Selbstständig machen als Personal Trainer

18 Beiträge in diesem Thema

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Spiele mit dem Gedanken, zumindest nebenbei, "Personal Trainer" zu werden. Nicht bei McFit am Tresen zu stehen und für 8,50 die Stunde Bro Science zu verteilen, sondern für einzelne Kunden individuelle Ernährungs- und Trainingspläne erstellen etc.

Hätte einige Vorteile. 1. "interessiert" (leicht untertrieben) mich das Thema sowieso und 2. verkaufe ich mein Wissen und kein physikalisches Produkt, dh keine Produktionskosten, dh kein Risiko.

Natürlich noch nicht mit meinem jetztigen Wissensstand, das wäre leicht unverschämt, dafür Geld zu verlangen, aber in nem jahr ist das locker drin.

Ich will jetzt nicht über "Fitness Boom" reden, da hätte ich sicher besser schon vor 5 Jahre damit angefangen, aber wie viele wirklich gute Personal Trainer gibt es denn? Das hat ja nichts mit Ausbildungen oder Wochenendkursen zu tun.

Es gibt halt Oberbosse wie Lyle Mcdonald, dann gibts Fitnesskaufmänner und Sportstudenten (lol), Leute mit bestimmten Zertifikaten (gibt natürlich mittlerweile auch sinnvolle, außerdem für Versicherung notwendig) und dann gibts halt so kredibile Typen wie Tim Gabel, Jeff Seid, Mischa Janiec etc. Letzterer verkauft 30 verfickte Minuten Skype-Chat für 99€ und sein komisches Lean-Bulk-System für 250 oder so. Ich kann mir ziemlich genau vorstellen, was da drin steht, wird auch alles so stimmen, aber mit 1-2 Jahre kostenlosem Einlesen hat man das auch selber drauf.

Der letzte Satz muss übrigens geheim bleiben. Denn wer ist denn das beste Klientel für echte Betreuung in dem Bereich? Wohlhabende, ungeduldige oder einfach keine Zeit habende Leute. Wenn man Boss auf dem Gebiet ist, die richtigen Kontakte und ne schöne Internetpräsenz hat, auf der man sich mit seinem eigenen Körper, Testimonials, Bio, gefälschten Kundenbewertungen (späßchen) usw glaubhaft macht ist ein Stundenlohn von 20€ doch locker drin. Von Promi-Personal-Trainern auf Malle hört man von 50€ aufwärts. Und die begleiten ihre Kunden BEIM JOGGEN.

Spezialisieren würde ich mich natürlich auf Körper-Rekomposition, aber was performance-orientiertes will ich auch nicht ausschließen. Ist ja auch erstmal egal.

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Genauso wie bei allen anderen nicht-physischen Produkten, die man an den Mann bringen will, ist in diesem Fall der Ruf das wichtigste. Man braucht mMn erst eine gewisse Reputation, bevor Leute bereit sind Geld für dich und deine Ratschläge zu bezahlen.
Weiterhin ist es schwierig, in Zeiten wo man mit wenigen Mausclicks eigentlich alles wichtige im Internet nachlesen kann, Informationen verkaufen zu wollen.

Ich empfehle dir (auch) mal auf Team-Andro bezüglich deines Vorhabens nachzufragen, das ist wohl das passendere Forum für dein Anliegen.

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20€? 50€?

Also ne Verbandszugehörigkeit kriegst du damit nicht. Der Deutsche Bundesverband für Personal Trainer kickt seine Leute, die auch entsprechend versichert werden über sie, bei unter 65€ inklusive Mwst. direkt mal raus.

Unter 65 solltest du nichtmal nachdenken.

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Warum interessiert die mein Stundenlohn?

Und wozu brauch ich überhaupt die Mitgliedsschaft?

Auf der Seite steht juristische und betriebswirtschaftliche Beratung, Austausch mit anderen Trainern, Mitgliedssiegel, Aufnahme in die BPT-Trainerliste und Kooperationen, was mir am wichtigsten erscheint.

