ich-liebe-euch-alle 7 Beitrag melden April 27, 2014 erstellt Wie im Titel erwähnt, ich habe mittlerweile ein relativ stabiles SWG - Alltagssituationen und kleinere Ärgenisse können mich kaum stressen oder "stimmungsvarieren". Wenn das Getriebe geölt ist, verursacht mir ein nicht intakter Scheibenwischer kein gösseres Nachdenken.Sobald aber promintentere oder gar "zwingende" Fragen auftauchen, verflüchtigt sich meine Gelassenheit ins Nirwarna. Und zwar ohne mich!Vorgestern bspw. erhielt ich eine Absage auf eine sicher geglaubte, "versprochene" Wohnung. Ich wohne derzeit möbliert, muss zum Monatsende raus und habe keinen wirklichen Plan wohin. Ich weiss, wo ich kurz- oder gar mittelfristig unterkommen kann, bin nicht direkt mit Obdachlosigkeit konfrontiert, aber es bleibt ein ziemlich existenzieller Gedankenokkupierer. Zumindest in der "Mobilität" sehne ich mich seit langem nach Stabilität. Gezwungenes Rumgereise ist reinster Stress, wenn man weit jenseits des Studi/WG-Alters ist.Das ist alles richtig und es wäre naiv sich bis Ultimo darüber keine Gedanken zu machen. Aber ich bekam die Absage am Freitagnachmittag und nach "Verbleibsabklärung" für den nächsten Monat, wäre nun Gelegenheit, die Geschichte übers Wochenende zu beurlauben. Ich hatte mich am Folgetag schon mit nem KUmpel verabredet, der extra einige Kilometer fahren wollte, um gemeinsam ne Runde zu grooven.Ich dachte, ich könnte die Situation tatsächlich beurlauben, aber es ging nicht. Egal was ich tat, der Gedanke spukte irgendwo rum. Am schlimmsten war es zu "meditieren". Ich konnte keine 2 konzentrierte Atemzüge tun, ohne das das Sorgentelefon sturm klingelte. "Intellektuell" war es mir völlig klar, das ich jetzt am WE herzlich wenig tun könnte (ausser Angebote markieren) und ich meine Kraft besser für die Woche wappne. "Emotional" wollte diese Einscht aber einfach nicht rein. Ich schlief kaum bis garnicht, die Kumpelbegnung war in den ersten 2 Stunden auch unterschwellig von meinem Problem toxiert, das erste Set konnte ich erst nach 4 Bier öffnen und erst nach 5 Bier war das Problem im Urlaub. Und zwar komplett, ich konnte endlich frei aufatmen, im Hier und Jetzt sein.Das war echt ein gutes Gefühl und wahrscheinlich rührt auch daher meine bedenkliche Affinität zum Ethanol. Die Frage ist, wie kann ich zu solchen "Zuständen in Krisenzeiten gelangen, ohne den Brauerei-Produkten auflauern zu müssen? Wie kann ich, insbesondere in Krisenzeiten, zu Selbst- und wohlwollendes-Kosmos-Vertrauen zurück kommen?In solchen Momenten bin ic komplett unfähig zu meditieren, es ist nachgerade kontraproduktiv.Alkohol (unter anderem ein Gaba-Wiederaufnahme-Hemmer) leuchtet mir da einen Weg, allerdings ist der Preis auch überprortional. Wie kann ich sonst dazu gelangen? Gerne auch Rosskuren, ala Halbe Stunde kalt duschen, Yoga-Marathon, Mathe-Knobel lösen....Wie schaffft ihr es, den Püree-Stab der Hirnwixe, insbesondere in Grenzsituationen, beiseite zu legen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen