Faktor: Arschl*ch Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[dschinn 15]

Guten Morgen zusammen,

derzeit arbeite ich sehr stark an meiner Persönlichkeit. Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich mir Sachen zutraue, die ich mir zu Afc-Zeiten nichtmal ansatzweise vorgestellt hätte.

Beispielsweise lasse ich mir Sachen von Frauen nicht mehr gefallen, wenn sie eine Zigarette haben möchten, verlange ich dafür eine Gegenleistung oder gebe ihnen erst gar keine. Ich nehme mir, was mir zusteht, auch wenn es ein Schluck aus dem Cocktailglas einer Frau ist. Passt mir etwas nicht, so bringe ich dies zum Ausdruck.

Jedenfalls wird mir dadurch von vielen ziemlich viel Respekt gezollt. Auf der anderen Seite gibt es viele, die damit gar nicht zurecht kommen. Sowohl Neider, als auch Frauen.

Doch die Tage wurde mir von meinem FB gesagt, dass ich mehr Gefühle zeigen solle. Ich sehe dies definitiv nicht als Shittest an, denn in gewisser Weise hat sie vollkommen recht.

Diese kalte Schiene verdrängt die Gefühle. Teilweise verspüre ich etwas zu Liebe zu einem weiblichen Wesen und am nächsten Tag, wenn ich mit einer anderen Frau unterwegs bin, vergesse ich dies/verliere diese.

Keine Sorge, mittlerweile weiss ich, was On-it-is ist und habe Antikörper gegen diese Seuche aufgebaut.

Ist es nicht eine Flucht vor der Realität? Haben wir Angst vor uns selbst und übernehmen zeitweise diesen Faktor? Eine Art Schutzschild um uns vor der Umwelt zu schützen?

Mich würden Eure Meinungen interessieren. Eine Analyse Eurer Beiträge wird in einer Woche folgen, da ich gleich verreise.

lg!

[Fastlane 8910]

Entweder war es ein Shittest oder Du bist falsch kalibriert und fährst zuwenig Rapport.

[Wedgehead 0]

Hi dschinn,

der Punkt, den du ansprichst, macht für mich das Kernproblem beim Thema PU aus.

Ich war früher jemand, der es immer allen recht machen wollte, immer zuerst an das Wohl und Glück aller anderen gedacht hat. Dadurch bin ich auch immer bei allen Frauen in der LJBF oder "best friend, but no sex"-Ecke gelandet. Jahrelang.

Vor allem durch Freunde und Freundinnen hab ich dieses Verhaltensmuster irgendwann erkannt und begonnen, daran zu arbeiten. Dabei stößt man aber ganz schnell auf genau die Problematik:

Will man wirklich ein cooler PUA werden, der total Alpha und selbstsicher ist, aber darüber all seine alten Freunde verliert und vielleicht auch die Fähigkeit, wirklich tiefe Freundschaften aufzubauen und zu empfinden?

Genau hier liegt ja auch die Message, die Style in "The Game" gegen Ende vermitteln möchte (IMHO).

Ich denke, hier muss jeder mit sich ins reine kommen. Für mich steht fest, dass ich aufgrund meiner Prädisposition aus der Jugend ruhig noch ein paar Schritte von Nice Guy zu Arschloch gehen kann (und vielleicht auch sollte). Aber ich muss immer auf der Hut bleiben, dass ich dabei nicht zu weit gehe und zu einem Menschen werde, den ich selber nicht leiden kann.

PU muss ein Werkzeug bleiben und darf nicht zum einzigen Lebensinhalt werden.

"Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich."

Gruß,

Wedgehead

P.S.: Bisher hab ich nur gelurkt. Hier mein erster Post :)

[moomin 0]

Ich weiß was genau was du meinst, ich befinde mich in exakt der selben Situation. Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem mir so gut wie alles egal ist und das Problem dabei ist, auch so Sachen die mir eigtl nicht egal sein sollten gehen mir auf gut Deutsch am Arsch vorbei. Das stellt weder mich, noch meine Umwelt wirklich zufrieden, aber im Moment schein ich nichts dagegen tun zu können.

