Schluss nach fast 2 Jahren, aber sie hat noch Hoffnung

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Hi,

Wir sind beide 23

Dauer der Beziehung: 1 Jahr 10 Monate

Art der Beziehung: LTR

Die Probleme fingen ungefähr vor einem halben Jahr an, wo sie zunehmend feststellte, dass ich weniger Zeit für sie habe und wir immer weniger zusammen unternahmen. Mir waren die Diskussionen immer total unangenehm und stand ihr auch immer sehr wortkarg gegenüber. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nicht getraut zu sagen, dass meine Gefühle abgenommen haben und sie einfach deutlich mehr für mich empfindet, um sie nicht zu verletzen. Für mich war immer alles ok so wie es ist. Es war schön, dass sie da war und das hat mir gereicht, nur ihr halt nicht. Ich kann sie auch verstehen, da wir uns wirklich überwiegend nur noch abends gesehen haben und außer Filme gucken nichts mehr unternommen haben. Alles, was sie mir vorschlug hatte ich keine Lust drauf.

An sich hätte ich auch schon eher von mir aus Schluss gemacht, weil ich gesehen habe wie sie darunter leidet, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, da sie in letzter Zeit starke gesundheitliche Probleme hatte und ich dachte das würde alles noch schlimmer machen und dass sie mich in der Zeit braucht.

Heute morgen ist sie unter Tränen neben mir aufgewacht und sagte mir dann, dass sich ja wahrscheinlich nichts ändert, da wir solche Gespräche ja schon oft genug hatten, in denen ich ihr zugesichert habe, dass wir das hinbekommen. Ich habe nicht dagegen geredet und sind dann zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, wenn wir es lassen. Sie wollte von mir jedoch, dass ich ihr verspreche mich zu melden, wenn ich weiß, dass ich wirklich was ändern will, dann um sie kämpfe und das früh genug, bevor es zu spät ist und sie damit abgeschlossen hat.

Ich habe die ganze Zeit darauf gehofft, dass ihre Gefühle auch abnehmen und ihr das alles nicht mehr so schwer fällt. Nur wird es sehr schwer für sie, da sie nochmal betonte, dass sie noch nie eine Beziehung hatte, wo alles so gut passt. Ich denke dabei schon nicht mehr an mich, ob ich es bereuen werde etc. sondern nur noch daran, was ich machen kann, dass es ihr endlich besser geht.

Was kann ich tun? Am besten wirklich mich nicht mehr zu melden und dann vielleicht nach 2 Monaten nochmal das Gespräch suchen und ihr alles erklären? Will sie als Person nicht verlieren, eine Freundschaft könnte ich mir nämlich gut vorstellen.

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Will sie als Person nicht verlieren, eine Freundschaft könnte ich mir nämlich gut vorstellen.

Das ist egoistisch gedacht. Steh' zu Deiner Linie - und überlasse es aber bitte Ihr, was sie will und was nicht. Sie wird drüber hinwegkommen - und besser jetzt, als nochmal ein oder zwei Jahre warten. Was willst Du denn sonst? Eierlos weitermachen, sie evtl. heiraten oder Kinder machen? Und dann doch noch kalte Füße bekommen? Sag Ihr, woran sie ist und lebe mit den Konsequenzen. Mittelfristig und langfristig werdet Ihr beide froh drüber sein, auch wenn es zunächst hart sein mag.

Viele Grüße -

Ling Ling

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Gast Mystikk

Die Frau hat Dich geliebt, liebt Dich bestimmt auch noch. Ihr fehlte jedoch die emotionale unerschütterliche Verbindung, die Euch zusammenhält.

Nebeneinander sitzen und Filme gucken, Reden meiden - das machen Männer sehr gern. Leider führt die sprachlose Coolibert-Nummer zum Aus der Beziehung. Eine Frau, die emotional nicht betankt wird, geht ein. Da hilft auch keine Million, kein Porsche, keine multiplen Orgasmen, kein Waschbrettbauch. Sie wird gehen.