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Warum nicht, besser als die meisten Stundentenjobs. Pläne für die Zukunft schmieden ist Blödsinn, machs jetzt. Ich würde mir locker zutrauen einem Laien Fitness-/Ernährungsratschläge zu verkaufen, da ich kompetenter als 99% der Gym-PTs bin. Genau genommen waren mir die Leute für meine Ratschläge bisher immer dankbar, und ich hab sogar sehen können wie sie sich über Monate hinweg verbessert haben. Trotzdem könnt ich einem Sportler keine Tipps geben; ich weiß nicht wie man 200kg beim Kreuzheben macht, nen Marathon läuft, oder irgendwelche skurilen Verletzungen auskuriert/vermeidet. Und das können Leute wie Mischa Janiec auch nicht.

Also mach dir keinen Kopf. Es gibt genug Leute da Draussen die zu faul zum Einlesen sind, DYEL, gerne sportlicher wären, und Geld haben. Denen kannst du allemal helfen. Gib mal ne Anzeige auf und schau wer sich meldet.

bearbeitet von KeyserSöze

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Die Leute glauben Leuten ala Karl Ess, Tim Gabel etc. auch nur, weil sie die Person sehen, die sie gerne sein möchten - also von der körperlichen Asthetikher. Sie leben das einfach vor - und sind dementsprechend ihr eigenes Produkt, ihre eigene Marke. Was ich gehört habe von Freunden, die sich mehr mit Fitness beschäftigen, sind viele der selbsternannten Fitnessgurus gar keine Personal Coaches und haben keine Ausbildung.

Du bist die Marke, also arbeite an Dir, probier verschiedene Sachen aus und werd nicht einer, der nur Wissen vorgaukelt, weil ers halt gelernt, aber nicht alles ausprobiert hat. Natürlich nur, wenn dus wirklich gerne machst und erfolgreich sein willst.

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...viele der selbsternannten Fitnessgurus gar keine Personal Coaches und haben keine Ausbildung.

Personal Coach ist ne Berufsbezeichnung, keine Ausbildung. Man müsste Sportphysiotherapeut (wie Jeff Cavaliere) oder Profisportler und langjähriger Trainer sein, und das ist sowieso eh fast niemand.

  • TOP 1

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Personal Coach ist nichtmal geschützt, jeder volldepp kann sich so nennen. Was hast du denn vorzuweisen, ausbildungstechnisch? Studium? Zertifikate? Kurse? Weiterbildungen?

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Zumindest was Mischa Janiec angeht, hat er ja wohl einige Zertifikate bzw. Lizenzen erworben und arbeitet ja selber als das, was du anbieten möchtest (Personal/Fitness trainer). Außerdem hat er ja auch schon für die Bühne trainiert bzw. diätet. Nebenbei vertreibt er wohl sein Info-Produkt.

Hat sich über youtube natürlich eine ungemeine Reputation aufgebaut.

Ob das Produkt jetzt zu teuer ist, kann ich nicht sagen. Wenn ich das richtig verstanden habe, richtet es sich an Anfänger speziell im Bodybuilding, ist also für die meisten hier wohl eh uninteressant, aber gut: er ist halt unternehmerisch tätig. Nichts gegen einzuwenden. Ich habe schon 300 euro für vielleicht weniger sinnvolles ausgegeben (aber ich würd's mir jetzt nicht kaufen, da keinen bedarf). Wenn ich mir angucke, was so manche Software kostet...

Ehrlich gesagt, finde ich ihn von den Youtubern mit am sympathischsten. Er bemüht sich auch, keine Broscience zu vertreiben (glaub, er verweist ab und zu auf Studien), bleibt kritisch, sagt selber, dass er die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat.

