Probleme im Leben

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Hey Leute,

seit einiger Zeit häufen sich bei mir die Probleme im Leben, zuletzt kam einiges auf mich zu.

Mein Vater hat vor circa einem Jahr die Diagnose für Parkinson bekommen und ihm geht es seitdem nicht mehr wirklich körperlich gut, er kann zwar noch arbeiten, doch hat er schon merklich Probleme mit vielen alltäglichen Dingen.

Das hat mich schon ziemlich hart getroffen muss ich sagen.

Dadurch bedingt muss er, damit er sich möglichst lange noch "hält" viele Therapien machen, die immer einen Eigenanteil kosten und auch die Medikamente, die er nimmt haben einen hohen Eigenanteil, sodass mein Wunsch zu studieren nicht von meinen Eltern finanziell unterstützt werden kann. (Großeltern, die uns/mich finanziell unterstützen könnten sind bereits alle tot)

Das Problem mit dem Geld habe ich allerdings soweit aus der Welt geschafft, dass ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann bald abschließe und in einem dreiviertel Jahr mich für ein Wirtschaftsstudium in Münster einschreiben werde und Wohnung, Studium und alle Nebenkosten mit meinem erarbeiteten Kapital (Ausbildung, Nebenjob und ein paar Börsengeschäfte mit Zertifikaten) bezahlen werden kann unter der Voraussetzung, dass ich neben dem Studium noch einen kleinen Job annehme.

Eine weitere Sache ist, dass ich schon länger verliebt bin in ein Mädchen aus meinem Freundeskreis, sie aber anscheinend nicht in mich und ich mich mittlerweile mit ihr ausgesprochen habe, da ich mich von ihr in vielen Situationen "verarscht" gefühlt habe. Seitdem ist die Sache für mich aber nicht geklärt, sondern seitdem muss ich trotzdem immer wieder an sie denken und bin mit der Situation unglaublich unzufrieden.

Darüber hinaus hat meine Familie auch noch finanzielle Probleme durch meine ältere Schwester, die kaufsüchtig ist und bei meinen Eltern, diversen Banken und Freunden über 9.000 Euro im Minus ist.

Dass sie kaufsüchtig ist, wissen aber die allerwenigsten und meine Eltern und ich wissen auch nicht mehr damit umzugehen, da sie sich strikt weigert zu einem Arzt/Therapeuten zu gehen, selbst wenn wir alle mitkommen um sie zu unterstützen.

Als letztes habe ich ein Problem in meinem engen Freundeskreis, dass da eigentlich alle an auswärtigen Unis studieren vollfinanziert durch ihre Eltern und bis auf einen von meinen Problemen auch nichts wissen, außer dass meine Eltern mich nicht finanziell unterstützen können und ich mein Studium demnächst aus eigenen erarbeiteten Mitteln bestreiten werden muss.

Vor allem meine Freundinnen im engeren Freundeskreis tun oft gerne so, als hätten sie Ahnung von der Welt, vom Leben und wie es läuft. Da kommen dann so Sprüche mir gegenüber wie "Ein Mann sollte erstmal ausziehen und gucken wie er klar kommt" (ich wohne noch zu Hause) oder solche Trauerarien "Mein Hamster ist gestorben" oder solche Sachen wie "Ja du hast doch genug Geld und keine Probleme blablabla".

Dabei wissen sie eben nicht, was bei mir wirklich hinter den Kulissen Sache ist und ich habe auch keine Lust, jedem, der da so nen beknackten Spruch fallen lässt meine zig Probleme die ich zu meistern habe aufzuzählen, damit sie endlich mal feststellen, in was für einer friedlichen, von den Eltern finanziell unterstützten und problemlosen Welt die eigentlich leben.

Wie würdet ihr mir raten damit umzugehen?

