Mein mikroskopisch-kleines Selbstbewusstsein - Tipps?

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Hab mein Weg jetzt endlich auch hierher gefunden. Ich hoffe hier Tipps zu bekommen um mich endlich zu ändern!

Ich hol etwas aus, dann dürfte es für euch bestimmt einfacher werden, gute Tipps zu vermitteln.

Damals in der Grundschule war ich relativ selbstbewusst, wusste immer was ich wollte, großer Freundeskreis, alles war gut.

Nach dem Wechsel aufs Gymnasium änderte sich das meiner Meinung nach ziemlich schnell. Neue Klassenkameraden, ich wurde schüchterner und zurückhaltender. Irgendwann kams dann, dass der eine oder andere mal ein "Witz" über mich gemacht hat, der für mich evtl garnicht so lustig war. Hab trotzdem gelacht.

Naja so hat sichs dann bis in die 10 Klasse hingezogen. Hatte zwar noch den einen oder anderen Freund, der seit der Grundschule in meiner Klasse war, allerdings fingen die auch an ihr eigenes Ding zu machen. Partys etc., ich wurde selten eingeladen, ich wollte nicht allzublöd dastehen und hab meistens gefragt, ob ich auch kommen könne, wohl hab ich mich dabei nie gefühlt. Der andere Teil meiner Freunde aus der Klasse, waren typische "Opfer" Freitag abend zocken und nur darüber reden. Auch hier hab ich mich nie wohl gefühlt.

Nach der 10. dann der Wechsel auf ein weiterführendes Gymnasium, hab mich leider zu schnell an jemand gebunden, was darin resultierte, kaum Kontakt zu den anderen aufbauen zu können.

Ist bisschen kompliziert :D

Fakt ist:

-Ich hab so wenig Selbstbewusstsein, dass ich mir es manchmal nicht trau, dem Busfahrer "Guten Morgen" zu sagen, gehe ungern ans Telefon, mach dem Postboten nie auf, Ich hab eigendlich Angst vor allem Fremden. Im Hinterkopf ist natürlich immer der Gedanke "Was denken andere von mir, wenn ich jetzt das und das mach?" Bis der Gedanke zuende ist, ist die Situation leider immer vorbei :D

-Allerdings weiß ich selber, dass ich meistens garnicht dieser Stille bin, aber aus der Angst, dass andere schlecht von mir denken, bin ich meistens lieber still. Das merke ich dann, wenn ich mit Leuten zusammen bin, den ich blind vertrauen kann. Da blüh ich wirklich auf und in deren Umkreis fühl ich mich auch wirklich wohl. Allerdings kommt selten ein Treffen zustande :(

-Ich war schon immer schmal, hat sich im letzten Jahr durch Training etwas geändert, aber werde mich wohl immer für schmal halten. Darum unterwerfe ich mich auch schnell anderen.

-Kontakt aufzubauen fällt mir verdammt schwer, außer im Internet, da hab ich immer ne große Fresse (wahrscheinlich die große Fresse, die ich im "echten Leben" auch hätte, wenn ich ich wäre...)

Ich halte mich wirklich für einen schweren Fall, mein Ziel ist es, mit mir selbst zufrieden zu sein und so zu werden, wie ich im inneren auch wirklich bin.

Vielleicht habt ihr ja Tipps.

LG

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Hab mein Weg jetzt endlich auch hierher gefunden. Ich hoffe hier Tipps zu bekommen um mich endlich zu ändern!

Überschätz dieses Forum nicht. Hier sind unfassbar viele Faker und Dummschwätzer unterwegs. Pass auf, von wem du Tipps ernst nimmst.

Auf der anderen Seite gibt es hier einen riesen Fundus an guten Artikeln. Treib dich für den Anfang in der Schatztruhe rum.

Ich hol etwas aus, dann dürfte es für euch bestimmt einfacher werden, gute Tipps zu vermitteln.

Damals in der Grundschule war ich relativ selbstbewusst, wusste immer was ich wollte, großer Freundeskreis, alles war gut.

Du wusstest das in der Grundschule schon? Wow, da warst du mir und vielen Anderen schon einen riesen Schritt vorraus.

Nach dem Wechsel aufs Gymnasium änderte sich das meiner Meinung nach ziemlich schnell. Neue Klassenkameraden, ich wurde schüchterner und zurückhaltender. Irgendwann kams dann, dass der eine oder andere mal ein "Witz" über mich gemacht hat, der für mich evtl garnicht so lustig war. Hab trotzdem gelacht.

Naja so hat sichs dann bis in die 10 Klasse hingezogen. Hatte zwar noch den einen oder anderen Freund, der seit der Grundschule in meiner Klasse war, allerdings fingen die auch an ihr eigenes Ding zu machen. Partys etc., ich wurde selten eingeladen, ich wollte nicht allzublöd dastehen und hab meistens gefragt, ob ich auch kommen könne, wohl hab ich mich dabei nie gefühlt. Der andere Teil meiner Freunde aus der Klasse, waren typische "Opfer" Freitag abend zocken und nur darüber reden. Auch hier hab ich mich nie wohl gefühlt.

Geh nochmal in dich und schaue dich selbst aus der 3. Person an. Hier ist es wichtig, zu 100% ehrlich zu sich selbst zu sein und Schwachpunkte wirklich zu erkennen. Manche Leute sind einfach von allem so dermaßen daneben, merken es aber selbst nicht. Das kann man aber "lernen".

Nach der 10. dann der Wechsel auf ein weiterführendes Gymnasium, hab mich leider zu schnell an jemand gebunden, was darin resultierte, kaum Kontakt zu den anderen aufbauen zu können.

Ist bisschen kompliziert :D

"zu können"? Falsch. Aber das ist ein Klassiker, mach dir nichts draus.

Fakt ist:

-Ich hab so wenig Selbstbewusstsein, dass ich mir es manchmal nicht trau, dem Busfahrer "Guten Morgen" zu sagen, gehe ungern ans Telefon, mach dem Postboten nie auf, Ich hab eigendlich Angst vor allem Fremden. Im Hinterkopf ist natürlich immer der Gedanke "Was denken andere von mir, wenn ich jetzt das und das mach?" Bis der Gedanke zuende ist, ist die Situation leider immer vorbei :D

Wurdest du mal gemobbt? Oder heftig ausgelacht über etwas, was dein Ego zerstört hat? Auch hier wieder: sei ehrlich zu dir. Man verdrängt sowas.

Ich würde das von dir Beschrieben schon als (Sozial) Krank einstufen. Wenn du dich nicht TRAUST etwas zu sagen oder ANGST hast dem Postboten aufzumachen oder ans Telefon zu gehen... das ist ein "starkes" Stück!

-Allerdings weiß ich selber, dass ich meistens garnicht dieser Stille bin, aber aus der Angst, dass andere schlecht von mir denken, bin ich meistens lieber still. Das merke ich dann, wenn ich mit Leuten zusammen bin, den ich blind vertrauen kann. Da blüh ich wirklich auf und in deren Umkreis fühl ich mich auch wirklich wohl. Allerdings kommt selten ein Treffen zustande :(

-Ich war schon immer schmal, hat sich im letzten Jahr durch Training etwas geändert, aber werde mich wohl immer für schmal halten. Darum unterwerfe ich mich auch schnell anderen.

