Wie befreit man sich aus dem "inneren Gefängins" um fröhlich und "sozial" zu werden?

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Hey Leute,

Habe heute folgende Situation beobachtet:

Auf der Arbeit geht ein Kollege (mitte 20) zu einer Kollegin (anfang 20), holt Arbeitsmaterial ab, sagt kurz etwas, grinst (mit Herz - wenn ihr versteht wie ich meine) bzw. lacht kurz , sie genauso. (Er ist ein eher positiver, charmanter Typ.) Das ganze wiederholt sich mehrere male.

Für manche völlig normal. Für mich leider nicht: Ich bin eher verschlossen, habe Ängste, weiss nie was ich sagen soll und extrem unmotiviert. (Das bin nicht ich! Fühle mich wie eingesperrt) Also meine Frage: Wart ihr auch mal an dem Punkt, habt aber diese Blockade überwunden?

Ich weiss dass das jetzt völlig Banane klingt, aber weil ich auf besagtes Mädchen stehe (Semi-ONITS), seit mehreren Monaten so gut wie keine Lebensfreude empfinde und aktuell gerade auch wenig Perspektive (beruflich wie sozial) sehe beschäftigt mich das jetzt schon seit mehreren Stunden und lässt mich nicht los.

Ich möchte mich auch entschuldigen, dass ich mit so "Pre-Beginner" Zeug hier schreib. Aber ich brauch dringend Ermutigung und Hoffnung - und die bekommt man glaube ich am ehesten von Leuten die das Problem kennen und gelöst haben.

Vielen Dank fürs lesen (und antworten).

PS: Ich bin 25, arbeite gerade in einer ungelernte Tätigkeit weil ich die letzten Jahre vieles abgebrochen habe bzw. viele Monate einfach nichts gemacht habe. War seit 4 Jahren oder so auf keiner Party mehr.

bearbeitet von blazerr

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Bei mir war es die Ziellosigkeit, die meine Demotivation ausgelöst hat.

Also hab ich angefangen mir realistische Ziele zu setzen (15 Minuten am tag für die jeweilige Aufgabe.) und das kontinuierlich gesteigert.

Ich habe außerdem meine Probleme aktzeptiert und nach Lösungen gesucht.(Suchten)

Diese setze ich gerade in die Tat um und weil ich weiss dass ich das tue gehts mir viel besser.

Ich habe zudem aktzeptiert dass ich Zeit braucht bis ich die Ziele komplett erreiche , aber dass das auch Ok ist und der Weg auch ein Ziel ist.

Zudem habe ich eine Prioritätenliste.Beruf und Sozialerkreis und Wünsche sind ganz oben, danach kommen Frauen,Hobbys.

Werd dir klar was du werden willst,(beruflich und menschlich) und finde einen Weg. In Deutschland gibt es IMMER eine Möglichkeit.

Nur dieses mal darfste nicht abbrechen, denn egal welche Ausbildung oder Studium du machst, mann kann immer was damit anfangen.

Du weisst halt nie wen du alles auf deinem Werdegang triffst und genau das find ich spannend seitdem brech ich nie was ab.

Denn Glück zu teilen bedeutet für mich, Liebe zu zeigen.

Kurz gefasst:

Finde einen Beruf für dich, such dir ne Ausbildung oder ein Studium und zieh es durch.Alles warum du es nicht machst sind Ausreden.

Mach Sport , nicht für die Zufriedenheit sondern weils dich auch glücklicher machen wird.

Such dir ein Hobby und mach es mit anderen zusammen.(Verein,Malkurse,Sprachkurse)

Und die Menschen die dort triffst, lad sie mal zu dir.Gehe mal mit ihnen Weg.

Pass auf deine Ansprüche auf, setz sie nicht zu hoch sondern lass dich mal überraschen.

Dann kommt das mit den Beziehungen von alleine.

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Ich glaube, dass das weniger mit "Pre Beginner" zu tun hat sondern viel mehr mit so einer Art Selbstfindungsphase :)

Ein Beispiel aus meiner Vergangenheit und ...ach eigentlich ist das ein stetiger Prozess.

Ich bin einer dieser Menschen der fröhlich, laut und lustig ist. Viel Blödsinn macht und redet,überall gerne gesehen wird. Einer der Sorte wo man öfters sagt "cooler lustiger Typ".Man wird überall eingeladen und gerne aufgenommen weil man ja super locker ist. Eigentlich..fuck drauf was andere über dich denken...man du wirst geliebt!!! Das ganze hat nur einen Haken. Man wird nicht wirklich für ernst genommen. Zuerst nimmt man es nicht wahr, irgendwann realisierst du es aber und achtest drauf und dann denkst du...."fuck das nervt mich" Ich denke mir....das bin ich irgendwie gar nicht.

