Minimalismus

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Gast Hoodseam

@S.Moon

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich argumentiere da aber dagegen mit meiner Erfahrung.

Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie ein Fan von Aufräumen war. Ordnung und klare Linien schätze. Und Chaos eben nicht beherrsche. Dennoch habe ich jahrelang ähnlich getickt wie Du. Minimalismus war nie ein Thema.

Bis ich sowieso die Küche mal aussortieren musste. Schränke reinigen etc...

Da habe ich von einem Vorschlag gehört, einfach alles was man die letzten 14 Tage nicht in der Hand hatte in einen Karton zu räumen. Und dann einfach zu schauen, was man wieder hervor holt. Und plötzlich sah ich diese total aufgeräumte, ordentliche Küche. Habe gemerkt, wie wenig ich wieder aus den (4) Kartons raus räume. Und habe angefangen, einzelne Sachen durch perfekte Sachen zu ersetzen.

Das hat mich jedes Mal gefreut, wenn ich in die Küche kam. Sie war immer ordentlich. Aufgeräumt.

Und dieser Effekt hat bei mir den Prozess ausgelöst, mich damit näher zu beschäftigen.

Mir gefällt der Ansatz, mich nicht mit Gegenständen zu beschäftigen. Klar, Schlagzeug, Gitarre. Ne Schallplatte auflegen und Alkohol dabei trinken mag Freiheit für Dich sein. Für mich nicht mehr. Für mich ist es Langeweile und Zeit tot schlagen. Ich finde es interessant, anstatt Gegenstände einfach Erlebnisse zu sammeln.

Es ist ein anderes Leben. Und es gefällt mir.

Zeitliche Flexibilität. Ortsunabhängiges arbeiten. Finanzielle Mittel zum Reisen.

Das ist für mich Freiheit.

Für mich ist der Weg ziemlich spannend. Aber ich zwinge ihn keinem auf.

Aber Deine Definition von Freiheit hört sich für mich ziemlich... komisch an.

Auch irgendwie ziemlich limitiert.

bearbeitet von Hoodseam

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Meine Erfahrungen mit "Minimalismus" sind recht positiv. Nach vielfachen Umzügen in den letzten Jahren habe ich eine ganze Reihe von Gegenständen aufgegeben / weggegeben / nicht mitgenommen und habe für mich bemerkt, dass zum Beispiel der Fernseher nicht nur nicht notwendig ist, sondern vielmehr mich daran hinderte wirklich zu leben. (Ich gehe aus, lese Bücher, rede mit Menschen, gehe tanzen, treibe Sport, kurz: verwende meine Zeit in meinen Augen viel sinnvoller anstatt als Couchpotato in die Glotze zu starren). Aber das ist nur ein Beispiel von vielen.

Anderes Beispiel: Schuhe. Ein paar gute Schuhe (handarbeit, rahmengenäht) kosten - auch als Sonderangebot - 160 Euro. "Deichmanns Chinaware" gibt es mitunter unter 50, Nur: die Deichmanns "haben fertig" bevor ein halbes Jahr herum ist, die Rahmengenähten halten locker 10 bis 20 Jahre (Pflege und gelegentliche kleine Reparaturen vorausgesetzt). Mit Rahmengenähten ist man gut angezogen und läuft in einem bequemen Schuh, mit den Billig-Dingern nicht. Und das obwohl man trotzdem mehr Geld für Schuhe ausgibt, wenn man sich die Billigen kauft.

Ich unterstütze die Ansicht einiger Forenteilnehmer hier, dass es nicht so sehr drauf ankommt was man im einzelnen für Notwendig hält, aber die notwendigen Dinge sollten von guter Qualität sein und gepflegt werden. Um einen Trainer zu zitieren: Arme Leute konsumieren, Reiche Menschen investieren.

Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass die Menschen, die immer das neueste Gadget haben müssen, meistens am Ende vom Geld noch ziemlich viel Monat übrig haben? Und meistens trotzdem weder zufrieden noch glücklich sind?

Ich habe auf die harte Tour gelernt, dass es besser ist auch mal zu warten, nicht nur mit Anschaffungen. Dass es besser ist sich selbst zu überlegen was ich mit meinem Leben anfangen will. Sich seinen eigenen Lebensstil zu suchen. Das es beser ist sich diesen Lebensstil so zurecht legen, wie es einen selbst am besten passt. Nicht Mama, Nicht Papa, Nicht die LTR, oder irgendjemanden sonst. Mir selbst muss der Schuh passen.