Bleib am Training dran und zieh es 100 mal härter und besser durch als aktuell. Ernährung umstellen (ist >70% vom Trainingserfolg).

Es WIRD sich lohnen.

-Kontakt aufzubauen fällt mir verdammt schwer, außer im Internet, da hab ich immer ne große Fresse (wahrscheinlich die große Fresse, die ich im "echten Leben" auch hätte, wenn ich ich wäre...)

Fang klein an. Z.B. den Busfahrer und den Postboten grüßen.

Ich halte mich wirklich für einen schweren Fall, mein Ziel ist es, mit mir selbst zufrieden zu sein und so zu werden, wie ich im inneren auch wirklich bin.

Vielleicht habt ihr ja Tipps.

Geh zu einem Psychologen. Das ist kein Spruch, das meine ich ernst.

Hab einen Kollegen der genau so war wie du. Ihm konnte geholfen werden. Dir auch.

Er ist kein komplett anderer Mensch, aber es hat sich um ein Vielfaches gebessert.

Lg

- Wie alt bist du?

- Würdest du dich als "hässlich" einstufen?

bearbeitet von Gliesenried

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"...Im Hinterkopf ist natürlich immer der Gedanke "Was denken andere von mir, wenn ich jetzt das und das mach?"...."

Vielleicht helfen Dir folgende Gedanken: Du kannst es eh nie allen recht machen. Daher ist es egal, was sie von Dir denken. Schüchterne und arrogante Menschen haben eins gemeinsam: Sie nehmen sich zu wichtig. Der Schüchterne glaubt, alle achten auf das, was er gerade sagt und tut. Dabei geht es den meisten am Hintern vorbei. Den einzigen Widerstand erfährst Du dadurch, dass Du aus der Hackordnung (die gibt es überall, besonders im Job) ausbrichst und nach oben willst. Andere versuchen Dich dann wieder einzubremsen. Du musst Dir dann klar machen, dass dieses Einbremsenwollen nichts damit zu tun hat, dass Du unsympathisch bist.

Ich glaube, Du hast einen weiten Weg vor Dir. Aber irgendwann beginnt die Reise. Warum nicht heute? Ich würde Dir empfehlen, ein Ehrenamt anzunehmen oder in einen Sportverein zu gehen. Meist ist man dort über Verstärkung froh und es stärkt das Selbstbewusstsein.

Und wenn das halbwegs läufst, kümmerst Du Dich um die Mädels. Nicht vorher!

bearbeitet von HerrFuchs

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Danke für die Antworten.

Ich weiß, dass es nicht normal ist, ich sag mal so. Mein ganzes Leben hat sich immer jemand anderes um meine Sachen gekümmert, jemand ist ans Telefon, jemand hat der Post aufgemacht, jemand hat Essen gekocht, jemand hat Termine für mich ausgemacht und evtl. abgesagt. Und jetzt bin ich 18 und denk mir einfach, dass sowas mit Sicherheit keinen 18jährigen ausmacht.

Ja ich wurde gemobbt, müsste 7 oder 8 Klasse gewesen sein. Da wars extrem. Wobei sich die "Witze" eigentlich von der 5. bis zur 10. gezogen haben. Ich hab viele Erlebnisse verdrängt, kann aber gut möglich sein, dass sich da irgendwas geändert hat...

Training und Ernährung passt würde ich sagen, Team Andro regelt :D

Ja das mit dem Psychologen ist so eine Sache, ich will nicht, dass jemand mitbekommt, besonders nicht die Familie, was für Probleme ich doch habe. Denn nach Außen hin, bin ich ein normaler Mensch. Mit Freunden rede und lach ich, wie jeder andere auch. Nur die Angst vor Fremden ist so extrem. Um mal ein Beispiel zu geben: Mit Freunden hab ich kein Problem zu reden, da fällt mir immer was ein, bzw. das Gespräch fließt einfach. Wenn mich dann aber ein/e Klassenkamerad/In anspricht, merk ich sofort, wie meine Körpersprache alle Anzeichen der Flucht äußert (z.B. nur seitlich zudrehen, Schultern hochziehen und klein machen, Beine angespannt, schwitzen). Mir fehlen dann auch die Worte, wenn irgendwas zu mir gesagt wird, kommt von mir ja/nein/ok oder ein Lächeln. Das wars auch. Manchmal versuch ich, dann iwas zum Gespräch beizutragen, aber das merkt jeder, dass das eher gezwungen und nicht wirklich gewollt ist. Während ich das so schreib, fällt mir eig auf, dass mir das Vertrauen zu Fremden fehlt....

Aber ihr habt recht. Ich muss mir klar machen, dass ichs nicht allen recht machen kann. Ich muss irgendwie lernen, Vertrauen zu den Menschen aufzubauen und auch lockerer zu werden...

Achso:

Wie gesagt, bin 18

und würde mich nicht unbedingt als hässlich einstufen, unzufrieden triffts eher

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Hört sich nach viel Arbeit an, aber willig scheinst du ja zu sein.

Ich würds mal mit ner Mannschaftssportart oder sowas wie einem Schauspielkurs versuchen.

Ansonsten: seh das Herzklopfen/die Angst nicht als bösen Feind, sondern als Erfahrung. Aufregung zeigt das du noch lebst, ohne Aufregung wäre alles langweilig.

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Ja das mit dem Psychologen ist so eine Sache, ich will nicht, dass jemand mitbekommt, besonders nicht die Familie, was für Probleme ich doch habe

Die kosten für Therapieangebote werden von den Kassen normalerweise erstmal übernommen. Daher sehe ich auch den

Grund nicht wieso du das jemanden erzählen müsstest wenn du kein Bock drauf hast.

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Ich lebe noch bei meinen Eltern und mit meinem Selbstbewusstsein halte ich das erstmal nicht für das richtige.

Hab mich grad mal so bissle umgesehen hier im Forum.

Im Prinzip ist es ja wie beim Training. Will man wachsen, muss man aus der Komfortzone raus. (Das sollte man den Leuten, die 30min ein Gerät belegen um den Lidl Katalog zu studieren vlt auch mal sagen...)

Wenn ich Selbstbewusst werden will, muss ich auch an meine Grenzen und drüber hinaus.

Sprich Telefonate annehmen, dem Postbote öffnen und versuchen mit meinen Mitmenschen Blickkontakt halten, etc.

Am Anfang wird sichs vlt unangenehm anfühlen, aber nach einer Zeit normal und dann ist man einen Schritt weiter.

Hab ichs soweit richtig verstanden, bzw. geht mein "Plan" in die richtige Richtung?

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Just do it. Ich denke du hast den richtigen Ansatz in deinem Post über mir. Mach dir eine Liste mit selbstverständlichen Sachen die dir schwer fallen, wie mit dem Postboten etc. Tue sie einfach, von heute auf morgen, einfach tun. Evt kannst du ja nen Thread hier aufmachen:

http://www.pickupforum.de/forum/284-don-juan-boot-camp/

Das wäre evt genau das rcihtige für dich. Du musst aufjedenfall beißen. Lese viele Bücher und hier im Forum parallel.

lg

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Ich stehe auch ganz am Anfang noch in der Entwicklung, aber was mir immer geholfen hat und hilft ist:
Ich greife meine Ängste frontal an, ohne nachzudenken.
Kleines Beispiel: Ich fands unangenehm in der Bahn jemandem gegenüber zu sitzen und ihm in die Augen zu schauen, jetzt habe ich angefangen gezielt den Leuten in die Augen zuschauen. Natürlich starr ich die nicht 10 min lang an, sondern nur solange wie ich brauche. Ich mach das in allen Situationen und irgendwann, verfliegt diese Angst und du tust in der Situation das Natürliche, was du ohne dein Denken auch tun würdest.