Werd ein souveräner empathischer emotionaler Mann, sonst ist es endgültig aus.

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Sie gehen lassen. Eure Beziehung war Mist. Da kommt jemand anderes und dann geht es ihr besser. Dauert eventuell ne Weile.

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Mist waren die letzten paar Monate, die Zeit davor war wirklich toll und ne schöne Erfahrung.

Steh' zu Deiner Linie - und überlasse es aber bitte Ihr, was sie will und was nicht.

Das habe ich jetzt getan, sie hat mich angerufen und gesagt wie sehr es sie verletzt, dass ich jetzt so tue als wäre sie gestorben und es auch einfach kampflos aufgebe. Sie würde besser damit zurechtkommen, wenn wir den Kontakt aufrechterhalten und erstmal gucken wie es ist, wenn wir uns als Freunde ab und zu treffen. Ich sehe das etwas schwierig, da ich nicht glaube, dass so etwas schmerzlos über die Bühne geht wenn doch noch Gefühle im Spiel sind. Sie hat mir jedoch versichert, dass es ihr moment so schlecht geht wie noch nie und dass es ihr helfen würde, wenn sie somit wüsste dass sie mich als Person nicht verliert. Und sie wüsste selber nicht mehr, ob sie mich überhaupt noch will (kann auch nur daher gesagt sein). Ich habe ihr zugestimmt und werde wohl beobachten, ob sie wirklich damit klar kommt oder ob es schlimmer wird. Was meint ihr? Man kann es wahrscheinlich nicht pauschalisieren, da jeder anders mit Schmerz umgeht.

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Die Probleme fingen ungefähr vor einem halben Jahr an, wo sie zunehmend feststellte, dass ich weniger Zeit für sie habe und wir immer weniger zusammen unternahmen. Mir waren die Diskussionen immer total unangenehm und stand ihr auch immer sehr wortkarg gegenüber. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nicht getraut zu sagen, dass meine Gefühle abgenommen haben und sie einfach deutlich mehr für mich empfindet, um sie nicht zu verletzen. Für mich war immer alles ok so wie es ist. Es war schön, dass sie da war und das hat mir gereicht, nur ihr halt nicht. Ich kann sie auch verstehen, da wir uns wirklich überwiegend nur noch abends gesehen haben und außer Filme gucken nichts mehr unternommen haben. Alles, was sie mir vorschlug hatte ich keine Lust drauf.

An sich hätte ich auch schon eher von mir aus Schluss gemacht, weil ich gesehen habe wie sie darunter leidet, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, da sie in letzter Zeit starke gesundheitliche Probleme hatte und ich dachte das würde alles noch schlimmer machen und dass sie mich in der Zeit braucht.

Du hast innerlich schon einen Schlussstrich gezogen. Du kannst es natürlich mal mit einer Beziehungspause von 1-2 Wochen versuchen und schauen was passiert.

Du hast es eigentlich schon hingeschrieben. Lies mal den Abschnitt den ich zitiert habe ganz genau... Du bist nur aus Mitleid mit ihr zusammen. Das bringt dir auf lange Sicht auch wieder nichts. Dann machst du eigentlich alles nur, damit sie nicht wieder in Tränen ausbricht. Das funktioniert nicht. Hab ich schon hinter mir.

Wie oft seht ihr euch eigentlich in der Woche? Warum hast du keine Zeit mehr für sie? Ist es Arbeit/Uni? Mir scheint es so als hättest du dein Leben nicht im Griff und das wirkt sich auf die Beziehung aus. Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit sind hier deutlich zu sehen. Du scheinst keinen Bock mehr zu haben, aus welchem Grund auch immer denn eine Beziehung kann nicht dadurch bestehen dass du Abends zu ihr kommst und einfach nur den Fernseher anschmeißt.

