Kahnbeinbruch nicht verheilt, wie trainieren?

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Gast Wilson

Hey Leute,

ich hatte letztes Jahr einen Kahnbeinbruch an der linken Hand, zugezogen beim Fußballspielen.

Im November wurde operiert (Einsetzen einer sogenannten "Herbertsschraube).

Heute bei nem Spezialisten gewesen, der folgendes sagt:

- Es ist kein Durchbau zu erkennen, d.h. innerhalb dieser mehr als sechs Monate ist es nicht zur Heilung gekommen

- Es hat sich ein Falschgelenk gebildet (Pseudarthrose)

- Da ich Schmerzen nur bei stärkerer Belastung habe (z.B. vollen Kasten Bier heben oder Liegestütze) wird es vorerst zu

keiner weiteren Operation (Quadrantenfusion=Teilversteifung des Handgelenks) kommen, da diese sehr risikant wäre

- In sechs Monaten wird zur Kontrolle das Handgelenk geröntgt

- 4-6 Wochen soll ich noch darauf achten, dass ich die Hand nicht über die Maßen belaste.

Soweit die Diagnose.

Seit November besteht mein Training nur aus: Laufen und Situps.

Klar werde ich in ein paar Wochen wieder Übungen mit Gewichten (Hanteln) wagen, mit ganz wenig Gewicht am Anfang.

Doch leider, da der Knochen ja nicht wieder verheilt ist, werde ich nie wieder so stark belasten können wie früher (das ist zumindest meine subjektive Einschätzung im Moment, wobei ich trotz keiner sichtbaren Verbesserung weniger Schmerzen als noch vor zwei Monaten habe).

Meine Frage lautet jetzt, wie kann ich Ober- und Unterarme sowie Rücken und Brust trainieren mit meinem halb kaputten linken Handgelenk?

Gibt es spezielle Geräte? Kann man trotz dieser Diagnose irgendwann einmal wieder soviel Gewichte heben wie früher?

Mfg Wilson

bearbeitet von Wilson

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"Gibt es spezielle Geräte?" - Das wäre interessant, aber leider hab ich keine Ahnung.

Da sonst keiner geantwortet hat, möcht' ich nur mal meine allgemeinen Erfahrungwerte loswerden zu:

"Meine Frage lautet jetzt, wie kann ich Ober- und Unterarme sowie Rücken und Brust trainieren mit meinem halb kaputten linken Handgelenk?

Kann man trotz dieser Diagnose irgendwann einmal wieder soviel Gewichte heben wie früher?"

- das sind die Fragen die du dir im Moment stellst, ich kenn das. In 2 Jahren wirst du dir allerdings die Frage stellen:

"Wie konnte ich nur so doof sein und nicht einfach ein Jahr gar nichts machen?"

- das kenn ich auch :( . Ein Jahr Pause ist nix, das hast du in nem halben Jahr locker wieder aufgeholt. Mit wenig Gewicht trainierst du nicht, verhinderst aber wirksam die Heilung. Und ein halbes Jahr hat offensichtlich nicht gereicht.

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Warte am besten auf Shao's Antwort

Ansonsten gibt's so Bandagen wo du dein Handgelenk gar nicht mehr bewegen kannst, vl können die Powerlifter dazu mehr sagen ob dir sowas helfen könnte

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PHC, der Kahnbeinbruch heilt höchstwahrscheinlich nicht mehr. Da ist nichts mit 1 Jahr Pause, dann ist alles wieder gut. Nach 6 Monaten stehen die Knochenteile auseinander und sind nicht zusammengewachsen.

@OP

Was ist mit Krafttraining lassen und stattdessen Fußballspielen? Was meinte der Arzt zu deinen Sportwünschen?

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Ich würde sagen frag nen Physio, der sich damit auskennt.

Aus meiner Sicht würde ich ganz normal trainieren und sehen, was passiert. Der Druck mag auch dazu beitragen, dass es heilt.

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Gast Wilson

Danke für die Antworten.

Ich belaste jetzt die nächsten zwei Monate noch nicht und dann steig ich wieder ein ins Training.

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hatte das gleiche Problem, knapp n Jahr lang keine Besserung gehabt.

Hab dann ne Knochentransplantation machen lassen und mittlerweise ists wieder ganz normal.

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Scaphoid-Frakturen sind ziemlich blöd.
Das Risiko, dass die nicht wieder zusammen wachsen ist hoch. Passiert vielen.

Eine Möglichkeit der Therapie ist (die oben beschriebene) Entnahme eines Knochenspans aus dem Becken. Nur kann dir da auch keiner garantieren, dass sich etwas bessert. Jede OP hat selbst wieder Risiken.

Wenn du mit deinem derzeitigen Handgelenk stark belastest, wird sich wahrscheinlich das gesamte Handgelenk über kurz oder lang "zerstören". Typisch wären Arthrosen an benachbarten Handwurzelknochen und eine Art Scapholunäre Instabilität.
Die Therapie danach wäre: Versteifung

Ich würde schmerzabhängig trainieren.
Allgemein schauen, dass das Handgelenk nicht stark gestreckt oder gebeugt werden muss.
Hab gute Erfahrungen damit gemacht, wenn das Handgelenk während der Übung neutral bleibt (also nicht gebeugt und vor allem nicht gestreckt wird).
Liegestütz mit Faust (in Winter-Handschuhen oder auf einer Matte, wenn es zu weh tut). Wenn Bankdrücken, dann sehr genau auf die Neutralposition des Handgelenks achten (da machen viele den Fehler, dass sie komplett überstrecken).
...

Rezept gibt es keines. Sorry.

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