als Mittel gegen Depressionen & Angst eingesetzt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich kann es bei den Affen verstehen. Beim Menschen spielen jedoch noch mehr Dinge eine Rolle, aber gut möglich, dass es einen Teil der Persöhnlichkeit ausmacht (oder ausmachen kann). Ansonsten interessant als Gesprächsthema.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

sobald mal jemand behauptet nimm den und den Scheiss und es geht dir besser machen es alle. Egal ob Bodybuilding oder Pickup: Ich vertraue lieber auf ein paar tausend Jahre Evolution als auf die geldgeile Pharma Industrie.

Ich seh schon die "Frauendrogen" für Männer kommen. Man beachte vorallem den immensen Placeboeffekt, der sich natürlich nur bei den teuren Produkten einstellt :)

greets Forester

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ja so ein Placeboeffekt der ist cool!

Nur leider wissen wir jetzt ja schon zuviel! DÄM :wub:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Edit:

(OFF TOPIC: ich bin mir hier nicht sicher, ob Spitzbart von Testosteron oder Serotonin sprach)

Ich habe mir den Vortrag noch einmal angesehen. Spitzbart sprach nicht von Testosteron, sondern von Serotonin.

Mitte der 90er Jahre sah ich einen etwa sechsstündigen Vortrag von Dr. Michael Spitzbart auf Video zum Thema "präventive Medizin". Er erklärt dort unter anderem, warum Naturals Erfolg haben: sie haben einen hohen Serotonin-Spiegel

Er belegt seine These anhand einer Studie an Schimpansen. Auch dort gibt es eine Rangordnung (alpha, beta, omega). Wissenschaftler haben im Tierversuch einem Omega Affen grosse Mengen Serotonin intravenös verabreicht. Innerhalb kürzester Zeit verdrängte der Omega Affe den Alpha Affen. Der Omega Affe blieb Alpha für einen Zeitraum von 4 Stunden. Danach verlor er wieder seine Stellung. Erklärung hierfür: Das Serotonin wirkt nur ein paar Stunden und wird in diesen Intervallen jeweils neu produziert. Der Körper des Omega Affen hat das Serotonin jedoch nicht nachproduziert. Deshalb wurde er verdrängt.

Er behauptet, man könne seinen Hormonspiegel positiv beeinflussen: durch regelmässige Bewegung (täglich mindestens 30 min joggen bei adequatem Belastungspuls), Ernährungsumstellung und Mentaltraining.

Einerseits ist das beim Menschen sicher nur ein Teilfaktor, dessen Einflussgröße sich nur schwer bestimmen lässt.

Andererseits ist da definitiv was dran. Warum? Serotonin ist das Hormon das unser Glücksempfinden in großem Umfang steuert. Wenn wir Depressionen bekommen sind auch fast immer die für den Serotonintransport zuständigen Neurotransmitter in Disorder. Eine vitaminreiche Ernährung, mentaltraining und Sport beeinflussen bekanntermaßen auf positive Weise den Serotonin-Haushalt.

Es ist also durchaus nachvollziehbar dass die Mehrproduktion dieses Hormons uns dabei hilft attraktiv zu wirken.

Die Attraction die uns von Grund auf entgegengebracht wird bevor noch wir den Mund aufmachen, ist ja nicht zuletzt durch unsere Ausstrahlung und unser Auftreten bestimmt, wenn wir also glücklicher sind uns besser fühlen und deshalb selbstsicherer auftreten, haben wir mit Sicherheit ein paar Bonuspunkte auf der Attractionskala beim anderen Geschlecht.

Serotonin hilft nicht nur bei Frauen sondern in jedem bereich des lebens positiver zu bleiben.

Wer also seinen Hormon-Haushalt (unabhängig davon ob er frauen verführen will oder sein Glücksempfinden anheben möchte) etwas modifizieren will hat die möglichkeiten die genannt wurden: Ernährung, Mentaltraining, Sport und zusätzlich: UV-Licht - im Winter kann der Besuch des Solariums möglichen Dunkelheitsbedingten Stimmungstiefs vorbeugen.

Wie bei allen Teilfaktoren ist aber dennoch die Summe des Ganzen ausschlaggebend, ein Hormon allein wird tatsächlich nciht mehr bewirken als diesen kleinen Bonus.