Letztens fuhr ich mit der Bahn in die Uni und schloss meine Augen einfach so, da war ein kleines Kind neben mir, das seine Mutter fragte, ob der junge Mann schlafe, ohne Angst, dass ich es hören würde. Und kurz darauf öffnete ich die Augen und das Kind schaute mir immernoch tief in die Augen.

Was ich damit sagen will ist, dass du durch viele Dinge programmiert bist, diese zu unterlassen. Überlege dir immer, was würde ein kleines Kind in deiner Situation tun. Du willst doch wissen, was der Postbote gebracht hat, wer am anderen Ende der Leitung ist, oder?

Dein Gehirn ist darauf bedacht immer negative Sachen hervorzurufen, deswegen benutz ihn nicht. Benutz ihn, wenn du Mathe Aufgaben löst oder an einer Hausarbeit dran bist, aber nicht wenn du LEBST.
Du musst jetzt aber natürlich nicht jede Situation schon etliche male geübt haben, bevor du da das Natürlichste tust, aber durch so kleine Übungen, mit denen du deine Ängste angreifst, wirst du automatisch offener und es wird ein Teil von dir.
Telefonate annehmen, Postboten die Tür öffnen, Blickkontakt halten übe diese Sachen und wenns dir nicht mehr so schwer fällt, versuch im Supermarkt mal einfach jemanden zu begrüßen, deine Nachbarn, den Busfahrer, Mitschüler, -studenten oder Kollegen und dann irgendwann auch ein kleines Smalltalk ranhängen. Klar am Anfang fakest dus offen zu sein, hast Angst creepy zu wirken, aber du wirst irgendwann zu diesem Menschen, oder besser gesagt dieser Teil von dir wird sich mit der Zeit in den Vordergrund stellen.
Im Ernst, die meisten Leute sind am Anfang etwas verwirrt, weil das für manche völlig außerhalb ihrer Realität ist mit einem Fremden zu sprechen, aber Hand auf Herz, wer Kommunikation merkwürdig findet, der ist selbst merkwürdig.

Aber nach ein paar Sekunden freuen sich alle, wenn sie jemand fragt, wies ihnen geht. Vorallem hier in Deutschland ist es weitverbreitet, dass die Leute Angst haben mit einem Fremden zu sprechen. Du sagst es selbst, dass es mit Freunden, im Internet oder früher in der Grundschule nicht so war, genau weil du da nicht nachgedacht hast bzw. nachdenkst.

Mit Freunden ist es dir scheißegal, was du redest, wie dus aussprichst, was sie davon denken. Du denkst nicht nach und sprichst einfach. Denk mal nach, wie du dich Verhalten würdest, wenn dir im Hinterkopf jemand die ganze Zeit auf dein Kopf hämmert mit den Worten: "Pass auf, wenn dus verkackst, beendet er die Freundschaft". Völlig bescheuert der Gedanke, oder? Genau diesen Gedanken hast du aber, wenn du mit Fremden reden willst.

Zusammenfassend kann ich dir eines ans Herz legen und das ist: greife deine Ängste an, bis sie verschwinden!
Machs nicht schwieriger als es ist.

bearbeitet von Stuttgart4

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Dankeschön für die Antworten! Das Don Juan Bootcamp hab ich mal kurz hier im Forum überflogen. Da müsste ich definitiv sehr beißen, aber ein Versuch wäre es Durchaus wert.

@Stuttgarter komme auch aus Stuttgart :rofl: Deine Tipps sind Gold wert! Ich werde mich dran halten und täglich versuchen über mich hinaus zu wachsen, damit sollte es was werden :)

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Hey Startschuss,

ich bin der Ansicht, dass wir nicht ohne Grund so handeln, wie wir es tun. Jedes Verhalten, und treibe es auch noch so wunderliche Blüten, verfolgt im Kern eine positive Absicht und war zumindest einmal richtig gut für uns. Wer sich zurückzieht, bietet weniger Angriffsfläche. Wer still bleibt, über dessen Aussagen kann man sich nicht lustig machen. Unser Unbewusstes ist pragmatisch, wenn es darum geht, für Schutz und Sicherheit zu sorgen und wählt die situativ effektivsten Wege – und bleibt dann oftmals einfach dabei, auch wenn sich die Umstände längst geändert haben.

Ich halte den Weg über das Verhalten wie in einem Bootcamp zwar prinzipiell für wirksam, aber er ist lang und geht gegen inneren Widerstand. Bildhauer und Steinblock zugleich zu sein ist hier nicht gerade optimal. Ohne Supervision von außen sehe ich zudem die Gefahr, dass du Erfolge banalisieren und Misserfolge generalisieren könntest – unter anderem deswegen wird beispielsweise eine Verhaltenstherapie auch von einem Therapeuten begleitet, der von der Metaebene aus seinen Klienten da unterstützt, wo er selbst „blinde Flecken“ hat.

An deiner Stelle würde ich tatsächlich einen guten Therapeuten oder Coach aufsuchen, der lösungsorientiert arbeitet und mit dir, bevor es „ins Feld“ geht, erstmal die alten Programme und Glaubenssätze aus deiner Jugend, also die Ursachen für dein Verhalten auflöst. Denn dann geht es nicht mehr gegen Widerstand und du kannst dich ganz darauf konzentrieren, deine Handlungskompetenzen auszubauen und mit Spaß anstelle Frust dein Selbstvertrauen wiederzuentdecken.

Ja das mit dem Psychologen ist so eine Sache, ich will nicht, dass jemand mitbekommt, besonders nicht die Familie, was für Probleme ich doch habe.

Klar, der Glaubenssatz, „Was denken die anderen von mir, wenn ich das mache?“ den du weiter oben nanntest, ist natürlich auch hier aktiv. Letztendlich wirst du nie wissen, was genau sie denken, und eigentlich geht es ja auch gar nicht um sie - hier geht es um dich, um dein Wohlbefinden, um dein zufriedenes Leben. Und so könnte es doch ein guter erster Schritt sein, diesbezüglich die Komfortzone zu verlassen und dir auch im RL Unterstützung zu suchen, so wie du es ja hier schon getan hast ;-)

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Ja damit hast du recht, es gibt so viele mögliche Gründe für mein Verhalten, sei es, weil ich mal eine Zahnspange hatte, sei es, weil es ne Zeit gab, da war mir zocken wichtiger als Freunde und somit soziale Isolation, sei es Mobbing, etc..., aber ich bin der Meinung alles Verarbeitet zu haben und schon drüber hinweg zu sein...

Werde mich aber dennoch mal umschauen, welche guten Therapeuten es hier in der Nähe gibt und wenn ich mich überwinden kann, den mal ein Besuch abstatten :)

Danke dir :)

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Ich schreib nochmal was :D

Hab heute mal viel hier im Forum rumgestöbert... Viele Artikel gelesen und dann auch mal Gedanken gemacht, weshalb ich ein so geringes Selbstbewusstsein hab.

