Ungeschönte Einschätzung zur Studienwahl

102 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

in letzter Zeit ist das Karriere-Forum hier für mich immer interessanter geworden.

Ich plane im kommenden WiSe zu studieren und jetzt stellt sich die Frage 'Was?'. Mir gefällt an diesem Forum gut, dass sich hier eine Gruppe von Leuten rumtreibt, die sich vom Querschnitt her ziemlich von gutefrage.de , Berufe.net etc. unterscheidet. Ich bitte euch also einfach mal eure Einschätzungen zu dem zu geben, was gleich kommt!

Ich, 19, habe letztes Jahr mein Abi (DN 1,1) gemacht. Durch meine Noten kriege ich nichts über meine Stärken raus. Ich bin MiNt interessiert, kann mich sprachlich (D, En) gut ausdrücken und mochte Latein. Laut (nicht sprachbereinigten) IQ-Tests bin ich im Bereich Logik und Abstraktion begabt.

Es macht mir Spaß Dinge zu detailliert zu durchdenken und passende Analogien zu finden.

Mein 'Gap Year' habe ich bisher in einer WfBM (als FSj'ler) verbracht. Die Arbeit mit den Beschäftigten dort hat mir ziemlich gut gefallen. Ich bin oft (unfreiwillig) empathisch, was ich mir schon teilweise versuche abzugewöhnen, aber das ist ne andere Baustelle.

Um mein Interesse an Naturwissenschaft und abwechslungsreicher Arbeit mit Menschen zu verbinden, ist natürlich meine erste Idee Medizin. Ich sehe meine Zukunft allerdings eher nicht in der Klinik, weil ich keine Lust auf massig Routine habe, dazu denke ich zu gerne. (Medizinstudium soll ja, von den Zulassungskriterien mal abgesehen, auch nicht so anspruchsvoll sein) Weiterhin habe ich keine Lust in einem Scheiß-Arbeitsklima ne 60h+ Woche zu schieben.

Eigentlich unnötig zu erwähnen, aber ich möchte entweder ein sehr gutes Gehalt mit viel Arbeit oder ein gutes Gehalt mit wenig Arbeit. Anstelle von Geld ginge auch Macht.

An Alternativen habe ich bis jetzt folgendes:

Chemie-/Bioingenieur (gibts ja in unterschiedlichen Profilen) vllt. auch international (Asien) ausgerichtet

Kognitionswissenschaften (Job?!)

(Wirtschafts-)Mathematik

Jura (Prädikatsexamen?)

bearbeitet von Maandag

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Hast du denn irgendwelche Hobbys die du vll. mit dem Studium verbinden kannst?

Viele die damals mit mir Abi gemacht haben sind diesen Weg gegangen.

Zwei die es geliebt haben zu Pumpen haben Studiengänge in die Richtung begonnen (Der eine Lehramt mit Sport dabei, der Andere Irgendwas wo man Fittnesscoach wird)

Eine andere hat 2 Bücher veröffentlicht und studiert nun Literaturwissenschaften,

Und die 2 Die damals die Größten "Nerds" waren, studieren jetzt Informatik und Physik und werden vorraussichtlich von allen unserer Abschlussklasse am besten und schnellsten Abschließen.

Es ist sehr förderlich wenn man etwas mit leidenschaft studieren kann glaub mir :)

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Für hinreichend begabte Studienanfänger lautet der imho wichtigste Rat, kein Modefach zu studieren, sondern eine "klassische" Wissenschaft. Das wäre in meinen Augen das Aus für die Kognitionswissenschaft. Stattdessen lieber gleich Psychologie. Selbiges gilt für die Wirtschaftsmathematik, dann besser Mathe.

Spezialisieren kann man sich am besten ausgehend von einer allgemeinen Qualifikation. Diesen Schritt überspringen die Modefächer. Ein zweites häufiges Argument zu deren Gunsten stellt darauf ab, dass interdisziplinär gearbeitet werde, was aber zum einen oft heißt, dass man von nichts richtig Ahnung hat und was zum anderen auch jeder tun kann, der ein klassisches Fach studiert hat. Natürlich gibt es genug Einzelfälle, in denen das dann wieder anders läuft (was keine Überraschung für den ist, der weiß, dass man allein aus allgemeinen Sätzen nie auf Einzelfälle schließen kann).