Und bei diesem Prozess, ist es ganz sicher eine gute Idee erstmal zu sehen, was will ICH wirklich? Was brauche ich dafür, für meinen eigenen Lebensstil wirklich? Damit meien ich brauchen, nicht "wäre nett" wenn das auch noch da wäre.

Ich persönlich zum Beispiel liebe freien Wohnraum um mich herum - ich stelle nicht so viele Möbel auf und habe jede Menge hellen Raum um mich. Was für mich ein echter Luxus ist, den ich persönlich sehr geniesse. Dewegen gebe ich bewußt etwas mehr Geld genau dafür aus. Weil es mir wichtig ist.

Und: Ich für mich, habe festgestellt, dass ein aufgeräumter Tisch, ein aufgeräumter Raum viel Klarheit, Struktur und Motivation vermitteln. An diesem Feng Shui Ding ist schon was dran und ich kann die Beschäftigung mit solchen Themen (Minimalismus, Feng Shui, Persönlichkeitsentwicklung) aus eigener Erfahrung sehr empfehlen.

Meine 5 Cent,

Prokrastes

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Geht mir mit Minimalismus ähnlich, wie mit Homöopathie. Hat funktioniert, so lange ich dran glaubte. Aussortieren was man nicht braucht, war ne coole Sache - und effektiv. Bis ein BWLer mit der Idee um die Ecke kam, für mehr Effektivität den Minimalismus auszusortieren. Der Typ lag richtig. Ab da wars nicht mehr cool. Arschloch.

Alleine aus dem Urlaub zurück zu kommen und 58x den Sonnenuntergang fotografiert zu haben. Alle behalten. 2 aussuchen?

Mit 58 Fotos kannste minimalistisch sein. Überlegen welche gefallen, den Rest löschen und sich über die aufgeräumte Festplatte freuen.

Das funzt aber um so weniger, um so mehr Fotos es sind. Weil das Überlegen Zeit braucht. Die summiert sich - und ist teurer als der Speicherplatz der gelöschten Fotos.

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Geht mir mit Minimalismus ähnlich, wie mit Homöopathie. Hat funktioniert, so lange ich dran glaubte. Aussortieren was man nicht braucht, war ne coole Sache - und effektiv. Bis ein BWLer mit der Idee um die Ecke kam, für mehr Effektivität den Minimalismus auszusortieren. Der Typ lag richtig. Ab da wars nicht mehr cool. Arschloch.

Good one!

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@S.Moon

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich argumentiere da aber dagegen mit meiner Erfahrung.

Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie ein Fan von Aufräumen war. Ordnung und klare Linien schätze. Und Chaos eben nicht beherrsche. Dennoch habe ich jahrelang ähnlich getickt wie Du. Minimalismus war nie ein Thema.

Bis ich sowieso die Küche mal aussortieren musste. Schränke reinigen etc...

Da habe ich von einem Vorschlag gehört, einfach alles was man die letzten 14 Tage nicht in der Hand hatte in einen Karton zu räumen. Und dann einfach zu schauen, was man wieder hervor holt. Und plötzlich sah ich diese total aufgeräumte, ordentliche Küche. Habe gemerkt, wie wenig ich wieder aus den (4) Kartons raus räume. Und habe angefangen, einzelne Sachen durch perfekte Sachen zu ersetzen.

Das hat mich jedes Mal gefreut, wenn ich in die Küche kam. Sie war immer ordentlich. Aufgeräumt.

Und dieser Effekt hat bei mir den Prozess ausgelöst, mich damit näher zu beschäftigen.

Mir gefällt der Ansatz, mich nicht mit Gegenständen zu beschäftigen. Klar, Schlagzeug, Gitarre. Ne Schallplatte auflegen und Alkohol dabei trinken mag Freiheit für Dich sein. Für mich nicht mehr. Für mich ist es Langeweile und Zeit tot schlagen. Ich finde es interessant, anstatt Gegenstände einfach Erlebnisse zu sammeln.

Es ist ein anderes Leben. Und es gefällt mir.

