Soll man sich mit Kolleg(inn)en gehen lassen?

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

Seit geräumiger Zeit verfolge ich auf diese Forum die unterschiedlichen Posts, Reports, Erfahrungen und Tipps. Leider bin ich in meiner Entwicklung noch nicht sehr weit gekommen, da jeder kleiner Erfolg und Verbesserung sofort in einer Beziehung resultierte, und ich dadurch wieder rückfällig werde, bzw. ich wollte meine Mission weiter zu verfolgen. Nun habe ich vor etwa einem Monat unter meine letzte mehrjährige Beziehung einen strich gezogen, mit dem Ziel mir meine soziale Kompetenzen auszubauen, zu verbessern, und zu entwickeln. Bis Ende 2015 möchte ich daher keine neue ernsthafte Beziehung anfangen und meine Zeit mir selbst widmen.

Jetzt kommt es bei mir zu eine kleine moralische auseinandersetzung. Ich verbringe jeden Tag in der Woche 8 bis 9 Stunden Zeit in der Arbeit, und mir liegt es nahe auch diese Gelegenheit nicht unbenutzt zu lassen. Jedoch wie weit kann man in der Arbeit gehen, wie weit kann man Kollegen und Kolleginnen vertrauen und aktiv Pickup betreiben? Es handelt sich also nicht ausschließlich um Pickup am Arbeitsplatz, aber auch außerhalb. Ich was letztlich auf einer Party eines Kollegen, die Stimmung war sehr ausgelassen und schon sehr kumpelhaft, es wurde auch ein wenig geflirtet (ein wenig, weil hauptsächlich Pärchen da waren), einiges geraucht, und viele Fotos genommen. Die Stimmung war so gut, dass wir viel persönliches/intimes getailt haben, und wir haben viel gelacht.

Jetzt, 2 Tage später, denke ich mir ob das wirklich der richtige Weg wäre mit Kollegen so zu feiern. Ich habe wegen meine persönlich Geschichte ein großes Problem damit schnell Leute zu vertrauen, und bei Kollegen fällt es mir noch schwieriger. Im nachhinein bin ich dann doch froh einige Sachen vielleicht nicht mitgemacht zu haben, aber ich weiß es nicht.

Die Frage an den arbeitenden Mitglieder des Forums, wie sieht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen, und macht ihr eher eine strikte Trennung zwischen Arbeit und Privatleben, oder vermischt ihr beides? Setzt ihr euch grenzen, oder würdet ihr euch in solch eine Situation gehen lassen?

Danke.

VG,

C.d.S.

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Prinzipiell würde ich sagen: Privates und Arbeitsleben strikt trennen!

Klar, kann man mal mit Kollegen zum Mittagessen gehen oder vielleicht auch mal die eine oder andere kollegiale Party besuchen, jedoch würde ich das immer mit gewisser Vorsicht genießen. Du kannst sowas eigentlich immer wie ne Betriebsfeier sehen.. Da würdest du auch nicht mit den Kollegen bis zum erbrechen einen heben und vielleicht in peinliche Situationen mit deinem Chef/Kollegen/Kolleginnen geraten wollen..

Zu intime Details würde ich meinen Kollegen auch nicht erzählen, obwohl wir sehr gut miteinander auskommen, aber auch das kann sich von heute auf morgen ändern und dann stehst du da, denkst dir: "Fuck.. die wissen so viel von mir .. was ist, wenn sie das nun ausnutzen?!"

Auch würde ich auf flirten bei Kollegen verzichten.. Kann ganz schnell nach hinten los gehen, was dir dein gesunder Menschenverstand aber auch signalisieren sollte ;)

Hoffe habe dir damit ein wenig geholfen

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Man scheisst nicht da wo man frisst. Hast Du keinen SC?

bearbeitet von heksor

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Danke für die Antworten. Ja die Party letzte Woche hat mir echter erstaunen lassen. Da waren keine Chefs dabei, waren alle Leute meines Alters (mitte 30) und wir waren mit einer kleinen Gruppe mal weg von der Masse... aber sowas was die abgezogen haben, habe ich sogar mit meinen besten Kumpels noch nicht erlebt. Ich erspare mal die Details. :-)

@heksor: das ist ein guter Punkt... ich bin tatsächlich dabei mein Social Circle neu zu definieren und mal mein ganzes Leben umzukrempeln, weil es ist mir bewusst geworden, dass:

- viele 'Freunde' gar nicht die Initiative ergreifen sich mal zu melden und darauf warte bis ich was vorschlage ... oder manchmal antwortet der eine oder andere gar nicht auf eine Nachricht, nur damit er mir 2 Monate später erzählen kann er sei zu 'beschäftigt' gewesen.