Und was soll ich tun gegen dieses Gefühl von Ungerechtigkeit im Leben? (Ich weiß, dass es mehr als genug Leuten noch deutlich schlechter geht als mir und dass es auch Leute geben mag, die meine Probleme als Luxusprobleme ansehen könnten, aber für mein soziales Umfeld ist das schon ein gewaltiger Knacks in meinem Leben!)

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Professionelle Hilfe holen. Die Anzahl und Intensität der Probleme geht über den normalen Rahmen hinaus.

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Das mit dem Mädchen vergeht nach einer Zeit denke ich. Außerdem kannst du da doch eh nichts mehr retten oder? Also mach dir keinen Kopf drum hört sich jetzt einfacher an als es ist ich weiß.

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also von mir:

Wenn dich das mit deinem Vater stark belastet; dann geh Dir jemanden zum reden holen. Irgendeiner der Dir nur zuhört und Dich auch ernst nimmt. Ob jetzt eine proffesionelle Kraft oder ein Freund, dass musst Du selbst entscheiden.

Bezüglich deiner Schwester: Da kann ihr keiner helfen. Keiner. Es ist nun mal so, dass Süchtige von alleine aufhören wollen müssen. Klar, du kannst sie ab und an mal darauf aufmerksam machen, dass das so nicht gut ist, was sie macht, aber nerv sie nicht.

Erst wenn sie wirklich den Willen hat sich ihrer Sucht zu stellen, erst dann macht es für die Menschen aus ihrem Umfeld auch Sinn ihr zu helfen. Alles andere nennt sich dann Co Abhängigkeit, und das ist auch wirklich niemandem zu empfehlen.

Wenn sich deine Schwester nicht helfen lassen will, dann muss sie, leider Gottes, noch tiefer fallen, um es zu kapieren.

Zu deinem sogenannten engeren Freundeskreis:

Du kannst stolz auf Dich sein, dass du dein Uni-Dings ohne ElternKnete hinbekommst. Das nenne ich Ahnung vom Leben. Klar, du könntest es ihnen unter die Nase reiben, wo sie denn ohne ihre Eltern stehen würden.....(Mein Fall wäre es nicht)

Wenn dich ihre Sprüche stören, schlage ich 3 Möglichkeite vor.

  • Du bittest sie höflich es zu unterlassen, teilst ihnen mit, dass es dich stört. Wenn es wirkliche Freunde sind, dann werden sie es lassen. Wenn nicht, - tja dann weisst du zumindest wo du dran bist.
  • Du stellst ihnen die Frage, wo sie ohne Eltern wären.
  • Du stehst einfach drüber und reibst Dir (hoffentlich) bald die Hände, was du aus deiner "eigenen" Kraft geschafft hast.
Und was soll ich tun gegen dieses Gefühl von Ungerechtigkeit im Leben?

In deiner eigenen Welt mit den Menschen gerecht leben, die es verdient haben, gerecht behandelt zu werden.

bearbeitet von GustavGanz

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Du hast es selbst schon erkannt, Du hast zwar Probleme, aber es geht im Leben deutlich schlimmer.

WIe der Vorposter gesagt hat, Du kannst stolz auf Dich sein, dass Du in Deinem Alter das Studium selbst finanziert bekommst.

9 000 € Schulden sind nicht die Welt, außerdem hat Deine Schwester wohl nicht unbegrenzt Kredit, so dass ihr irgendwann das Geld ausgeht.

Wendet euch aber mal diesbezgl. an Beratungsstellen.

Mit Studium und Umzug wird sich die Sache mit Deiner Verliebtheit auch regeln, schließlich gibt es in Münster genug weibliche Ablenkung ;)

Auch kannst Du da andere Leute kennenlernen, mit denen Du über Deine Gefühle sprechen kannst (aber nicht im BWLer-Umfeld).

In Deinem Heimatort scheinen die alle einen kleinen Horizont zu haben.

Ein anderes Umfeld wirkt häufig Wunder, weiß ich aus eigener Erfahrung.

Es gibt auch EInrichtungen, die Angehörige kranker Menschen unterstützen.Wende DIch ggf. an die.

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