Alter voll der Fanboy-Alarm hier....

mir ist nur wichtig, dass man hier nicht immer alle über einen Kamm scheren kann, sondern etwas differenziert an die Sache rangeht. Du willst schließlich auch damit Geld verdienen. Oder willst du deinen Kunden später verklickern, dass sie sich das auch alles selber beibringen können?. Er lebt halt seinen Traum, und schadet niemanden dabei. Neidkultur find ich zum Kotzen. Ich will mich nicht schämen müssen, Geld zu verdienen, es sei denn, ich schade anderen oder mein Produkt wäre absoluter Käse. Aber dann ist die Reputation schnell hin... kann man sich eigentlich nicht leisten.

Tim Gabel zB ist eine ganz andere Geschichte... gibt viele kompetenzlose, schwarze Schafe da draußen...

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Warum interessiert die mein Stundenlohn?

Und wozu brauch ich überhaupt die Mitgliedsschaft?

Auf der Seite steht juristische und betriebswirtschaftliche Beratung, Austausch mit anderen Trainern, Mitgliedssiegel, Aufnahme in die BPT-Trainerliste und Kooperationen, was mir am wichtigsten erscheint.

Weil ein niedriger Stundenlohn den Job zerstört. Von einem 50€ Stundenlohn kannst du nicht leben. 65€ sind schon niedrig. Eigentlich sind 74€ die Stunde, wenn du davon leben willst, minimum.

Verkaufst als PT wenn richtig Glück hast mal so 60 Stunden im Monat, was schon richtig gut ist. Mit durchschnittlichen Krankheitszeiten und Urlaub, in dem du nichts verdienst, sagen wir ein Monat im Jahr, machst du nen Umsatz von vielleicht 42900€ mit 11 Monaten a 60 stunden a 65€. Davon gehen erstmal Mwst. runter, biste bei 36k. Krankenkasse 14,9% macht noch 30.000. 8000€ Steuern, biste bei 22.000. Versicherungen nochmal nen Tausender. Beratungskosten 1000€ und so weiter und weiter.

Und dann biste irgendwo mit 20.000 Netto da, hast aber richtig heftig Marketing betrieben, in die Ausbildung investiert und bist 600-700 Stunden schon gut dabei.

Der BPT rechnet noch etwas optimistischer mit Vollauslastung:http://www.bdpt.org/personal-training-kostet.html

  • TOP 1

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Interessante Diskussion.

Mit eigenen Räumlichkeiten oder auch einfach so kannst du auch Kleingruppeneinheiten anbieten.

Hat viele Vorteile, der Preis pro Person muss halt etwas niedriger sein, aber mit 4 Leuten pro Einheit machst du mehr Geld als mit nur einer Person.

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Zieh dir unbedingt das rein:



Das Konzept lässt sich denke ich sehr gut auf dein Vorhaben übertragen, bzw. ist Fitnesscoach ja genau das, was Elliot Hulse eigentlich gemacht hat und immer noch macht.



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Sich als PT selbstständig zu machen und vernünftig davon leben zu können, ist schon ne Aufgabe. Hab schon einige Leute daran scheitern sehen und die haben definitiv Ahnung.

Nach dem zu urteilen, was Google ausspuckt gibts ja gefühlt auch ne halbe Million PT's in Berlin.

Sich dort einen genügend großen Kundenstamm aufzubauen ohne große Reputation wird nicht leicht.

Schon mal daran gedacht erstmal einen auf Kursleiter zu machen? Bei dem Studio bei dem ich nebenher mal als Trainer gejobbt habe, haben die zwischen 15 und 20 Euro pro Stunde verdient. Nebenbei lernen dich dabei auch viele Menschen kennen denen du nach ner Zeit vllt sogar Einzelstunden verkaufen kannst.

Nicht zu verachten sind auch die relativ hohen Erstausgaben ohne die ersteinmal überhaupt nichts geht:

Hab jetzt nur mal die Preise von der BSA rausgesucht:

Trainer B-Lizenz: ca. 1200 Euro. Und diese Lizenz ist echt poplig; würde mindestens die

Trainer A-Lizenz vorzeigen wollen. Die kostet schon über 4500 Euro. Dafür solltest du danach aber auch durchaus kompetent sein.