Ich kann deine Freundin absolut verstehen, ehrlich. Ihr Einwand ist absolut berechtigt. Nicht SIE ist das Problem sondern DU. Wenn du sie wirklich liebst finde heraus was es ist, wobei ich wie gesagt denke, dass du eh schon alles hingeschmissen hast.

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Hey sonico,

2 Tage vor deinem Posting hatte ich eine Beziehung beendet. Ich frag mich gerade wieviele Beziehungen an einem Tag weltweit beendet werden und wieviele Neue geschmiedet werden. Ziemlich viele stell ich mir so vor.

Ich war ebenfalls knappe zwei Jahre mit meiner Freundin zusammen. Wir beide sind 21.

"Die Probleme fingen ungefähr vor einem halben Jahr an wo sie zunehmend feststellte, dass ich weniger Zeit für sie habe und wir immer weniger zusammen unternahmen" (Sonico)

- Was habt ihr denn dagegen gemacht, als ihr das realisiert habt?
- Wie oft habt ihr euch eigentlich in der Woche gesehen? (Kadir 91, kursiv von mir)

- Warum hattest du keine Zeit mehr für sie? War es Arbeit/Uni? (Kadir 91, kursiv von mir)

Interessanterweise ist das meiner LTR auch aufgefallen. Sie hat es offen angesprochen und ca. so etwas gesagt: "Wir sollten wieder mehr miteinander machen, das ist gesund für unsere Beziehung!". Wir haben dann am Wochenende endlich mal wieder was zu zweit unternommen, das war Anfang April. Ich bin mitten im Studium und oft in der Bibliothek. Nebenbei pflege ich sehr oft meine Sozialkontakte, was ich als sehr wichtig empfinde. Anscheinend war ihr das nicht genug, dass wir uns jeden Tag gesehen haben. Aber anscheinend reicht "sehen" nicht aus. Als wir uns kennen gelernt hatten waren wir mindestens 1x die Woche irgendwo und haben irgendwas gemacht. Es gab Zeiten in denen sie das Wochenende über bei mir geschlafen hatte.

Vor einem Jahr war ich dann wegen anderen Gründen auf Wohnungssuche und wir fingen an uns auszumalen wie es wäre zusammen zu wohnen. Wir landeten schließlich in unserer ersten gemeinsamen Wohnung. Von nun an nahm das Konfliktpotenzial enorm zu, Haushalt kam dazu. Wir haben uns jeden Tag gesehen, außer ich hab mal bei Freuden übernachtet oder war die ganze Nacht unterwegs. Innerhalb dieses Jahres habe ich mich sehr verändert. Ich habe bemerkt wie wichtig mir mein Studium ist. Im Gegensatz zu den ersten Semestern hänge ich mich noch mehr dahinter und investiere viel Zeit in den Lernprozess. Da litten nicht nur meine Freunde darunter, sondern auch meine Freundin. Ich fing an mich am Abend noch mit Freunden zu treffen, weil mir das sehr gefehlt hatte.

"Wahrscheinlich habe ich mich einfach nicht getraut zu sagen, dass meine Gefühle abgenommen haben" (Sonico)

"Für mich war immer alles ok so wie es ist." (Sonico)

Ich hab da diesen Widerspruch gefunden. Was sagst du dazu?

"Es war schön, dass sie da war und das hat mir gereicht"(Sonico)

So gings mir auch. Ich fand es unheimlich schön, nach Hause zu kommen und dort wartet jemand und freut sich. Wir haben 1 Jahr lang zusammen gewohnt in einem Appartment. Wir hatten ein großes Zimmer mit Küche, was gleichzeitig unser gemeinsames Wohnzimmer und Schlafzimmer war. Wir haben uns abends von unserem Tag erzählt und uns gemeinsam ausgespannt. Kinofilme, Spazieren gehen und Essen gehen mit Freunden waren immer wieder dabei. Ich bin meist relativ spät nach Hause gekommen, so gegen 10 Uhr am Abend. Sie am auch oft erst gegen 10 oder halb 11 nach Hause.