Meiner Meinung und "Nachforschungen" ist es so entstanden:

1-4 Klasse fast jeden Tag draußen, Ich musste der beste aufm Kickplatz sein, ich musste mich gegen die anderen Durchsetzen, ich hab alles getan für meinen Traum, der beste aufm Kickplatz zu sein :D

5-10 Klasse kaum mehr draußen, schlecht in der Schule sein war cool, je schlechter desto cooler :crazy: War nurnoch selten draußen, dafür in Onlinegames gut, da war ich Alpha, also brauch ich im RL nicht mehr Alpha sein. Zusätzlich wurde ich in meiner gesamten Kindheit immer gut behütet, heißt, dass Leben hat mich einfach nicht gezeichnet.

10-12 (heute) Klasse immernoch ziemlich behütet, ich muss wenig machen, hab wenig erlebt, was mich ausmachen hätte können. Ich finde in der Serie "Arrow" sieht man ganz gut, wie einen Geschichten aus dem Leben verändern können.

Was will ich ändern? Ich will rausgehen und was erleben, Erfahrungen machen und mich endlich erwachsen fühlen.

So hab jetzt alles aus der Seele rausgeschrieben :lol:

Lg

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Nun gut,

bin zwar erst seit heute hier, aber ich muss jetzt auch mal was dazu sagen und dir was von mir erzählen. Die Frage ist doch, WIE du die Dinge siehst! Auch ich wurde mal gehänselt, auch ich habe keinen großen Freundeskreis. Außerdem bin ich genau in deinem Alter. Von den Umständen also nicht viel besser als du. Doch im Leben gibt's meistens genau zwei Möglichkeiten:

1. Sich klein machen und den Umständen die Schuld geben

2. Erkennen, dass nur man selbst dafür verantwortlich war/ist und sein Leben genau so ändern, dass auch was Anständiges dabei rauskommt

Alles andere sind meistens nur Ausreden, welche dir einen Grund geben sollen dass du etwas nicht kannst - doch das ist totaler Quatsch. Du kannst alles schaffen.

Und genau darum sind wir auch alle in diesem Forum hier - um eben auf etwas hinzuarbeiten auf das man stolz sein kann und um Spaß zu haben.

Du willst erwachsen werden? Dann überleg dir mal, welche Schritte dazu nötig sind und unterteile sie dir so lange, bis du damit was anfangen kannst.

Und noch ein Tipp: Denke möglichst wenig nach, denn Nachdenken kann ein unheimlicher Zeitfresser sein. Hat mich genauso wie dich wertvolle Lebensjahre gekostet.

Stattdessen (in deinem Fall): Rausgehen, Tür zuschmeißen, den nächsten Bus suchen, einsteigen - und ein kräftiges "Hallo" zum Busfahrer!

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Stattdessen (in deinem Fall): Rausgehen, Tür zuschmeißen, den nächsten Bus suchen, einsteigen - und ein kräftiges "Hallo" zum Busfahrer!

.

Den Satz sollte ich mir ausdrucken :D

Muss aber zugeben du hast Recht und genauso werde ichs jetzt anpacken, ich hab Ferien, ich hab Zeit, also werden mich die Ferien jetzt weiterbringen, davon bin ich überzeugt :)

Bleibt noch die Frage, wie wird man richtig erwachsen/männlich und dann muss ich das Problem noch in kleine Ziele aufteilen, werde mich diesbezüglich mal informieren

bearbeitet von Startschuss

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# Mach dir erstmal keine Opfermentalität daraus. Du bist wie du bist, aber du kannst dich ändern! Ich selbst bin das beste Bespiel dafür. Konnte mich beim Lesen so sehr mit deinen Aussagen identifizieren. 3 Jahre später BÄM! Bin ich das genau Gegenteil und plappere feuchtfröhlich mit jedem, den ich begegne ;)

# Trainier dein Gehirn und begib dich in so viele unangenehme Situationen wie möglich! Fange klein an (wie eben dem Busfahrer einen guten Moren zu wünschen), pushe dich jeden Tag, gib dir mehr und mehr kleinere Challenges.

# Hast du mal nen schweren Tag und hast keinen Bock es zu machen, frag dich selber WARUM du all das überhaupt machen sollst, wie sehr es dich anfuckt so sozial phobisch zu sein und wie sehr du willst, dass dein Leben wieder besser wird!

# Wie gesagt, es geht hier darum DEIN GEHIRN ZU TRAINIEREN unangenehmes auzuhalten und damit klar zu kommen!

Best wishes,
LJ

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Danke! Das hört sich Wirklich nach einem Lichtblick für mich an!

Dann werde ich ab jetzt fast täglich über meine Grenzen hinaus gehen und mich mit absicht in unangenehme Situationen zwingen, dann dürfte das mit viel Fleiß und Arbeit was werden ;)

Hab mir bis gerade schonmal Gedanken gemacht. Was kann ich ändern um mir die Redeangst, Angst vor Fremden zu nehmen?

1.Whatsapp Chats auf ein Minimum reduzieren, dafür telefonieren. Dabei laber ich nicht viel rum, sondern sag das was ich will. Gleichzeitig wird mir die Redeangst genommen.

2.Allgemein Text-Kontakte minimieren und lieber im RL treffen. Dabei komm ich unter Menschen, lern neue Leute kennen.

3.Meine Sachen selber erledigen, sprich selber zur Apotheke gehn, eigenständig ein Arzttermin ausmachen und allein bei dem aufkreuzen.

4.Aktiv werden und endlich mit meiner Leidenschaft, dem Sprinten, anfangen.

5.Selbstständig werden, trifft sich jetzt sowieso ganz gut, weil hier im Haus die Bäder renoviert haben und aufs Dixiklo will ich nicht, allerdings haben meine Großeltern eine leer stehende Wohnung, da kann ich für die nächsten 2-3 Wochen einziehen. Dort bin ich dann für alles selbst verantwortlich. Müll rausbringen, einkaufen, Motorrad in die Werkstatt bringen, zur Blutabnahme gehen. Ein weiterer Vorteil ist, ich kenn mich in der Stadt 0 aus, ich weiß weder, wo dort ein Sportplatz ist, noch weiß ich wo das nächste McFit Probetrainings anbietet. Also muss ich irgendjemand fragen :D

So. Das dürfte ein guten Start bieten, bin da jetzt sehr optimistisch :)

bearbeitet von Startschuss

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Ich rate dir dringend zu Mehr-Fronten-Krieg:

