Guter Lehrer und Coach, weniger Guter Praktiker

14 Beiträge in diesem Thema

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Hi @ ll,

kennt ihr das, dass ihr eure Kenntnisse und euer erworbenes Wissen besser für andere einsetzen könnt als für euch selber?

Ein paar Beispiele aus meinem Leben:

-Ich spiele Tischtennis, mein eigenes Spielen ist so lala, allerdings und läßt sich nur schwierig verbessern, wenn ich allerdings andere Beobachte bei ihrem Spiel seh ich sofort, was Sache ist und kann super Tips geben

-ein anderes Bsp ist wenn ich mit NLP- und Hypnose arbeite; wenn ich andere damit unterstütze stell ich ihr gesamtes Leben und Weltbild auf dem Kopf. Wenn ich es selber anwenden tue kommt nur einiges raus.

- Das gleiche beim Pu. Ich sehe was jemand gut im Game macht und wo man Kleinigkeiten verändern kann.

Ich grübel nun seid einiger Zeit was dahinter steckt, dass ich anderen super helfen kann, aber selber nur mini-Schritte mache. Und was ich anders machen kann.

Vielleicht fällt euch was auf und habt Gedanken, die aufdecken und ein anderes Licht und Blickwinkel aufzeigen

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Wer etwas kann, der tut es. Wer nichts kann, der lehrt es.

George Bernard Shaw

Vielleicht bist du nicht ein guter Lehrer, sondern dein Gegenüber ist einfach ein guter Schüler und hat plump gesagt einfach Eier in der Hose, die dir fehlen.

Während du hier wieder 10 Theads über wenn und aber eröffnest hat dein Schüler schon wieder 10 Mädels geclosed.

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Ist eine Form von Prokrastination - andere machen lassen, was man selbst angehen müßte, zuviel zu analysieren statt einfach zu machen.

Vielleicht ist ein gutes Mindset: Man kann nur durch das gelebte Beispiel anderen etwas beibringen, nur was du ausführen kannst, hast du wirklich verstanden.

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Hi @ ll,

@greed: Der Punkt ist mach ich klapps nicht- erklär ich es aber jemand anderem kann der es sofort umsetzen. Ich denke mir fehlt die Fähigkeit, das was ich weiß auch um zu setzen. Ich weiß wie es geht/ gehen müsste, kanns aber nicht einsetzen.

@Jingang: Genau das ist es, ich kann das gelesene nicht nach vollziehen bzw. verstehen. Und stehen dann da und weiß nicht weiter.

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Lehren und coachen sind eh zwei verschiedene Dinge. Der eine bringt bei, der andere lässt lernen.

Ein Lehrer muss das Können, worum es geht. Ein Coach sollte keinen blassen Schimmer haben, damit er entsprechend coachen kann.

Zudem sind Lehre und Coaching verschiedene Dinge. Leute mit natürlichem Talent sind oft grauenvolle Lehrer, weil sie oft nicht verstehen, welche Arbeit für einen mittelmässigen Athlete/Begabten in dem Erlernen einer Aufgabe steckt. Leute mit mittelmässigem Talent die sich durchbeissen und jeden Kniff nutzen müssen, den es nur gibt, damit sie gut in etwas werden, sind damit die besseren Lehrer.

Manchmal gibt es auch Top Leute, die das richtige Auge und die richtige Herangehensweise haben. Ob diese dann aber die Geduld mit mittelmässig begabten Schülern oder einfach nur Anfängern in etwas haben? Fraglich.

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ich kann das gelesene nicht nach vollziehen bzw. verstehen. Und stehen dann da und weiß nicht weiter.

Dann gibts mehrere Möglichkeiten:

1. Einfach machen - und dann gucken, was passiert.

Das ist das einfachste.

2. Was anderes machen - und dann gucken, was passiert.

Ist im Grunde das gleiche, wie 1.

3. Coach finden - und machen, was der sagt.

Damit gibst du Kontrolle an jemand anderen ab und fängst dadurch an zu machen.

4. Gucken was alles passieren könnte - und nicht machen.

Ist das, was du bislang machst.

Walt Disney hats sinngemäß mal so ausgedrückt:

"Es gibt bei Menschen drei Denkweisen:

Nicht können.

Nicht wollen.

Können, aber nicht wollen.

Erstere wissen nichts, Zweitere wissen alles und Letztere wissen alles besser."

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ich ergähnze mal Walt D....

Wollen, aber nicht können.