Daneben fallen auch noch die Kosten für deine eigenen Geräte an die nicht zu unterschätzen sind. Alternativ kannst du mit einem Fitnessstudio in deiner Umgebung einen Deal aushandeln damit du dessen Räumlichkeiten benutzen darfst was aber auch nicht billig sein dürfte.

bearbeitet von Undisputed

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Ich habe mich einfach nun kurz gefragt, wann ich einen PT engagieren würde:

1. Ich habe keine Ahnung, du kommst kompetent rüber. "Kompetent rüber kommen" ist nicht "kompetent sein" --> Werde ein guter Verkäufer. (Beispiel: Karl Ess)
2. Ich möchte ein Vorbild aka "Der sieht gut aus" --> Bekomm einen guten Körper/Kraftwerte (je nach Ziel). Dabei musst du nicht die ultimative Maschine sein, nur im Bild des Kunden (Da wäre ich auch schon eine.). (Beispiel: Tim Gabel)

So, jetzt haben wir die Stufe erreicht, an der ich überhaupt erst einen PT möchte, nun habe ich zig Leute zur Auswahl.
Welchen werde ich also wählen?
1. Einen, der überhaupt erst auf meinem Schirm auftaucht --> MARKETING

2. Ist er auf meinem Schirm, ist das wohl ein Blackbox-Prozess. Wohnort, Alter, Preis etc. Für mich ist das ein schwieriger Prozess.

Kurz: Ich habe es B, I, U markiert.

Tipp: Von Karl, Tim und Ralf kannst du immens viel lernen zum Thema Marketing lernen. Selbst ich habe sie auf Instagram abonniert. Ihr Marketing funktioniert.

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Das größte Problem ist, dass du kein Fitnessstudio finden wirst, die mit dir kooperieren.

Wenn da ein 21 Jähriger vorbei kommt, der null Lizenzen und Scheine hat und der selber noch nicht aussieht wie die Hampelmänner Jeff Seid und co.

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n kollege hat sich auch selbsständig gemacht als PT, hat auch einige Jahre gedauert (4 bestimmt) Aber jetzt läufts richtig gut, er hat gute ("reiche") Stammkunden und kann sehr gut davon leben. Am Anfang hat er aber in zwei Fitnesstudios gearbeitet + nebenbei versucht das aufzuziehen. Hat gut und gerne 70-80h / Woche gearbeitet plus Fahrzeiten. Sa + So. 3-4 Jahre lang.

Nen Namen gemacht als Trainer, und die richtige Kunden in "exclusiven" Studios betreut. Dann halt durch Mundpropaganda. Bietet auch EP und TP (teuer) an. Oder Wettkampfbetreuung. Er nimmt gut und gerne über 100€ / h. Hat aber auch zig Jahre lang Trainerlizenzen (wobei er sagt die sind Müll), Kurse gemacht. Hat studiert und gut und gerne 30- 40k nur für Lizenzen, Studien etc ausgegeben

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n kollege hat sich auch selbsständig gemacht als PT, hat auch einige Jahre gedauert (4 bestimmt) Aber jetzt läufts richtig gut, er hat gute ("reiche") Stammkunden und kann sehr gut davon leben. Am Anfang hat er aber in zwei Fitnesstudios gearbeitet + nebenbei versucht das aufzuziehen. Hat gut und gerne 70-80h / Woche gearbeitet plus Fahrzeiten. Sa + So. 3-4 Jahre lang.

Nen Namen gemacht als Trainer, und die richtige Kunden in "exclusiven" Studios betreut. Dann halt durch Mundpropaganda. Bietet auch EP und TP (teuer) an. Oder Wettkampfbetreuung. Er nimmt gut und gerne über 100€ / h. Hat aber auch zig Jahre lang Trainerlizenzen (wobei er sagt die sind Müll), Kurse gemacht. Hat studiert und gut und gerne 30- 40k nur für Lizenzen, Studien etc ausgegeben

Beeindruckende Hingabe. I like.

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