An sich hätte ich auch schon eher von mir aus Schluss gemacht, weil ich gesehen habe wie sie darunter leidet, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, da sie in letzter Zeit starke gesundheitliche Probleme hatte und ich dachte das würde alles noch schlimmer machen und dass sie mich in der Zeit braucht.(Sonico)

Mir ging das auch schon seit Anfang des Jahres durch den Kopf, das mit der Trennung. Zwischen uns nahmen die Konflikte überhand. Wir schrien uns an, beschimpften uns und stritten uns wegen Kleinigkeiten. Ich blieb optimistisch und wollte versuchen sie zu halten, aber es war mir unmöglich. Ich schämte mich sehr wie respektlos wir beide miteinander umgangen und mir wurde klar, dass irgendetwas nicht so läuft wie es sollte. Ich weiß nicht genau wann wir den Respekt voreinander verloren hatten.

Ich versuchte es noch so lange auszuhalten, bis sie diese eine wichtige Prüfung hinter sich brachte, auf die sie bereits Monate hin lernte. Es wurde aber immer schlimmer, so schlimm, dass ich sie bitten musste zu ihren Eltern zurück zu ziehen, wenigstens für eine Woche. Es forderte mich so sehr all diese Streits und Provokationen, Probleme im Haushalt und diese Traurigkeit dass wir uns neben diesen Konflikten immer noch sehr liebten und alles irgendwie auch seine zärtlichen Seiten hatte.

Nach einer Woche kam sie zurück und erzählte mir wie schlecht sie sich fühlte. Wir vertrugen uns und die nächsten Tage waren sehr harmonisch. Dann, schleichend als ob wir es nicht bemerken, kamen dieselben Konflikte aus dem Haushalt wieder und Andere: Sie warf mir vor mit Anderen zu schlafen, sie nicht mehr zu lieben und brauchte viel Bestätigung. Von meiner Seite aus waren diese Vorwürfe derartig verletzend, dass ich mich so fühlte als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen.

Monogam wie ich lebte, die letzten 2 Jahre, gab es nur einen Fall in dem mich eine andere Frau abfüllte und anfing mich zu küssen und die dann mit mir schlafen wollte. Ich schlief nicht mit ihr und auch mit keiner Anderen, außer mit meiner LTR. Ich fühlte mich enttäuscht, verzweifelt und traurig, als meine LTR mir erzählte was sich in ihrem Kopf abspielte. Sie fing an zu weinen und erzählte mir eine Freundin hätte ihr das alles gesagt. Ihre Freundin sagte zu ihr, sie sei nur meine "Bequemliche" und ich lies sie ausziehen damit ich mit vielen anderen Frauen schlafen könne. Sie lies sich so stark von dieser Freundin beeinflussen, dass sie mir allen Ernstes abverlangte ihr nach diesen Vorwürfen mehrmals hintereinander meine Liebe zu gestehen. Das war zu hart für mich, wie ein Schlag ins Gesicht hat sich das angefühlt.

Sie machte mir Vorwürfe, dass ich sie nicht genug unterstützen würde und Gesprächen aus dem Weg ging. Tatsächlich ging es tagelang sofort nach dem Aufstehen nur noch um ihre Ängste, dass sie glaubt ich betrüge sie und dass ich ihr jetzt sagen sollte wie sehr ich sie liebe. Ich sah es nicht ein wieso ich wie auf Knopfdruck "Ich liebe dich" sagen sollte. Außerdem hatte ich keine Zeit mich stundenlang mit ihr zu unterhalten, weil ich mitten in der Lernzeit war und sie auch.

Nach 3 Tagen in denen wir uns kaum unterhielten, nicht miteinander schliefen und nur noch stritten wenn wir uns sahen sagte ich zu ihr, dass es nicht klappt und dass ich es keinen weiteren Tag so aushalten kann. Sie war so wütend auf mich, beschimpfte mich und ich erzählte ihr, wir haben ja eine schöne Zeit gehabt und es hat leider nicht geklappt. Das wollte sie nicht hören und sie meinte ich sei so ein Arschloch gewesen und sie wünsche mir ich würde nie wieder eine Beziehung haben, ich solle es gleich sein lassen weil ich unfähig bin. Sie hätte sich nie geliebt gefühlt und und und...