Dann bin ich dieser Mensch der nachdenklich ist, ruhiger, der erst denkt bevor er was sagt.Eine Art "Ich muss meinen harten Kern zeigen". Fazit man wird ernster genommen jedoch ist man nicht mehr dieser "geile lustige Typ" sondern eher eine Art Arschloch.Für viele fällst du dann auf einmal auch in die Rolle eines Sonderlings, schwieriger Charakter. Mal biste so, mal biste wieder anders. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass der gegenüber verunsichert wird wie deine Reaktion ausfällt da er es garnicht mehr einschätzen kann.Das macht das Gespräch mit dir nicht mehr so locker sondern anstrengend und vor unnötiger Anstrengung streuben sich die meisten Menschen.Konter und flotte Sprüche fallen plötzlich nicht mehr so leicht, weil du immer noch aus dieser "Chaotenrolle raus willst"...das Ergebnis ( Konter) ist oftmals -unlustig -unlocker und oft -selbstschützend nach dem Motto "mit mir nicht".

Es ist wie so oft eine Frage der Kalibirerung. Wann ist etwas angebracht..Jeder Mensch hat so eine Grundbasis....extrovertiert introvertiert. Ich bin eher introvertiert und wenn das Selbst merkt, dass du gerade irgendeine Rolle spielst dann fuckt dich das persönlich ab.

Bei mir taucht das extrem stark auf, wenn zB alle wissen was zu tun ist aber keiner tut es (leere Worte) oder wenn sich zB Gruppendynamiken bilden ..im Sport im, im Studium, auf der Arbeit etc. die alle in einem Brunnen springen und sich gegnseitig gegenüber anderen unrecht verhalten aber meinen sie seien total im Recht. Oftmals entwickel ich dann sogar eine Art Misantropie (übertrieben dargestellt)....ich entferne mich von diesen Menschen (obwohl ich sie mag) bis es kracht und dann ist es eben nicht mehr alles so lustig.

Grund: Dummes und unbedachtes Verhalten was jemand anderen unnötig schadet.

Fazit: Ich bin so lange locker und lustig wie es eben geht. ...ich bin 25 ich glaube ich bin nicht am Ende meiner Entwicklung...also ist mein Ziel beide Seiten dauerhaft zu kombinieren. Quasi meiner Grundbasis wervolle Skills hinzufügen ohne dass mich diese selbst nerven. Das ist nicht so einfach weil du anfangs immer in Abhängigkeit zu deinem Umfeld stehst. Ungewohntes Verhalten will man erstmal nicht so hinnehmen und man wird versuchen dich wieder in die Rolle zu drücken wo man dich haben will.

Ich glaube, dass es eine der wichtigsten Fragen überhaupt ist...Wer man eigentlich ist selbst ist. Meine Behauptung ist, dass das nicht mal mehr der Großteil macht. Deswegen ist das ein erster guter Schritt.

Wie man die Blockade überwindet ?

Durch Glück. Glück entsteht durch Erfüllung von Vorstellungen, wie etwas für dich persönlich zu sein hat.

Such dir etwas was dich persönlich weiter bringt. Werde ein Typ bzw. ein Charakter der etwas macht wo er 100 % hinter steht und dann lass es auf dich zukommen.

Bei mir ist das so, ich bin glücklich wenn ich produktiv und meinen kleinen persönlichen Erfolg habe. Ich bin glücklich wenn ich effizient bin. Bin ich effizient ist die Wahrscheinlichkeit größer erfolgreich zu sein. Bin ich erfolgreich bin ich glücklich. Egal ob Studium, Sport, Soziales Leben...es ist schiß egal. Ich liebe es dazu zu lernen....ich liebe meine Fehler aus denen ich lerne und wenn ich scheitere dann hinterfrage ich wieso! und nehme es nicht hin.

Angst entsteht aus meiner Sicht dann, wenn man ganz genau weiß....fuck ich bin am Arsch. Ich habe nichts sinnvolles zu erzählen.

siehe Zitat.

PS: Ich bin 25, arbeite gerade in einer ungelernte Tätigkeit weil ich die letzten Jahre vieles abgebrochen habe bzw. viele Monate einfach nichts gemacht habe. War seit 4 Jahren oder so auf keiner Party mehr.

Auf keiner Party mehr weil sich keiner meldet oder weil kein Bock ?

Vielleicht hilft dir das Schlwagwort Empathie weiter.

bearbeitet von _Urb@n_

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Ich bin eher verschlossen, habe Ängste, weiss nie was ich sagen soll und extrem unmotiviert. (Das bin nicht ich! Fühle mich wie eingesperrt) Also meine Frage: Wart ihr auch mal an dem Punkt, habt aber diese Blockade überwunden?

Ja habe drei Jahre Therapie dafür gebraucht.

Also gerade dieses sich wie Eingesperrt fühlen ist mir sehr bekannt.

So das du etwas machen möchtest aber es geht einfach nicht und du verstehst noch nicht mal weshalb.

Oder das du dich so fühlst als wärst du in deinem Körper eingesperrt.

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