Wie bekomme ich meine Sehnsucht nach einer festen Beziehung in den Griff?

19 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Ich weiß mir momentan nicht wirklich zu helfen und möchte gerne kurz meine Situation schildern, um mich vielleicht über den einen oder anderen hilfreichen Ratschlag von Euch zu freuen.

Ich bin nun 23 und kann rückblickend betrachtet nicht behaupten, mit wenigen Frauen Sex gehabt zu haben;
hatte mein erstes Mal mit 17 und seither immer wieder ONS, Affären - jedoch nie eine längere, feste Beziehung zu einer Frau.
All meine Erfahrung habe ich immer nur durch meist kurzfristige sexuelle Kontakte gesammelt. Das meist im Abstand von ein paar wochen, Monaten.
Ich lasse mir aus heutiger Perspetive auch gerne vorwerfen, oft passiv gewesen zu sein. Das habe ich dank der Entdeckung von PU vor knapp nem Jahr in den Griff bekommen.

Ich bin eher introvertiert ( low-energy, nicht im Sinne von schüchtern), aber dennoch sehr aktiv:
Viel Sport, zwei Studien, zwei Nebenjobs (Marketing und Fitnesstrainer), ein doch recht großer, aber überschaubarer SC.

So zufrieden ich auch überwiegend mit meinem Leben bin, was mir über all die Zeit geblieben ist, ist die Sehnsucht nach einer festen Beziehung, nach einer erfüllenden Partnerschaft, die mir immer mehr zusetzt und die ich nicht in den Griff bekomme.
Zugegebenermaßen bin ich auch in letzter Zeit nicht sonderlich aktiv, was mein Dating- und Sexualleben anbelangt, weil mich dieser Umstand immer mehr runterzieht und mir ziemlich viel Motivation raubt: ich werde diese Sehnsucht nicht los, die spürbar meine Entwicklung hemmt).

Die meisten meiner Freunde leben seit Jahren glücklich in Beziehungen, was mich oft neidisch, traurig und verbittert macht.

Ich bin durchaus recht eigen, habe ausgefallene, aber vielfältige Interessen, bin sehr emotional und sensibel und auch ausgesprochen wählerisch - nicht nur in Bezug auf Frauen, sondern ebenso in Bezug auf Personen und Freunde mit denen ich mich umgebe:
Ich wünsche mir eine Beziehung zu einer Frau, mit der ich ähnliche Interessen, Vorstellungen, Hobbies und Präferenzen teile.

Diese Sehnsucht belastet mich mit der Zeit immer mehr und ich bin mir sicher, dass vieles wesentlich leichter vonstatten gehen würde, wenn dieser innere Druck und das Verlangen danach nicht da wären, das mir immer mehr zusetzt.

Jemand Tipps, was ich dagegen unternehmen könnte?











bearbeitet von Gast

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Ist das nicht ein berechtigtes Bedürfnis? Wir sind nun mal Herdentiere. Wir brauchen Beziehungen, auch Enge zu einzelnen Menschen. Such dir deine Partnerin, und beschäftige dich

gedanklich nicht zuviel mit deiner Sehnsucht, sowas macht nur nicht weiterbringenden Mindfuck.

Mal aus Neugier, was für vielfältige, ausgefallene Interessen hast du, wenn ich fragen darf?

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Gast

Ich versuch diese negativen Gedanken natürlich abzublocken, aber es gelingt mir eben oft nicht.

In meinem Freundeskreis habe ich leider auch den Ruf jemand zu sein, der seit langem auf der Suche ist und niemanden findet.
Es ist ein berechtigtes Bedürfnis aber ezwingen kann ich mir eben nichts.
Die Sehnsucht danach ist eine Sache; die andere ist die Verbitterung und der Neid gegenüber anderen, den ich oft nicht unterdrücken kann.
Hinzu kommt das Gefühl, abnormal zu sein, wo doch in meinem Alter schon die meisten zumindest ein oder mehrere Beziehungen hatten.
Ich kann die Sehnsucht eben nicht abstellen und ich weiß, dass das auf andere Frauen unsexy wirkt: man strahlt es halt irgendwie doch aus, auch, wenn man versucht es zu unterdrücken.