- manche 'Freunde' aus der Stadt weggezogen sind.

- manche 'Freunde' mich ständig nach unten ziehen und mir meine Energie rauben.

- und einige 'Freunde' es nach mehrere Jahren immer noch nicht schaffen mir gegenüber kongruent zu verhalten oder mal was einfachs über sich zu erzählen, z.B. wie alt sie sind.

Also, ja du hast recht, ein SC habe ich moment eher nicht, und bin dabei ein neues aufzubauen. Da ich nicht aus Deutschland komme, wohnen meine besten Kumpels aus der Jugend und aus dem Studium noch in der Heimat. Eigentlich schade, weil es sind genau die, die am lockersten drauf sind, und die genau das, was ich unter 'Kumpel' verstehe, verköpern.

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Prinzipiell würde ich sagen: Privates und Arbeitsleben strikt trennen!

Klar, kann man mal mit Kollegen zum Mittagessen gehen oder vielleicht auch mal die eine oder andere kollegiale Party besuchen, jedoch würde ich das immer mit gewisser Vorsicht genießen. Du kannst sowas eigentlich immer wie ne Betriebsfeier sehen.. Da würdest du auch nicht mit den Kollegen bis zum erbrechen einen heben und vielleicht in peinliche Situationen mit deinem Chef/Kollegen/Kolleginnen geraten wollen..

Zu intime Details würde ich meinen Kollegen auch nicht erzählen, obwohl wir sehr gut miteinander auskommen, aber auch das kann sich von heute auf morgen ändern und dann stehst du da, denkst dir: "Fuck.. die wissen so viel von mir .. was ist, wenn sie das nun ausnutzen?!"

Auch würde ich auf flirten bei Kollegen verzichten.. Kann ganz schnell nach hinten los gehen, was dir dein gesunder Menschenverstand aber auch signalisieren sollte ;)

100 % Zustimmung von mir.

Lass die Finger weg von den Kolleginnen. Wenn Du unbedingt willst, triff Dich mit ihnen privat. Gib ihnen die Gelegenheit "Nein" zu sagen. Glaube mir, diesen Korb WILLST Du kriegen.

Schau mal hier nach: Nr. 5 http://www.pickupforum.de/topic/133713-gehaltserhoehungalternativen/page-3

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Würde ich so nicht machen. Etwas zsm. essen gehen oder ähnliches stellt kein Problem dar. Aber exzessives Feiern, versaute/politisch inkorrekte Witze, Sarkasmus, Doppeldeutigkeiten oder was auch immer dabei rumkommt (eben alles was lustig ist :D) kann schnell missverstanden werden. Zudem willst du ja auch deine Position als ernstzunehmende/r Geschäftsmann/frau im Unternehmen nicht verlieren. Ich persönlich bin z.B. jemand, der Ironie und Sarkasmus mag und auch oft anwendet, sprich gerne Leute auf die Schüppe nehme, mich aber auch nicht beschwere, wenn man das gleiche mit mir macht. Während meiner Praktika habe ich jedoch gelernt, dass man damit im Unternehmen mit einigen zwar auf einer Wellenlänge ist, sich es aber mit vielen anderen verscherzen kann. Da lieber etwas zurückhaltend sein. Was ich ich jedoch als sehr hilfreich erachte ist das Arbeiten am persönlichen Draht zu Kollegen und Chefs. Aber lieber auf eine interessierte, jedoch stets zurückhaltende Art und Weise. Empathie ist hier das Stichwort.

Da ich jedoch noch Student bin, basieren meine Ansichten auf noch nicht allzu viel Praxiserfahrung.

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Prinzipiell würde ich sagen: Privates und Arbeitsleben strikt trennen!

Klar, kann man mal mit Kollegen zum Mittagessen gehen oder vielleicht auch mal die eine oder andere kollegiale Party besuchen, jedoch würde ich das immer mit gewisser Vorsicht genießen. Du kannst sowas eigentlich immer wie ne Betriebsfeier sehen.. Da würdest du auch nicht mit den Kollegen bis zum erbrechen einen heben und vielleicht in peinliche Situationen mit deinem Chef/Kollegen/Kolleginnen geraten wollen..

Zu intime Details würde ich meinen Kollegen auch nicht erzählen, obwohl wir sehr gut miteinander auskommen, aber auch das kann sich von heute auf morgen ändern und dann stehst du da, denkst dir: "Fuck.. die wissen so viel von mir .. was ist, wenn sie das nun ausnutzen?!"