Man kann noch so viel Hormone spritzen, koksen oder andere Dinge die Glücksempfinden steigern. Eine tolle Persönlichkeit oder ein unglaublicher Tantra-Ficker wird man deswegen noch nicht.

bearbeitet von Hypnotica

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das ist wissenschaftlich betrachtet ziemlicher Unsinn. Der Laie neigt dazu, in schwarzweißen Dimensionen zu denken, weil es schön simpel ist. Serotonin gut, Serotoninmangel böse. Ist dasselbe wie beim Testosteron, Testosteron = männlich = gut, Östrogen = weiblich = schlecht.

Dahinter steht null Verständnis von Endokrinologie bzw Neurobiologie.

Fakt ist, selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer helfen oft bei Depressionen. Wieso das so ist, ist damit nicht im geringsten gesagt, noch viel weniger, dass Serotoninmangel ein allgemeines Kennzeichen erfolgloser Menschen darstellt. Es ist einfach nicht genau geklärt. Im Detail ist das sehr viel komplexer und die Funktionen des Serotonins im Gehirn nur schwer zu fassen, da es vielfältig modulierend an verschiedenen Gehirnarealen wirkt.

Die genannte Studie wage ich alleine deswegen zu bezweifeln, weil iv Serotonin nie das Gehirn erreicht, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überquert. Da Verhaltensänderungen nur ursächlich im ZNS sein können ist das somit ziemlicher Unsinn. Mit meinem Verständnis der Physiologie behaupte ich, die Suche nach dem Stoff der erfolgreich macht ist absolut hoffnungslos. Charakter und Verhalten entspringt dem Gehirn, Stoffe wie Serotonin bilden nur die Werkzeuge der Nervenzellen sich untereinander zu verständigen. Ist diese Kommunikation gestört, so stellen wir die negativen Konsequenzen wie z.B. Depressionen fest. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Stoffe das genaue Gegenteil der Symptomatik bewirken. Serotonin ist also weder der Stoff der glücklich macht, noch der, der erfolgreich macht, es ist lediglich ein modulatorischer Neurotransmitter im Zentralnervensystem und nicht mehr. Aussagen über Verhaltenseffekte sind nur sehr vage zu treffen, das Ausgangsthema ist somit Blödsinn...

bearbeitet von RoyTS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Das ist wissenschaftlich betrachtet ziemlicher Unsinn. Der Laie neigt dazu, in schwarzweißen Dimensionen zu denken, weil es schön simpel ist. Serotonin gut, Serotoninmangel böse. Ist dasselbe wie beim Testosteron, Testosteron = männlich = gut, Östrogen = weiblich = schlecht.

Dahinter steht null Verständnis von Endokrinologie bzw Neurobiologie.

Fakt ist, selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer helfen oft bei Depressionen. Wieso das so ist, ist damit nicht im geringsten gesagt, noch viel weniger, dass Serotoninmangel ein allgemeines Kennzeichen erfolgloser Menschen darstellt. Es ist einfach nicht genau geklärt. Im Detail ist das sehr viel komplexer und die Funktionen des Serotonins im Gehirn nur schwer zu fassen, da es vielfältig modulierend an verschiedenen Gehirnarealen wirkt.

Die genannte Studie wage ich alleine deswegen zu bezweifeln, weil iv Serotonin nie das Gehirn erreicht, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überquert. Da Verhaltensänderungen nur ursächlich im ZNS sein können ist das somit ziemlicher Unsinn. Mit meinem Verständnis der Physiologie behaupte ich, die Suche nach dem Stoff der erfolgreich macht ist absolut hoffnungslos. Charakter und Verhalten entspringt dem Gehirn, Stoffe wie Serotonin bilden nur die Werkzeuge der Nervenzellen sich untereinander zu verständigen. Ist diese Kommunikation gestört, so stellen wir die negativen Konsequenzen wie z.B. Depressionen fest. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Stoffe das genaue Gegenteil der Symptomatik bewirken. Serotonin ist also weder der Stoff der glücklich macht, noch der, der erfolgreich macht, es ist lediglich ein modulatorischer Neurotransmitter im Zentralnervensystem und nicht mehr. Aussagen über Verhaltenseffekte sind nur sehr vage zu treffen, das Ausgangsthema ist somit Blödsinn...

Du kannst Testosteron nicht mit Serotonin gleichsetzen, beide haben grundverschiedene Auswirkungen, das weißt du selbst.

Das Serotoninmangel ein Anzeichen erfolgloser Menschen sei ist eine Aussage die, außer in deinem Post, hier nirgends steht also bauchst du sie auch nicht zu widerlegen.

Die These dagegen die hier tatsächlich vertreten wurde ist "Serotonin hilft Glück zu empfinden" was eine Menge kausaler Nachwirkungen mit sich zieht, die für uns positiv ausfallen ob im Game oder allgemein.

(Den genauen Standpunkt meiner Vorredner kenne ich nicht, ich rede hier nur für mich)

Beweisen ist ja in der Wissenschaft schwierig es gibt nur Theorien die sich bewähren bis sie widerlegt werden. Das hast du mit deinen 5 Sätzen nicht getan.

Du kannst also gerne anderer Meinung sein, aber Toleranz zu üben lässt dich wesentlich sympathischer erscheinen als die Aussage dass die Gedanken anderer Blödsinn seien. Bleib sachlich.

Folgendes (meinen Standpunkt untermauerndes) fand ich auf verschiedenen Seiten im Netz zur Thematik:

Was ist Serotonin?

Das Amin Serotonin kommt als Hormon und Botenstoff in verschiedenen Gehirnregion, im Darm und im Blut vor. Es vermittelt eine Verengung der Blutgefäße. Außerdem steuert Serotonin beim Menschen den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die Temperatur im Körper.

Es besteht ein hormoneller Zusammenhang von Störungen des Schlafes, der Inneren Uhr und dem Ausbrechen einer Depression - die Substanzen Serotonin und Melatonin spielen hier die Schlüsselrolle

Schuld an Müdigkeit und depressiven Störungen ist meistens ist der Mangel an Licht. Der fehlende Sonnenschein führt zu einer Störung des Melatoninhaushaltes. Dieses Hormon schüttet unser Körper vor allem nachts aus, es dient dann dem Einschlafen. In den lichtarmen Monaten baut der Körper das überschüssige Melatonin tagsüber nicht ausreichend ab. Die Folge: Der Mensch bleibt müde und antriebsarm, die Innere Uhr des Menschen funktioniert nicht mehr richtig, das hormonelle Gleichgewicht im Gehirn gerät auseinander.

Genau umgekehrt wie beim Melatonin verhält es sich mit dem Stimmungsaufheller Serotonin. Dieses Hormon wirkt antriebssteigernd und bei Helligkeit und vermehrt in den Sommermonaten gebildet. Der Nervenbotenstoff beeinflusst Wohlbefinden, Antrieb und Schlaf. Gerade Sonnenschein, aber künstliches, sehr helles Licht (Lichttherapie) regt die Produktion von Serotonin an. Fehlt die Lichtquelle, fördert das die Entstehung einer Depression. Ist eine Depression ausschließlich auf Lichtmangel und Störung der Inneren Uhr zurückzuführen, spricht man von einer saisonal abhängigen Depression (SAD).

Man geht heute davon aus, dass die Menge der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Organismus sehr großen Einfluss auf das psychische Befinden haben. Durch den Verzehr von Kohlenhydraten wie Zucker oder Stärke lässt sich die Menge des Serotonin im Organismus kurzfristig erhöhen. Essen wir z. B. Schokolade, stellt unser Körper das Hormon Insulin bereit. Dem Insulin kommt nicht nur eine große Bedeutung im Stoffwechsel des Zuckers zu, es fördert auch die Aufnahme des Eiweißbausteins Tryptophan ins Gehirn. Tryptophan wird in Serotonin umgewandelt, der Serotoninspiegel steigt und die Stimmung hellt sich auf. Zwar enthält auch eiweißreiche Kost wie Fleisch oder Milch Tryptophan. Sie blockiert jedoch über andere Eiweißbausteine den Transport des Tryptophan in die "grauen Zellen". Als Folge sinkt der Serotoninspiegel oft sogar ab. Verschaffen Sie sich möglichst viel Bewegung. Körperliche Bewegung stimuliert die Bildung von Serotonin, Endorphinen und einigen anderen Hormonen, die direkt oder indirekt die Stimmung positiv beeinflussen und auch depressive Symptome verschwinden lassen.