Was die Sorge vor dem Prädikatsexamen in Jura angeht, die ist berechtigt, aber kein Alleinstellungsmerkmal dieses Faches. Alles, womit man weit kommen kann, ist schwer. Auch außerhalb der Uni übrigens: Wenn Du der beste Steinmetz vor Ort sein willst, musst Du eben besser sein als die anderen. Davor Respekt zu haben ist in Ordnung, zu Angst besteht aber bei Deinem bisherigen Werdegang kein Anlass.

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Wenn du Macht willst, werde am Besten ein Jedi Ritter. Da kannst du dich dann später auch noch entscheiden, ob du vllt. lieber auf den dunklen Pfad wechseln willst. :-p

Ansonsten kann ich dir noch Ingenieurwissenschaften mit Energietechnik als Schwerpunkt empfehlen. Anspruchsvoll, kreativ und logisch. Und einer der coolsten Studiengänge, die es gibt. Nebenbei kannst du dich dann auch noch bei einer Studierendeninitiative engagieren und eigene Projekte leiten mit einem fetten Budget und einem coolen Team. Dann hast du deine Arbeit mit Menschen auch gleich mit drin und lernst gute Sachen für die Zukunft - Softskills und so. Dann wirds auch was mit nem ordentlichen Gehalt später - und vllt. auch mit einer Führungsposition, da du ja bereits Führungserfahrung sammeln konntest bei der Studierendeninitiative.

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Ein Kollege hat es sich in der Medizin einfach gemacht:

In Deutschland studiert, wann immer es ging die Praxisphasen ins Ausland verlegt und macht jetzt seinen Facharzt in Schweden. Bei nur guter Bezahlung, aber 40h-Woche und Top Arbeitsbedingungen. Danach will er evt. wieder nach Dtl. zurück und/oder seiner zweiten Leidenschaft fröhnen und sich nochmal in Richtung Medizininformatik weiterspezialisieren.

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(Medizinstudium soll ja, von den Zulassungskriterien mal abgesehen, auch nicht so anspruchsvoll sein) Weiterhin habe ich keine Lust in einem Scheiß-Arbeitsklima ne 60h+ Woche zu schieben.

Fußballerkollege ist Internist in einem öffentlichen Krankenhaus. Vorher nicht sonderlich überdurchschnittliche Leistungen ( 2,1 Abi ) und meinte, dass es zwar viel zu lernen ist, aber, wenn bisschen Interesse besteht, nen geiles Studium mit überwiegend coolen Kollegen ist. Bezahlung ist im öffentlichen Krankenhaus natürlich nicht so überragend und 24 Stundenschichten sind auch dabei, aber: Freizeitmangel? Fehlanzeige, der fliegt alle 2 Monate mit seiner Freundin ( blonde, polnische Krankenschwester - ganz klischeehaft ) in die schönsten Urlaubsgebiete und das auch mal 3 Wochen lang. Ist auch auf den meisten Partys dabei und sieht absolut nicht so aus, als würde da irgendein Stress wegen zu großen Arbeitszeiten vorliegen.

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Gast J.Who

Meine Wahl zum Wirtschaftsingenieurswesen hat mir sehr gefallen.

Je nachdem wo man studiert liegt der Fokus doch sehr auf Human Resources und Optimierung der Arbeitsabläufe. Dazu kommen dann noch Logistik, Konstruktion und Wirtschaftswissenschaften.

Ist schon ein sehr interessanter Bereich da man auf der einen Seite wirklich viel für die Mitarbeiter tun kann und auf der anderen Seite dadurch auch das Unternehmen deutlich effizienter gestalten kann.

Ist halt Interdisziplinär... das war für mich sehr entscheidend.