Auch würde ich auf flirten bei Kollegen verzichten.. Kann ganz schnell nach hinten los gehen, was dir dein gesunder Menschenverstand aber auch signalisieren sollte ;)

Hoffe habe dir damit ein wenig geholfen

Nein!

Also mal aus persönlicher Erfahrung. Ich arbeite bei KPMG und habe ein sehr cooles Team. Wir machen alle 2-3 Wochen Teamevents bei denen wir Essen gehen und auch feiern usw (in Berlin). Gerade weil in solch Großbüros auch viele Zugezogene arbeiten haben die gar keinen großen Social Circle außerhalb der Arbei. Viele sind in der Freizeit ständig miteinander unterwegs und das ist gar kein Problem.

Ich war auch überrascht und habe mich am Anfang zurückgehalten, aber mittlerweile benehme ich mich teils fast so wie mit Freunden die ich schon mein Leben lang kenne. Und ich bin Werkstudent und die anderen sind teilweise Kollegen die Ende 20 oder Anfang 30 sind und weit über mir stehen.

Aber so habe ich zu vielen eine viel(!) bessere und persönlichere Beziehung aufgebaut, was dir im Job nur helfen kann. Wenn du dann später da mal einen festen Job haben willst zählt eben nicht nur die Arbeitsleistung (die muss einfach nur ein gewissen Niveau haben), sondern auch ob die Leute im Team die was zu sagen haben ihr positives Votum für dich geben. Und dass das so läuft habe ich jetzt schon mehrmals persönlich mitbekommen wenn zB ehemalige Praktikanten übernommen wurden.

Klar muss eine gewisse Professionalität dabei sein, körperliche Auseinandersetzungen oder Diskriminierung usw muss man sich halt sparen (aber das sollte man ja generell tun). Aber sonst geht es klar wenn ich mit nem Assistant Manager oder Senior Associate schon besoffen aufm Podest im Club getanzt habe :D Hängt natürlich auch von den Leuten ab mit denen du arbeitest, das muss man eben einschätzen können.

bearbeitet von RWN

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Wenn du dann später da mal einen festen Job haben willst zählt eben nicht nur die Arbeitsleistung (die muss einfach nur ein gewissen Niveau haben), sondern auch ob die Leute im Team die was zu sagen haben ihr positives Votum für dich geben. Und dass das so läuft habe ich jetzt schon mehrmals persönlich mitbekommen wenn zB ehemalige Praktikanten übernommen wurden.

Klar muss eine gewisse Professionalität dabei sein, körperliche Auseinandersetzungen oder Diskriminierung usw muss man sich halt sparen (aber das sollte man ja generell tun). Aber sonst geht es klar wenn ich mit nem Assistant Manager oder Senior Associate schon besoffen aufm Podest im Club getanzt habe :D Hängt natürlich auch von den Leuten ab mit denen du arbeitest, das muss man eben einschätzen können.

Also, auf die Gefahrt, dich etwas zu desillusionieren...

1. Wenn man sich bei Big4 nicht wie der letzte Volltrottel anstellt, hat man schneller eine Festanstellung am Bein, als man "nein" sagen kann. Die klassischen Bereiche wie Wirtschaftsprüfung erfahren seit Jahren einen starken Bewerberrückgang und bei Prüfungs-/Beratungsbereichen wie Risk Advisory, IT Advisory oder wie das auch immer bei euch heißt ist der Markt betreffend erfahrener Leuten fast komplett geräumt plus Rückgang der Bewerberzahlen. Nicht rumzicken, bisschen mitdenken und Arbeit ordentlichen machen reicht dann schon dafür, dass die einen mit Kusshand nehmen. Wenn die Leute dich mögen, hilft das sicher. Ich hab aber noch keinen getroffen, der auf die Frage, wie man einen Praktikanten/Werkstudenten hinsichtlich Übernahme einschätzt, nicht sofort von Kumpeltyp auf seriösem Angstellten umschaltet - und im Zweifelsfall heißt es dann ganz nüchtern "Jo, ist ein cooler Typ, super Charakter und letztens im Club, weißte noch, hahaha! .. aber anstellen würde ich ihn nicht, weil er *fachliche Begründung*."

2. Senior Associates/ Assitant Managers sind meistens auch nur juniore Leute, die ein geringes Maß (1-5 Jahre) an Berufserfahrung mitbringen. Die wenigsten haben da schon ein entsprechendes Auftreten und Fachkompetenz entwickelt.

Letzte Woche erst hab ich mit einer Kollegin einen von den Ass. Mgrs. so an die Wand gequatscht, dass er nach dem dritten fachlichen Satz gedanklich ausgestiegen und keine Nachfrage zu seinem Prüfungsplan mehr beantworten konnte und nur noch brav genickt hat.

