EX mit Kindern blockt total ab

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Liebe Community,

ich hatte vor kurzem einen Post mit dem Thema. Ich hab aber das Gefühl, dass das hier jetzt eine andere Sache ist.

Kurze Zusammenfassung ist notwendig: Ich/sie 33, waren 9 Jahre ein Paar, nach ca 5 Jahren erstes Kind, nach 8 Jahren 2. Kind dazwischen Hochzeit.

Das 2. Kind war nicht da, um die Beziehung zu kitten, sondern eher "trotz der Probleme".

Dann vor 1 Jahr: Sie kann nicht mehr mit mir, ich "muss" ausziehen, sie interessiert sich für einen anderen Mann. Ich versuch noch einiges (arbeite an mir, nehm die passenden

Sachen von LdS ernst) komm ein wenig an sie ran, sie blockt dann doch. Aber dann reicht es mir auch. Ich zieh aus. Alles wird ein Bisschen besser.

Wichtig für das jetzige Problem: Sie hat damals vollkommen geblockt. Wie als wäre ein Rollbalken zwischen mir und ihr. Ein Schritt von mir auf sie zu hat sie 2 Schritte weiter

abgestoßen. Das legte sich dann nach ein paar Wochen. Auf dieses Verhalten komm ich noch zu sprechen.

Ich kann die Kinder gut sehen, nach ca 4 Monaten ist der andere Typ nicht mehr interessant. Sie will zurück. Ich denk mir aber: bei so vielen Problemen wie wir hatten: nein.

Der Vollständigkeit halber: ich hatte nach a 4 Monaten eine Freundin. Die kommenden 4 Monate rief meine Ex öfters an, ich sollte doch da und dort mich um die Kinder kümmern

(ich war immer für die Kinder da, in der Beziehung und danach, soweit es mein Job zugelassen hat: also unter der Woche ein Tag, jedes 2. WE am anderen WE ein Nachmittag und

wenn sie krank war zB auch). Immer wieder mach ich das dann auch spontan, immer wieder nicht, weil es einfach nicht geht und ich kein "Callboy" sein will.

Seit jetzt wieder ca 3 Monaten hat sie einen neuen Freund. Der hat sofort Kontakt zu den Kindern, ist ein netter Typ, meine Große erzählt davon - es ist ok.

Aber: sie spielte schon lange mit dem Gedanken zu ihren Eltern 200km von mir wegzuziehen (aktuelle Entfernung 10 min zu Fuß).

Jetzt hat sie sich entschieden, dass sie mit den Kindern wegzieht (wir leben in Österreich, ich kann rechtlich nichts machen).

Es ist nicht leicht, dass ich die Kinder dann so schwer sehe, aber ich schaff das. Was jetzt dazu kommt: sie blockt wieder alles ab.

Sie hat vor kurzem zum ersten mal mein WE platzen lassen (ist einfach mit den Kindern weggefahren). Sie meint, es wäre für die Kinder zu viel (psychisch, weil von ihr getrennt). wenn

sie bei mir schlafen, das dürfen sie nicht mehr. Ich hab früher die Große immer wieder in den Kindergarten gebracht. Das geht auch nicht mehr (wenn ich komme,

sagt sie: ich geh mit der Mama).

Der Vollständigkeit halber: die Kinder sind gern bei mir, wir haben immer eine gute Zeit, die Übergaben sind leider schwer ... immer wieder noch ein Mal Umarmung mit der Mama, Tränen, ...

sie macht den Abschied auch nicht gerade leicht ...

Jetzt der Block: wenn immer ich frage, wann ich die Kinder sehen kann (ich frage, zu sagen: ich will/ich hab das Recht oder so führt zu Drama, dass sich schlecht auf die Kinder auswirkt).

Sie wird respektlos im Ton. Wir sind in Mediation. Die Mediatoren raten mir dazu, mich zurückzunehmen, das ganze spielerisch zu gestalten, keinen Druck zu machen.

Der Druck den ich mache ist ungefähr so: "Würde die Kinder am Tag x gern sehen, kann ich sie um y Uhr holen?".

Um es kurz zu sagen: ich bin so diplomatisch wie es geht.

Wir haben eine Mediationsprotokoll. Die Mediatoren haben das geschrieben und die Dinge, auf die wir uns geeinigt haben (alles recht fair, als Mann hab ich wenig Rechte, die wurden auch

dadurch nicht merklich mehr). Sie liest das Protokoll und sagt, sie lehnt es ab und überlegt alleinige Obsorge zubeantragen.

