Lernlimit / -Pensum pro Tag erhöhen - wie?!?! (Mehr lernen können pro Tag)

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Guten Morgen,

Ich mach es kurz:

Wie kann ich mein Lernlimit oder mein Lernpensum pro Tag erhöhen auf ein normales Maß?

Bisher bin ich mein Studium nicht ganz mit vollem Eifer angegangen...

( Ich hab bisher relativ wenig Prüfungen gemacht, deutlich unter dem was man standardgemäß an ECTS-Zahl pro Semester erreichen sollte, das ist an sich jetzt aber nicht so schlimm. Ich will nur nicht, dass sich mein Studium ewig hinzieht, im Schneckentempo vorangeht. )

Andere Leute bzw. das Maß was ich im Ansatz erreichen möchte: Ich höre von vielen Leuten, dass sie mal eben 1-2 Tage direkt vor der Prüfung 100 Seiten Lernstoff einfach nur durchlesen und dann damit durchkommen. Und das sind gewiss nicht nur 1-2 Personen, ich hab dein Eindruck es sind ziemlich viele. Ich habe keine Ahnung, wie sie dermaßen viel Wissen in so kurzer Zeit verarbeiten können, also komplett verstehen UND es sich auch noch merken, sodass sie es wiedergeben können ob nun Multiple choice oder freie Antwortalternativen.

Wo ich derzeit stehe: Ich lerne zum Beispiel etwas aus einer Zusammenfassung aber brauche für z.B. 5 Seiten davon um sie zu verstehen und zu lernen, sehr sehr lange. Manchmal habe ich das Gefühl das ich ca. 1 Stunde brauche um eine Zusammenfassungsseite zu lernen. Mein Limit ist derzeit auch bei den besagten 5 Seiten, danach habe ich einfach das Gefühl der Erschöpfung und das es einfach nicht mehr weitergeht.

Dann les ich wieder von anderen, dass sie sowas kurz mal eben zwei Tage vorher überfliegen und durchkommen, einige sogar mit einer guten Note ...ich kenne einige dieser Leute persönlich und weiß, dass sie keine Angebertypen sind oder sich sowas aus den Fingern saugen. Ich hab einfach immer mehr den Eindruck, dass ich extrem hinterherhänge was meine Lernfähigkeiten angeht. Ein 80 seitiges Buch an einem Tag zu lesen und gleichzeitig gelernt zu haben, ist für mich wortwörtlich unvorstellbar, für andere ein Klacks.

Meine Frage ist jetzt u.a.: Vergleiche ich mich jetzt mit Leuten, die Extrem sind, oder ist es eher Normal und ich bin einfach nur hintendran? Wie ist es bei euch? Und wie kann ich es schaffen, auch auf so ein Level hochzusteigen??!

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Edit: Habe die wichtigen Stellen unterstrichen damit die Leute, die wenig Zeit haben, auf einen Blick trotzdem erkennen können, worum es mir geht.

bearbeitet von alphaplayer

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An solchen Zahlen solltest Du Dich nicht hochziehen. Erstens ändert es an Deiner Situation nichts, falls andere schneller lernen können. Zweitens kommt es maßgeblich darauf an, wie schwer Stoff, Buch und Prüfung sind, um solche Zahlen zu bewerten. Und drittens stellt sich die Frage, wie viel vom Stoff nach einer Weile noch im Kopf ist.

Ich habe für mein erstes Examen mit zwei Kommilitonen zusammengelernt. Der eine konnte sich unglaublich viel merken, der zweite hatte ein hervorragendes Gespür dafür, wie man Klausuren schreibt, und mein bescheidenes Talent bestand vielleicht darin, strukturelle Zusammenhänge etwas besser zu sehen. Am Ende hatten wir exakt die gleichen Punktzahlen. Was schon recht bemerkenswert ist, nebenbei gesagt, weil wir an drei unterschiedlichen Terminen und ergo mit völlig unterschiedlichen Aufgaben und Prüfern unterwegs waren.

