Eine kleine PU-Markttheorie (... nicht zu ernst nehmen ...)

8 Beiträge in diesem Thema

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Beim Lesen der Beiträge von erfahrenen PUAs wie Fastlane, Mopar etc. ist mir aufgefallen, dass PU bei Lichte besehen eigentlich ein Anwendungsbeispiel der klassischen VWL-Markttheorie ist.

Anders gewendet: PU in Reinform ist im Kern eine "marktliberale" Theorie. Warum?

1) Zunächst einmal geht es beim PU um Güter und Märkte. Das Gut, das wir wollen ist Sex/Beziehung. Die Anbieter dieses Gutes sind Frauen. Bei gut aussehenden Frauen handelt es sich um ein knappes Gut. Im Idealfall kommt es zu einem Tauschgeschäft. Ich gebe etwas, damit ich etwas im Gegenzug bekomme. Genauso denkt der andere Transaktionspartner (HB), wobei das in Aussicht genommene Gut in beiden Fällen nicht deckungsgleich sein muss. Im Fall des HB kann es z.B. um Geld, Status, Ansehen gehen. All das spielt sich auf einem Markt ab. Die Existenz von Singlebörsen ist dafür ein gutes Beispiel. Daneben gibt es Social Circle, Clubs, Bars und Cafès, Hochzeiten, Geschäftsreisen etc. als erweiterte "Tauschplattformen" zur Anbahnung der beabsichtigten "Transaktion".

2) Auf einem Gütermarkt erfolgt die Steuerung der Tauschgeschäfte durch Tauschverträge/Kaufverträge. Es gibt einen Käufer und einen Verkäufer, bzw. allgemeiner einen Anbieter und einen Nachfrager. Das erleichtert die Abwicklung der Transaktion zur Zufriedenheit von beiden Transaktionspartnern. Denn durch allgemeingültige Gesetze ist sichergestellt, dass kein Tauschpartner "verarscht" werden kann. Es kommt zu minimalen Reibungsverlusten. Auf dem PU-Markt gibt es keine derartigen gesetzlichen Regeln (mal von dem Verbot sexueller Nötigung abgesehen). Die Steuerung erfolgt vielmehr durch soziale Konventionen, d.h. mehr oder weniger allgemein bekannte Erfahrungssätze (aus Frauensicht: kein Sex beim ersten Date, hard2get spielen; aus Männersicht: Führung übernehmen und beim ersten Date zahlen, den Gentleman spielen etc.). Auch das PU-Regelwerk ist eine derartige Konvention, die dafür Sorge trägt, dass das erstrebte Austauschgeschäft (Sex/Beziehung) reibungsloser und somit effizienter abgewickelt werden kann.

3) Wie bei jedem Tauschgeschäft fallen auch auf dem PU-Markt Kosten für die Anbahnung der Transaktion an. Gäbe es keine derartigen "Transaktionskosten", bräuchte man kein Regelwerk, wie es PU zur Verfügung stellt. Der Markt würde sich völlig effizient selbst steuern. Wäre der PU-Markt effizient, wäre Sex für jeden ein allseits verfügbares "öffentliches" Gut. Der Weg dorthin wäre kostenlos. Das ist natürlich im realen Leben Quatsch. Das PU-Regelwerk dient genau deshalb dazu, die Transaktionskosten zu senken, die aufgewendet werden müssen, um zu dem erstrebten Austausch (Sex) zu kommen. Zusammengefasst ist das die Idee hinter einem guten "Game": Durch die Beachtung bestimmter Erfahrungssätze ("PU-Regeln") kommt man schneller und mit geringerem Einsatz zum Abschluss der Transaktion. Gutes "Game" ist wichtig, weil die Transaktionskosten auf dem PU-Markt (jedenfalls in der Anbahnungsphase der Transaktion) ganz überwiegend von den Männer getragen werden (direkte und indirekte Kosten des "Datings"). Direkte Kosten des "Datings" sind z.B. die Auslagen für Restaurant etc.; indirekte Kosten des "Datings" sind z.B. die Gefahr eines emotionalen overinvestments ("Onenitis").

4) Markttransaktionen haben daneben oft "soziale Kosten" zur Folge, die dadurch entstehen, dass die Nachteile einer Transaktion einseitig auf einen Marktteilnehmer abgewälzt werden. Man kann das auch "Kostenumverteilung" nennen. Eine der Grundideen von PU geht dahin, dass man sich über eine Verbreiterung des Angebots ("Alternativen") von den sozialen Kosten (z.B. "Oneitis") einer Transaktion unabhängiger macht. Das Mittel der Wahl ist der schnelle EXIT ("Nexten"). Er setzt allerdings voraus, dass es genügend alternative Anbieter für Sex ("HBs") gibt, aus denen man wählen kann und dass der Markt im Übrigen funktioniert. Die Alternative besteht darin, erstmal investiert zu bleiben und durch die geschickte Einflussnahme auf den Transaktionspartner ("VOICE") statt durch "EXIT" die Kosten zu senken. Dafür braucht man wiederum gutes "Game", welches dazu führt, dass die Frau mindestens genausoviel investiert, wie der Mann, im Idealfall sogar mehr. Gutes "Game" gleicht somit ein strukturelles Marktversagen aus, welches vereinfacht gesagt darin besteht, dass eine Frau an das erstrebte Gut (Sex, Beziehung) im Regelfall viel einfacher herankommt als ein Mann.