Auch wenn ich feiern bin habe ich meistens (unbewusst) dieses Verlangen. Hätte ich es nicht, wäre ich viel ausgelassener und lockerer.
Das ist halt ein Teufelksreis und ich würde das gern loswerden, weiß aber nicht, wie.

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Ich kann deinen Post nur allzu gut verstehen, fast in jedem Satz. Zurzeit treffe ich ein Mädchen mehr oder weniger regelmäßig. In mir habe ich auch des öfteren das Gefühl unbedingt eine LTR mit ihr eingehen zu müssen - aus den gleichen Gründen wie von dir beschrieben. Ich hoffe dieses Gefühl strahlt nicht allzu sehr nach draußen und lässt mich dadurch needy und unattraktiv wirken. Hast du vielleicht einen weg gefunden damit besser umzugehen, beziehungsweise jemand anderes?

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Ich habe mich auch immer nach einer LTR gesehnt. Letztes Jahr hatte ich glück und habe jemanden gefunden mit dem ich immerhin 10 Monate mehr oder weniger glücklich zusammen war. Ich weiß es hilft nichts wenn ich euch jetzt erzähle, dass es zwar ein schönes Gefühl ist jemanden zu haben der immer auf einen wartet da ist und mit dem man immer diesen Pärchenkram machen kann, aber man am Ende teilweise sehr große und einschränkende Kompromisse eingehen muss damit das langfristig so bleibt. Und eben aufgrund dieser Kompromisse ist meine letzte Beziehung zu Bruch gegangen, weil ich mich zu sehr eingeschränkt fühlte.

Überlegt doch mal für euch, was ändert sich wirklich in einer LTR?

Regelmäßiger Sex?

Ja vielleicht, aber wenns mal nicht läuft heißt das eben auch regelmäßig kein Sex. In meinem Fall waren es 3 Monate Sexlosigkeit bis das Ende dann gekommen war.

Viel miteinander Unternehmen?

Ja vielleicht, aber je nachdem wie anhänglich deine LTR mit der Zeit wird würdest du dir wünschen auch mal deine Ruhe zu haben. Und wenn es so ein Klammeraffe ist wie meine letzte wirst du jede Stunde in der du deine Ruhe hast zu lieben lernen.

Pärchenabende?

Ja vielleicht, aber wenn man das 2-3 mal mitgemacht hat hat man auch genug davon. Zumindest in meinem Fall war es so.

Und dennoch ist es vollkommen normal dass ihr euch nach einer LTR sehnt. Ich bin einer solchen auch nicht negativ gegenüber eingestellt, schon alleine um zu sehen, dass es auch anders sein kann und weil ich schon irgendwann in der Zukunft mal eine Familie gründen mag. Aber eine LTR ist nicht das Heilmittel, sie ist eher ein Indikator dafür, dass bei euch alles so gut läuft dass ihr dazu imstande seid, euer Glück mit jemand anderem zu teilen.

Macht das Beste draus, ich drück euch die Daumen, dass ihr jemanden findet, und selbst werde ich auch die Augen offen halten.

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hatte mein erstes Mal mit 17 und seither immer wieder ONS, Affären - jedoch nie eine längere, feste Beziehung zu einer Frau.

All meine Erfahrung habe ich immer nur durch meist kurzfristige sexuelle Kontakte gesammelt. Das meist im Abstand von ein paar wochen, Monaten.

Dein Problem liegt darin, dass du aufgrund deiner fehlenden Erfahrungen mit festen Beziehungen noch nie die Schattenseiten einer Beziehung kennengelernt hast, sondern ausschließlich mit den vermeintlich positiven Dingen in Berührung kommst. Du siehst deine Freunde, wie sie sich mit ihren Ladys in deiner Gesellschaft amüsieren, du siehst in diversen Hollywood-Schinken, wie erfüllend eine Beziehung und wie toll das ganze Leben ist, wenn man eine feste Partnerin hat - aber wo bleiben die negativen Aspekte einer Beziehung? Wo bekommt man die schon zu Gesicht? Deine Freunde werden in aller Regel versuchen, das Bild ihrer glücklichen Beziehung zu wahren und keine Streitigkeiten und Differenzen öffentlich austragen. Und auch Hollywood arbeitet bewusst mit der Illusion von perfekten Beziehungen, bei denen der handelnde Protagonist am Ende des Filmes grundsätzlich mit seiner Angebeteten glücklich Hand in Hand dem Sonnenuntergang entgegen schreitet.

