Gedanken beobachten, aber wie?

9 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ehrlich gesagt...., ich raffs nicht. Ich bin gerade dabei mich mit dem Thema "Gedanken beobachten" zu beschäftigen, weiss aber nicht, wie ich es RICHTIG anstellen soll.

Macht es Sinn, wenn ich mich und meine Gedanken aus der 3. Person betrachte, also z.B.

"Ach ja, der GustavGanz, der ärgert sich grade über den lauten TV seines Nachbarn"

und dies dann neutral an mir vorbei ziehen lassen?

Würde mich über einen Hinweis freuen. Einen Thread zum Thema habe ich zwar gefunden, weitergeholfen hat er mir aber nicht.

Freundliche

bearbeitet von GustavGanz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es ist einfach nur wichtig, dass du aktiv bist und nicht passiv. Dass du die Gedanken als Werkzeug benutzt, sie AKTIV kontrollierst, steuerst und begreifst, dass du nicht deine Gedanken bist.

Du stoppst so den Gedankenfluss, die Tagträume. Du wirst nicht länger in so einem Ausmaß von ihnen kontrolliert. Du kontrollierst sie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du zu dem Thema detaillierte Fragen hast, dann schreib mir ruhig privat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

danke erstmal für die schnelle Antwort:

Es geht also nicht per se um das beobachten, sondern "lediglich" um das aktive eingreifen in meine Gedanken?

Stichwort: Positive Affirmation (????)

bearbeitet von GustavGanz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte es für falsch aktiv in seine Gedanken einzugreifen - zumindest wenn es darum geht den Gedanken verdrängen und im Keim ersticken zu wollen. Verdrängte Gedanken kommen meist wieder und dann auch meist sehr viel "lauter" als vorher. Aber das nur nebenbei

Wie dem auch sei, nehmen wir mal dein Beispiel von weiter oben: da du Achtsam bist nimmst du deinen Gedanken bewusst war. Du weißt, du ärgerst dich aktuell über den zu lauten TV deines Nachbarn, also kategorisierst/gruppierst du diesen Gedanken z.B. in die gedachte Gruppe "Ärger" ein - lässt aber den Gedanken so wie er ist und du lässt ihn möglichst an dir vorbei ziehen wie die Wolken am Himmel. Du kannst/solltest deine Achtsamkeit auch auf deinen Körper richten und wahrnehmen wie sich dieser Ärger körperlich auswirkt. Wahrnehmen und Bewusst werden ist erstmal alles und durch dieses Kategorisieren bekommst du sehr schnell das Gefühl dafür welche Themas und welche Emotionen dich in letzter Zeit sehr beschäftigen (damit lässt sich später arbeiten).

Mit deinem Ärger kannst du jetzt auf verschiedene Wegen umgehen: Hält der Ärger an, könntest du durch eine kurze Atemmeditation deinen Geist beruhigen - gelassenheit einkehren lassen - und anschließend hinterfragen was genau der Grund für deinen Ärger war. Vielleicht wirst du dann feststellen, dass der zu laute TV deines Nachbarn gar nicht Ursprung für deinen Ärger war, sondern vielmehr in vielen kleinen Ärgernissen, die sich im Laufe des Tages angehäuft haben, zu suchen ist oder, oder, oder

Du könntest auch die Situation positiver für dich umdeuten und/oder Mitgefühl entwickeln, so das du das garnicht erst persönlich nehmen musst. Vielleicht ist dein Nachbar alt und ein kleiner Schussel und hat nur mal wieder vergessen sein Hörgerät einzuschalten? Vielleicht ist er gerade selber in einem Film vertieft und hat ausgeblendet das er den TV zu laut eingestellt hat? Vielleicht ist er sich überhaupt nicht bewusst das du sein TV-Programm mithören kannst? vielleicht hat er ihn absichtlich etwas zu laut eingestellt, damit du ihm beim Sex nicht zuhören musst? vielleicht. Vielleichtvielleicht ist reframing eine geile Sache.

Vielleicht kannst du aber deinen Ärger auch einfach dadurch besiegen, indem du mal kurz zum Nachbar rüber gehst und ihn höfflich bittest den TV etwas leiser zu machen.

Übrigens: Kontrolle über deinen Geist gewinnst du, indem du deine Achtsamkeit trainierst und Achtsamkeit trainierst du hervorragend über Mediation. Der Gedankenfluss lässt sich niemals vollständig und dauerhaft "abschalten" - unmöglich. Aber du kannst entsprechend liebevoll und fürsorglich mit deinen Gedanken umgehen.

Soll von Buddha sein:

An seinem Ärger festzuhalten ist genauso wie eine glühende Kohle in die Hand zu nehmen, um sie nach jemandem zu werfen; du bist derjenige, der sich verbrennt.

bearbeitet von altundsenil
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erst beobachtest du deine Gedanken und dann die Nachbarn,als lebende Überwachungskamera.

Alles nur die Wirkung,ist der Nachbar zu laut,vorstellig werden oder Ohrenstöpsel rein und Repeat Disc mit viel Bass,sobald

der Fernseher stört anmachen,dann aber laufen lassen.

Nicht versuchen,dass auszusitzen,es gibt keine höhere Kraft,die deinen Nachbarn deine Gedanken lesen lässt

und er den Fernseher ruhig stellt.Problem ansprechen oder eskalieren lassen,also du sollst den nicht am Arsch packen,

sondern Gegenrabatz machen.

Meistens wird so ein Lärm aber unbewusst veranstaltet und lässt sich schnell lösen.

Wenn sonst alles nichts hilft,dann gehst du raus,brichst dir einen Ast aus den Baum und lädst ein zum Backenflamengo.

In meiner ersten Wohnung,hatte ich so eine polnische 3 Promille Combo,mit Nachtprogramm unter mir wohnen,

da stand ich mal mit der Hausordnung und einem Ledergürtel um die Hand gewickelt bei dem in der Küche,ist zwar über 20 Jahre

her,aber da war ich mit meinem Problem so alleine,dass ich irgendwann zwischen Mut und Verzweifelung,den Showdown suchte,ha ha ha.

Na ja,so weit solls nicht kommen.

...immer mitten in die Fresse rein...la,la,la...,das tut so gut,das musste einfach mal sein. :spiteful::aggressive:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Setz dich hin, und sage dir: "ich werde jetzt für ein paar Minuten nicht mehr denken".
Jetzt hältst zu Aussschau. Immer wenn Gedanken auftauchen, wiederholst du sie 1x im geist. Nicht mehr, nicht weniger.
Du solltest sie nicht bewerten oder sie verändern. Einfach nüchtern so wiederholen wie sie auftauchten.

Nach einiger zeit wirst du vielleicht merken, wie die Gedanken so tun als ob sie keine Gedanken wären:
"funktioniert das?" - "bisher klappts doch oder?" - "ich schaffe das nicht" usw.

Sei einfach nur der Zuschauer von allem.

Das Ego ist hartnäckig. Es tut immer wieder so als ob es du wäre. Ganz einfach weil das Ego nicht über sich selbst hinausschauen kann. Das kannst nur DU als Bewusstsein.

Immer wenn die hörbare Gedankenstimme etwas sagt, wiederholst du es 1x im Geist. Nach einiger "Zeit" wird dir klar: hier bin ich<--- ---> da ist die stimme

Wenn es erst einmal klick macht, dann wird es recht einfach. Du wirst sogar öfter über deine eigene Stimme lachen. Du weißt ja, du bist nicht sie. Sie ist zwar dein extrem wertvoller Begleiter jedoch nicht du selbst.



  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.