Mit denen rangiert man ja als Praktikant/ Werkstudent fast noch auf derselben Ebene, klar steht oder fällt man mit denen auch besoffen durch den Club.

3. Im Beratungs-/ Prüfungsgeschäft ist das insgesamt auch noch einmal deutlich anders als in der Industrie oder bei den öffentlichen. Dadurch, dass du ständig auf Projekten bist, bist du erstens dauernd mit neuen Leuten (im fast selben Alter) unterwegs, die genauso wenig Freizeit und Zeit für Pflege ihres SC haben wie man selbst. Man hat dann wöchentlich die Wahl, ob man unter der Woche mit den Kollegen einen draufmacht und am Wochenende vor Erschöpfung durchpennt oder ob man unter der Woche mit den Kollegen durcharbeitet und am Wochenende vor Erschöpfung durchpennt.

Das ist was ganz anderes als mit Leuten auf Basis einer geregelten 40h-Woche zu tun zu haben, wo jeder Abends heim zu Familie und Freund/in geht und Privat und Arbeit einfach trennen kann. Wenn man mal projektbedingt mit Leuten monatelang Tags und Nachts auf engstem Raum eingesperrt ist, schweißt das zusammen. Wenn man Spaß haben will, mit anderen Menschen, ist man auf die Kollegen angewiesen.

Da geht man dann mit den gleichgeschlechtlichen Kollegen auch mal zusammen in den Spa. Die ersetzen zwangsläufig den Freundeskreis. Oder man fällt dann auch mal sturzbetrunken zusammen durch die Stripschuppen. Manche fallen sogar zusammen ins Bett. Irgendwie muss man sein Leben als junger Mensch auch ausleben können.

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Wenn du dann später da mal einen festen Job haben willst zählt eben nicht nur die Arbeitsleistung (die muss einfach nur ein gewissen Niveau haben), sondern auch ob die Leute im Team die was zu sagen haben ihr positives Votum für dich geben. Und dass das so läuft habe ich jetzt schon mehrmals persönlich mitbekommen wenn zB ehemalige Praktikanten übernommen wurden.

Klar muss eine gewisse Professionalität dabei sein, körperliche Auseinandersetzungen oder Diskriminierung usw muss man sich halt sparen (aber das sollte man ja generell tun). Aber sonst geht es klar wenn ich mit nem Assistant Manager oder Senior Associate schon besoffen aufm Podest im Club getanzt habe :D Hängt natürlich auch von den Leuten ab mit denen du arbeitest, das muss man eben einschätzen können.

Also, auf die Gefahrt, dich etwas zu desillusionieren...

1. Wenn man sich bei Big4 nicht wie der letzte Volltrottel anstellt, hat man schneller eine Festanstellung am Bein, als man "nein" sagen kann. Die klassischen Bereiche wie Wirtschaftsprüfung erfahren seit Jahren einen starken Bewerberrückgang und bei Prüfungs-/Beratungsbereichen wie Risk Advisory, IT Advisory oder wie das auch immer bei euch heißt ist der Markt betreffend erfahrener Leuten fast komplett geräumt plus Rückgang der Bewerberzahlen. Nicht rumzicken, bisschen mitdenken und Arbeit ordentlichen machen reicht dann schon dafür, dass die einen mit Kusshand nehmen. Wenn die Leute dich mögen, hilft das sicher. Ich hab aber noch keinen getroffen, der auf die Frage, wie man einen Praktikanten/Werkstudenten hinsichtlich Übernahme einschätzt, nicht sofort von Kumpeltyp auf seriösem Angstellten umschaltet - und im Zweifelsfall heißt es dann ganz nüchtern "Jo, ist ein cooler Typ, super Charakter und letztens im Club, weißte noch, hahaha! .. aber anstellen würde ich ihn nicht, weil er *fachliche Begründung*."

2. Senior Associates/ Assitant Managers sind meistens auch nur juniore Leute, die ein geringes Maß (1-5 Jahre) an Berufserfahrung mitbringen. Die wenigsten haben da schon ein entsprechendes Auftreten und Fachkompetenz entwickelt.

Letzte Woche erst hab ich mit einer Kollegin einen von den Ass. Mgrs. so an die Wand gequatscht, dass er nach dem dritten fachlichen Satz gedanklich ausgestiegen und keine Nachfrage zu seinem Prüfungsplan mehr beantworten konnte und nur noch brav genickt hat.

Mit denen rangiert man ja als Praktikant/ Werkstudent fast noch auf derselben Ebene, klar steht oder fällt man mit denen auch besoffen durch den Club.