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Wenn du Medizin studierst musst du später nicht als Arzt arbeiten. Nur ungefähr die Hälfte der Medizinstudenten arbeitet später wirklich als Arzt, was Hauptursache für den Ärtzemangel in Deutschland ist. Mit einem abgeschlossenen Medizinstudium hast du noch haufenweise andere Möglichkeiten. Das mal so zu deinen Bedenken.

Ansonsten kommst du halt vorallem mit den anspruchsvolleren MINT-Fächern in jedem Fall gut weg: Mathe, Physik, Chemie... nach dem Bachelor noch einen spezialisierten Master im gewählten Fachbereich und du hast einen gut bezahlten Job sicher.

Wenn du in Richtung Wirtschaftsmathematik gehen willst, solltest du zuerst einen normalen Bachelor in Mathematik machen und dich dann im Master spezialisieren.

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Schau Dir doch mal ein paar Standard-Fachbücher der jeweiligen Fächer gründlich an, setz Dich mal in ein paar Vorlesungen und sprich mal mit ein paar anderen Studenten (Fachschaft bspw.) oder geh an der Uni mal zur Studienberatung.

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Hey, danke für eure Hinweise!

Die Argumentation gegen Modefächer leuchtet mir ein, daher fallen diese nun raus. Für einen herausragenden Abschluss in Mathe reichen 2σ wohl nicht aus, ich glaub da schlagen mich die Nerds. Was ich natürlich anbieten könnte, wären (Soft) Skills, wie Fremdsprachen blabla.

Die Sorge bei Jura ist nicht, dass ich nicht in der Lage wäre, potenziell ein vb zu schaffen. Wie objektiv ist denn so eine Prüfung, oder ist das wie Deutsch-Abi? Ich wäge halt worst-case (ich verhaue die Prüfung) mit best case ab. Und das Dasein als Pampel kommt nicht in Frage. Auch nicht für die Chance auf nen überdurchschnittlich bezahlten Job und/oder irgendeine Spielart des öffentlichen Diensts.

Den Ingenieursberuf könnte ich mir nur in Zusammenhang mit Bio oder Chemie vorstellen. Für Autos und Bagger fehlt mir das Interesse (sorry für die Klischees :D) .

Medizin zu studieren erzeugt, denke ich, am meisten Chancen auf einen Job, den ich machen will. Ich mach allerdings grad Praktikum im Krankenhaus (Pflege) und es haut mich erwartungsgemäß nicht vom Hocker.

(Fachbücher habe ich mir im weitesten Sinne schonmal angeschaut. Interessiert mich bisher alles nur oberflächlich, im Detail finde ichs langweilig (Biomathe, Biochemie, Biologie, Soziologie). Am ehesten noch Erkenntnistheorie.)

bearbeitet von Maandag

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Eigentlich unnötig zu erwähnen, aber ich möchte entweder ein sehr gutes Gehalt mit viel Arbeit oder ein gutes Gehalt mit wenig Arbeit. Anstelle von Geld ginge auch Macht.

So sieht es aus - das sind genau die Prioritäten, die man sich setzen sollte.

Bloß nicht auf den Beratungsbullshit der Mainstream-Beratungsindustrie hören...die will Dich nämlich dahin bringen, was für sie gut ist, für "die Gesellschaft" gut ist oder sonst einen Quark.

Wer nämlich privat auch Action udn viel Sex hat, hat selten nötig, sich über pseudo-Anerkennung im Beruf das Ego zu stützen...

Um mein Interesse an Naturwissenschaft und abwechslungsreicher Arbeit mit Menschen zu verbinden, ist natürlich meine erste Idee Medizin. Ich sehe meine Zukunft allerdings eher nicht in der Klinik, weil ich keine Lust auf massig Routine habe, dazu denke ich zu gerne. (Medizinstudium soll ja, von den Zulassungskriterien mal abgesehen, auch nicht so anspruchsvoll sein) Weiterhin habe ich keine Lust in einem Scheiß-Arbeitsklima ne 60h+ Woche zu schieben.