Gestern rief sie mich an und entschuldigte sich bei mir für all das, was sie mir gesagt hatte. Sie war wütend und meinte das alles ja garnicht so. Sie fragte mich ob wir uns nicht nach einem Monat wieder daten könnten, sie würde mich noch so sehr lieben und ihr fällt es so schwer u akzeptieren, mich nie wieder zu küssen und zu umarmen.

Ich habe die ganze Zeit darauf gehofft, dass ihre Gefühle auch abnehmen und ihr das alles nicht mehr so schwer fällt. Nur wird es sehr schwer für sie, da sie nochmal betonte, dass sie noch nie eine Beziehung hatte, wo alles so gut passt. Ich denke dabei schon nicht mehr an mich, ob ich es bereuen werde etc. sondern nur noch daran, was ich machen kann, dass es ihr endlich besser geht. (Sonico)

Ich machte klar, dass wir uns nicht mehr daten würden. Sie weinte am Telefon. Wir sprachen uns aus, was wir beide sehr gut fanden. Wir erzählten uns von unseren Plänen, wie wir jetzt weiter machen und ich bot ihr an sich jederzeit bei mir zu melden, weil sie ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben ist und ich hoffe das sie alles erreicht was sie sich vorgenimmt. Ich will, dass es ihr gut geht und dass sie auf sich Acht gibt.

Wir einigten uns, uns mal für 1 oder 2 Monate nicht zu sehen, hören, riechen, etc... Damit wir wieder ein eingenständiges Leben anfangen könnten und uns an diese Umstellung gewöhnen könnten. Was danach passiert ist unsicher. Ich habe nicht vor wieder mit ihr zusammen zu kommen aber wir glaubten, wir könnten es ja mal als Freunde versuchen. Auch wenn sie mir sagte, dass sie wohl nie über all diese Emotionen wegkommen wird und die sexuelle Anziehung immer da sein wird.. Wer kann schon in die Zukunft schauen? Sie ist viel zu hübsch und zärtlich um längerfristig einsam zu sein. Ich hatte gesehen wir die Typen auf sie standen und beobachtete interessiert wie sie sich ihr gegenüber verhielten, musste grinsen wie sie alle teilweise dasselbe sagten.

Mittelfristig und langfristig werdet Ihr beide froh drüber sein, auch wenn es zunächst hart sein mag. (Ling Ling)

Es ist wirklich sehr traurig, zuzusehen wie 2 Jahre eines gemeinsamen Lebens sich zersetzen und all die Gefühle und Erinnerungen sich langsam auflösen. Von 100% auf 0% Kontakt ist ein ziemlich großer Bruch und ich muss zugeben, dass ich mich einsam fühlte die letzten Tage, weinte und viel über unsere gemeinsame Zeit nachdachte. Ich glaube stark daran, dass wir irgendwann mal auf unsere 20er zurückblicken werden und uns denken, was für eine geile Zeit wir eigentlich hatten, auch wenns mal gekriselt hat. Die Erfahrung ist da, aus dem Fehlern kann gelernt werden.

Die Frau hat Dich geliebt, liebt Dich bestimmt auch noch. Ihr fehlte jedoch die emotionale unerschütterliche Verbindung, die Euch zusammenhält. (Mystikk)
Ich glaube, dass diese "unerschütterliche" Verbindung von der du da sprichst so lange gegeben war, bis die Trennung erfolgte. Dann wurde sie sehr erschüttert. Was mir auffällt ist, dass sowohl meine als auch Sonicos LTR beide unabhängig von Raum und Zeit dasselbe Problem hatten: "dass wir weniger Zeit für sie hatten und wir immer weniger zusammen unternahmen." (Sonico, kursiv von mir) und beide nach der Trennung noch Interesse an einer Beziehung hatten, aber ich und Sonico nicht.