Zeitliche Flexibilität. Ortsunabhängiges arbeiten. Finanzielle Mittel zum Reisen.

Das ist für mich Freiheit.

Für mich ist der Weg ziemlich spannend. Aber ich zwinge ihn keinem auf.

Aber Deine Definition von Freiheit hört sich für mich ziemlich... komisch an.

Auch irgendwie ziemlich limitiert.

Ich glaube nicht, dass mangelnde Erfahrung ein Argument ist. Im Gegenteil. Allerdings glaube ich durchaus, dass es etwas mit dem Persönlichkeitsbild, dem eigenen Ideal und den eigenen Zielen zu tun hat.

Hier kommt nun nämlich meine persönliche Erfahrung: Ich arbeite seit über sieben Jahren als Consultant mit >50% Travel. Manchmal bin ich fünf-sechs Wochen über maximal am Wochenende daheim und muss Sonntags Abends schon wieder los. Ich lebe also zwangsläufig und wortwörtlich "aus dem Koffer". Die meiste Zeit trifft also für mich sogar die "100 Teile Regel" zu. Und ich fühle mich dabei total eingeschränkt. Daheim habe ich aber meinen Rückzugsbereich und meinen Mittelpunkt, in den ich mich begeben kann, um mich zu regenerieren. Dazu baue ich natürlich meine Komfortzone aus und schaffe mir alle Annehmlichkeiten, die mein Leben erleichtern und berreichern. Das ist für mich alles andere als Zeitverschwendung, sondern dringend nötig. Ich halte es auch für Wahnsinn immer 100% *on* sein zu müssen und finde es wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Solang all dies bewusst geschieht und eben nicht, um aus Gewohnheit Zeit zu killen (Spiele, TV, Facebook, das Forum hier), ist alles gut.

Während ich auf Reisen bin, hab ich genau den Lifestyle, der hier postuliert wird. Aber ich empfinde das als anstrengend und stark einschränkend. Du bist immer auf dein Umfeld und deine Umgebung angewiesen und musst jede Menge Extrameilen gehen (häufig - je nachdem wo das Hotel liegt - auch dies wortwörtlich), nur um zum Beispiel einen guten Kaffee zu bekommen. Natürlich kann man mit Erfahrung und mit guter Organisation vieles kompensieren, aber es ist erheblich anstrengender und aufwändiger, als sich daheim ein wohnliches Umfeld zu schaffen. Das ist übrigens auch mit dem Verreisen so - ich habe kaum Bedarf privat auf Reisen zu gehen, weil ich das Ganze bereits beruflich bekomme. Man muss natürlich dann auch den Arsch hochbekommen, einen Tag vorher an-/abreisen, abends rausgehen und sich die Städte ansehen, anstatt nur im Industriegebiet zu hocken, aber ich glaube ich sehe wesentlich mehr von der Welt als viele andere, obwohl ich im Urlaub schon lang nicht mehr groß weggefahren bin und die Urlaubstage eher nutze um Freunde zu besuchen, auf Konzerte zu gehen oder einfach zu faulenzen.

Die meisten vorherigen Argumente halte ich auch für dahergeholt oder gar widersprüchlich. Ob etwas im Schrank oder im Karton steht - wenn du es nicht benutzt, belastet es dich auch nicht. Wenn dein Stauraum nicht mehr ausreicht, solltest du natürlich Dinge ausmisten, die du über Monate oder Jahre nicht benutzt hast, aber 14 Tage sind viel zu kurz. Irgendwann mündet es dann in einen blinden Extremismus (Dosenöffner...), den ich sogar in dem Hörspiel auf Seite 1 angemessen - metaphorisch - dargestellt finde. Dass zum Benutzen auch das Saubermachen und Wegräumen dazu gehört, ist selbstverständlich, deshalb würde ich auch nicht tausend Küchengeräte anschaffen und unterhalten, sondern nur die, die man auch wirklich benutzt. Ich gehe völlig d'accord mit dir, dass man Wert auf Qualität statt auf Quantität setzen sollte (in allen Bereichen!). Ich denke auch, dass man Tand vermeiden sollte und sich auf die Dinge beschränken kann, die einem wichtig sind. Das müssen aber trotzdem nicht zahlenmäßig wenige oder beschränkte sein.