Das ist das Hauptproblem an Medizin - es gibt da noch Nischen wie Hautärzte oder Schönheit, da ist nicht viel mit Notdiensten später und man kann sich gut einrichten

An Alternativen habe ich bis jetzt folgendes:

Kognitionswissenschaften (Job?!)

Crap, kein Status & kein Geld.

Würde ich schnell vergessen.

Chemie-/Bioingenieur (gibts ja in unterschiedlichen Profilen) vllt. auch international (Asien) ausgerichtet

Sehr gesucht, sehr, sehr gutes Verdienstpotential - international sowieso!

Wenn es Dir mit international ernst ist (und Du dann auch für einige Jahre oder eventuell immer die "super-BRD" zurücklassen willst)...mach das!

(Wirtschafts-)Mathematik

Ich weiss nicht warum, aber Mathematiker sind meistens schlecht bezahlt und oft unterqulifiziert eingesetzt...keine Ahnung warum, kenne mich da nicht aus. (Man sollte ja meinen ,dass sich mit enormen Mathekenntnissen von Börse bis Steuerzockereien gut was machen lässt...)

Jura (Prädikatsexamen?)

Zweischneidiges Schwert...mit Prädikatsexamen top Möglichkeiten, aber auch nur damit.

Und Juristen...die kloppen massiv Stunden, wenn sie was erreichen wollen - und zwar gerade mit Prädikatsexamen.

Dann die "Prädikatsgefahr":

Das bedeutet konkret: Ein schlecht gelaunter Prüfer, der einfach Deine Fresse nicht mag reicht, um den Plan zu Fall zu bringen...und mal ehrlich, wo Du von "Macht" schon schreibst...Prüfer sind quasi allmächtig...und was wäre Macht, wenn man sie nicht auch mal Nutzen würde?

Tendiere (wenn Dir Mint wirklich Spaß genug macht) stark zum Chemieingineur.

bearbeitet von Vierviersieben
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Wer nämlich privat auch Action udn viel Sex hat, hat selten nötig, sich über pseudo-Anerkennung im Beruf das Ego zu stützen...

Kognitionswissenschaften (Job?!)

Crap, kein Status & kein Geld.

Hmm...?

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Wer nämlich privat auch Action udn viel Sex hat, hat selten nötig, sich über pseudo-Anerkennung im Beruf das Ego zu stützen...

Kognitionswissenschaften (Job?!)

Crap, kein Status & kein Geld.

Hmm...?

/sigh

Du überliest den entscheidenden Bezugspunkt beim TE, nämlich was er sucht.

Und logischerweise nimmt man den besten deal mit den man kriegen kann - Ego-Stütze über Beruf wäre es z.B., einen Beruf oder ein Studium zu wählen, weil man da "so toll mit Menschen arbeiten kann", "so viel für die Welt tun kann" und ähnliche Motive, die häufig den Interessen anderer entspringen.

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Das ist in meinen Augen zu breit gefächert.

Keine Hobbys etc?

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Also ich finde die Wahl zwischen Chemie-u. Bioingenieurswesen und Medizin (vor der ich jetzt stehe) nicht "breit gefächert".

Tatsächlich weisen beide sogar relativ viele Gemeinsamkeiten auf:

Grundlage sind die Naturwissenschaften, wenn auch in verschiedenen Qualitäten. Insbesondere spielen Stoffumwandlungen/-wechsel eine tragende Rolle.

Beides verspricht einen Job mit überdurchschnittlichem Gehalt.

Beides eröffnet Möglichkeiten auf ein hohes Gehalt und leitende Positionen.

Beides könnte mir Spaß machen.

Mit beidem finde ich im In-und Ausland einen Job.

Ich denke nicht, dass ich durch meine Hobbies zu einer Entscheidung komme. Schließlich will (und kann) ich weder Musiker noch Sportler werden.

An Medizin würde mich Pharma und Psychiatrie interessieren. An eine Zukunft in der Klinik glaube ich eh nicht so recht.

...to be continued

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An Medizin würde mich Pharma und Psychiatrie interessieren. An eine Zukunft in der Klinik glaube ich eh nicht so recht.