Am We hab ich die Kinder gesehen, es war toll für uns 3. Jetzt frag ich gar nicht nach dem kommenden Treffen, weil alles als Druck wahrgenommen wird - egal wie freundlich ich frage.

Morgen ist ihr Geburtstag. Ich denk ich schreib kurz "Alles Gute, habt einen schönen Tag". Wenn ich nix schreibe, dann ist es sicher falsch, was ich schreibe wird sie verurteilen.

Was mach ich mit dem Abblocken? Wie geh ich damit um? Ich kann damit leben, dass ich die Kinder jetzt ein paar Tage nicht sehe. Aber hinsichtlich des Umzugs wäre die Zeit jetzt auch sehr wichtig, auch damit es nachher klappt.

Ich suche psychologischen Rat für die Situation - rechtlich ist die Sache (leider) klar. Danke!

bearbeitet von RWW

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Puh, bin grad in einer ähnlichen Situation. Vor 3 Monaten getrennt, ein gemeinsames Kind, und sie zieht von München nach Weimar bald.

Aber Gottseidank will sie, dass ich weiterhin meinen Sohn so viel sehe wie ich es nur schaffen kann. Was eher ein logistisches Problem darstellen wird.

Allerdings sind da die "bad feelings" eher auf meiner Seite ihr gegenüber. Schwerste One-itis mit hardcorebetaisierung die ich da durchgemacht habe, und ich kau immer noch dran.

Hoffe, dass ihr euch einkriegt, und alles gut für euch läuft.

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Ich will dir natürlich nicht alle Hoffnung nehmen , allerdings denke ich das an dieser Stelle Pickup nicht viel bringen wird. Der Lebensgefährte von meiner Mutter bekommt von seiner Ex-Frau auch die Hölle heiss gemacht , und sieht seine Kinder wenns hoch kommt noch 1-2 im Jahr. ( sind auch weggezogen ). Wenn es Ihrerseits keine rechtlichen Grenzen überschreitet solltest du Ihr ein wenig Zeit geben, bis sie sich auch an ihre Lebenssituation gewöhnt hat. Dann eventuell nochmal mit einem kurzen Anruf an Ihren Verstand appelieren.

Gruß kenyo

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@TE: Deine Situation ist schwierig, hatte auch deinen anderen Thread dazu verfolgt.

Macht die Mediation auf jeden Fall weiter, auch wenn sich erstmal keine offensichtliche Verbesserung einstellt. Die Mediatoren werden deiner Ex auch Hinweise geben ;) ....steter Tropfen höhlt den Stein....und vielleicht wäre ohne Mediation alles noch viel verfahrener.

Du kannst nur versuchen klare Linie zu fahren, ohne dabei egoistisch zu sein - und NIE auf Kosten EURER Kinder. Also wenn Du wieder mal aushilfst, was bekommst Du im Gegenzug (ist zwar auch eine Form von Druck, aber das wäre mein Ansatz). Aktuell nutzt Sie Deine Situation aus und Du bist halt froh das Du Deine Kinder dann einmal mehr sehen kannst.

Das sie den Wohnort wechselt, ist scheiße aber Ihr Recht. Machen (getrennte) Väter der Karriere wegen auch und fast alle finden das normal.

@Cheez: ein Kumpel hat sich ne 1,5Raumwhg. für die WEs gemietet um mehr Zeit mit den Kindern zu haben und evt. auch wenn mal mit der EX irgendetwas ist.

Muc-Wei ist ja nun keine weltreise, das pendeln Hunderte jede Woche ;)

bearbeitet von curiousity
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Was ist ihre Motivation bei dieser Sache? Warum blockt sie?

Ich denke sie ist mit der Situation einfach überfordert. Sie zieht nicht einfach aus Spaß um und nimmt die Kinder aus dem gewohnten Umfeld. Warum hast du bisher nicht 50% der Aufgaben und der Verantwortung übernommen?

Es ist völlig normal und gesund dass die Kinder reagieren. Trauer, Wut, Unsicherheiten usw. müssen irgendwie raus. Typischerweise zeigt sich das gerade in Trennungssituationen, z.B. beim Abschied von der Mutter. Deshalb ist es ganz wichtig feste Abläufe zu haben. Sie vermitteln Sicherheit. Und zwei Erwachsene die sagen wo es langgeht und das es so in Ordnung ist. Schuldgefühle und Einknicken helfen da den Kindern nicht. Das sollte sie erkennen.

