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Ihr Lieben, ich hoffe ihr könnt mir bei einem Problem helfen, das bisher bei 80% meiner Freundschaften (vor allem zu Frauen) aufgetaucht ist.

Ich habe Probleme, von meinen Freunden ernst genommen zu werden. Bei neuen Bekanntschaften ist es anfangs kein Problem, ich bekomme Respekt, meine Meinung wird geachtet und nachvollzogen. Nach einiger Zeit erledigt sich das bei den meisten und sie verstehen (z.T. absichtlich, z.T. aus Dummheit oder weil sie sich keine Mühe geben) meine Positionen nicht, stellen sie als lächerlich da.

Auch sonst habe ich bei Freundschaften das Gefühl, dass ich es bin, der den Kontakt zu den Anderen sucht, nicht umgekehrt. Ich fühle mich sehr abhängig von sozialen Kontakten und verhalte mich auch dementsprechend.

Im Prinzip ist mir mehr oder weniger klar, warum ich von denen, die das mitbekommen, nicht ernst genommen werde. Auch bin ich jemand, der eher schnell Vertrauen zu anderen findet und denen dann uneingeschränkt viele innere Vorgänge erzählt. Gedanken, Probleme, Wünsche, Ideen, ...

Ich glaube, dass ich das vielleicht zu oft tue. Zu ungefiltert. Dass zu viel Redundantes in meinen Äußerungen steckt, so dass viele gar nicht mehr genau hin hören.

Wie kann ich daran arbeiten? Habt ihr Bücherempfehlungen? Mindsets? Wie auch immer ihr es nennt? Was wäre der Ansatz?

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Wenn eine große Vielzahl deiner Mitmenschen deine Ansichten nicht versteht oder nicht nachvollziehen kann, dann sind deine Ansichten wohl schon irgendwo abseits der Norm von der Mehrheit der Menschen. Das macht schon statistisch Sinn. Das ist weder gut noch schlecht, nur solltest du darüber mal nachdenken.

Und ich kann da nur für mich sprechen, aber wenn neue Bekanntschaften- egal ob Mann oder Frau- mich nach 2 Stunden mit tiefen Wünschen und Problemen aus ihrem Inneren zutexten, dann finde ich das auch eher befremdlich und suche Kontakt zu Leuten, mit denen ich in dem Augenblick Spaß haben kann.

Wie kann ich daran arbeiten?

Gucken und lernen. Achte mal darauf wie die Menschen mit ihrem Umfeld umgehen, von denen du das Gefühl hast, dass sie von deinem Freundeskreis ernst genommen werden.

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Problem:

Ich habe Probleme, von meinen Freunden ernst genommen zu werden. Bei neuen Bekanntschaften ist es anfangs kein Problem, ich bekomme Respekt, meine Meinung wird geachtet und nachvollzogen. Nach einiger Zeit erledigt sich das bei den meisten und sie verstehen (z.T. absichtlich, z.T. aus Dummheit oder weil sie sich keine Mühe geben) meine Positionen nicht, stellen sie als lächerlich da.

Lösung:

Auch sonst habe ich bei Freundschaften das Gefühl, dass ich es bin, der den Kontakt zu den Anderen sucht, nicht umgekehrt. Ich fühle mich sehr abhängig von sozialen Kontakten und verhalte mich auch dementsprechend.

Im Prinzip ist mir mehr oder weniger klar, warum ich von denen, die das mitbekommen, nicht ernst genommen werde. Auch bin ich jemand, der eher schnell Vertrauen zu anderen findet und denen dann uneingeschränkt viele innere Vorgänge erzählt. Gedanken, Probleme, Wünsche, Ideen, ...

Ich glaube, dass ich das vielleicht zu oft tue. Zu ungefiltert. Dass zu viel Redundantes in meinen Äußerungen steckt, so dass viele gar nicht mehr genau hin hören.

Wie kann ich daran arbeiten? Habt ihr Bücherempfehlungen? Mindsets? Wie auch immer ihr es nennt? Was wäre der Ansatz?

Tip: Nicht mehr machen!

Tja jeder Mensch weiß auch die Lösung für seine Probleme. Wie man sieht auch du :).

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Wenn Du ne Fau bist, wirst Du nicht ernst genommen, sondern durch.

Und im Ernst: Wenn Dir das auf die Eier geht, dann such Dir lieber einige wenige, intensive Kontakte raus, die Du schön pflegst und die auch Dich schätzen - als 1000 *Bekannte*. Hab das Gefühl, da liegt eventuell der Hund begraben. Du fasst (zu) schnell vertrauen zu anderen. Es gibt wirklich nur wenige Menschen, die mehr als ein bis zwei handvoll RICHTIGE Freunde haben.