Beispiel eine eigtl sehr gute Freundin mit der ich schon einiges erlebt habe und die mir eigtl ziemlich wichtig ist, behandel ich wirklich mies die letzte Zeit, nicht weil ich irgendwann aufgewacht bin und dachte mir hey gehen wir heute mal der guten Freundin aufn Sack, sondern weil es mir egal ist, wie ich sie behandle und ich es auch meistens erst im nachhinein realisiere.

Ich habe andere Leute immer beneidet um so eine "scheiß-egal"-Einstellung, aber sie ist auf keinen Fall beneidenswert, wenn sie sich auf das ganze Leben überträgt. Für das Game als solches, ist es natürlich sehr dienlich, wenn man sich keine großartigen Gedanken über die Frauen macht, die man approached und kennen lernt, man gerät einfach nicht in diese "Abhängigkeit".

Wenn jmd hier helfen kann und vllt Ratschläge hat wie man dieses, naja ich möchte schon fast sagen seelische Tief überwinden kann, dann her damit ^^

[Sickalicious 0]

wo willst du damit denn hinkommen?

Wie kommst du darauf das du ein Anrecht auf das Getränk einer Frau hast? Hast es bezahlt??? ;)

Du musst dich nicht von der Realität abschotten um das zu bekommen was "dir zusteht".

Das was du deiner Umwelt zusendest, erhälts du auch zurück. Soll heißen, wenn du als Penner durch die Welt rennst,

wirst du auch wie einer behandelt.

Verwechsel ein gesundes Selbstbewußtsein nicht mit Asshole sein, denn letztendlich

überspielt diese agressive Art deine Unsicherheit, und inkonkruenz is' nie gut...

Jeder Mensch baut eine "Soziale Maske" um sich auf um sich zu schützen, je authentischer diese Maske (oder wie du es nennst Schutzschild) ist, umso schwerer wird es deinem Gegenüber fallen dich zu bedrängen.

Weil du keine Geheimnisse, Ängste etc. hast, an denen er kratzen kann...

Es ist ein leichtes Menschen zu verunsichern die extrem in eine Richtung tendieren, weil sie Ihr Leben wie eine Statistenrolle sehen. (Auch da gibt es sicherlich Ausnahmen)

Bist du zufrieden mit deinem sozial proof???

[SilenceWater 1]

Hi,

ich kann ganz genau verstehen was du meinst. Aber ich habe für mich so diesen Schmalen Grad gefunden wo ich selbst für mich sagen kann ich bin kein Arschloch...

Was das mit den Gefühlen angeht.. hmm... damit habe ich nicht so die Probleme du musst irgendwie so ein Gemisch daraus entwickelt diesen Interessanten Mann entwickeln der seine Prinzipien hat, sich nicht auf dem Kopf rumtanzen lässt, aber trotzdem eigentlich niemandem etwas will... ich hatte damit jetzt nicht so die großen Probleme aber ich habe auch oft genug diese Gedanken dann fange ich einfach an etwas von mir zu erzählen was die Mitmenschen bewegt...

Da habe ich Glücklicherweise genug wahre Storys auf Lager...

Gruss

SilenceWater

[Axo* 69]

Hey Jungs...

Ja ich bin auch von Mensch zu Mensch anders geworden und lass mir nicht mehr was vorschreiben oder mich gar benutzen...(AFC)

Aber man kühlt ab, dass habe ich auch schon gemerkt...Aber sobald man sich auf eine LTR einlässt gibt sich das wieder, denn da sind dann wieder Gefühle, Wagniss und Risiken mit verbunden....

Peace

[SilenceWater 1]

Es kommt ja auch immer darauf an was für ein Game man spielt... man ist ja nicht immer so... in diesem moment hat man sein Konzept das man verfolgt... entweder lässt das Konzept auch zu mal den etwas weicheren Mann zu präsentieren oder eben nicht da muss ja jeder sein eigenes Ding finden ... ich lasse ihn immoment sehr gerne mal rauskommen, bin aber auch noch nicht lange dabei.