Pharma und Phychiatrie sind eigenständige Studiengänge.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Lass dir gesagt sein, dass ab einem gewissen Einkommenslevel deutlich wichtiger ist, wie viel Spaß dir der Job macht.

Klar, als Student ist man vorrangig monetär motiviert. Oder an Macht interessiert. Weil man beides nicht hat.

Ändert sich mit der Zeit, geschworen. Ist halt scheiße, wenn du nach 5-10 Jahren Arbeit nichts hast, was dich wirklich gerne hingehen läßt (für die nächsten 30 bis 35 Jahre..).

bearbeitet von Morgain
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Also ich finde die Wahl zwischen Chemie-u. Bioingenieurswesen und Medizin (vor der ich jetzt stehe) nicht "breit gefächert".

Tatsächlich weisen beide sogar relativ viele Gemeinsamkeiten auf:

Grundlage sind die Naturwissenschaften, wenn auch in verschiedenen Qualitäten. Insbesondere spielen Stoffumwandlungen/-wechsel eine tragende Rolle.

Beides verspricht einen Job mit überdurchschnittlichem Gehalt.

Beides eröffnet Möglichkeiten auf ein hohes Gehalt und leitende Positionen.

Beides könnte mir Spaß machen.

Mit beidem finde ich im In-und Ausland einen Job.

Ich denke nicht, dass ich durch meine Hobbies zu einer Entscheidung komme. Schließlich will (und kann) ich weder Musiker noch Sportler werden.

An Medizin würde mich Pharma und Psychiatrie interessieren. An eine Zukunft in der Klinik glaube ich eh nicht so recht.

...to be continued

Leider negativ! Da stechen dich eindeutig die Verfahrenstechniker, Chemiker und teilweise sogar Elektrotechniker oder Maschinenbauer (Richtung alternative Energieerzeugung, Verfahrenstechnik...) aus.

Ich würde dir spontan Verfahrenstechnik empfehlen, da es einen sehr hohen Anteil an Chemie für einen Ingenieursstudiengang hat und trotzdem anständig die Regelungstechnik behandelt. Regelungstechnik ist hier der Schlüssel, das chemisch-methodische Wissen ist da eher "verzichtbar".

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Die Sorge bei Jura ist nicht, dass ich nicht in der Lage wäre, potenziell ein vb zu schaffen. Wie objektiv ist denn so eine Prüfung, oder ist das wie Deutsch-Abi? Ich wäge halt worst-case (ich verhaue die Prüfung) mit best case ab. Und das Dasein als Pampel kommt nicht in Frage. Auch nicht für die Chance auf nen überdurchschnittlich bezahlten Job und/oder irgendeine Spielart des öffentlichen Diensts.

Die Prüfung ist genauso objektiv wie andere auch. Immer noch große Teile laufen anonymisiert ab, jede Leistung wird von mindestens zwei Prüfern bewertet. Das System hat seine Schwächen, ist aber insgesamt so in Ordnung, wie Prüfungen sein können.

Sagen die, die zufrieden sind. Die anderen sehen das anders.

Was die inhaltliche Objektivität angeht (also die Spiegelung Deines Standes), sind die juristischen Examina sicher prima. Du musst in der Lage sein, in einem relativ kurzen Zeitraum ein recht breites Faktenwissen abzurufen und mit Hilfe von Methodenkenntnis in eine praktisch brauchbare Lösung umzusetzen. Konkret: Im zweiten Staatsexamen acht Klausuren zu je fünf Stunden innerhalb von zwei Wochen. Es schließt sich eine mündliche Prüfung an, die - je nach Maßstab - zwischen einem halben und einem ganzen Tag dauert. Im ersten Examen ist das im Grunde das Gleiche. Die Klausurenanzahlen schwanken zwischen den Bundesländern. Inhaltlich können sich alle Teilprüfungen auf den gesamten in der Ausbildung behandelten Stoff beziehen.

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Pharma und Phychiatrie sind eigenständige Studiengänge

Leider nicht, wenn wir von Pharmakologie und Psychiatrie reden. Was du meinst, sind Pharmazie und Psychologie.