Aber wer bringt dir die negativen Apsekte einer Beziehung bei? Letztendlich kannst du nur durch eigene Erfahrungen die Schattenseiten erkennen. Eine Beziehung schränkt dich ein - in deinem Zeitmanagement, in der Auslebung deiner Interessen, im Sexualleben mit unterschiedlichen Partnerinnen, etc... Suche nach einer festen Beziehung, mach deine Erfahrung und dann bilde dir deine eigene Meinung. Es gibt natürlich auch diverse positive Aspekte, die ich hier nicht näher erläutern möchte, aber eben auch etliche negative. Mach dir das einmal bewusst, dann wirst du sicherlich deine "Sehnsucht", wie du sie nennst, lindern wenn nicht sogar komplett ausmerzen können.

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Gast

Ja, richtig. Ich weiß, dass ein Teil meines Problems in mangelnder Beziehungserfahrung und einer falschen Erwartungshaltung liegt. Und das ist auch der Punkt, der mich ein wenig tröstet.

Die Sehnsucht danach ist eine Sache, die habe ich, zumindest unter Tags, halbwegs im Griff, da ich sehr aktiv bin, viel unternehme, viel Sport mache und mich ablenken kann. Nur Abends, wenn ich nach Hause komme, mich schlafen lege bzw. in der Früh nach dem Aufwachen setzt mir mein dauerhaftes - ich empfinde es teilweise als aufgezwungenes - Alleinsein zu.

Das andere ist die Eifersucht auf Personen, die es in diesem Punkt vermeintlich besser haben als ich:

- Viele meiner weiblichen (und einigen männlichen) Freunde, sind seit 14/15 regelmäßig in Beziehungen und haben ebenso regelmäßig Sex, ich nicht.

- Durch meine (selektive) Wahrnehmung und Verbitterung habe ich das Gefühl, dass der Großteil meines Freundes- und Bekanntenkreises das hat, was mir abgeht, wonach ich mich Sehne: ich empfinde mich als abnormal.

- Es widerstrebt mir, Frauen zu daten, die vermeintlich mehr Beziehungserfahrung haben als ich, ergo das, was ich durchmachen muss, nie durchmachen mussten.

- Attraktive Frauen haben es vermeintlich leichter an Sex zu kommen, sie können passiv bleiben, ich muss mir dafür tagtäglich den Arsch aufreißen.

Haltet mich nicht für blöd: ich weiß, dass meine Gedanken zum Großteil erbärmlich sind. Aber ebendiese Gedanken zwingen sich mir tagtäglich auf und ich weiß nicht, wie ich aus dieser Negativspirale wieder rauskomme.
Es zieht mein Selbstbewusstsein runter, ich bin in letzter Zeit auch nicht sonderlich aktiv, was mein Datingleben betrifft, da mich die genannten Punkte einfach belasten.

Es geht mir nicht um Sex, um Promiskuität, um FBs, ONS usw. das hatte ich alles schon, teilweise ohne es jemals gewollt zu haben. Ich wünsche mir nur eine feste Bindung und regelmäßigen Sex mit einer Frau, mit der ich mich emotional verbunden fühle, das finde ich nicht und ich bin es Leid danach zu suchen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ich mir nichts erzwingen kann.

bearbeitet von Gast

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Ja, richtig. Ich weiß, dass ein Teil meines Problems in mangelnder Beziehungserfahrung und einer falschen Erwartungshaltung liegt. Und das ist auch der Punkt, der mich ein wenig tröstet.