Mist waren die letzten paar Monate, die Zeit davor war wirklich toll und ne schöne Erfahrung. (Sonico)

So gehts mir auch. Aber selbst in den letzten paar Monaten gab es noch schöne Momente...

Du scheinst keinen Bock mehr zu haben, aus welchem Grund auch immer denn eine Beziehung kann nicht dadurch bestehen dass du Abends zu ihr kommst und einfach nur den Fernseher anschmeißt. (Kadir91)

Das trifft zumindest auf mich nicht zu, sag ich mal so. Film schaun kann durchaus ein sehr befriedigendes Ritual sein und es ist spannend zusammen eine TV-Serie von Anfang bis Ende zu schauen und mitzufiebern, was denn so als nächstes passiert.

Was mir sehr schwer gefallen ist, ist das Aufrechterhalten von diesem wahnsinnig krassen Gefühl, das am Anfang da war wenn wir uns verabredet hatten. Das Gefühl, wenn du dich rasierst und schick machst nur um dieser einen Frau zu gefallen und ihr dann eine sehr abenteuerliche Zeit miteinander habt. Sehr schade, dass sich das so verändert hat bei mir... Jetzt rasiere ich mich in Zukunft halt um mir selber zugefallen und fang an mit anderen Frauen wieder mehr Zeit zu verbringen.

Sag mal Sonico, wie geht es denn bei deiner Geschichte weiter? Was sagst du zu den oben geposteten Fragen?

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Sagt mal, was hätten eure Freundinnen denn anders machen können um euch zu halten?

Also ich frag mich: Waren eure Gefühle wirklich schon weg und das Weniger-Zeit-Verbringen war eine Ausprägung davon?

Oder war für euch alles in Ordnung und erst durch das Rumgezicke gingen die Gefühle verloren?

Hab zurzeit genau das gleiche Problem mit meinem Lover. Er braucht immer mehr Zeit für sich und ich fordere immer öfter Unternehmungen, etc.

Mir gehen diese Treffen abends mit Tv schauen und Sex haben voll auf den Keks. Kann ich auch in einer FB haben.

Ist erschreckend, wenn ich euren Werdegang lese...nicht, dass ich in zwei Monaten auch genau dort stehe, wo ihr jetzt seid.

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Lieber TE,

sie verschafft sich durch ihr Verhalten die Emotionen, die ihr in eurer Beziehung gefehlt haben. Aus deinem Post entnehme ich, dass du sie als Mensch durchaus schätzt, also lass sie diese Emotionen einfach genießen.

Du musst dich dadurch aber nicht dadurch von deinem Leben abhalten lassen. Triff dich mit anderen, wenn dir danach ist.

Solange du sie weiterhin mit Respekt behandelst, würde ich dir nichts vorwerfen.

Have fun.

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Habe mir viele Gedanken gemacht und einige Zeit darüber nachgedacht.

Unglücklicherweise stellte sie nach der Trennung bedrückt fest, dass sie schwanger geworden ist. Das ist etwas, was mich extrem schockiert hat. Wir hatten an einem kritischen Tag völlig vergessen auf den Kalender zu schauen. Obwohl sie die Pille danach genommen hatte, hat es nichts bewirkt. Das war kurz vor der Trennung.

Wir sind zusammen zur Gynäkologin gefahren. Wir umarmten uns nicht zur Begrüßung und sie hatte sich ihre Haare gefärbt. Es war viel Stille und Anspannung zwischen uns, auf dem Weg dorthin. Ich war ebenfalls beim Friseur. Ich muss sagen sie sah richtig gut aus, mit ihrer neuen Frisur. Es ging sehr sachlich zu, Gesprächsthemen waren lediglich wo die Gynäkologin sei. Das schwarz weiße Ultraschallbild und die diskrete, knappe Erklärung der Ärztin irritierten mich sehr. Ich konnte es nicht glauben.