Leider negativ! Da stechen dich eindeutig die Verfahrenstechniker, Chemiker und teilweise sogar Elektrotechniker oder Maschinenbauer (Richtung alternative Energieerzeugung, Verfahrenstechnik...) aus.

Ich würde dir spontan Verfahrenstechnik empfehlen, da es einen sehr hohen Anteil an Chemie für einen Ingenieursstudiengang hat und trotzdem anständig die Regelungstechnik behandelt. Regelungstechnik ist hier der Schlüssel, das chemisch-methodische Wissen ist da eher "verzichtbar".

Ich meine einen Gehaltsvergleich gelesen zu haben, der Gegenteiliges besagt. Finde ihn aber grad nicht. Dafür das:

"Die höchsten Einkommen zahlen trotz des Einbruchs von fast acht Prozent immer noch die Unternehmen der Chemie und Pharmabranche mit brutto 61400 Euro"

Ist auch eigentlich egal, ob ich mich nun auf Chemieingenieur, Verfahrenstechnik, Umwelttechnik o.ä. studiere. Also zumindest zur Beantwortung meiner Frage. Obwohl mich ersteres am meisten interessiert.

Lass dir gesagt sein, dass ab einem gewissen Einkommenslevel deutlich wichtiger ist, wie viel Spaß dir der Job macht.

Denke ich auch. Deswegen werde ich auch nicht Börsenheinz. Interesse ist für beide Fächer da.

Ich hab auf ein großes Spektrum von Jobs, die mir nach beiden Studiiengängen offen stehen würden, keinen Bock. Das ist auf der einen Seite stundenlang im OP zu stehen, irgendwelche WehWehchen zu kurieren oder Leberflecke zu untersuchen. Auf der anderen, die Qualität von HeinzensSupiPVCElaste-Boden zu kontrollieren oder im Akkord eine Probe nach der anderen im Reagenzglas zu schewnken. (Unter bestimmten Bedingungen würd ich das machen, keine Frage, aber das wären die gleichen Bedingungen unter denen ich einen Schwanz lutschen würde).

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Weil du Medizin erwähnst und dann verwirfst, weil du nicht in einer Klinik viele Stunden Dienst schieben möchtest... Medizin kann doch auch Forschung bedeuten, oder? Grundsätzlich: Du beschreibst dich als jemand, der gerne Dinge präzise durchdenken möchte. Da kann auch Grundlagenforschung (wie z.B. Molekularbiologie) spannend und passend sein.

Viel Geld? Wohl eher nicht. Macht? Schon eher. Zumindest kannst du es zu einem angesehenen Beruf bringen. (Forschung hat doch ein gutes Image, würde ich sagen.) Aber am Wichtigsten: Es könnte dir Spaß machen.

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(Unter bestimmten Bedingungen würd ich das machen, keine Frage, aber das wären die gleichen Bedingungen unter denen ich einen Schwanz lutschen würde).

Ich werfe jetzt mal total provokativ meine Einstellung in den Raum, dass man selber dafür verantwortlich ist, ob die eigenen Arbeit Spaß macht oder nicht.

Der Arbeitgeber zahlt mir Geld für meine Arbeit, der ist nicht dafür zuständig, dass mich meine Arbeit 8/40 bespaßt und bei Laune hält.

Ich muss schon selber offen und unvoreingenommen an die Arbeit herangehen und der Tätigkeit eine Chance geben, interessant zu sein.

Auch Bürojobs (Sachbearbeiterstellen) können interessant sein, wenn man bereit ist, über seinen Tellerrand zu gucken, versucht die Gesamtzusammenhänge zu verstehen und mitdenkt. Im übrigen ist man dann auch meistens auch erfolgreich in dem, was man tut.

Und wenn einem mal doch eine Tätigkeit unterkommt, die einen intellektuell unterfordert - was zwangsweise mit steigender Erfahrung passiert - ja, dann mache ich mir persönlich den Spaß und steigere Arbeitsgeschwindigkeit und/oder Workload... oder setze mir persönliche, sehr knappe Deadlines und arbeite dann gegen mich selber.