Die Sehnsucht danach ist eine Sache, die habe ich, zumindest unter Tags, halbwegs im Griff, da ich sehr aktiv bin, viel unternehme, viel Sport mache und mich ablenken kann. Nur Abends, wenn ich nach Hause komme, mich schlafen lege bzw. in der Früh nach dem Aufwachen setzt mir mein dauerhaftes - ich empfinde es teilweise als aufgezwungenes - Alleinsein zu.

Das andere ist die Eifersucht auf Personen, die es in diesem Punkt vermeintlich besser haben als ich:

- Viele meiner weiblichen (und einigen männlichen) Freunde, sind seit 14/15 regelmäßig in Beziehungen und haben ebenso regelmäßig Sex, ich nicht.

Die tun mir leid, echt!!! Wie das Märchen über den König bei dem alles in Gold verwandelt wird, was er anfasst. Das Ende ist tödlich

- Durch meine (selektive) Wahrnehmung und Verbitterung habe ich das Gefühl, dass der Großteil meines Freundes- und Bekanntenkreises das hat, was mir abgeht, wonach ich mich Sehne: ich empfinde mich als abnormal.

Du selektierst? Weshalb so hart die Selektion?

- Es widerstrebt mir, Frauen zu daten, die vermeintlich mehr Beziehungserfahrung haben als ich, ergo das, was ich durchmachen muss, nie durchmachen mussten.

Du hast das Gefühl die Welt schuldet dir was? :spiteful:

- Attraktive Frauen haben es vermeintlich leichter an Sex zu kommen, sie können passiv bleiben, ich muss mir dafür tagtäglich den Arsch aufreißen.

Dafür hast du einen Penis und darfst führen. Ja Frauen kriegen eher was ab, dafür müssen sie auch monatlich bluten :diablo: :diablo: :diablo:

Haltet mich nicht für blöd: ich weiß, dass meine Gedanken zum Großteil erbärmlich sind. Aber ebendiese Gedanken zwingen sich mir tagtäglich auf und ich weiß nicht, wie ich aus dieser Negativspirale wieder rauskomme.

Es zieht mein Selbstbewusstsein runter, ich bin in letzter Zeit auch nicht sonderlich aktiv, was mein Datingleben betrifft, da mich die genannten Punkte einfach belasten.

Es geht mir nicht um Sex, um Promiskuität, um FBs, ONS usw. das hatte ich alles schon, teilweise ohne es jemals gewollt zu haben. Ich wünsche mir nur eine feste Bindung und regelmäßigen Sex mit einer Frau, mit der ich mich emotional verbunden fühle, das finde ich nicht und ich bin es Leid danach zu suchen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ich mir nichts erzwingen kann.

1. Du bist in einer Spirale gefangen. Du willst und selektierst mit total falschen Vorstellungen.

NIEMALS nach dem aussehen der Frau selektieren. Daten für Spass

2. Wie sieht dein Herz aus. Offen und voller Liebe?Oder total verbittert? sry für den Kitsch aber um sich zu verlieben muss man halt Liebe aussenden können

3. Wie sehr kannst du dich an kleinen Dingen etc. freuen?

4. Tust du Gefallen etc. nur mit absehbaren Gegenwert für dich oder kannst du auch zu liebe (und zwar ehrlich) für jemanden etwas tun?

5. Lachst du?

6. Fühlst du dich frei? (Ich denke nicht)

7. Wieso oder nach was selektierst du?

Den von dir beschriebenen Schmerz ist nicht unbeding abnormal, es ist eine Sehnsucht würde ich sagen. Aber dein Herz und dein Verstand sollte doch frei von Urteile sein.

Eine gute Freundin finden die du liebst ist vom Prinzip her wie das ReGamen von Ex.

"Du hast erst 'ne reale Chance wenn du dich so entwickelt hast dass du Sie nicht mehr willst."

Für dich: "Du kannst erst lieben wenn du frei im Herzen und Kopf bist und dich zu einem liebenden Menschen entwickelt hast" (NICHT niceguy sein)

Und jetzt einen Satz den dir wahrscheinlich schon raushängt:

Wer sucht, der findet NICHT:

Aber was heisst das? Du suchst nach ne Beziehung, super. Wie genau soll sich so etwas entwickeln zwischen euch beiden wenn du im Kopf schob 20 Schritte voraus bist. Wo bleibt die Spontanität? Wie soll sich das Mädchen in dich verknallen wenn du die gewünschte Ruhe selten oder gar nicht zeigst?