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Lange Reden bewegen die Stühle, kurze Reden bewegen die Herzen.

Möglicherweise -und das ist jetzt nur eine Vermutung- redest du zu viel, ohne dabei tatsächlich etwas wichtiges zu sagen. Das wirkt dann meistens sehr inflationär und man büßt eventuell einiges an Ansehen ein. Je nachdem.

Besser wäre es, wenn du mehr Zuhören würdest und dich beim Reden zurückhalten könntest. Rede nur wenn es wichtig ist. Rede weniger über dich und lasse die anderen kommen und von sich erzählen. Die Menschen lieben es wenn man ihnen zuhört.

Wenn du es noch gelegentlich schaffst, beim Reden über dich selber noch bescheiden zu bleiben und den anderen aufzubauen, anzuerkennen und zu bestätigen, müsstest du normalerweise jede Menge Sympathien einfahren und trotzdem ernstgenommen werden.

Gruß

Alt

bearbeitet von altundsenil
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Du klingst wie ein belächelter Mitläufer. Ein bisschen langweilig vielleicht. Doch was ich nicht verstehe: Du schreibst bei neuen Bekanntschaften ist alles im Reinen aber was genau erledigt sich dann bei den meisten? Wirst du wieder in die Mitläuferschiene gedrückt?


Aus persönlicher Erfahrung hat dies alles folgende Gründe:

- Du unterwirfst dich und wirkst nicht selbstbewusst. Sympatie ja, Respekt nein. Es ist ok von Schwächen zu erzählen, fördert Sympathie ABER es kommt wie immer auf die Subkommunikation und Dosierung an, d.h "wie" sagst du das, "wie" erzählst du das. Erzählst du das Selbstbewusst, stehst du zu deinen Schwächen, so ,als ob es einfach etwas ist was zum Leben dazugehört, wie z.B Zähneputzen und "life's a bitch and you should fuck it".
oder eher unterlegen mit peinliches Lächeln und anerkennungssuchende Blicke? Machst du dich selbst fertig vor anderen?

- Du wirkst nicht polarisierend (0815 - sozial konform, so als ob du dich mit der Bekannten deiner Tante zum 1. mal unterhältst). Kurz: Du wirkst nicht so als ob du eine Persönlichkeit hast, nicht auffallend. Du bist ein Statist.

- Erzähle nicht Sachen, die keinen Sinn ergeben. Ich hatte eine solche Phase. Ein Gespräch ist kein Brainstorming. Selbst im Smalltalk, wenn man rumalbert und den größten Müll erzähl: Es muss trotzdem verständlich sein und Sinn machen. Besonders Frauen haben da feine Antennen und hinterfragen sehr gerne den Sinn des ganzen im Sinne: "Warum würdest du das machen" , "Wie kommst du jetzt darauf"? Das Problem hatte ich mal. Ich habe sehr schnell Assoziationen im Kopf gebildet und Zwischenstufen übersprungen, für die anderen wirkte es komplett kontextfrei oder ich war nervös und hatte das Gefühl etwas sagen zu "müssen", die peinliche Stille zu überbrücken, egal was, hauptsache was gesagt. Natürlich kam Blödsinn raus.

- Habe zu allem und jedem eine Meinung. Dabei ist es egal, was das für eine Meinung ist solange sie sinnvoll begründet ist. Das ist eine Teileigenschaft von Führung und Dominanz d.h Charakterstärke denn du bist dir ständig bewusst, was du mit deinem Leben machst. Man wird dich oft nach Meinungen fragen, denn man wird wissen, du handelst nicht trieblos wie eine Qualle im Wasser sondern alles hat seine Basis. Selbst wenn dir jemand seine Meinung sagt oder deine Widerlegt, kannst du immer sagen: "Ah, interessant, so habe ich das gar nicht betrachtet. Recht hast du. Ich werde es im Hinterkopf behalten" und man wird dich trotzdem respektieren und weiter nach Meinungen fragen.


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Sehr hilfreich, danke. Vor allem an Alt.

Mobilni, deine Beschreibung trifft leider überhaupt nicht zu, weder angepasst noch Mitläufer. Zumindest auf den ersten Blick. Es bringt mich aber ins Grübeln, dass du diesen Eindruck von mir gewinnst. Werde mal drauf achten.

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Gast

Nach einiger Zeit erledigt sich das bei den meisten und sie verstehen (z.T. absichtlich, z.T. aus Dummheit oder weil sie sich keine Mühe geben) meine Positionen nicht, stellen sie als lächerlich da.

Du darfst nicht lächeln oder grinsen, während du deine Position darstellst.

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