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Ich habe eine bestimmte Prüfung im Kopf die ich abgelegt habe, und ich erinnere mich wie viel ich dafür tun musste und hab dann nachgelesen und rumgefragt (also alles im richtigen Verhältnis, selbe Prüfung, selber Prüfer, selber Stoff)

Wieso ich diese Frage stelle, ist, weil ich wissen will, ob ich im Durchschnitt liege oder unter dem Durchschnitt bin. Ich gehe vom letzteren aus. Und falls dies der Fall sein sollte, habe ich kein Problem das einzusehen und daran zu arbeiten.

Mir waren diese Zahlen wichtig weil ich sehen wollte, wie viel eigentlich für mich machbar sein KÖNNTE. Ich dachte immer bisher 5 Seiten sind relativ gut lol aber das zeigt mir, dass viele andere viel viel mehr pro Tag machen und das widerrum bedeutet dass ich einen Weg finden sollte um meine Limits zu erweitern. Darum geht es mir letztenendes

Wie kann ich das erreichen? Wie kann ich mich schnell regenerieren in Erschöpfungsphasen? Wie kriege ich mehr pro Tag hin ohne nach 5 Seiten schon das Gefühl zu haben dass ich VOLL viel geleistet hab und total fertig bin vom "vielen lernen" :-p

bearbeitet von alphaplayer

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Andere Leute bzw. das Maß was ich im Ansatz erreichen möchte: Ich höre von vielen Leuten, dass sie mal eben 1-2 Tage direkt vor der Prüfung 100 Seiten Lernstoff einfach nur durchlesen und dann damit durchkommen. Und das sind gewiss nicht nur 1-2 Personen, ich hab dein Eindruck es sind ziemlich viele. Ich habe keine Ahnung, wie sie dermaßen viel Wissen in so kurzer Zeit verarbeiten können, also komplett verstehen UND es sich auch noch merken, sodass sie es wiedergeben können ob nun Multiple choice oder freie Antwortalternativen.

Weißt du denn, ob das überhaupt der Fall ist? 100 Seiten in 2 Tagen noch mal schnell zu überfliegen, wenn man eigentlich schon alles weiß, was da drin steht ist schließlich was komplett anderes, als wenn man sich mit dem Thema zuvor noch nie beschäftigt hat. Und wenn es um konkrete Prüfungsvorbereitung geht und letzteres bei einem zutrifft, hat man sowieso schon lange im Vorfeld was falsch gemacht.

Wo ich derzeit stehe: Ich lerne zum Beispiel etwas aus einer Zusammenfassung aber brauche für z.B. 5 Seiten davon um sie zu verstehen und zu lernen, sehr sehr lange. Manchmal habe ich das Gefühl das ich ca. 1 Stunde brauche um eine Zusammenfassungsseite zu lernen. Mein Limit ist derzeit auch bei den besagten 5 Seiten, danach habe ich einfach das Gefühl der Erschöpfung und das es einfach nicht mehr weitergeht.

Wie gehst du vor, wenn du so lernst? Einfach immer nur wieder durchlesen oder steckt in deinem Lernverhalten Struktur und System?

Zweitens, wie oben angesprochen: Was hast du die letzten Wochen/Monate gemacht? Wer sich bereits in den Vorlesungen richtig (≈effektiv und effizient) mit dem Stoff gedanklich beschäftigt hat und dementsprechend vernünftig strukturierte, gut Aufzeichnungen gemacht hat, die er im Laufe des Jahres immer mal wieder überflogen hat, wenn er sonst nichts zu tun hatte, der braucht dann konkret für Prüfungen kaum noch zu lernen. Jemand, der hingegen einfach nur den Tafelanschrieb abgeschrieben oder den Vortrag des Professors mitprotokolliert hat um den Mitschrieb dann erst drei Tage vor der Prüfung wieder hervorzuholen starten mit seiner Prüfungsvorbereitung natürlich auf einem ganz anderen Niveau.

Dann les ich wieder von anderen, dass sie sowas kurz mal eben zwei Tage vorher überfliegen und durchkommen, einige sogar mit einer guten Note ...ich kenne einige dieser Leute persönlich und weiß, dass sie keine Angebertypen sind oder sich sowas aus den Fingern saugen. Ich hab einfach immer mehr den Eindruck, dass ich extrem hinterherhänge was meine Lernfähigkeiten angeht. Ein 80 seitiges Buch an einem Tag zu lesen und gleichzeitig gelernt zu haben, ist für mich wortwörtlich unvorstellbar, für andere ein Klacks.

Kommt natürlich stark auf das Buch an und wie komplex das darin beschriebene Thema ist, wie viel Vorwissen man mitbringt und was man unter „gelernt zu haben“ versteht. Die interessante Frage ist natürlich, woran es genau bei dir scheitert. Gründe könnten z.B. sein:

- Bist du schlicht nicht in der Lage dich zu konzentrieren?

- Verlierst du dich in unwichtigen Details und verlierst darüber den Blick auf das wesentlich?

- Fällt es dir schwer zu erkennen, worauf der Autor hinaus will und seine Argumentation nachvollziehen zu können?

Meine Frage ist jetzt u.a.: Vergleiche ich mich jetzt mit Leuten, die Extrem sind, oder ist es eher Normal und ich bin einfach nur hintendran? Wie ist es bei euch? Und wie kann ich es schaffen, auch auf so ein Level hochzusteigen??!

Kann so wohl keiner sagen. Natürlich gibt es Leute, die wesentlich weniger Aufwand als jemand anderes fürs gleiche Ergebnis betreiben müssen, denen es einfach von Natur aus leichter fällt, sich Dinge merken zu können oder Dinge zu verstehen. Das muss man einfach akzeptieren.

Für mich hört sich deine Beschreibung aber nicht so an, als wäre das dein Problem. Ich vermute, wie du vielleicht an meinen Fragen schon erkannt haben könntest, dass diejenigen, die du beschreibst, schlicht effektiver/effizienter lernen als du es tust. Denn entscheidend beim Lernen ist nicht die Quantität sondern die Qualität. Bei jemandem, der 12 Stunden täglich „lernt“, bleibt deswegen am Ende nicht zwangsläufig mehr hängen, als jemand, der nur vier Stunden täglich dafür aufwendet.

Auch wenn es etwas US-lastig sein mag, ich empfehle dir dazu das Buch How to Become a Straight-A Student um mal einen etwas anderen Blick darauf zu bekommen, wie es sein kann, dass Studenten konstant gute Noten schreiben, obwohl sie scheinbar kaum dafür lernen.

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Danke für die Posts, sie sind qualitativ echt gut, das freut mich!! Ich habe meine Antworten in rot hinzugefügt in den Zitaten.

Andere Leute bzw. das Maß was ich im Ansatz erreichen möchte: Ich höre von vielen Leuten, dass sie mal eben 1-2 Tage direkt vor der Prüfung 100 Seiten Lernstoff einfach nur durchlesen und dann damit durchkommen. Und das sind gewiss nicht nur 1-2 Personen, ich hab dein Eindruck es sind ziemlich viele. Ich habe keine Ahnung, wie sie dermaßen viel Wissen in so kurzer Zeit verarbeiten können, also komplett verstehen UND es sich auch noch merken, sodass sie es wiedergeben können ob nun Multiple choice oder freie Antwortalternativen.


Weißt du denn, ob das überhaupt der Fall ist? 100 Seiten in 2 Tagen noch mal schnell zu überfliegen, wenn man eigentlich schon alles weiß, was da drin steht ist schließlich was komplett anderes, als wenn man sich mit dem Thema zuvor noch nie beschäftigt hat. Und wenn es um konkrete Prüfungsvorbereitung geht und letzteres bei einem zutrifft, hat man sowieso schon lange im Vorfeld was falsch gemacht.

Stimmt, aber in dem Falle ging es darum, dass jemand gefragt hat, ob man die Prüfung in einer Woche schaffen kann ohne in den Vorlesungen gewesen zu sein und man hat da sehr oft gehört dass man den Stoff in 1-2 Tagen locker durchgehen und bestehen kann, das ist es ja worum es mir geht

Wo ich derzeit stehe: Ich lerne zum Beispiel etwas aus einer Zusammenfassung aber brauche für z.B. 5 Seiten davon um sie zu verstehen und zu lernen, sehr sehr lange. Manchmal habe ich das Gefühl das ich ca. 1 Stunde brauche um eine Zusammenfassungsseite zu lernen. Mein Limit ist derzeit auch bei den besagten 5 Seiten, danach habe ich einfach das Gefühl der Erschöpfung und das es einfach nicht mehr weitergeht.


Wie gehst du vor, wenn du so lernst? Einfach immer nur wieder durchlesen oder steckt in deinem Lernverhalten Struktur und System?

Zweitens, wie oben angesprochen: Was hast du die letzten Wochen/Monate gemacht? Wer sich bereits in den Vorlesungen richtig (≈effektiv und effizient) mit dem Stoff gedanklich beschäftigt hat und dementsprechend vernünftig strukturierte, gut Aufzeichnungen gemacht hat, die er im Laufe des Jahres immer mal wieder überflogen hat, wenn er sonst nichts zu tun hatte, der braucht dann konkret für Prüfungen kaum noch zu lernen. Jemand, der hingegen einfach nur den Tafelanschrieb abgeschrieben oder den Vortrag des Professors mitprotokolliert hat um den Mitschrieb dann erst drei Tage vor der Prüfung wieder hervorzuholen starten mit seiner Prüfungsvorbereitung natürlich auf einem ganz anderen Niveau.

Ja, aber darum geht es mir im Moment nicht. Ich schaue zur Zeit wie die anderen so stehen um zu merken, was im Prinzip auch für mich machbar sein sollte. Ich schaue hierbei nicht nur auf 1-2 Ausnahmen, sondern auf das, was die Mehrheit - zumindest meiner Meinung nach - macht um für die Prüfungen zu bestehen und so sieht die Realität aus: Einfach ein paar Tage für eine Prüfung lernen für die man vorher in keiner Vorlesung gewesen ist..

Dann les ich wieder von anderen, dass sie sowas kurz mal eben zwei Tage vorher überfliegen und durchkommen, einige sogar mit einer guten Note ...ich kenne einige dieser Leute persönlich und weiß, dass sie keine Angebertypen sind oder sich sowas aus den Fingern saugen. Ich hab einfach immer mehr den Eindruck, dass ich extrem hinterherhänge was meine Lernfähigkeiten angeht. Ein 80 seitiges Buch an einem Tag zu lesen und gleichzeitig gelernt zu haben, ist für mich wortwörtlich unvorstellbar, für andere ein Klacks.


Kommt natürlich stark auf das Buch an und wie komplex das darin beschriebene Thema ist, wie viel Vorwissen man mitbringt und was man unter „gelernt zu haben“ versteht. Die interessante Frage ist natürlich, woran es genau bei dir scheitert. Gründe könnten z.B. sein:

Soo komplex ist es alles nicht..Was man unter gelernt zu haben versteht, das weiß ich natürlich nicht. Das ist interessant zu erfahren, wie genau sie dann was wissen / im Kopf haben und evtl verstanden haben.

- Bist du schlicht nicht in der Lage dich zu konzentrieren.?

Joa Konzentrieren fiel mir noch viel schwerer damals, jetzt gehts einigermaßen aber es könnte natürlich besser sein, keine Frage

- Verlierst du dich in unwichtigen Details und verlierst darüber den Blick auf das wesentlich?

Das kann auch sehr gut angehen..das ich versuche iwelche Details gut zu wissen die vllt nicht so wichtig sind aber ich weiß eben nicht ob das nicht auch abgefragt wird etc. ;-)

- Fällt es dir schwer zu erkennen, worauf der Autor hinaus will und seine Argumentation nachvollziehen zu können?

Teilweise habe ich das Problem und das sind dann die Momente, wo ich am längsten brauche und mich das am Meisten erschöpft!

Meine Frage ist jetzt u.a.: Vergleiche ich mich jetzt mit Leuten, die Extrem sind, oder ist es eher Normal und ich bin einfach nur hintendran? Wie ist es bei euch? Und wie kann ich es schaffen, auch auf so ein Level hochzusteigen??!


Kann so wohl keiner sagen. Natürlich gibt es Leute, die wesentlich weniger Aufwand als jemand anderes fürs gleiche Ergebnis betreiben müssen, denen es einfach von Natur aus leichter fällt, sich Dinge merken zu können oder Dinge zu verstehen. Das muss man einfach akzeptieren.

Bin ehrlich gesagt nciht der Kerl, der solche Dinge einfach hinnimmt. Ich hab gesehen wie viel sich verändern kann durch Personal Developement etc. Ich habe z.B. vor PU sehr wenig was mit Frauen gehabt und hab auch NIE gedacht das sich das ändern wird, tja, nie habe ich mich so sehr getäuscht. ebenso auch bei Willenskraft: Meine Willenskraft hat sich um ein Vielfaches gesteigert und da hätte ich das auhc kaum erwartet, ebenso auhc meine Merkfähigkeit über das Studium hinweg! Deswegen will ich auch an dieser Baustelle arbeiten

Für mich hört sich deine Beschreibung aber nicht so an, als wäre das dein Problem. Ich vermute, wie du vielleicht an meinen Fragen schon erkannt haben könntest, dass diejenigen, die du beschreibst, schlicht effektiver/effizienter lernen als du es tust. Denn entscheidend beim Lernen ist nicht die Quantität sondern die Qualität. Bei jemandem, der 12 Stunden täglich „lernt“, bleibt deswegen am Ende nicht zwangsläufig mehr hängen, als jemand, der nur vier Stunden täglich dafür aufwendet.

Auch wenn es etwas US-lastig sein mag, ich empfehle dir dazu das Buch How to Become a Straight-A Student um mal einen etwas anderen Blick darauf zu bekommen, wie es sein kann, dass Studenten konstant gute Noten schreiben, obwohl sie scheinbar kaum dafür lernen.

Werde mir das Buch mal anschauen, aber viele der Techiken aus dem Buch erfordern das Aufschreiben von Dingen etc. soviel ich weiß, das ist z.B. etwas was ich bisher nicht gemacht hab da zu Zeitaufwendig und die Personen, von denen ich gesprochen habe, auch nicht, sondern einfahc lesen und evtl Wiederholen

Danke soweit für die Antworten, ich habe momentan selbst ??? im Kopf und weiß nicht ganz wie ich das ausbessern kann...

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Der User Geschmunzelt hat einen wichtigen Punkt genannt, nämlich die individuellen Fähigkeiten von einzelnen Personen. Das kannst du dir selbst auch nicht groß erklären, das ist einfach so. Es gibt Studenten, die einen Text lesen und davon nur 20% wirklich aufnehmen, aber das sind dann genau die 20% die abgefragt werden oder die man benötigt, um einen Inhalt nachvollziehen zu können. Es gibt andere, die schneller Verbindungen zwischen Inhalten herstellen können. Die Fähigkeiten hat man eben, oder hat sie sich über viele Jahre angeeignet.

Die einzigen Lerntechniken, die ich anwende sind: Eigene Zusammenfassungen schreiben, ist sehr zeitaufwendig, dann ist der Inhalt aber zumeist sehr gut verstanden und auch um einiges breitflächiger, als bei anderen. Außerdem sehr große Mindmaps, was sehr gut hilft, sich an einzelne Punkte ( durch die Wege ) erinnern zu können - ist natürlich nicht bei jedem Fach sinnvoll, aber die Angabe habe ich nirgends gesehn.

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Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber viele Leute haben ein absolut unstrukturiertes Lernverhalten, daher erwähne ich es hier doch nochmal:

1. Überblick verschaffen -> Alles einmal schlichtweg durchlesen ohne versuchen sich explizit etwas zu merken. Komplizierte Ausführungen oder mathematische Herleitungen oder was auch immer komplett ignorieren.

Fragen zu jeglichem Thema: Wo beginnt der Autor, wo will er hin?

(Kann bei entsprechendem Vorwissen natürlich übersprungen werden)

2. Noch einmal lesen themenweise. Jetzt wo man die Zusammenhänge kennt, Argumentationsstruktur nachvollziehen ohne allzutief ins Detail zu gehen.

Frage: Wie kommt der Autor ans Ziel?

Hier helfen Stichpunkte oder Flussdiagramme.