Wenn dir am Abend das Gefühl rauskommt das du doch jetzt geliebt werden solltest von jemanden, mach ein Puzzle oder lies ein Buch. Am besten geh meditieren. Aber nicht TV/PC einschalten

bearbeitet von syncronisiert

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Gast

Ja, syncronisiert, ich habe deinem Post nichts hinzuzufügen, so siehts überwiegend aus.

Geben sollte oft in gleichem Maße so erfüllend sein wie nehmen. Meine Verbitterung steht mir hier aber im Weg.

Auf rationaler Ebene ist mir bewusst, dass das alles Mumpitz ist. Mein Problem ist halt primär Sehnsucht und Eifersucht.

Hätte ich beides nicht und wäre ich mit mir im Reinen, dann würde ich mir eben viel leichter tun und vieles würde sich auch sicher auch von selbst ergeben. Es ist halt nur schwer, den Wunsch danach beiseite zu schieben.

Hängen lass ich mich nicht. Ich habe derweil eben noch keinen Lösungsansatz gefunden, diese Probleme loszuwerden.

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Ja shit, den Topic hätte ich mal vor ein paar Wochen lesen sollen, vor allem den Beitrag von "synchronisiert". Ich kann den TE nur zu gut verstehen. Ich hatte zwar ein paar Beziehungen (die längste 1 Jahr) und kenne auch die Schattenseiten.

Ich habe zwar einen großen Freundeskreis, aber die meisten sind derzeit in einer Beziehung, was ihre Zeit entsprechend einschränkt und man bekommt immer wieder zu hören "sorry, ich mach heut was mit meiner Freundin/Freund". Abgesehen davon bringt ne Beziehung etwas Ruhe ins Leben, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Bin ich single, geh ich ständig abends weg, frei nach dem Motto ich hab ja eh nichts besseres zu tun und man könnte ja was verpassen. Bin ich in einer Beziehung ist mir das alles egal und ich komme auch bestens mal alleine klar, weil dieser Drang jemand kennenzulernen weg ist.

Anfang des Jahres hab ich mich jetzt mit dem PU Thema hier in dem Forum tiefgehender auseinandergesetzt, davor nur irgendwann mal "The Game" gelesen und ein paar andere Dinge, aber eigentlich nichts was einem was bringen würde... Seitdem konnte ich immer besser auf Frauen zugehen und hatte einfach Spaß dabei, ob daraus was geworden ist war gar nicht mal so wichtig.

Dann habe ich vor kurzem ein Mädel kennengelernt, das mir echt richtig gefallen hat und die zwei Wochen, in denen ich sie gedatet habe, kam auf einmal wieder diese Ruhe, die ich aus Beziehungen kenne. Alles lief deutlich geregelter und entspannter. Durch Missverständnisse, Gerüchte im Freundeskreis und schlechte Ratschläge habe ich mir aber alles mit ihr versaut und hoffe noch, das eines Tages vielleicht noch mal fortsetzen zu können, auch wenn ich irgendwo weiß, dass das ziemlich sicher nicht passieren wird.

Und zum Teil war auch mein Drank daran schuld, dass es nach hinten losgegangen ist. Ich WOLLTE zu sehr, dass es klappt. Es hat nichts mit ihr speziell zu tun gehabt, das wäre mir bei jedem anderen Mädel auch passiert, die ich dank "neuer Künste" gedatet hätte und die mir gefällt. Letztendlich war ich zu verkopft, hab ihr keine Zeit gegeben (da mir berichtet wurde, sie mag mich, will nicht verarscht werden und will mich mal darauf ansprechen und dann hab ich den Part übernommen mit ner schlechten Nachricht und ner völligsten Klatsche), vor allem auch nicht nach einem Nein einfach mal abzuwarten ob sie von sich aus doch wieder auf mich zukommt. Wie dem auch sei, seitdem bin ich in ein ziemliches Loch gefallen (siehe anderer Topic von mir).