Worum es doch eigentlich geht ist mangelnde Selbstorganisation und schlechtes Management des eigenen Lebensablaufes. Dabei haben es die Meisten eigentlich vergleichsweise einfach, wenn sie ausreichend Wert darauf legen würden. Ich weiß häufig nicht, ob ich die nächste Woche daheim bin oder ins Ausland fliege. Das bringt zum Beispiel eine ganz neue Dimension ins Thema Lebensmitteleinkäufe..

Ich habe interessanterweise auch Gegenbeispiele. Zwei meiner Freunde sind in Bezug auf Minimalismus das, was man hier im Forum allgemein als "Natural" bezeichnet. Der eine ist ein Nerd, der nichts als seinen Schreibtisch mit Computer, einen Haufen Bücher und sein Bett besitzt (und das in einer Playboy-Penthouse Wohnung). Bis auf Arbeit, Essen, Lesen, Programmieren, Spielen und Blumen auf dem Balkon gießen braucht der (seiner Meinung nach) nichts im Leben. Der andere ist ein Extremsportler, dessen 1-Zimmer Wohnung eigentlich nur dient um seine Laufschuhe, Pulsuhren und 3000€ Fahrräder abzustellen und ab und zu zu duschen.

Beides sind die mit Abstand unflexibelsten und unspontansten Menschen, die ich kenne. Ihnen ist nichts wichtig, als ihr jeweiliger Mittelpunkt und entsprechend wenig kümmern sie sich um die Dinge, die sie sonst umgeben. Wenn ich mal bei denen übernachte, kann ich Eier und Bacon am nächsten Morgen vergessen, der Kühlschrank ist eh leer. Nen Milchkaffee, einen schönen Whisky oder ein Glas Wein genauso. Meine Erfahrung ist, dass genau die Leute einen natürlichen Minimalismus leben, die vielen Aspekten ihres Lebens keine Wichtigkeit zumessen und so in vielerlei Hinsicht ein spartanisches Leben führen. Ich finde mein Leben aber viel zu schade, um irgendwo spartanisch zu sein und genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen.

Vielleicht geht es stark extrovertierten Menschen anders und sie brauchen eben jenen Rückzugsbereich nicht und legen daher weniger Wert darauf. Aber selbst die dürften Genussmittel jeder Art zu schätzen wissen, wenn sie an dem Punkt angekommen sind, an dem sie jeden Moment ihres Lebens auskosten können und wollen. Ich halte mich eigentlich auch nur für leicht introvertiert (nicht schüchtern), aber wenn ich fünf Tage auf Reisen war, am nächsten morgen die Hausarbeit und Erledigungen gemacht habe, möchte ich den Rest des Wochenendes nur noch meine Ruhe haben. Insbesondere wenn ich vorher zusätzlich noch ein paar Wochenenden mit Abendprogramm hatte. Eine Umgebung, die eben nicht auf extremen Minimalismus geschnürt ist, unterstützt mich dabei.

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Super Beitrag, da oben.

Der Katalog der Pickupper fordert ein Leben außerhalb der Comfortzone.

Einfach ist das ja nicht....

weshalb man halt kurzerhand die Comfortzone an den Rändern großzügig anschnippelt. Auch so steht man dann ja außerhalb!

Die Verwechslung der Verkleinerung der Comfortzone mit dem Sprung über dessen Ränder: Und schon kommts zu Wahnideen wie Minimalismus und NoFap.

Reine Beobachtung:

Schaut euch mal die Arbeitszimmer bekannter Schriftsteller/ Künstler/ Wissenschaftler an, oft sind die ja als "Museum" erhalten. Jeder Minimalist würde da Albträume bekommen.

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Ich finde mein Leben aber viel zu schade, um irgendwo spartanisch zu sein und genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen.

Ja, und andere genießen den Minimalismus. Ist letztendlich Geschmacksache.

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Gast Hoodseam

Reine Beobachtung:

Schaut euch mal die Arbeitszimmer bekannter Schriftsteller/ Künstler/ Wissenschaftler an, oft sind die ja als "Museum" erhalten. Jeder Minimalist würde da Albträume bekommen.

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Mensch, hoodseam hat eine Ausnahme gefunden, herzlichen Glückwunsch.