Der Neurotransmitter Serotonin

Bedeutung und Funktion

Ursache für Depressionen ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Depressive haben vor allem ein Defizit an Serotonin. Serotonin ist ein Botenstoff im Gehirn (Neurotransmitter), der den Informationsaustausch zwischen den Gehirnzellen (Neuronen) ermöglicht. Ein Mangel an Serotonin verursacht eine Depressionserkrankung.

http://www.depression-therapie-forschung.d...-sero-mela.html

http://www.gluecksforschung.de/Botenstoffe.htm (unter Punkt 2)

http://www.welt.de/wissenschaft/article750...produziert.html

(dieser Artikel ist etwas unwissenschaftlich geschrieben, bezieht sich aber auf Forschungsergebnisse deren Aussagekraft dadurch nicht geschmälert wird)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Du brauchst mir die Grundlagen nicht zu erklären, ich studiere diese Fachrichtung. Und deswegen kann ich guten Gewissens behaupten eine "hormonelle Erklärung für den Erfolg von Naturals" wie im Titel erwähnt ist absoluter Humbug. Der Doktortitel schließt im Übrigen nicht aus, dass man Unsinn verzapft, ich hab mir vorgenommen das in ein paar Jahren trotzdem nicht zu tun, sollte ich dann einen haben.

bearbeitet von RoyTS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Dieser Thread hat mich dazu motiviert, mich mit der Thematik etwas näher auseinanderzusetzen und ich bin auf einige interessante Informationen diesbezüglich gestoßen und habe meine Meinung dazu auch etwas geändert. Ich habe die genannte Studie recherchiert und die Ergebnisse sind recht eindeutig. Fazit aus den wissenschaftlichen Untersuchungen dazu: Im Sozialverhalten von Affen spielen offensichtlich serotonerg modulierte Nervenverbindungen eine wichtige Rolle. Das kann man so stehen lassen. Dies ist sehr interessant, weil es tatsächlich einen Einblick gibt, wie Verhalten auf molekularer Ebene moduliert wird. So ganz abwegig ist die anfängliche Behauptung somit nicht, es ist denkbar, dass Serotonin einen Einfluss auf das Sozialverhalten hat und die Beobachtungen in unterschiedlichen Spezies lassen das sogar vermuten. Die Wirkung von Serotonin ist sehr viel komplexer und mehrdimensionaler als hier dargestellt. Es ist aufgrund dieser Komplexität unmöglich, Behauptungen bezüglich des Serotonins aufzustellen, die weiter gehen und exakter sind als "Serotonin besitzt in diesem Bereich eine Bedeutung". Wie groß die Rolle ist lässt sich nur schwer abschätzen. Ein weiteres Hindernis ist die Tatsache, dass man nur sehr schwer an Menschen diesbezüglich forschen kann. Ein Tier kann man beliebig manipulieren, einen Menschen aus ethischen Gründen nicht.

Bei Affen ist außerdem zum Beispiel die soziale Rangfolge sehr viel wichtiger, als beim Menschen. Insofern ist es sehr schwer Vergleiche zum Menschen zu ziehen. Im Detail kann man immer nur Vermutungen anstellen, jedoch nicht mehr. Ich bin nach meiner Recherche inzwischen der folgenden Meinung und genauer als die kann man es aus den genannten Gründen nicht fassen: Es ist denkbar und sogar wahrscheinlich, dass Serotonin ein Einflussfaktor des Sozialverhaltens bei Menschen sein kann. Ein Einflussfaktor ist nur ein Faktor - nicht das Phänomen an sich.

Es ist unmöglich die Bedeutung des Serotonins für das Sozialverhalten des Menschen abzuschätzen, es könnte genausogut im Verhältnis zu anderen Faktoren unbedeutend sein (und wird es vermutlich auch sein). Eine Anhebung des Serotoninspiegels heißt dennoch nicht gleich ein besseres Sozialverhalten bzw. ein verstärktes Dominanzverhalten. In Affen hat man das damals tatsächlich bewerkstelligen können, jedoch war es abhängig von den Bedingungen, unter denen das Experiment durchgeführt wurde. Denkbar ist, dass es einige Formen von mangelnder Sozialkompetenz gibt, die ihre Ursache u.a. in dem Serotoninsystem haben, sei es eine mangelnde Fähigkeit bestimmter Zellen, Serotonin zu produzieren, ein Mangel oder Defekt in bestimmten Serotoninrezeptoren sowie Fehlfunktionen von Serotoninwiederaufnahmemechanismen. Dasselbe gilt für Depressionen und andere Krankheitsbilder und diese Dinge sind in beliebigen Variationen und Intensitäten denkbar. Die Komplexität des Serotoninsystems macht pauschalisierende Aussagen diesbezüglich unmöglich.