Ok Ein Gedanke kam mir, Ich hab das Wissen, bloß nutze es nicht wirklich. Mit nutzen mein Ich im ersten Schritt, es in Gedanken nach vollziehen und in Gedanken durch zu spielen. Der rest kommt dann von allein

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Ich hab das Wissen, bloß nutze es nicht wirklich. Mit nutzen mein Ich im ersten Schritt, es in Gedanken nach vollziehen und in Gedanken durch zu spielen. Der rest kommt dann von allein

Nee, das machst du die ganze Zeit schon. Machen mußte. Dann hat du's gemacht.

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Mit nutzen mein Ich im ersten Schritt, es in Gedanken nach vollziehen und in Gedanken durch zu spielen. Der rest kommt dann von allein

Der Rest kommt, wenn du machst.

Bekannter von mir hat Sportwissenschaft, Sportmedizin und Humanbiologe studiert. Und ich glaub, noch irgendwas. Von Theorie hat er Ahnung ohne Ende. Was ihn als Trainer gut macht, ist dass er nicht zu viel nachdenkt.

Anfänger bekommen von ihm einen Trainingsplan und den Tip: "Mach das für drei Monate. Dann meldest du dich für den nächsten Wettkampf und stellst dich völlig ohne Ambitionen an den Start. Egal, ob du nach 20 Sekunden oder zwei Minuten abgehängt wirst - die Woche darauf stellst du dich wieder an den Start. Das machst du bis zum Ende der Saision. Dann rufst du wieder an."

Der Plan basiert dann auf Traininstheorie und ist sehr gut. Wobei er kein Geheimnis daraus macht, dass weniger gute Pläne genauso gut funktionieren würden. Wesentlich ist, dass die Jungs überhaupt mal nach Plan trainieren - und Erfahrung in Wettkämpfen sammeln.

Profis schreibt er alle paar Tage einen neuen Plan - der weniger auf Trainigstheorie basiert, und mehr darauf wie sie sich im letzten Wettkampf gefühlt haben.

Witzig ist, was dabei rauskommt. Gibt Leute, die haben Schlafdauer, Ruhepuls, Kalorien, usw. in der Cloud. Essen Mittwoch keine Currywurst, weil die drei Tage im Magen liegt. Stehen Samstag voll verdrahtet am Start und wissen genau, warum sie wann aussteigen werden und wie das in die langfristige Planung integriert wird.

Bei anderen ist alles was sie im Training planen, der Stopp an der Pommesbude. Von Kalorien hören sie, wenn die Freundin von ihrer neuen Diät erzählt - und wenn ihnen im Rennen die Puste ausgeht, starten sie eine Attacke. Weil, wenn ich eh gleich raus bin, kann ich ja vorher nochmal auf die Kacke hauen. No brain, no pain.

Sind beides Methoden, mit denen Leute Erfolge einfahren. Und zwar, weil sie sich an den Start stellen. Würden sie so lange trainieren, bis sie sicher wären, zu gewinnen, dann bleibts beim Training.

Wie Rehagel sagte: Die Wahrheit liegt aufm Platz.

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Bekannter von mir hat Sportwissenschaft, Sportmedizin und Humanbiologe studiert. Und ich glaub, noch irgendwas. Von Theorie hat er Ahnung ohne Ende. Was ihn als Trainer gut macht, ist dass er nicht zu viel nachdenkt.

Anfänger bekommen von ihm einen Trainingsplan und den Tip: "Mach das für drei Monate. Dann meldest du dich für den nächsten Wettkampf und stellst dich völlig ohne Ambitionen an den Start. Egal, ob du nach 20 Sekunden oder zwei Minuten abgehängt wirst - die Woche darauf stellst du dich wieder an den Start. Das machst du bis zum Ende der Saision. Dann rufst du wieder an."

Der Plan basiert dann auf Traininstheorie und ist sehr gut. Wobei er kein Geheimnis daraus macht, dass weniger gute Pläne genauso gut funktionieren würden. Wesentlich ist, dass die Jungs überhaupt mal nach Plan trainieren - und Erfahrung in Wettkämpfen sammeln.

Profis schreibt er alle paar Tage einen neuen Plan - der weniger auf Trainigstheorie basiert, und mehr darauf wie sie sich im letzten Wettkampf gefühlt haben.

Nur sind beides, sorry, dass ich das so sage, fast komplett idiotische Rangehensweisen an Athletentraining. Anfänger brauchen zwar nur einen Plan am Anfang für 3-4 Monate, aber konstante Supervision. Die Planung eine späteren Athleten wird nicht ständig angepasst, weil du gar nicht ständig Daten kriegst, die irgendwas aussagen würden. Da überlegst du vielleicht alle 3 Monate, ob du die Cycles noch verlängerst oder verkürzt, das wars.