Wenn ich dann da sitze und nichts mehr habe, frage ich meine Kollegen, ob die Unterstützung brauchen.

Oder ich geh einfach früher.

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in letzter Zeit ist das Karriere-Forum hier für mich immer interessanter geworden.

Ich plane im kommenden WiSe zu studieren und jetzt stellt sich die Frage 'Was?'. Mir gefällt an diesem Forum gut, dass sich hier eine Gruppe von Leuten rumtreibt, die sich vom Querschnitt her ziemlich von gutefrage.de , Berufe.net etc. unterscheidet. Ich bitte euch also einfach mal eure Einschätzungen zu dem zu geben, was gleich kommt!

Ich, 19, habe letztes Jahr mein Abi (DN 1,1) gemacht. Durch meine Noten kriege ich nichts über meine Stärken raus. Ich bin MiNt interessiert, kann mich sprachlich (D, En) gut ausdrücken und mochte Latein. Laut (nicht sprachbereinigten) IQ-Tests bin ich im Bereich Logik und Abstraktion begabt.

Es macht mir Spaß Dinge zu detailliert zu durchdenken und passende Analogien zu finden.

Mein 'Gap Year' habe ich bisher in einer WfBM (als FSj'ler) verbracht. Die Arbeit mit den Beschäftigten dort hat mir ziemlich gut gefallen. Ich bin oft (unfreiwillig) empathisch, was ich mir schon teilweise versuche abzugewöhnen, aber das ist ne andere Baustelle.

Um mein Interesse an Naturwissenschaft und abwechslungsreicher Arbeit mit Menschen zu verbinden, ist natürlich meine erste Idee Medizin. Ich sehe meine Zukunft allerdings eher nicht in der Klinik, weil ich keine Lust auf massig Routine habe, dazu denke ich zu gerne. (Medizinstudium soll ja, von den Zulassungskriterien mal abgesehen, auch nicht so anspruchsvoll sein) Weiterhin habe ich keine Lust in einem Scheiß-Arbeitsklima ne 60h+ Woche zu schieben.

Eigentlich unnötig zu erwähnen, aber ich möchte entweder ein sehr gutes Gehalt mit viel Arbeit oder ein gutes Gehalt mit wenig Arbeit. Anstelle von Geld ginge auch Macht.

An Alternativen habe ich bis jetzt folgendes:

Chemie-/Bioingenieur (gibts ja in unterschiedlichen Profilen) vllt. auch international (Asien) ausgerichtet

Kognitionswissenschaften (Job?!)

(Wirtschafts-)Mathematik

Jura (Prädikatsexamen?)

Pharmazie oder etwas in Richtung Chemie mit Ziel Pharmaforschung?

bearbeitet von MrJack
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Ich finde die Kombination aus Physik im Hauptfach,Chemie(Bspw. Anorganische&physikalische Chemie) im Nebenfach, sowie Festkörperphysik als Wahlfach ziemlich stark.

Im Master kannst du dich weiter spezialisieren. (Bspw. Festkörperlaser [Nd:YAG-Laser]).

Nebenbei könnte man das ein oder andere Praktikum bei EADS/BAE/... machen ;)

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Gast Idioteque

Ich finde die Kombination aus Physik im Hauptfach,Chemie(Bspw. Anorganische&physikalische Chemie) im Nebenfach, sowie Festkörperphysik als Wahlfach ziemlich stark.

Im Master kannst du dich weiter spezialisieren. (Bspw. Festkörperlaser [Nd:YAG-Laser]).

Nebenbei könnte man das ein oder andere Praktikum bei EADS/BAE/... machen ;)

Hm, ist aber extrem Physiklastig, da ist Chemie wirklich auch nur ein Nebenfach, heißt also viel und shwere Mathematik. Letztendlich ist Physik auch ne Naturwissenschaft, für die man brennen muss.

Wer Physik wegen der Berufchancen studiert hat nen Rad ab.

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