1. Densensibilisierung

Hier wurde schon ne Menge nützliches vorgeschlagen, inklusive von dir selbst.
Ergänzen würde ich: Versuche stets bei Blickkontakt mit Fremden sofort herauszufinden, welche Augenfarbe der andere hat, erst dann darfst du wegblicken (und nicht nach unten). Suche im weiteren Gesprächsverlauf stets den Blick erneut (iin der noch UNsicherheits-Zeit wenigstens wenn du etwas bejahst, beim grüssen, verabschieden). Verusch auch beim Begrüssen ruhig mal ein Lächeln. Verkäufer, Busfahrer, Kassierer, Dienstleister... bspw. klagen unisono, das ein Großteil der Kunden sie als seelenlose Dinger betrachtet, die einfach nur zu funktionieren haben. Ein Kunde der Hallo, Danke, Bitte, Schönen Tag noch Herr/Frau XY (schau aufs Namensschild)... und das alles mit nem Lächeln sagt, schenkt diesen gestressten Menschen, etwas, was wir allen haben möchten und brauchen: Respekt und Wetschätzung. Zum Dank erhälst du wahrscheinlich ein Lächeln zurück, und jedes Lächeln das du schenkst oder erhälst ist ein solides Mosaiksteinchen für das Gesamtgemalde: Stabieles Selbstwertgefühl. Biete kleine Hilfen an: Lass jemand mit 2 Einkaufspositionen in der Schlange vor, hilf beim Anschieben eines Autos, halte dem Mütterchen die schwere Eingangspforte auf (selbst wenn du 3 Sekunden warten musst, bis sie sie erreicht)... Erwarte keine Gegenleistung, gib einfach, weil du geben möchtest und du beschenkst dich damit selbst. Sobald dir das zur Gewohnheit geworden ist, hat dein SB automatisch ein neues Level erreicht.
Darauf aufbauend kannst du später die Komfortzonen-Übungen, die hier überall zu finden sind, machen. Lass aber die freakigen und solche die 3te auf ihre Kosten zu deinen Erfüllungsgehilfen degradieren aus. Ego-"Alfas", die zur Erreichung ihrer selbstbezogenen Ziele andere Menschen instrumentalisieren, hat die die Welt genug. Woran es mangelt sind soziale "Alfas", die mit gutem Beispiel vorran gehen, die geben weil sie geben möchten, die hintergedankenfrei loben und helfen, denen die Welt und die Menschen am Herzen liegt und nicht nur ihr persönliches Vorranschreiten.

2. Innere Wertschätzung

Paralell zu oben solltest du dringend dich selbst wertschätzen lernen.
Als allerwichtigstes übe dich in Gedankenachtsamkeit und verbanne alle negativen, selbstanklagende Gedankensprenkel, sobald sie auftauchen. Steuer aktiv gegen, entweder in dem du dich sofort ablenkst oder indem du bewusst positive, selbststärkende Gedanken in den Fokuss ziehst. Sage aber nicht verschwinde zu diesen Gedanken, sondern: jetzt nicht, wir reden später. Es gibt Gründe warum diese Gedankenmuster auftauchen und du solltest dich demnächst damit konzentriert oder meditativ auseinandersetzen, aber nicht jetzt, wo sie nnur stimmungsverdüsternd ablenken.
Untelasse jede Form von unkonstruktiver Selbstkritik. Konstruktive Selbstkritik und Fehleranalyse sind richtig und wichtig, aber Selbstvorwürfe, Selbstbeleidigungen, Selbstdegradierungen... sind ein emotionales Toxin der Sonderklasse. Es gibt x Untersuchungen die belegen, das die Lernkurve, vor allem aber die spätere Lernbereitschaft mittels Lob und Motivation deutlich performanter ist, als über Angst und Tadel. Also lobe und belohne dich für alles was du gut gemacht hast, ziehe aus Fehlern die richtigen Schlüsse fürs nächstemal, aber unterlasse strikt jede Form von selbstschädigender Schelte. Genauso verfahre mit deinen Mitmenschen: die wissen meist haargenau was sie falsch gemacht haben und das Letzte, was sie jetzt brauchen ist Schamverstärkung. Je nach Situation erhoffen sie jetzt ne helfende Hand, ne Motivation, ein schnelles Vergeben&Vergessen (vorrausgesetzt Fehlereinsicht ist ehrlich und nachhaltig) oder ne tröstende Schulter. Schon allein für diesen Charakterzug werden dich deine Mitmenschen lieben. Und wenn du so mit dir selber umgeshts, du dich selber auch.

2 tägliche, 20-Minuten-Meditations-Session sollten bereits nach 2 Monaten deutlich die Früchte mehr Zufriedenheit, mehr Gelassenheit und mehr SWG tragen. Die Achtsamkeitsmediation (klassich Fokuss auf Atmen) führt zu mehr Konzentration und mehr Kjulness. Du lernst ablenkende Gedanken wegzubeamen und dich von Störgeräuschen und Missempfindungen (jucken am Bein, Fliege auf der Nase, plötzliches Temperaturmissempfinden...) nicht so schnell aus dem Konzept bringen zu lassen. Jede Referenzerfahrung die du hier sammelst trainiert dein Hirn in Richtung das muss mich nicht ablenken, das muss mich nicht zecken. Irgendwann ist deine Neuronen-Neuverdrahtung dermassen stabil, das dergleichen automatisch in den Alltag integriert wird. Von da hast du ne neue Farbe auf deiner Reaktions-Palette und sie wird sukzessive zur bestimmenden Farbe werden.
Die Güte-Meditation ist direkt stimmungsaufhellend und selbstwertstärkend. In den ersten Sessions fokussier dich auf Menschen oder Tiere die dir Güte und Liebe schenken. Später auf dich, der sich Güte und Liebe schenkt, dann wie du lieben Menschen Güte und Liebe schenkst und als Königsdisziplin, wie du deinen Feinden Liebe und Güte schenkst. Versuch dich zumindest von allen Missgunstempfindungen (Neid, Schadenfreude, Hass, Rachgelüste...) zu lösen. Das ist unenedlich schwer, aber solange diese Gefühle in dir toben, wirst du nie vollkommen frei sein.
Die Einsichts-Meditation dient dazu, dich soweit wie möglich vorurteilsfrei deinen Problemen zu stellen und nach Lösungen zu suchen. Das ist der "vertagte" Dialog mit deinen negativen Gedankenmustern, jetzt ist Raum und Zeit sich damit befassen, nicht bei zufälligen Triggern, während du dich mit anderem beschäftigst.

Nimm dir nicht zuviel vor. Erledige aber konsequent was du dir vornimmst. Selbstvertrauen = Erreichtes / Vorgenommenes. Jedesmal, wenn du dir zuviel vornimmst und es nicht erreichst, unterhölst du dein SV ein Stückchen mehr, du kannst dir SELBST weniger VERTRAUEN (der Umkehrschluss gilt übrigens auch, deshalb ist diese Gleichung so bedeutsam). Also mach dir einen sehr vagen Langzeitplan und definiere die ersten 2 kleinen Zwischenschritte (ZS) ziemlich konkret. Überprüfe ehrlich ob du die ZS erreichen kannst, falls nicht modifizier sie entsprechend. Die Kusnt ist es sich weder zu über- noch zu unterfordern.

Belobige und belohn dich bei jeder ZS-Erreichung (Tagesmission, Wochenetappe...) unterlasse aber Kritik, falls nicht. Lerne daraus und nimm dir das nächste mal etwas weniger vor.

Nicht nur bei Langzeitzielen, nein, bei jedem Vorhaben, bei jeder Zusage solltest du die SV-Gleichung im Auge behalten. Lass dich von niemanden (inklusive dir selber) zu irgend etwas drängen, das du höchstwahrscheinlich nicht umsetzen kannst. Du hast jederzeit das Recht zu allem Nein zu sagen, die Konditionen zu modifizieren, dir Bedenkzeit auszubeten....

3. Wunderheilungsmedizin

Kein Psychologe kann es mit einem Hund aufnehmen, der schwanzweldelnd versucht dein Gesicht abzuschlecken. Du brauchst kein Analytikergeschwafel, keine Delfin-Therapie, keine Medis... Ein herziger Streicheleinheitenaustausch mit einem süssen Kläffer, ist eine Hochdosisgabe Oxytoxin. Und OT hat einen wunderbar regulatorischen Einfluss auf dein Cortisol/Adrenalin Level und anderer Stress-Hormone/Neurotransmitter. Der Grund warum du in Prüfungssituationen (bspw. Reden vor Fremden) blackoutest, liegt in einem deutlichen Zuviel dieser Stress-Stoffe. OT reguliert deine Hormon/NT-Imbalance auf wundersame Weise. Zudem sind die meisten Wuffis drollig, gar lustig, du lernst Eigenheiten zu akzeptieren/zu begrüssen, bekommst die Möglichkeit dich in motivierender Führung und Verantwortung zu schulen und erhälst höchstwahrscheinlich mehr Frischluft und soziale Kontakte on the Fly mit anderen Herrchen/Frauchen. Und das sind nur die offensichtlichsten Benefits. Falls ein eigener Hund nicht possible ist, schau dich nach ner Patenschaft oder Hunde-Sitter Möglichkeit um.

Übe dich in Selbstironie, begrüsse deine Missgeschickte und versuche ihnen komische Aspekte abzugewinnen. Dazu brauchst du kein Publikum, obwohl es mit natürlich mehr Spass macht. Bei Widrigkeiten übe dich in Blickwinkel-ÄNderung, Refraiming. Man kann fast allem positive Aspekte abgewinnen. "Das Leben ist schön" von Roberto Bengini oder Pierre Richards "Le Bonheur de Pierre" sind wunderbare Beispiele, dessen Geist du schnellstmöglich destillieren und verinnerlichen solltest.

Nimm die Menschen mit ihren Fehlern und Macken. Gottes Zoo ist groß ist vielfältig. Einen Esel muss man uU wegziehen, um ihn auf etwas zu zu bewegen; eine Katze kommt wenn ihr danach ist, nicht wenn du sie rufst; ein Hund wird kläffen, wenn er ein unbekanntes Geräusch hört... Maße dir nicht an, Menschen mittels Zeigefinger und kluger Belehrungen zu ändern. Du selbst weisst, wie tief deine eigene Programmierung graviert ist und kannst auf "gute", redundante Ratschläge getrost verzichten.

Abschliessend noch möchte ich dir einen simplen "Trick" verraten, wie du ein geschätzter Gesprächspartner wirst: Höre einfach zu!!!! Höre AKTIV zu, Mit ECHTEM Interesse!

Dh. verstärke und bekräftige die Aussagen deines Gegenübers mittels Nicken und Flosken wie Genau, stimmt, so isses es..., widerstehe der Versuchung da noch eins draufzusetzen oder langes Beispiel deinerseits dranzupappen, hör stattdessen weiter zu. Ermuntere zum Weiterreden mit gezielten, knappen Fragen (und dann? wo genau war das? unter X kann ich mir nichts vorstellen, was ist das?...)

Geht dir eine Aussage gegen den Strich oder langweilt dich ein Thema, reicht ein "Diese Meinung teile ich nicht, aber ich respektiere deine Einstellung, erzähl weiter..." "Das ist nicht wirklich mein Interessengebiet, erklär mir bitte leiber nochmal, was es mit X auf sich hat..."

Ein Großteil der Menschen wünscht von einem "Dialog", das sie ihren Semron hinausposaunen können. Und wenn sie ein dankbares Ohr finden, attestieren sie diesem Menschen, das er ein äusserst interessanter Gesprächspartner ist.

Mit dieser "Technick" (de facto ist es eine Wertschätzungs-Handlungsweise) allein wirst du kein HB attracten oder in der Hackordnung aufsteigen, aber jeder "Alfa" hat diesen Pfeil in seinem Köcher und die Weiseren unter ihnen schiessen ihn besonders häufig (die Fortgeschrittenen garnieren das Ganze mit kurzen Tipps, Blickwinkel-Änderungs-Vorschlägen oder entspannenden Witzen, aber das Prinzip bleibt: Die Hauptbühne gehört dem Gegenüber) . Fast nichts bindet Menschen mehr an einen, als die ehrliche Wertschätzung die sie erhalten. Ausserdem ist diese Übung speziell für Menschen mit ausgeprägten Kommunikations-Defizitäten geeignet. Zudem lernt man stets Neues (und wenn es nur ist, wie der Andere konkret tickt).

Als letztes möchte ich dir dieses Buch ans Herz legen:

http://www.amazon.de/Gl%C3%BCck-Erfolg-beginnen-Kopf-%C3%BCberwinden/dp/3280053374

Es zeigt, warum die üblichen Erfolgs-Strategien idR scheitern und bietet stattdessen fundiertere Lösungsvorschläge.

Zum Thema "professionelle" Therapie: Halte dich zumindest von Retro-Analytikern fern. Du weisst was man sagt? "Therapie ist wenn 2 Menschen in einem Raum sitzen und so lange reden, bis einer weint." Analytisches-auf-den-Grund-gehen mag bei verdrängten Traumata in wenigen Einzelfällen sinnig sein (wird aber heutzutage von verantwortungsvollen Psychiatern idR nur in Kombi mit dämpfenden Medis exzorziert), aber ein permanentes ins-Gedächtniss-rufen negativer Erfahrungen, bedeutet ein erneutes "Durchleben" und verfestigt diese unnötig.

Falls Therapie dann Verhaltenstherapie, aber jemand zu finden, der dir bessere Vorschläge gibt, als die Menschen hier (und vor allem du dir selber), respektiere die Ergänzungen aus obigen Buch, hm, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich.

Wie auch immer, alles gute mein Bester und bleibe optimistisch. Lobe dich, motivier dich, unterlasse rigoros Tadel, wertschätze dein Umfeld, minimiere Missgunst... dann wird das schon. Bleib am Ball, sich zu reprogrammieren ist kein 5-Tage-Trip, es wird Aufs und Abs geben, feier die Aufs, vergiss die Abs.




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Ich rate dir dringend zu Mehr-Fronten-Krieg:

1. Densensibilisierung

Hier wurde schon ne Menge nützliches vorgeschlagen, inklusive von dir selbst.

Ergänzen würde ich: Versuche stets bei Blickkontakt mit Fremden sofort herauszufinden, welche Augenfarbe der andere hat, erst dann darfst du wegblicken (und nicht nach unten). Suche im weiteren Gesprächsverlauf stets den Blick erneut (iin der noch UNsicherheits-Zeit wenigstens wenn du etwas bejahst, beim grüssen, verabschieden). Verusch auch beim Begrüssen ruhig mal ein Lächeln. Verkäufer, Busfahrer, Kassierer, Dienstleister... bspw. klagen unisono, das ein Großteil der Kunden sie als seelenlose Dinger betrachtet, die einfach nur zu funktionieren haben. Ein Kunde der Hallo, Danke, Bitte, Schönen Tag noch Herr/Frau XY (schau aufs Namensschild)... und das alles mit nem Lächeln sagt, schenkt diesen gestressten Menschen, etwas, was wir allen haben möchten und brauchen: Respekt und Wetschätzung. Zum Dank erhälst du wahrscheinlich ein Lächeln zurück, und jedes Lächeln das du schenkst oder erhälst ist ein solides Mosaiksteinchen für das Gesamtgemalde: Stabieles Selbstwertgefühl. Biete kleine Hilfen an: Lass jemand mit 2 Einkaufspositionen in der Schlange vor, hilf beim Anschieben eines Autos, halte dem Mütterchen die schwere Eingangspforte auf (selbst wenn du 3 Sekunden warten musst, bis sie sie erreicht)... Erwarte keine Gegenleistung, gib einfach, weil du geben möchtest und du beschenkst dich damit selbst. Sobald dir das zur Gewohnheit geworden ist, hat dein SB automatisch ein neues Level erreicht.

Darauf aufbauend kannst du später die Komfortzonen-Übungen, die hier überall zu finden sind, machen. Lass aber die freakigen und solche die 3te auf ihre Kosten zu deinen Erfüllungsgehilfen degradieren aus. Ego-"Alfas", die zur Erreichung ihrer selbstbezogenen Ziele andere Menschen instrumentalisieren, hat die die Welt genug. Woran es mangelt sind soziale "Alfas", die mit gutem Beispiel vorran gehen, die geben weil sie geben möchten, die hintergedankenfrei loben und helfen, denen die Welt und die Menschen am Herzen liegt und nicht nur ihr persönliches Vorranschreiten.

Das habe ich heute tatsächlich versucht, als ich mich mit einer alten Freundin getroffen habe, war garnicht so einfach, aber ihre Augenfarbe war Braun :D Hab ihr trotzdem viel zu wenig in die Augen geschaut, dafür gibt es aber ein nächstes mal :)

2. Innere Wertschätzung

Paralell zu oben solltest du dringend dich selbst wertschätzen lernen.

Als allerwichtigstes übe dich in Gedankenachtsamkeit und verbanne alle negativen, selbstanklagende Gedankensprenkel, sobald sie auftauchen. Steuer aktiv gegen, entweder in dem du dich sofort ablenkst oder indem du bewusst positive, selbststärkende Gedanken in den Fokuss ziehst. Sage aber nicht verschwinde zu diesen Gedanken, sondern: jetzt nicht, wir reden später. Es gibt Gründe warum diese Gedankenmuster auftauchen und du solltest dich demnächst damit konzentriert oder meditativ auseinandersetzen, aber nicht jetzt, wo sie nnur stimmungsverdüsternd ablenken.

Untelasse jede Form von unkonstruktiver Selbstkritik. Konstruktive Selbstkritik und Fehleranalyse sind richtig und wichtig, aber Selbstvorwürfe, Selbstbeleidigungen, Selbstdegradierungen... sind ein emotionales Toxin der Sonderklasse. Es gibt x Untersuchungen die belegen, das die Lernkurve, vor allem aber die spätere Lernbereitschaft mittels Lob und Motivation deutlich performanter ist, als über Angst und Tadel. Also lobe und belohne dich für alles was du gut gemacht hast, ziehe aus Fehlern die richtigen Schlüsse fürs nächstemal, aber unterlasse strikt jede Form von selbstschädigender Schelte. Genauso verfahre mit deinen Mitmenschen: die wissen meist haargenau was sie falsch gemacht haben und das Letzte, was sie jetzt brauchen ist Schamverstärkung. Je nach Situation erhoffen sie jetzt ne helfende Hand, ne Motivation, ein schnelles Vergeben&Vergessen (vorrausgesetzt Fehlereinsicht ist ehrlich und nachhaltig) oder ne tröstende Schulter. Schon allein für diesen Charakterzug werden dich deine Mitmenschen lieben. Und wenn du so mit dir selber umgeshts, du dich selber auch.

2 tägliche, 20-Minuten-Meditations-Session sollten bereits nach 2 Monaten deutlich die Früchte mehr Zufriedenheit, mehr Gelassenheit und mehr SWG tragen. Die Achtsamkeitsmediation (klassich Fokuss auf Atmen) führt zu mehr Konzentration und mehr Kjulness. Du lernst ablenkende Gedanken wegzubeamen und dich von Störgeräuschen und Missempfindungen (jucken am Bein, Fliege auf der Nase, plötzliches Temperaturmissempfinden...) nicht so schnell aus dem Konzept bringen zu lassen. Jede Referenzerfahrung die du hier sammelst trainiert dein Hirn in Richtung das muss mich nicht ablenken, das muss mich nicht zecken. Irgendwann ist deine Neuronen-Neuverdrahtung dermassen stabil, das dergleichen automatisch in den Alltag integriert wird. Von da hast du ne neue Farbe auf deiner Reaktions-Palette und sie wird sukzessive zur bestimmenden Farbe werden.

Die Güte-Meditation ist direkt stimmungsaufhellend und selbstwertstärkend. In den ersten Sessions fokussier dich auf Menschen oder Tiere die dir Güte und Liebe schenken. Später auf dich, der sich Güte und Liebe schenkt, dann wie du lieben Menschen Güte und Liebe schenkst und als Königsdisziplin, wie du deinen Feinden Liebe und Güte schenkst. Versuch dich zumindest von allen Missgunstempfindungen (Neid, Schadenfreude, Hass, Rachgelüste...) zu lösen. Das ist unenedlich schwer, aber solange diese Gefühle in dir toben, wirst du nie vollkommen frei sein.

Die Einsichts-Meditation dient dazu, dich soweit wie möglich vorurteilsfrei deinen Problemen zu stellen und nach Lösungen zu suchen. Das ist der "vertagte" Dialog mit deinen negativen Gedankenmustern, jetzt ist Raum und Zeit sich damit befassen, nicht bei zufälligen Triggern, während du dich mit anderem beschäftigst.

Nimm dir nicht zuviel vor. Erledige aber konsequent was du dir vornimmst. Selbstvertrauen = Erreichtes / Vorgenommenes. Jedesmal, wenn du dir zuviel vornimmst und es nicht erreichst, unterhölst du dein SV ein Stückchen mehr, du kannst dir SELBST weniger VERTRAUEN (der Umkehrschluss gilt übrigens auch, deshalb ist diese Gleichung so bedeutsam). Also mach dir einen sehr vagen Langzeitplan und definiere die ersten 2 kleinen Zwischenschritte (ZS) ziemlich konkret. Überprüfe ehrlich ob du die ZS erreichen kannst, falls nicht modifizier sie entsprechend. Die Kusnt ist es sich weder zu über- noch zu unterfordern.

Belobige und belohn dich bei jeder ZS-Erreichung (Tagesmission, Wochenetappe...) unterlasse aber Kritik, falls nicht. Lerne daraus und nimm dir das nächste mal etwas weniger vor.

Nicht nur bei Langzeitzielen, nein, bei jedem Vorhaben, bei jeder Zusage solltest du die SV-Gleichung im Auge behalten. Lass dich von niemanden (inklusive dir selber) zu irgend etwas drängen, das du höchstwahrscheinlich nicht umsetzen kannst. Du hast jederzeit das Recht zu allem Nein zu sagen, die Konditionen zu modifizieren, dir Bedenkzeit auszubeten....

Ja hier dürfte mein größtes Problem liegen, ich fühl mich nicht meinem Alter entsprechend, werde oft auf 16 geschätzt, statt auf 18... Aber ich muss definitiv damit zurecht kommen und werde es versuchen mit Meditation und Bestärkung, sprich UCR, CR und wie das alles heißt.