Steh ich nicht zu 100% auf ein Mädel, läuft alles bestens und ich mach eigentlich nichts falsch bzw. selbst wenn, bekomm ich das auch wieder in den Griff. Gefällt sie mir aber wirklich, mach ich durch diesen Drang alles kaputt. Die Tatsache allein schon macht mir sehr zu schaffen.

Deswegen bin ich an genau dem gleichen Punkt für mich die Frage zu klären, wie man diesen Drang los wird. Un es in Zukunft einfach auf sich zukommen lässt und dem Geschehen die nötige Zeit gibt.

Der letzte Grund für mich an ner LTR ist eigentlich der regelmäßige Sex, auch wenn man den natürlich gerne hat. Für mich ist es primär etwas zur Ruhe zu kommen. Nur darf das eigentlich nicht von einer anderen Person abhängen und ist sonst sowieso früher oder später zum scheitern verurteilt.

Momentan bin ich in folgendem Teufelskreis: Geh ich am Wochenende nicht abends in nen Club oder dergleichen, hab ich "Angst" etwas zu verpassen, weil ich ja gerne irgendwann mal wieder in ner LTR wäre. Lerne ich dann irgendwann jemanden kennen, verbock ich es durch diesen Drang nach ner LTR.

Wenn jemand nen Rat hat wie man aus diesem Teufelskreis kommt, bin ich ihm verdammt dankbar. Und momentan kommt der Umstand dazu, dass ich ein Mädel kennengelernt habe, mit dem es sagen wir mal mehr als ein ONS hätte werden können, und es jetzt einfach irgendwie biegen und richten will (ich mach diesbezüglich aber nichts mehr, weils verzockt ist), damit der LTR-Drang es einmal nicht kaputt gemacht hat und ich vielleicht aus diesem Teufelskreis komme.

Wenn ich genügend Zeit verstreichen lasse, hab ich den Kopf auch so irgendwann wieder frei, aber allein die Tatsache, dass mein Game durch mein "wollen" schon mehrmals zerstört wurde, sorgt dafür, dass ich mit derjenigen Person dann unentspannt bin. Am Ende bestätigt sich dann wieder meine "Angst" und das Spiel geht von vorne los.

Ich habe schon öfters gehört "krieg dein Leben in den Griff und das mit den Frauen läuft von ganz allein". Das Problem ist, dass ich mein Leben eigentlich im Griff habe. Ich hab nen großen SC, mache Sport, bin fast im Berufsleben angekommen und brauch mir in der Hinsicht wenig Sorgen machen, und habe meine Hobbys. All das kann mir gerade eben aber gar nichts geben und der LTR-Drang überlagert alles. Es ist als könnte ich ohne ne Beziehung nicht glücklich sein und muss eine haben, damit ich vollkommen bin. Ohne Beziehung herrscht immer eine inner Unruhe in mir. Dass das irgendwo Blödsinn ist, ist mir klar, aber das Wissen reicht eben nicht aus um es aus dem Kopf zu bekommen und diese Ruhe die ich suche auf anderem Wege zu finden. Und ich bin mir relativ sicher, habe ich diese Ruhe, warum auch immer ich sie nicht habe, einmal gefunden, bin ich warscheinlich schneller in ner LTR als ich schauen kann...

Wie ihr sicher merkt, ich dreh mich im Kreis und such nen Ausweg -.-

bearbeitet von philippb

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winddancer hat recht,

Frauen spüren deine innere Fixierung auf eine Beziehung, diese Fixierung lässt dich vermutlich unaufmerksam und abwesend wirken, formuliere dein Streben nach einer Beziehung für dich selbst in einen Wunsch um.