3. Im Beratungs-/ Prüfungsgeschäft ist das insgesamt auch noch einmal deutlich anders als in der Industrie oder bei den öffentlichen. Dadurch, dass du ständig auf Projekten bist, bist du erstens dauernd mit neuen Leuten (im fast selben Alter) unterwegs, die genauso wenig Freizeit und Zeit für Pflege ihres SC haben wie man selbst. Man hat dann wöchentlich die Wahl, ob man unter der Woche mit den Kollegen einen draufmacht und am Wochenende vor Erschöpfung durchpennt oder ob man unter der Woche mit den Kollegen durcharbeitet und am Wochenende vor Erschöpfung durchpennt.

Das ist was ganz anderes als mit Leuten auf Basis einer geregelten 40h-Woche zu tun zu haben, wo jeder Abends heim zu Familie und Freund/in geht und Privat und Arbeit einfach trennen kann. Wenn man mal projektbedingt mit Leuten monatelang Tags und Nachts auf engstem Raum eingesperrt ist, schweißt das zusammen. Wenn man Spaß haben will, mit anderen Menschen, ist man auf die Kollegen angewiesen.

Da geht man dann mit den gleichgeschlechtlichen Kollegen auch mal zusammen in den Spa. Die ersetzen zwangsläufig den Freundeskreis. Oder man fällt dann auch mal sturzbetrunken zusammen durch die Stripschuppen. Manche fallen sogar zusammen ins Bett. Irgendwie muss man sein Leben als junger Mensch auch ausleben können.

Haha nein keine Angst Morgain, da ist nichts dabei was mich desillusioniert...bin keine Marionette mit Scheuklappen die denkt, dass man bei den Big 4 den großen Fang gemacht hat für die Karriere. Wusste aber nicht, dass wir hier eine Diskussion über die Vor- und Nachteile derselbigen beginnen ;)

Vielleicht war meine Aussage etwas zu spezifisch zu meienr eigenen Situation, aber hier geht es ja nunmal um Erfahrungswerte und Vergleiche. Liegt vielleicht auch am Alter und dem Umfeld in dem man dann normalerweise arbeitet, aber bei meinen bisherigen Jobs war ein enger persönlicher Kontakt zu Kollegen und auch Unternehmungen nie ein Problem sondern eher ein Add-On. Ich denke nicht, dass eine strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben sein muss.

Grüße

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Prinzipiell würde ich sagen: Privates und Arbeitsleben strikt trennen!

Klar, kann man mal mit Kollegen zum Mittagessen gehen oder vielleicht auch mal die eine oder andere kollegiale Party besuchen, jedoch würde ich das immer mit gewisser Vorsicht genießen. Du kannst sowas eigentlich immer wie ne Betriebsfeier sehen.. Da würdest du auch nicht mit den Kollegen bis zum erbrechen einen heben und vielleicht in peinliche Situationen mit deinem Chef/Kollegen/Kolleginnen geraten wollen..

Zu intime Details würde ich meinen Kollegen auch nicht erzählen, obwohl wir sehr gut miteinander auskommen, aber auch das kann sich von heute auf morgen ändern und dann stehst du da, denkst dir: "Fuck.. die wissen so viel von mir .. was ist, wenn sie das nun ausnutzen?!"

Stimme ausdrücklich zu.

Jedenfalls ausgehend von "normalen" Arbeitsplätzen - wer halt mitten in der Partyzone arbeitet oder nach Messen usw. - anderes Feld, kann ich nix zu sagen.

Ich fahre mit strikter Trennung (inklusive komplett asexuelle und auch ansonsten langweilige DLV-storys über meine Wochenenden) sehr gut.

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Prinzipiell würde ich sagen: Privates und Arbeitsleben strikt trennen!

Ganz klares Nein !

1. Kann dir Freundschaft zu Kollegen nur zugute kommen

2. ist da Leben zu kurz um seine Lebenszeit in Arbeitszeit einzutauschen und nur nach Feierabend Spaß zu haben.

Wer etwas anderes sagt, hat ganz andere Baustellen

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. Kann dir Freundschaft zu Kollegen nur zugute kommen

Klar.

Nur fällt das unter social gaming bzw. instrumentellen Gebrauch.

Wer sich das nicht eingestehen will - der hat ganz andere Baustellen. ;-)

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Wie verkrampft hier manche sind. Warum sollte man nicht mit Kollegen feiern gehn? Wenn ich mit Kolleginnen eine Beziehung oder sonst etwas entwickelt ist das auch völlig ok. Natürlich sollte man das Pseudo Pick Up Getue unterlassen.

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