Was mir hier quer aufstößt ist die Betrachtung des Serotonins als stoffliche Basis bestimmter Charaktereigenschaften/Verhaltensweisen. "Glückshormon" wie es so schön heißt. So kann man das nicht sagen. Serotonin ist ein Neuromodulator. Das bedeutet, es beeinflusst die Signalleitung in bestimmten Nerven/Hirnregionen. Die Neurotransmitter/Hormone sind nicht die Basis von Verhalten. Sie sind Kommunikationsmittel der Zellen (Nervenzellen), die solches Verhalten erzeugen. Insofern beeinflussen sie Verhalten, sind aber nicht das Verhalten an sich. Die Wirkung eines Neurotransmitters ist nicht in dem Transmitter an sich enthalten, sondern in der Zelle, die ihn empfängt in Form unterschiedlicher Rezeptoren und ausgelösten Signalwege, die im Resultat etwas komplett unterschiedliches bewirken können auch wenn der Transmitter derselbe ist. Im Nervensystem kommt dann noch hinzu, dass die Zellen unterschiedliche sehr spezielle Aufgaben haben.

Der Unterschied wird dann wichtig, wenn man beginnt, Behauptungen aufzustellen wie "Ich muss für einen höheren Serotoninspiegel sorgen, dann zeige ich gewünschtes Verhalten X". Das ist aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge einfach nicht wahr. Wie gesagt - Serotonin stellt ein Kommunikationsmittel der Zellen dar, eine passende Analogie zu dieser Forderung wäre eine Party, auf der alle Leute kreuz und quer reden, in der Sprache Serotonin. Mal angenommen ihr versteht nicht, was euer Gesprächspartner sagt, weil alle durcheinanderquatschen. Er möchte euch zum Beispiel mitteilen, dass ihr dominanter sein sollt.

Nach der hier vertretenen Logik wäre die Sprache Serotonin also der Informationsträger für die Information "mehr Dominanz". Der hier getroffene Vorschlag lautet also analog, dass alle Menschen auf der Party möglichst laut Serotonin sprechen sollen, damit ihr besser versteht, was euer Gesprächspartner sagt. Ich denke es leuchtet ein, dass das nicht funktioniert, weil die Information ihren Wert nicht dadurch erhält, dass man sie mit Hilfe einer Sprache transportiert. Die Information kommt nur dann an und ist sinnvoll, wenn der Sprechende sie sinnvoll in Worte fassen kann und der Zuhörer die Fähigkeiten und Randbedingungen mitbringt, es auch zu verstehen. Und nur weil der Zuhörer mitgeteilt bekommt, dominant zu sein heißt das nicht zwangsläufig, dass er es auch sein wird, denn es gibt noch andere Faktoren die sein Verhalten beeinflussen als das, was jemand anders sagt.

Genauso ist es mit dieser Behauptung, Serotonin sei die Grundlage der Fähigkeiten eines Naturals. Es ist einfach eine zu oberflächliche Betrachtung, die Sprache ist nicht gleich dem ausgelösten Verhalten.

Ich hoffe ich konnte damit ein wenig klarstellen, wie meine Sicht der Dinge aussieht. Der Ansatz, auf den ich hier gestoßen bin ist auf jeden Fall sehr interessant, sollte jedoch nicht zu oberflächlich misinterpretiert werden. Nachher ballert sich hier jemand SSRIs um Erfolg bei Frauen zu haben...

bearbeitet von RoyTS

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Sehr schön argumentiert, so lasse ich mich gerne überzeugen meinen Standpunkt zu ändern.

Dass der Erfolg von Naturals nicht davon abhängt sondern maximal leicht beeinflusst wird ist demnach einleuchtend.

Dass Serotonin auch nicht direkt das Phänomen "Glücksempinden" an sich bewirkt sondern nur dazu seinen Beitrag leistet ebenfalls, wobei ich hier nichts anderes behauptet habe.

Ich würde demnach jedoch nicht sagen dass meine Hypothese

"Serotonin beeinflusst positiv das Game indem es Glückempfinden steigert was sich wiederum in für PU relevanten Punkten wie Ausstrahlung und Körperhaltung etc. niederschlägt"

komplett falsifiziert wird, allerdings muss ich sie dahingehend relativieren dass es heißt:

"Serotonin kann unter bestimmten Umständen dazu beitragen dass das Glücksempfinden und somit die oben genannten Dinge sich verbessern, aber die Komplexität der Gesamtheit lässt keine Pauschalisierungen zu, sodass nur in Einzelfällen ein positiver Effekt zu erwarten wäre."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.