So wie der Wunsch nach einem schönen Auto - hast du es bist du überglücklich, aber dein Leben ist auch ohne luxuskarosse lebenswert und spannend und genauso ist es mit einer Beziehung, mach deine Zufriedenheit nicht von deinen wünschen abhängig und du wirst entspannter wirken und deinem Ziel viel schneller näher rücken

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Danke für diese Antwort. Unaufmerksam und abwesend, besser hätte ich es nicht formulieren können. Genau das wird nämlich (unter anderem) passiert sein. Bisher habe ich das aber immer nur unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass ich mir damit mein Game zerstöre. Jetzt habe ich festgestellt, dass das schon eigentlich respektlos ist, was ich da tue/getan habe. Drastisch formuliert ging das bei der letzten Frau in die Richtung "ja ist ja schon gut, hab genug gesehen und gehört, bist genommen, mehr brauch ich nicht wissen, und wie geht's jetzt weiter". Sie wollte sich weiter unterhalten, weiter Spaß haben usw. Ich war währenddessen beschäftigt mir zu überlegen, wie ich das jetzt am besten und schnellsten unter Dach und Fach bring. Mit eskalieren hatte das nichts mehr zu tun. Und meine Körpersprache dürfte auch dementsprechend nachgelassen haben. Hoffe, dass die Erkenntnis reicht, um das in Zukunft anders anzugehen. Abgesehen davon, habe ich ja bereits schon den Wunsch ansich in Frage gestellt, da ich mir dieses Verlangen logisch betrachtet nicht ganz erklären kann, im Gegenteil, sowas ergibt sich oder halt nicht, aber man erzwingt es nicht...

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Du hast mich angeschrieben und um eine Einschätzung gebeten.

NEIN, es ist keine gesunde oder berechtigte Einstellung, ohne eine Frau unglücklich zu sein. Nein, andere Menschen in Deinem Umfeld sind kein Maßstab. Es wäre nämlich genauso unsinnig, ein gesundes oder berechtigtes Verlangen zu haben, einen Ferrari 458 fahren zu wollen. Weil man sich dabei gut fühlt (unstreitig) und weil etwa das gesamte Wohnumfeld in Monaco, Starnberg oder den Hampdens auch ein solches Auto hat. Bullshit! Wenn Du die Karre brauchst, um Dich vor anderen oder Dir selbst gut zu fühlen, dann hast Du ein Problem. Mit einer Frau ist es genauso.

Lies Dich ein zum Thema Oneitis, diese Suiche nach der "Einen" Frau als Lebenserfüllung - das sit auch Deine Baustelle.

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Gast

Du hast mich angeschrieben und um eine Einschätzung gebeten.

NEIN, es ist keine gesunde oder berechtigte Einstellung, ohne eine Frau unglücklich zu sein. Nein, andere Menschen in Deinem Umfeld sind kein Maßstab. Es wäre nämlich genauso unsinnig, ein gesundes oder berechtigtes Verlangen zu haben, einen Ferrari 458 fahren zu wollen. Weil man sich dabei gut fühlt (unstreitig) und weil etwa das gesamte Wohnumfeld in Monaco, Starnberg oder den Hampdens auch ein solches Auto hat. Bullshit! Wenn Du die Karre brauchst, um Dich vor anderen oder Dir selbst gut zu fühlen, dann hast Du ein Problem. Mit einer Frau ist es genauso.

Lies Dich ein zum Thema Oneitis, diese Suiche nach der "Einen" Frau als Lebenserfüllung - das sit auch Deine Baustelle.

Ich nehme an, Dein Beitrag bezieht sich auf philippb, zumal ich Dich auch nicht angeschrieben habe.

Ich weiß worauf Du hinauswillst.

Eine Frau (oder eine LTR) ist für mich aber kein materielles Statussymbol, mit dem ich mir mein Selbstbewusstsein aufpolieren möchte, noch versuche ich mit meinem Wunsch nach einer festen Beziehung irgendwelchen persönlichen Defiziten eine Form zu geben.

Und nein, ich will auch keine Freundin, weil der Großteil meines Umfelds Beziehungen hat und ich mir selbst etwas beweisen möchte.

Ein schönes Auto zu fahren mag erfüllend sein. Ich sehne mich aber nicht nach einer Tussi, die ich stolz meinen Freunden präsentieren möchte, sondern bloß danach, regelmäßig neben einem lieben Mädchen aufzuwachen, das halbwegs mit mir auf einer Wellenlänge ist.