Ihr braucht feste Vereinbarungen. Verschaffe ihr Freiräume indem du zuverlässig und regelmäßig für die Kinder da bist.

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Was ist ihre Motivation bei dieser Sache? Warum blockt sie?

-> Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie mit der Entscheidung überfordert ist. Da ich nicht weiss bzw nicht glaube, dass der Umzug die Lösung ist, hab ich das auch ein Mal gesagt.

Da ich aber weiss, dass ich da vorsichtig sein muss, hab ich auch da aufgepasst.

Was bewegt eine Frau, dass sie sich so verhält, dass es sogar den Kindern schadet?

Ich denke sie ist mit der Situation einfach überfordert. Sie zieht nicht einfach aus Spaß um und nimmt die Kinder aus dem gewohnten Umfeld. Warum hast du bisher nicht 50% der Aufgaben und der Verantwortung übernommen?

-> wir hatten feste Vereinbarungen. ich hab meine Arbeit danach gerichtet, dass sie auf die Uni gehen kann (zweites Studium), und ich auf die Kinder aufpasse, Ich hab Urlaub genommen, damit sie (mit ihrem neuen Freund) wegfahren kann - was sie dann nicht gemacht hat. usw. Ich hab zB (vor ein paar Wochen vor dem Block) einen Anruf bekommen, dass sie krank ist. Ich war schon auf dem Weg in die Arbeit und bin umgekehrt und hab mich um die Kinder (und sie) gekümmert ...

Es ist völlig normal und gesund dass die Kinder reagieren. Trauer, Wut, Unsicherheiten usw. müssen irgendwie raus. Typischerweise zeigt sich das gerade in Trennungssituationen, z.B. beim Abschied von der Mutter. Deshalb ist es ganz wichtig feste Abläufe zu haben. Sie vermitteln Sicherheit. Und zwei Erwachsene die sagen wo es langgeht und das es so in Ordnung ist. Schuldgefühle und Einknicken helfen da den Kindern nicht. Das sollte sie erkennen.

Ihr braucht feste Vereinbarungen. Verschaffe ihr Freiräume indem du zuverlässig und regelmäßig für die Kinder da bist.

-> das ist das Problem. Wenn ich zB fragen würde, ob sie rund um ihren Geburtstag "frei" braucht, dann würde sie das als Druck empfinden.

Allgemein empfindet sie alles, was eine klare Vereinbarung ist, als Druck. Wenn wir zB ausmachen, dass die Kinder am Tag X bei mir sind, und bei mir schlafen, dann setzt sie das unter Druck (warum, weiss ich leider nicht).

Ich kann mir nur vorstellen, dass sie leider im Moment mit den Nerven ganz am Boden ist. Beim letzten Treffen zur "Übergabe" der Kinder an einem neutralen Ort musste sie mit dem neuen Freund kommen.

Ich hab ihn gegrüßt und ihm die Hand gegeben ... kein Vorwurf. Ich weiss echt nicht mehr, was ich noch tun soll. Daher tu ich jetzt Mal nichts ...

Kennst Du das Phänomen - dieses Abblocken? Was kann ich tun? Danke für Deine Antwort.

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Noch ein Detail: Der neue Freund arbeitet über den Sommer am Meer. Das heißt, der ist nicht da ... man kann das so sehen, dass er ihr Kraft für die (gute oder nicht so gute) Entscheidung gegeben hat .... und jetzt fehlt er ...

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Die Frage ist gehts dir nur um die Kinder oder auch um deine Beziehung zur Ex?

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Nur um die Kinder - zu ihr möchte ich ein freundschaftliches Verhältnis ("Elternteam"). So wie eine Trennung gut ablaufen kann. Liebe ist passe - aber es gibt die 2 tollen Kinder ... das ist alles.

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Ich kann mir gut vorstellen dass sie einfach sehr viel Stress erlebt hat weil eure Kommunikation nicht so gut lief. Jetzt kommen jedes Mal Ängste hoch und sie weicht aus und zieht sich zurück.

Es hilft Dinge klar zu regeln so dass möglichst keine Absprachen und Verhandlungen mehr nötig sind. Das laugt unglaublich aus und die Kraft brauchen jetzt die Kinder. Wie intensiv hast du dich um sie gekümmert als die Ehe noch lief?