Das ist hier keine Diskussion, um irgendjemanden zu überzeugen, sondern ein Thread zum Teilen von Erfahrungsberichten.

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Gast Hoodseam

Mensch, hoodseam hat eine Ausnahme gefunden, herzlichen Glückwunsch.

Das ist hier keine Diskussion, um irgendjemanden zu überzeugen, sondern ein Thread zum Teilen von Erfahrungsberichten.

Oh. Keine Diskussion. Verstehe. Wir bitten um Verzeihung. ;-)

Steve Jobs ist aber gerade ein Paradebeispiel für Minimalismus, weil er vom Extrem dann für sich eine Mischung gefunden hat, die Haus, Villa und Jet nicht ausschliesst. Aber auch mit den Punkten inkl. riesiger Schallplattensammlung hat er für sich die Vorteile von Minimalismus weiter gelebt.

Minimalismus geht eben von Totalverweigerung bis hin zu konsumkritischem und gezieltem konsumieren. Die Basis ist kritisches Hinterfragen des Konsumverhaltens. Und das konnte Jobs am Ende sehr gut. Auch mit Mercedes SL.

bearbeitet von Hoodseam

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Ihr springt mit dem Begriff Minimalismus hin und her.

Was soll das hier überhaupt?

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Gast Hoodseam

Hat er aber recht.

Die Diskussion der Gegner von Minimalismus kann man mit einem Link auf Wikipedia beenden, wo Minimalismus definiert wird.

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Hat im Endeffekt was von Buddhismus und Bedürfnislosigkeit.

Je weniger ich brauche (sei es jetzt Karriere, Geld, Frauen, Sex, materielle Güter), desto weniger Leid kann einem widerfahren, da man keinen Mangel erfährt,

Gibt da einen schönen Spruch:

"Reich ist, wer viel hat.

Reicher ist, wer wenig braucht.

Am Reichsten ist, wer viel gibt"

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@ Baghira: obendrein tut man sich mit Frauen leichter, wenn man keine braucht - das berührt das Thema "needyness".

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@ Baghira: obendrein tut man sich mit Frauen leichter, wenn man keine braucht - das berührt das Thema "needyness".

Kommt halt drauf an, was man will: Wenns rein nach den ERGEBNISSEN geht, dann ist der am besten, der Frauen zwar unbedingt will, es jedoch nicht nach außen durchscheinen lässt (PU halt).

Der investiert dann halt extrem viel Zeit in das Thema, macht viele Approaches, bekommt viele Rejections, optimiert sein Leben (Hobbies, Freunde, Wohnung, Aussehen, Kleidung, Fitness, Verhalten) danach, was Frauen wollen (also needy wie ein AFC nur halt nicht nach außen und hat Ergebnisse), und hat dann natürlich einiges mehr an Ergebnissen als der in seinen Augen locker als "A(F)C" durchgehende "Durchschnittstyp", der halt auch weibliche Kumpelfreundinnen hat und andere Interessen, als möglichst viele Frauen aufzureißen.

Mit dem THEMA "Frauen" tut man sich leichter, wenn man auch ohne sie zufrieden ist, jedoch allein von den Ergebnissen her ist eine gewisse Motivation (hab mal von einem Coach den Spruch gehört: Motivation entsteht aus Mangel) durchaus zuträglich.

Ein Nadal trainiert ja auch wie ein besessener, nur deswegen ist er so gut.

Ein Federer sieht das mittlerweile schon etwas lockerer, da er sich nichts mehr beweisen braucht.

bearbeitet von Baghira

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Naja, nur gilt dabei auch ein Pareto-Prinzip, so daß man mit immer mehr zusätzlichem Aufwand immer weniger zusätzlichen Erfolg bekommt. Bezogen auf die Effektivität ist es natürlich optimal, soviel wie möglich zu tun, aber in Bezug auf die Effizienz ist der optimale Aufwand weit darunter. Gerade wenn man nicht bloß andere Interessen als nur Frauen hat, sondern auch z.B. keine 20 mehr ist und daher nen Vollzeitjob hat.

Für mich persönlich wär's ja eher frustrierend, mit sehr viel mehr zusätzlichem Aufwand weit unterproportional mehr Erfolge zu sehen, aber das kommt eben auch auf das Ausmaß der Needyness an - die gerade bei PUAs, wie Du anmerkst, oftmals enorm ist - nur halt kaschiert. Wer eben völlig needy ist, dem bedeutet seine eigene Zeit halt nichts.