Als wir aus der Praxis rauskamen weinte sie, ich umarmte sie und wir standen einige Minuten einfach so da. Danach setzten wir uns an einen ruhigen Ort und sprachen über die Abtreibung und über unsere vergangene Zeit.

was hätten eure Freundinnen denn anders machen können um euch zu halten? (blackli)

Ehrlich gesagt gehst du da davon aus, dass sie etwas besser hätte machen können. Ich glaube jedoch, wir beide hätten einige Dinge besser machen können. Bei dem Gespräch mit ihr und in den letzten Tagen wurde mir einiges klar.

Wir hätten mehr Acht darauf geben sollen, uns bewusst zu sein wie wichtig Verhütung ist. Da hätte ich mich mehr einbringen sollen. Sie hat zwar ein App mit einem Periodenkalender auf dem Handy, aber ich hätte mir das auch mal schleunigst zulegen sollen! Es hat wunderbar funktioniert, aber dieses eine Mal war es ein kleiner unachtsamer Fehler, der uns beiden unterlaufen ist. Jetzt ist die Kacke am Dampfen, das muss ja nicht sein...

Ebenso wichtig ist es, Konflikte zu deeskalieren, was wir beide wohl eher vernachlässigt hatten. Davon, eine DramaQueen bei Konflikten einfach flach zu legen, halte ich wirklich nicht für klug, wenn es im Rahmen einer Beziehung ist. Mal zurückstecken, zuhören, erklären lassen und über seinen eigenen Tellerrand schauen, akzeptieren, dass es mehr gibt als die eigene Wahrnehmung der Welt - das scheint so logisch, aber doch so schwer, gerade wenn Werte miteinander kollidieren.

Sie war chaotisch, kümmerte sich wenig darum ihre Sachen aufzuräumen und sah darin kein Problem. Das möchte ich nicht bewerten, im Gegenteil! Ich hatte es leider bewertet, das Chaos von ihr hat mich immens gestört und ich hatte ernsthaft versucht sie dahingehend zu verändern. Dabei habe ich ihr keine Möglichkeit geben wollen, ihr Chaos auch mal auszuleben. Ich bin im Gegensatz zu ihr ein ordentlicher Mensch, bei mir hat jedes Ding einen Platz. Das hatte wiederum sie vernachlässigt. Wir kamen einfach auf keinen grünen Zweig, was dieses ewige Streithema anging.

Ich lebe bereits große Teile meines Lebens selbstständig und außerhalb vom Elternhaus. Sie ist vom Elternhaus in die erste Wohung gezogen. Kochen, Putzen, Lüften, Saugen, Aufräumen, Einkaufen war neu für sie, aber nicht für mich. Ich hatte einfach zuviel erwartet von ihr. Ich dachte, sie würde sich das alles schnell aneignen und tatsächlich hat sie viel Erfahrung gesammelt in all diesen Dingen. Ich war im Endeffekt jedoch der, der in den Haushalt am Meisten investierte. Obwohl wir viel darüber sprachen, wie wir die Aufgaben aufteilen, hing sie oft hinten nach. Das emfpand ich als störend. Ich hätte wohl mehr geduldig sein sollen, sie hätte ein wenig mehr im Haushalt tun können, sodass es 50/50 ist.

Ebenso war sie eher ängstlich und unsicher, ich hingegen viel gelassener als sie. Das fiel kaum auf, jedoch wenn es um unsere Beziehung ging, dann zog sie mich ziemlich herunter, wenn sie meinte, sie sei unsicher ob ich sie noch liebe, hätte Angst ich schlafe mit anderen, etc. Als sich das seit Anfang diesem Jahr häufte, fühlte ich mich ein wenig verraten, als hätte sie kein Vertrauen in mir. Schlussendlich habe ich da wohl irgendwann total ausgesetzt. Es waren eher Vorwürfe, als Selbstoffenbarungen ihrerseits. Sie hätte mir das weniger impulsiv mitteilen können und mir dann auch mal zuhören können. Denn in diesen Themen schien es egal zu sein, was ich sage, was ich tue. Sie kamen oft, für mich zu oft.
Ich habe mich oft mit meinen Freunden getroffen, sie hingegen schien sich nur selten mit ihren Freundinnen zu treffen. Daraus schließe ich, dass ich im Gegensatz zu ihr extrovertierter bin und mich gern unter Leuten aufhalte.