Vielleicht lässt du sie einfach einen konkreten Plan aufstellen, fixe Tage/Zeiten, Art der "Übergabe" und hälst dich sonst komplett zurück? Dafür ist dann spontanes Einspringen nur in Notfällen möglich. Einfach Klarheit und Abstand damit alle zur Ruhe kommen?

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also unter der Woche ein Tag, jedes 2. WE am anderen WE ein Nachmittag

Ist nahe an der Standardregelung. Im Deutschen Rechtsraum würde die Regelung aus Kontinuitätsgründen sehr wahrscheinlich erhalten bleiben, wenn es vor Gericht ginge. Wär das in Östereich deutlich anders?

Immer wieder mach ich das dann auch spontan, immer wieder nicht, weil es einfach nicht geht

Gut!

und ich kein "Callboy" sein will.

Nicht gut!

Halt den Ego aus der Situation raus. Sie macht dich nicht zum Callboy. Wenn, dann machst du das nur selbst.

Es geht dabei nicht darum, was zwischen deiner Ex und dir ist - sondern darum, was zwischen dir und deinen Kindern ist. Wenn du bei den beiden auftauchst, und innerlich angefressen bist, weil du kein "Callboy" sein willst, dann merken die beiden das und beziehen das auf sich.

Darum:

Du freust dich, wenn du eure Kinder siehst. Das steht. Egal, was sonst noch ist oder nicht ist.

Jetzt hat sie sich entschieden, dass sie mit den Kindern wegzieht (wir leben in Österreich, ich kann rechtlich nichts machen).

Ist Hinterherziehen eine Option?

Die Mediatoren raten mir dazu, mich zurückzunehmen, das ganze spielerisch zu gestalten, keinen Druck zu machen.

Guter Rat! Da würd ich mich auch so lange als möglich dran halten. Unter dem Strich sind ihre Sticheleien oder Provokationen nix anderes als Shittests. Sie klopft deinen Frame ab.

Gleichzeitig gibts faktische Grenzen. Eure Umgangsregelung ist so das Mindestmaß, mit dem eure Kinder ihre Bindung zu dir erhalten können. Daran darf sich nichts ändern.

Wenn mal ein paar Termine ausfallen, dann ist das keine große Sache. Das kann man auch nachholen.

Wenn deiner Ex allerdings meint, Übernachtungen wären grundsätzlich nicht gut für die Kinder, dann wäre das ein Problem, das ihr beiden als Eltern auf Elternebene lösen müsst. Und die Lösung wird nicht sein, dass der Kontakt zu dir eingeschränkt wird. Das muss in Stein gemeisselt sein.

Bedeutet:

Das muss deine unterschütterliche innere Haltung sein. Je unerschütterlicher du darin bist, um so spielerischer kannst du nach aussen hin sein.

Was die Lösung des Problems sein wird, ist übrigens auch jetzt schon allen klar: Nämlich die Entspannung des Elternkonflikts. Das ist immer so.

Darum ist auch der Rat der Mediatoren sehr gut, dass du dich gar nicht erst auf eine Eskalation des Konflikts einläßt.

Ich suche psychologischen Rat für die Situation - rechtlich ist die Sache (leider) klar.

Such dir professionellen psychologischen Rat für dich selbst.

Geplänkel der Ex und möglicherweise auch Gerichtsverfahren sind Nebenkriegsschauplätze. Langfristig wesentlich ist deine Beziehung zu euren Kindern - und die basiert darauf, dass es dir persönlich gut geht.

Je besser es dir persönlich geht, um so besser wird es euren Kindern gehen. Das merken die beiden. Die Bindung zwischen euch bleibt dann automatisch erhalten und wird immer weiter ausgebaut.

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Ich kann mir gut vorstellen dass sie einfach sehr viel Stress erlebt hat weil eure Kommunikation nicht so gut lief. Jetzt kommen jedes Mal Ängste hoch und sie weicht aus und zieht sich zurück.

-> das schein so zu sein. Mittlerweile liegen ihre Nerven so blank, dass sogar freundliches Reden nichts bringt ... ich bin vielleicht nicht der beste Kommunikator, aber sie scheint da doch sehr sensibel zu sein - im Austeilen übrigens nicht zurückhaltend.

Es hilft Dinge klar zu regeln so dass möglichst keine Absprachen und Verhandlungen mehr nötig sind. Das laugt unglaublich aus und die Kraft brauchen jetzt die Kinder. Wie intensiv hast du dich um sie gekümmert als die Ehe noch lief?

-> Um die Frau oder um die Kinder? Um die Kinder immer sehr. Um die Frau nicht mehr sehr, auch ein Grund, warum die Beziehung kaputt wurde ...

Vielleicht lässt du sie einfach einen konkreten Plan aufstellen, fixe Tage/Zeiten, Art der "Übergabe" und hälst dich sonst komplett zurück? Dafür ist dann spontanes Einspringen nur in Notfällen möglich. Einfach Klarheit und Abstand damit alle zur Ruhe kommen?

Ich werd versuchen, dass in der kommenden Mediation unterzubringen - im Moment scheint jede Kontaktaufnahme problematisch. Da "wage" ich nur die Gratulation zum Geburtstag ....

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also unter der Woche ein Tag, jedes 2. WE am anderen WE ein Nachmittag

Ist nahe an der Standardregelung. Im Deutschen Rechtsraum würde die Regelung aus Kontinuitätsgründen sehr wahrscheinlich erhalten bleiben, wenn es vor Gericht ginge. Wär das in Östereich deutlich anders

Im Mediationsprotokoll steht so ziemlich das drinnen. Auf Grund der Entfernung konzentrier ich mich auf die 2 Wochenenden im Monat und die Ferien.

und ich kein "Callboy" sein will.

Nicht gut!

Halt den Ego aus der Situation raus. Sie macht dich nicht zum Callboy. Wenn, dann machst du das nur selbst.

Es geht dabei nicht darum, was zwischen deiner Ex und dir ist - sondern darum, was zwischen dir und deinen Kindern ist. Wenn du bei den beiden auftauchst, und innerlich angefressen bist, weil du kein "Callboy" sein willst, dann merken die beiden das und beziehen das auf sich.

Darum:

Du freust dich, wenn du eure Kinder siehst. Das steht. Egal, was sonst noch ist oder nicht ist.

-> Ich verstehe Deinen Rat. Es kam soweit, dass ich in einer Woche fast an 7 Tagen dort hätte sein wollen. Ich dachte schon, dass da eine Grenze angebracht war. Warum haben wir uns getrennt, wenn ich dann 7 Tage die Woche dort bin? Aber das ist jetzt schon wieder ca 4 Monate her - und daher kaum mehr relevant.

Jetzt hat sie sich entschieden, dass sie mit den Kindern wegzieht (wir leben in Österreich, ich kann rechtlich nichts machen).

Ist Hinterherziehen eine Option?

-> das ist keine Option. Ich hab dort keine Arbeit (Kleinstadt) und hier in Wien einen guten Job. Ich bin wegen ihr bereits 4 Mal umgezogen (inklusive Trennung) -> ein 5.Mal mach ich das nicht. Außerdem kann ich in der Kleinstadt nicht leben - wenn ich dort unglücklich bin, dann hilft das niemandem. Ich habe das auch in der Beziehung immer ausgeschlossen. Für sie war Wien auch lange in Ordnung ...

Bedeutet:

Das muss deine unterschütterliche innere Haltung sein. Je unerschütterlicher du darin bist, um so spielerischer kannst du nach aussen hin sein.

Was die Lösung des Problems sein wird, ist übrigens auch jetzt schon allen klar: Nämlich die Entspannung des Elternkonflikts. Das ist immer so.

Darum ist auch der Rat der Mediatoren sehr gut, dass du dich gar nicht erst auf eine Eskalation des Konflikts einläßt.

-> Gute Rat - Danke!.

Ich suche psychologischen Rat für die Situation - rechtlich ist die Sache (leider) klar.

Such dir professionellen psychologischen Rat für dich selbst.

-> Hab ich schon. War bei der falschen Person. Die hat mir geraten ihr zu zeigen, wo es lang geht, bevor sie weiter ausflippt. Die Therapeutin kannte sie/mich/uns aus der Paartherapie in den letzten Jahren und war recht entsetzt.

Ich befürchte, dass es die Therapeuting zu persönlich nimmt und nehme ihren Rat nicht wahr sondern halte mich an das, was die Mediatoren sagen ...