Und ständig Wettkämpfe? Ja, aber bitte nicht wirklich ständig Jeder Wettkampf, wenn man dort etwas machen will, braucht einen korrekt geplanten Taper. Sonst fühlt man sich beim Wettkampf völlig scheisse und schmeisst seine Skills in den Wind.

Ich weiss nicht, ob du das, was er so macht, richtig mitgekriegt hast. Wenn ja, ist er aber nicht besonders gut.

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Ich hab´s so verstanden, dass 80% vom Bestmöglichen besser sind als 100% von nichts. Das kommt mir nicht so falsch vor.

Lieber TE, um zu Deiner Frage auch etwas zu sagen: Was denkst Du denn selbst, was der Grund dafür ist, dass Du andere besser beraten kannst als Dich selbst?

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Anfänger brauchen zwar nur einen Plan am Anfang für 3-4 Monate, aber konstante Supervision.

Gibt auch Hobbysportler, die bei ihm Pakete mit regelmäßiger Supervision kaufen. Die bezahlen dann dafür richtig gut Kohle - und er macht keinen Hehl daraus, dass es dabei fast ausschließlich um Motivation geht.

Das ist die Variante, bei der man die Kontrolle an einen Coach abgibt. Der tritt dir in den Arsch, damit du machst - oder fährt dich runter, wenn du dich überforderst. Also, wenn du es von dir aus nicht schaffst, dich an den Plan zu halten.

Mit der Situation von Profis hat das aber nix zu tun. Die Meisten sind auf Preisgelder angewiesen und müssen durchgehend auf den Punkt fit sein. Da rentiert sich durchgehende Betreuung.

Ist im Grunde nicht anders, als bei anderen Jobs auch. Wenn du als Manager permanent unter Strom stehst, lohnt sich ein Psychologe, der dich ständig stabilisiert.

Hast du nur ein momentanes Motivationstief, kann ein Coaching helfen, wieder zu machen.

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Ist im Grunde nicht anders, als bei anderen Jobs auch. Wenn du als Manager permanent unter Strom stehst, lohnt sich ein Psychologe, der dich ständig stabilisiert.

Hast du nur ein momentanes Motivationstief, kann ein Coaching helfen, wieder zu machen.

Nein, das ist absolut das Gegenteil von dem, was ein guter Coach macht. Ein Coach gerade im Business Bereich ist kein Aufheiterer...

Eine ganz gute Einführung von Besser und Wilson ist heir:

http://s1.downloadmienphi.net/file/downloadfile7/149/1381416.pdf#page=30

Der Coach eines Profiathleten ist noch etwas anders. Er hat gleichzeitig eine Betreuungsfunktion eines Trainers. D.h. er ist Trainer, Berater und Coach und wechselt diese Rollen ständig.

Das ist komplett anders als im Business Bereich. Im Business Bereich triffst du dich, definierst ein Ziel oder hast im Rahmen eines Programms Coaching. Dort wird dann relativ gezielt daran gearbeitet, Lösungsmechanismen zu entwickeln, die eher permanent sind. Als Coach arbeitest du in diesem Fall nicht als Aufheiterer, sondern als ein Katalysator für das Denken des anderen. Deine Aufgabe ist nicht, denjenigen gezielt aufzubauen, sondern ein Reflecting Board zu sein, dass dem anderen erlaubt, sich selbst aufzubauen und in der Realität Resilienz aufzubauen.

Das ist... anders als jemand der sozusagen als Stütze dient, auch wenn dies temporär mal der Fall sein könnte. Ist das länger so, macht entweder der Coach was falsch oder der Klient ist falsch in seinem Job.

Gibt auch Hobbysportler, die bei ihm Pakete mit regelmäßiger Supervision kaufen. Die bezahlen dann dafür richtig gut Kohle - und er macht keinen Hehl daraus, dass es dabei fast ausschließlich um Motivation geht.

Das ist die Variante, bei der man die Kontrolle an einen Coach abgibt. Der tritt dir in den Arsch, damit du machst - oder fährt dich runter, wenn du dich überforderst. Also, wenn du es von dir aus nicht schaffst, dich an den Plan zu halten.

In dem Fall Trainer. Jemand der nur halt gibt und ein Programm vorgibt, ist Trainer. Vergib mir mein Nitpicking, aber das ist basically mein Forschungsbereich und die Begrifflichkeiten werden so krass durcheinander geschmissen...

Aber klar brauchen das einige und das funktioniert auch.

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Aber klar brauchen das einige und das funktioniert auch.

Ja, wenn man macht.

Was gleichzeitig einfach und sauschwer sein kann.

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