Für wichtige Themen (Altklausuren, Übungen, offensichtliche zentrale Fragestellungen, Hinweise vom Prof, ...)

3. In der Argumentation jeden einzelnen Schritt für sich genommen komplett verstehen. Egal, ob man schon versteht, wieso dies hier an dieser Stelle wichtig ist.

4. Die Argumentation im Gesamten komplett verstehen

Danach noch einmal

5. Den gesamten Text noch einmal durchlesen. Bei auftretenden Unklarheiten entsprechend Schritte 2-4 noch einmal wiederholen.

Ansonsten hängt halt auch viel an der subjektiven Wahrnehmung. Kommilitonen haben mir während meiner Studienzeit immer erzählt, sie hätten alles wunderbar verstanden. Sie haben einfach nicht verstanden, was sie nicht verstanden. Ich hatte immer ein paar Punkte, die ich nicht begriffen hatte. Darüber haben diese Leute aber noch nicht einmal nachgedacht, für die war Verständnis ein viel oberflächlicheres Phänomen als für mich. Diese Leute konnten eine Klausur bearbeiten, 2 Teilaufgaben nicht bearbeiten und sich über die "super" gelaufene Klausur freuen, während sie aus meiner Perspektive unter diesen Umständen ziemlich schlecht gelaufen ist.

Ein "lief gut, habe mit 3,3 bestanden" setzt halt andere Ansprüche voraus als ein "lief scheiße, hab Aufgabe 2a und d nicht gekonnt und daher nur ne 2,7 geschafft".

Entsprechend wenig sind solche Aussagen immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn "alles soweit verstanden" nur für ne 3,x reicht, war halt doch ne ganze Menge absolut gar nicht verstanden worden.

Wie sehen da deine persönlichen Ansprüche und dein momentanes Niveau aus?

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Wie du im Vergleich zu den anderen einzuschätzen bist, kannst du denke ich am besten durch einen direkten Vergleich herausfinden. Dabei geht es vorallem darum wie schnell du etwas im Vergleich zu den anderen verstehst. Indem du dich z.B. mit den anderen Leuten hinsetzt und gemeinsam eine Aufgabe durchrechnest. Also die Leute mal "real time" erlebst, wieviel sie so checken und entsprechend leisten können. Klausuren selbst sind da nicht immer ausschlaggebend.

Ich z.B. war ziemlich gut darin Klausuren zu bestehen. Fachlich und inhaltlich hatte ich aber durchaus Nachholbedarf - im Gegensatz zu manch anderen, die schlechter in Klausuren abschnitten als ich.

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Was man unter gelernt zu haben versteht, das weiß ich natürlich nicht.

Das unterscheidet dich vielleicht von deinen Kommilitonen.

Die wissen, welches Buch sie zur Hand nehmen und noch mal überfliegen müssen,

um allen Eventualitäten gewappnet zu sein.

Du suchst immer noch nach Büchern und Lösungen die dir erklären, welche das wohl sein könnten.

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Ich machs mal kurz was mir beim lernen für viel Stoff hilft:

Speedreading und Mindmapping.

Schnell lesen hilft dabei nicht abzuschweifen (was dir vorallem bei Wissenschaftlichen Texten helfen könnte) und mit dem Mindmapping kannst du dir dann nen Überblick verschaffen. Du solltest dir ausserdem über deinen persönlichen Lerntyp klar werden: Auditiv - Visuell - usw.

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Gast

Was haltet ihr von diesem Vorgehen zur Wissensaneignung?

1. Zusammenfassung (vom Jahrgang davor) lesen

- Veschafft Überblick

2. Vorlesung besuchen

- Verschafft überblick und man bekommt noch mehr Zusammenhänge aufgezeigt

3. Literatur dazu durchlesen bzw. das Skript anschauen

-Hier jetzt volles Verständnis aneignen

4. Tutorium und Zentralübung besuchen

- Sachen, die bei Schritt 3 nicht geklärt wurden, klären!

5. Merkblatt bzw. Karteikarten erstellen

- Nachdem nun der Stoff klar ist, kann man beginnen, das Gelernte ins Langzeitgedächnis zu übertragen

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