3. Wunderheilungsmedizin

Kein Psychologe kann es mit einem Hund aufnehmen, der schwanzweldelnd versucht dein Gesicht abzuschlecken. Du brauchst kein Analytikergeschwafel, keine Delfin-Therapie, keine Medis... Ein herziger Streicheleinheitenaustausch mit einem süssen Kläffer, ist eine Hochdosisgabe Oxytoxin. Und OT hat einen wunderbar regulatorischen Einfluss auf dein Cortisol/Adrenalin Level und anderer Stress-Hormone/Neurotransmitter. Der Grund warum du in Prüfungssituationen (bspw. Reden vor Fremden) blackoutest, liegt in einem deutlichen Zuviel dieser Stress-Stoffe. OT reguliert deine Hormon/NT-Imbalance auf wundersame Weise. Zudem sind die meisten Wuffis drollig, gar lustig, du lernst Eigenheiten zu akzeptieren/zu begrüssen, bekommst die Möglichkeit dich in motivierender Führung und Verantwortung zu schulen und erhälst höchstwahrscheinlich mehr Frischluft und soziale Kontakte on the Fly mit anderen Herrchen/Frauchen. Und das sind nur die offensichtlichsten Benefits. Falls ein eigener Hund nicht possible ist, schau dich nach ner Patenschaft oder Hunde-Sitter Möglichkeit um.

Darüber hab ich schon öfters nachgedacht, nur noch nicht getraut, die Nachbarn mal zu fragen, ob ich mit ihrem Hund ausgehen darf. Führung und Verantwortung sind meiner Meinung nach meine größten Defizite... Sobald ich solche Aufgaben bekomm, steht alles auf Stress, auch wenn die Aufgabe an sich überhaupt nicht stressig ist

Übe dich in Selbstironie, begrüsse deine Missgeschickte und versuche ihnen komische Aspekte abzugewinnen. Dazu brauchst du kein Publikum, obwohl es mit natürlich mehr Spass macht. Bei Widrigkeiten übe dich in Blickwinkel-ÄNderung, Refraiming. Man kann fast allem positive Aspekte abgewinnen. "Das Leben ist schön" von Roberto Bengini oder Pierre Richards "Le Bonheur de Pierre" sind wunderbare Beispiele, dessen Geist du schnellstmöglich destillieren und verinnerlichen solltest.

Nimm die Menschen mit ihren Fehlern und Macken. Gottes Zoo ist groß ist vielfältig. Einen Esel muss man uU wegziehen, um ihn auf etwas zu zu bewegen; eine Katze kommt wenn ihr danach ist, nicht wenn du sie rufst; ein Hund wird kläffen, wenn er ein unbekanntes Geräusch hört... Maße dir nicht an, Menschen mittels Zeigefinger und kluger Belehrungen zu ändern. Du selbst weisst, wie tief deine eigene Programmierung graviert ist und kannst auf "gute", redundante Ratschläge getrost verzichten.

Abschliessend noch möchte ich dir einen simplen "Trick" verraten, wie du ein geschätzter Gesprächspartner wirst: Höre einfach zu!!!! Höre AKTIV zu, Mit ECHTEM Interesse!

Dh. verstärke und bekräftige die Aussagen deines Gegenübers mittels Nicken und Flosken wie Genau, stimmt, so isses es..., widerstehe der Versuchung da noch eins draufzusetzen oder langes Beispiel deinerseits dranzupappen, hör stattdessen weiter zu. Ermuntere zum Weiterreden mit gezielten, knappen Fragen (und dann? wo genau war das? unter X kann ich mir nichts vorstellen, was ist das?...)

Geht dir eine Aussage gegen den Strich oder langweilt dich ein Thema, reicht ein "Diese Meinung teile ich nicht, aber ich respektiere deine Einstellung, erzähl weiter..." "Das ist nicht wirklich mein Interessengebiet, erklär mir bitte leiber nochmal, was es mit X auf sich hat..."

Ein Großteil der Menschen wünscht von einem "Dialog", das sie ihren Semron hinausposaunen können. Und wenn sie ein dankbares Ohr finden, attestieren sie diesem Menschen, das er ein äusserst interessanter Gesprächspartner ist.

Du wirst staunen, aber das lieben die meisten Menschen an mir. Bin kein Mensch der vielen Worte aber ein guter Zuhörer. Das wurde mir heute auch wieder gesagt :)

Mit dieser "Technick" (de facto ist es eine Wertschätzungs-Handlungsweise) allein wirst du kein HB attracten oder in der Hackordnung aufsteigen, aber jeder "Alfa" hat diesen Pfeil in seinem Köcher und die Weiseren unter ihnen schiessen ihn besonders häufig (die Fortgeschrittenen garnieren das Ganze mit kurzen Tipps, Blickwinkel-Änderungs-Vorschlägen oder entspannenden Witzen, aber das Prinzip bleibt: Die Hauptbühne gehört dem Gegenüber) . Fast nichts bindet Menschen mehr an einen, als die ehrliche Wertschätzung die sie erhalten. Ausserdem ist diese Übung speziell für Menschen mit ausgeprägten Kommunikations-Defizitäten geeignet. Zudem lernt man stets Neues (und wenn es nur ist, wie der Andere konkret tickt).

Als letztes möchte ich dir dieses Buch ans Herz legen:

http://www.amazon.de/Gl%C3%BCck-Erfolg-beginnen-Kopf-%C3%BCberwinden/dp/3280053374

Danke, wollte mir sowieso neue Literatur zu Ostern wünschen, aus Themengebieten, die ich bis dato noch nicht erkundet habe :)

Es zeigt, warum die üblichen Erfolgs-Strategien idR scheitern und bietet stattdessen fundiertere Lösungsvorschläge.

Zum Thema "professionelle" Therapie: Halte dich zumindest von Retro-Analytikern fern. Du weisst was man sagt? "Therapie ist wenn 2 Menschen in einem Raum sitzen und so lange reden, bis einer weint." Analytisches-auf-den-Grund-gehen mag bei verdrängten Traumata in wenigen Einzelfällen sinnig sein (wird aber heutzutage von verantwortungsvollen Psychiatern idR nur in Kombi mit dämpfenden Medis exzorziert), aber ein permanentes ins-Gedächtniss-rufen negativer Erfahrungen, bedeutet ein erneutes "Durchleben" und verfestigt diese unnötig.

Falls Therapie dann Verhaltenstherapie, aber jemand zu finden, der dir bessere Vorschläge gibt, als die Menschen hier (und vor allem du dir selber), respektiere die Ergänzungen aus obigen Buch, hm, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich.

Wie auch immer, alles gute mein Bester und bleibe optimistisch. Lobe dich, motivier dich, unterlasse rigoros Tadel, wertschätze dein Umfeld, minimiere Missgunst... dann wird das schon. Bleib am Ball, sich zu reprogrammieren ist kein 5-Tage-Trip, es wird Aufs und Abs geben, feier die Aufs, vergiss die Abs.

Danke dir aufjedenfall! Ich weiß, ich muss viel an mir arbeiten, angefangen bei neuen sozialen Kontakten, Führungsaufgaben übernehmen zu können und vorallem an mich selbst zu glauben und von mir überzeugt zu sein!

Mit den sozialen Kontakten hab ich heute Angefangen. Und es hat sehr viel Spaß gemacht, einfach auf ner Bank zu sitzen, was erzählt zu bekommen, ein Eis zu essen und nebenbei den vorbeilaufenden Leuten zuschauen :D In nächster Zeit werde ich mir vornehmen sowas öfter zu machen.

Ich danke dir für deinen langen Post :)

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