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@FraSkogen: Zweifellos, irgendwann merkt man, dass "gut genug" sowas wie "das beste" darstellt....

Andererseits spricht ja nichts dagegen, sich ganz einer Sache hinzugeben, wenn man Prozess-und nicht Ergebnisorientiert denkt, d.h. die Sache aush Liebhabere macht,

Ich spiel auf meinem Musikinstrument auch noch Stücke, die ich auswendig kann und seit ca. 1 Jahr spiele, einfach weil ich sie liebe und irgendwann dann wieder ein kleiner Sprung kommt, der wieder eine verbesserung darstellt.

Was ich in diesem Forum eher bedenklich finde, sind Sachen wie "Wohnung eines PUA", "Jobhitliste" "Sex wie ihn ein PUA macht", usw. Das ist dann noch viel schlimmer als der vielverachtete AFC, da dieser zumindest nur in Gegenwart von Frauen diesen (ungeeignet) hinterherrent, ein "PUA" (ebenso klischeehaft wie AFC) jedoch sein gesamtes Leben auf die Frauen ausrichtet.

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Mir hat das Buch ,,Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags,, von Karen Kingston sehr geholfen

und kann es wärmstens weiterempfehlen. Kann sogar den Gang zum Psychater ersparen...

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natürlich nicht Blödheit, sondern überflüssige Gedanken abstellen.

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solange Minimalismus nicht als Ausrede dafür benutzt wird in ner Lagerhalle zu wohnen ist er okay.

Also Minimalismus in der Wohnung mit Stil ist super.

Minimalismus mit nur einem Billigmesser mit kaputtem Plastikgriff im Haushalt is peinlich :)

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natürlich nicht Blödheit, sondern überflüssige Gedanken abstellen.

Kannst Du dir ernsthaft vorstellen, dass ,,Messies,, die glücklichsten Menschen auf der Welt sind ?? !

Kannst Du dir vorstellen, dass Messies vor Selbstvertrauen strotzen oder sich eher schämen.... ?

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natürlich nicht Blödheit, sondern überflüssige Gedanken abstellen.

Das auf alle Fälle.

Ich sehe Minimalismus was das materielle betrifft, eher auf der Basis, ein finanziell abgesichertes Leben führen zu können. D.h. Wohnung, Essen, Hobbies sollten schon drinnen sein. Irgendwelche Statussymbole oder Sachen die man nur wegen dem preis kauft, DAS find ich Blödsinn. Fixkosten sollten so minimal wie möglich sein, damit genug Luft zum atmen bleibt, falls mal was daherkommt.

Für mich heißt das z.B. nur ein 7€-Handyvertrag mit altem Nokia statt dem neuesten Smartphone und all-inclusive 60€-Paket. Einfach weil ich es nicht brauche. Oder ein Auto. Oder immer der neueste Trend an Klamotten, usw. Gibt so viele Sachen, für die man unnötig Geld ausgibt.

Auf weltliche Genüsse komplett zu verzichten, generell "aussteigen" halte ich für mich nicht erstrebenswert, weil es einfach meinen Werten nicht entspricht. Diese "Vergleichen", "tolleres Auto, tollere Wohnung, usw.", um irgendeinem ideal zu entsprechen, DAS halte ich für verkehrt.

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Nur weil du etwas unnötig findest, muss das jemand anders nicht so sehen. Vielleicht kennzeichnet das ja nur, dass du bewusst oder unbewusst in deiner Wahrnehmung von Ästhethik und Lebensqualität eingeschränkt bist?

Der Kern ist der Unterschied zwischen Luxus und Snobismus, zwischen Genuss und Ignoranz, zwischen nützlich und Tand, zwischen Sein und Schein.

Leute, die eine Religion predigen, tendieren dazu durch Verallgemeinerungen zu polarisieren, um einen Punkt zu machen. Die Welt ist selten schwarz/weiß. Die Kunst ist das Differenzieren. Weder Auto, noch Smartphone, noch schöne Klamotten sind per se böse. Erst ihre Bedeutung für dein Leben und das was du daraus machst, gibt ihnen den jeweiligen Zweck.

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