Geplänkel der Ex und möglicherweise auch Gerichtsverfahren sind Nebenkriegsschauplätze. Langfristig wesentlich ist deine Beziehung zu euren Kindern - und die basiert darauf, dass es dir persönlich gut geht.

Je besser es dir persönlich geht, um so besser wird es euren Kindern gehen. Das merken die beiden. Die Bindung zwischen euch bleibt dann automatisch erhalten und wird immer weiter ausgebaut.

-> Das mach ich, Wie schon öfters: Danke für Deinen Rat.

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Auf Grund der Entfernung konzentrier ich mich auf die 2 Wochenenden im Monat und die Ferien.

Das ist erfahrungsgemäß zu selten. Erwachsene können sich darauf konzentrieren - Kinder nicht. Zwei Wochen sind ein Zeitraum, den insbesondere jüngere Kinder nicht überblicken können. Die vergessen dich dann zwar nicht, werden dich aber nur sehr schwer als vollwertige Bezugsperson erhalten können. Insbesondere dann nicht, wenn die Mutter die Bindung zu dir nicht fördert.

Besser ist, wenn du zumindest den Nachmittag zwischen den Wochenenden zu den Kindern fahren, und dort was unternehmen kannst. Das hilft, die Bindung zu erhalten.

Möglicherweise kannst du da auch einen ganzen Tag draus machen. Beispielsweise Freitagnachmittags von der Schule abholen und Samstagnachmittags zur Mutter bringen. Noch cooler wäre, wenn die Mutter die Kinder zu dir bringen würde - und du sie zurück. Als Geste, dass ihr jeweils den Kontakt zum anderen Elternteil fördert. Und ihr würdet euch dann den Aufwand für die Fahrten teilen. Wäre einen Vorschlag wert, da sie durch ihren Umzug ja die Entfernung schafft.

Es kam soweit, dass ich in einer Woche fast an 7 Tagen dort hätte sein wollen.

Wenns dir vom Aufwand her zu viel ist, dann ist das OK. Die Kinder lernen dann, dass der Vater präsent, aber nicht immer verfügbar ist. Das ist ne gute Sache.

Blöde ist nur, wenn du dich über deine Ex ärgerst, während eure Kinder bei dir sind.

War bei der falschen Person. Die hat mir geraten ihr zu zeigen, wo es lang geht, bevor sie weiter ausflippt. Die Therapeutin kannte sie/mich/uns aus der Paartherapie in den letzten Jahren und war recht entsetzt.

Ich befürchte, dass es die Therapeuting zu persönlich nimmt und nehme ihren Rat nicht wahr sondern halte mich an das, was die Mediatoren sagen ...

:-) Persönlich verwickelte Therapeuten sind nicht so gut. Wobei ihr Rat nicht grundsätzlich schlecht sein muss. Kann jedenfalls nicht schaden, wenn Leute spüren, dass ihre Handlungen Konsequenzen haben.

Deeskalation bedeutet, sich nicht auf persönlicher Ebene zu streiten. Also deiner Ex nicht beispielsweise zeigen wollen, wo es langgeht. Das wäre ein Machtspielchen, das eskalierend wirkt.

Vielmehr bedeutet Deeskalation, dass du auf persönlicher Ebene eine wertschätzende Haltung einnimmst. Sie für voll nimmst und ihr offen und ehrlich auf Augenhöhe begegnest.

Was nicht bedeutet, auf Sachebene alles mitzumachen. Im Gegenteil. Gerade weil du ihr auf Augenhöhe begegnest, vertrittst du auch eine eigene Position. Genauso, wie du ihr zugestehst, ihre Position zu vertreten. Augenhöhe halt.

Würde deine Ex dagegen spüren, dass sie machen kann, was sie will, dann wäre das eskalierend.

Frage ist halt immer, was man auf der Sachebene vertritt und wo man Grenzen ziehen sollte und kann. Dabei würd ich mich an Fachleuten orientieren. Beispielsweise an den Mediatoren, wenn die gut sind.

Wenn sie etwas rumzickt und einzelne Wochenenden ausfallen läßt, dann ist das kein Grund für Aufregung. Geht sie zu weit, kann es auch mal nötig sein, einen Pflock einzuschlagen. Und auch das kann man dann durchaus auf wertschätzende Art tun.

Gandhi, der ja die Englische Kolonialherrschaft beenden wollte, hat das mal so ausgedrückt: "Wir wollen, dass die Engländer gehen. Und wir wollen, dass sie als Freunde gehen."

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