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Gast luomo76

Ich bin auch immer für eine LTR und ich kann Schwertbert verstehen, mir geht es ähnlich. Und irgendwie suchen wir doch alle eine coole Frau mit der wir das Leben teilen können und man die Schönen Dinge im Leben zu Zweit genießt und sich ergänzt. Das ist doch völlig normal. Für mich zumindestens weil mir meine Eltern das so vorgelebt haben. Und die sind immer noch zusammen. Da war auch nicht immer alles Rosarot aber alles sehr locker Humorvoll und Actionreich. So möchte ich das auch und das ist gut so. Ich würde mir aber nie eine Partnerin suchen weil es mich dann Glüklich macht. Schau dir mal die Videos von diesen Typen an https://www.youtube.com/channel/UCwV0CAC1UW1FMGo8-Pc1azw der hat da auch ein paar dinge zu diesen Thema. Das hat mir auch schon vieles beantwortet und ich habe auch gemerkt das ich vieles unbewusst Richtig mache was er dort erzählt und das hat sich schon sehr oft bestätigt bei mir in meinem Leben.

Du bist erst 23 mach dich locker ;-)

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Man darf aber nicht vergessen:

Wenn man "glücklich" ist so zieht man automatisch coole Partner an.

Der Hauptzweck, der Hintergedanke der Beziehung ist ja nicht dem gegenüber aufzubauen, sondern mit ihm Momente zu teilen.

Wer jetzt sagt: "Doooch, man kann dem gegenüber Aufbauen", der sollte stets dran denken dass nur die betreffende Person das kann. NIEMALS ein Aussenstehender.

(Wobei ich sagen muss dass ich nicht schändlicheres finde wenn der Partner nicht hinter dir steht bzw. in solchen Momente dich fallen lässt weil sie einen coolen Typen kennengelernt hat. Fast schlimmer als Fremdgehen, jedoch genau so schlimm, mindestens)

Eine Beziehung mit einem Menschen der "unglücklich" ist, ist nicht von Vorteil.

  • Er ist mit sich beschäftigt
  • Somit kann kein Gleichgewicht herrschen, sondern wird schlussendlich immer auf eine Seite kippen --> mit negativen Folgen

Ich rede vom Standart-Empfinden der jeweiligen Personen und nicht temporäre Schwankungen des Wohlbefinden!

Gruss

bearbeitet von syncronisiert

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@TE: Ich war es, der Fastlane auf diesen Thread aufmerksam gemacht hat. Da ich auf seine Meinung hierzu neugierig war.

Ich kann das mittlerweile auch nur bestätigen was Winddancer und Fastlane geschrieben haben. Der Drang nach einer LTR ist IMO nicht in dir/mir als Drang selbst, sondern weist immer auf ein anderes Problem - sei es Selbstwert, Einsamkeit oder was auch immer.

Wie komme ich darauf? Seit dem ich mich in letzter Zeit fast jeden Tag in diesem Forum tummle und lese, selbst reflektiere und mich in den meisten Beiträgen selbst erkenne geht mir einfach ein Licht auf: Mein Problem ist fehlender Selbstwert. An dem muss ich arbeiten. Seit dieser kurzen Zeit des Erkennens geht es mir mit dem Thema LTR um vieles besser. Ich kann vor Freunden viel offener damit umgehen und ich empfinde es nicht mehr als wunden Punkt. Darum kann ich nur sagen - finde die Ursache deines Wunden Punkts und arbeite dran.

Leider haben sich jetzt andere Probleme ergeben, dass ich durch das viele Beschäftigen mit Pickup-Inhalten, meine Freunde mit solchen Themen zwangsbeglücke. Auf Deutsch ich wurde zum Klugscheißer. Aber das ist eine andere Geschichte - könnte natürlich auch an fehlendem Selbstwert liegen.

Lesen und reflektieren, Alternativen an Frauen haben und Beziehungen zu meinen Freunden pflegen - diese Dinge helfen mir am meisten, so kommt es mir im Moment zumindest vor.

Ich wünsch euch alles Gute - bleibt am Ball!

bearbeitet von Bazzzingah

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