Das soll mal das wichtigste sein.

Ich glaube nicht, dass sie viel Besser machen könnte. Ich glaube, wir haben uns erst so richtig kennen gelernt, als wir zusammen gezogen sind. Dabei sind unsere Gegensätze stärker ans Licht getreten als wir dachten. Das überraschte mich sehr. Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidung zusammen zu ziehen ziemlich übereilt war, an einem Zeitpunkt an dem wir uns noch von unserer besten Seite gezeigt hatten. Beim Zusammenleben kann man aber nichts verstecken, nicht vorspielen, so wie alle das in der Öffentlichkeit tun. Da kommen Dinge ans Licht, die sonst nie jemand zu Gesicht bekommt. Ich rede hier von Teilen der Persönlichkeit, die sonst noch keine große Rolle gespielt haben und die einem eventuell auch nicht so bewusst sind. Ich wusste zwar, dass sie Depressionen und Ängste hat, aber mir war das irgendwie nicht wichtig. Ich war gern für sie da, aber oft belastete sie mich sehr. Seit dem Zusammenwohnen spielte ihre psychische Störung eine immer größer werdende Rolle.

Waren eure Gefühle wirklich schon weg und das Weniger-Zeit-Verbringen war eine Ausprägung davon? (blackli)

Ich kann dir wirklich nicht genau sagen, ob das weniger Zeit verbringen der Auslöser oder der Effekt von/für die weniger werdenden Gefühle war. Das hat sich wenn dann nur auf meiner Seite abgespielt.

Was uns beiden klar wurde ist, dass wir uns zu selbstverständlich geworden sind. Ich gebe zu, jemanden jeden Tag aufs Neue zu verführen wurde mit der Zeit ziemlich schwierig. Besonders, weil wir uns jeden Tag gesehen hatten. Wir vergaßen mit der Zeit beide, das der Andere/die Andere nicht ein Teil des Wohnungsinventars ist, sondern ein Mensch, der theoretisch jederzeit die Möglichkeit hat zu gehen. Daraus sind wohl die Meisten Probleme entsprungen, die Respektlosigkeit, die weniger optimalen Konfliktlösestrategien, die immer weniger zusammen verbrachte Zeit außerhalb der Wohnung. Aber nicht zu vernachlässigen ist hier, dass wir uns zu sehr unterschieden.

Oder war für euch alles in Ordnung und erst durch das Rumgezicke gingen die Gefühle verloren?

Wir haben beide ziemlich rumgezickt und ich glaube, dass das einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass die positiven Gefühle meinerseite dieses Jahr rapide abgenommen hatten. Aber der Haushalt und mein Gefühl mehr zu tun als sie waren auch stark daran beteiligt.

Sie meinte, sie liebte mich noch zu sehr um mich nochmal sehen zu können. Wir verabschiedeten uns an dem Tag, an dem wir bei der Gynäkologin waren. Ich habe erfahren, dass es ihr sehr schlecht ging und sie in psychiatrische Behandlung gehen musste, weil sie am selben Tag einen Nervenzusammenbruch erlitten hat.

Diese tragische Geschichte, von der ich niemals gedachte hatte, dass sie mir einmal geschehen würde, hat mich sehr getroffen. Die Trennung allein war schon schwer, aber die Schwangerschaft ist noch das Sahnehäubchen und die Abtreibung die Kirsche auf diesem traurigen Eisbecher.

Ich wünsche das keinem Menschen und will die Fehler die ich von meiner Seite aus erkannt habe nie wieder begehen.

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