Zusammengefasst geht es beim PU also um nichts anderes als um die Kompensation eines Marktversagens, welches durch Transaktionskosten (Kosten des "Datings") hervorgerufen wird.

Die PU-Regeln sorgen dafür, dass sich ein effizientes Marktgleichgewicht einstellt, indem es das Entstehen von durch overinvestment hervorgerufenen "sozialen Kosten" zwischen den Marktteilnehmern verhindert.

bearbeitet von McMayhem
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Hab nur die fettgedruckten Wörter gelesen und dachte nur wtf.

man man... was soll das? Konntest es nicht noch komplizierter Machen? Allein diese Begrifflichkeiten wie Markt, Nachfrager und Anbieter...

am besten das hier:

dass das erstrebte Austauschgeschäft (Sex/Beziehung)

Austauschgeschäft? Austausch??? Geschäft?? haha oh man.

Lass dir eins sagen. BWL ist BWL und PU ist PU.

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Schade das Güter keine Emotionen haben. Sonst würde es hinhauen, aber Frauen und Güter sind 2 Welten, ausser du wohnst irgendwo am Ende der Welt wo eine Frau soviel Wert wie 10 Goldstückchen wert ist oder du im Zuhälter Geschäft tätig bist.

By the way: in 1 Monat steht meine BWL Klausur dran, mal gucken wie die Lehrer reagieren wenn ich deinen Text als Beispielaufgabe nenne :rofl: :rofl:

bearbeitet von Sodapop50

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Schade das Güter keine Emotionen haben. Sonst würde es hinhauen, aber Frauen und Güter sind 2 Welten, ausser du wohnst irgendwo am Ende der Welt wo eine Frau soviel Wert wie 10 Goldstückchen wert ist oder du im Zuhälter Geschäft tätig bist.

By the way: in 1 Monat steht meine BWL Klausur dran, mal gucken wie die Lehrer reagieren wenn ich deinen Text als Beispielaufgabe nenne :rofl: :rofl:

Naja, Sex kann man schon als "Gut" sehen (siehe Prostitution = ein "Gewerbe") und Frauen sind die "Anbieter" dieses Gutes. Ganz "emotionslos" ist die Theorie ja nicht, da man ein emotionales "überinvestieren" als indirekten "Kostenfaktor" ansehen kann.

Ich sehe das so: PU ist vielleicht auch ein way of life, aber in jedem Fall auch eine "Theorie", gemacht für das eher logisch orienterte Geschlecht. Frauen brauchen keine Theorie, die wissen instinktiv was für sie richtig ist.

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Meine Damen und Herren,

DAS hier ist ein PU-Roboter aus dem Lehrbuch.

Herzlich Willkommen.

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Da mag etwas dran sein. Oder sagen wir: Unsere leistungsorientierte Gesellschaft spiegelt sich in der Liebe wieder (Invest, No-Invest, Ich gebe, daher erwarte ich), ABER nur weil die Meisten total needy und ohne Alternativen sind. Umsetzung von PU-Theorie verschafft da Abhilfe. Alternativen zu haben bedeutet nicht needy, bedürftig, zu sein, bedeutet, keine Erwartungshaltung zu haben, bedeutet: die Liebe wird weniger zum bindenden Geschäft und ja, mehr zum "freien Markt".

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Meine Damen und Herren,

DAS hier ist ein PU-Roboter aus dem Lehrbuch.

Herzlich Willkommen.

Nein, aber es ist ein Versuch zu erklären, WARUM es die PU-Regeln überhaupt gibt, den man wie in der Überschrift angedeutet, nicht zu ernst nehmen sollte. Aber schau mal, Regeln oder Erfahrungssätze stellt man doch nicht ohne Grund auf. Man versucht damit ein Problem zu lösen, welches sich in derselben Art und Weise immer wieder stellt.

Meine Theorie ist: PU löst eigentlich bei genauerem Hinsehen ein Marktversagen, d.h. ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage des Gutes "Sex" oder meinetwegen Beziehung. Klingt erstmal krass, zugegeben. Aber ich plädiere NICHT für die sture Umsetzung von Regeln. Ich frage mich nur: Warum gibt es diese Regeln?

bearbeitet von McMayhem

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Ich stimme McMayhem zu.

Als Mann muss man immer auch ein Geschäftsmann sein, der weiss, wann er wo und was investiert, um maximalen Profit zu erzielen.

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