Was ich aber sagen kann ist das ich dieses Problem wenn nur direkt im Game habe. Gegenüber meinen Freunden reicht es doch vollkommen so zu sein wie ich nunmal bin. Ich kann mir vorstellen das man, wenn man in dieser Hinsicht seine eigene Entwicklung noch nicht ganz genau bestimmt hat, noch ein wenig schwankt das man schnell zuviel darüber nachdenkt und es etwas gespielt alles macht, dadurch kann natürlich auch kühle rüberkommen, aber wenn du von deiner Sache richtig überzeugt bist, dann bist du in diesem moment wo du von dir erzählst oder deiner Sache nachgehst voller Elan, du bist ein heissporn, du versprühst wahrlich Hitze =D um es mal so auszudrücken weiss mich gerade nicht anders zu Artikulieren gg

Gruss

SilenceWater

[Jinx 54]

Also, wenn ich ehrlich sein soll denke ich, daß sich diese Art des Umgangs mit anderen Menschen aus einem falschen Verständnis von Alphasein nährt. Das ist wohl eines der leidigsten Themen bei PU. Um Alpha zu sein, muß man kein Arsch sein, weder in Wort noch in Tat, auch wenn das oft geglaubt wird. Das mit dem Schluck aus dem Cocktailglas finde ich einfach creepy. Alphasein bedeutet für mich, zu mir selber zu stehen und den anderen klare Grenzen aufzeigen zu können, gleichzeitig aber auch, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen. In Sonderfällen kann es nötig sein, auch mal frech zu werden, klar, aber das sollte nicht die Regel sein.

Und ja, ich denke auch, daß patziges Verhalten ein Zeichen von Angst und Unsicherheit ist und als Schutzschild dient. Da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Ein Mensch, der in sich ruht und mit sich im Reinen ist, braucht andere Menschen nicht runterzubuttern oder schlecht zu behandeln. Das hat er nicht nötig. Nur wer aggressive Energie in sich trägt, die eigentlich gegen ihn selbst gerichtet ist, geht so mit anderen um (Stichwort Projektion, lies mal Freud).

Gruß,

Jinx

[DJ Redo 1]

Jinx, das trifft es ziemlich gut. Imho.

[Gast 11223344]

hatte das problem auch. auch noch, als ich bereits wirklich viel erfolg hatte. eine freundin sagte zu mir: "man denkt, es wäre dir scheiß egal". sie hatte mich durchschaut.

alte ängste gingen nicht schnell genug weg aber ich habe sie mit bestimmten verhaltensweisen versucht zu vertuschen. auch vor mir selbst !! communitywissen habe ich übertrieben angewendet aber das war nötig, um ein gutes mass zu finden.

dauerte lange, bis ich es mir eingestehen konnte.

respekt, dass du das schon so früh erkannt hast. ich war dazu zu stolz vor mir selbst.

das ist extrem weit verbreitet das problem generell. nicht nur unter pulern. es ist einfach angst und scham vor eigenen gefühlen, "was könnten die anderen denken"-denke, selbstschutz des egos und versuchte vermeidung von negativen gefühlen. falsch verstandenes alphaverhalten kann es auch sein, wie jinx schon sagte. aber im grunde ist es einfach angst und überspielte schwäche.

mach einfach weiter mit allem aber behalt das im auge und analysier dich ab und zu selbst aufgrund dieser einsicht. dann korrigier dein verhalten. wenn du dran bleibst, wird es irgendwann verschwinden bzw abnehmen.

[SilenceWater 1]

Jinx sagt es !

Eigentlich brauch man dem Post von Jinx auch garnix mehr hinzufügen, gut in kurze Worte gefasst worauf es ankommt =)

gruss

SilenceWater

[Smiles30 0]

Beispielsweise lasse ich mir Sachen von Frauen nicht mehr gefallen, wenn sie eine Zigarette haben möchten, verlange ich dafür eine Gegenleistung oder gebe ihnen erst gar keine. Ich nehme mir, was mir zusteht, auch wenn es ein Schluck aus dem Cocktailglas einer Frau ist.

lg!

Mach ich sllzu oft. und manchmal zu hart. Ich denke man kann es weicher, sanfter kalibrieren. Das erste Mal kam ich mir ziemlich arschig vor, aber inzwischen wirds verspielter.

Smiles