Der ewige Stenz

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Servus!

Ich bin 46, komme aus München, mache seit über 25 Jahren Persönlichkeitsentwicklung, Verführungskunst und PU (vor 25 Jahren hieß es nur noch nicht so). Seit ein paar Jahren habe ich das Gefühl, dass Sex (PU-Lingo FC) immer unwichtiger für mich wird. Irgendwie lässt mein Bedürfnis danach nach. Der Stolz eine Kerbe in den Bettpfosten gemacht zu haben ist zwar noch da, aber lange nicht mehr so wichtig wie früher.

Um ganz ehrlich zu sein, schön langsam merke ich auch, dass mein Testosteronspiegel sinkt und dass ich insgesamt und komplett nicht mehr so leistungsfähig bin wie früher. Die ersten Wehwechen stellen sich ein und gehen auch nicht mehr so schnell weg. Darüber beklage ich mich auch gar nicht, mir ist völlig klar, dass das so kommen muss und auch noch schlimmer werden wird..... (Who want's to live forever??)

Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich hocke nicht im stillen Kämmerlein, drehe Däumchen und bastle mir einen hübsche Midlife-Crisis zusammen, ganz im Gegenteil. Ich kann echt gut tanzen, bin auf dem Höhepunkt meiner kommunikativen Fähigkeiten und lasse es, zB im Fasching ordentlich krachen, mit allem was dazugehört. Wenn ich will und mich die Dame (35-55) interessiert, bekomme ich Angebote, Telefonnummern und IOIs ohne überhaupt einen Finger rühren zu müssen. Ich sehe nicht gut aus, aber gut genug! Gerne gebe ich zu, dass die Konkurrenz in meiner Altersgruppe mehr oder weniger non-existent ist. Ich bin seit Jahren da, wo ich als Teenager immer sein wollte.

Und dennoch: Habe ich die Gelegenheit auf einen FC, lasse ich diese meistens ungenützt verstreichen. Irgendwie ist es mir dann meist zu viel Stress und ich habe das Gefühl, wieder in diese Achterbahn einsteigen zu müssen(!) und dann vergeht mit sämtliche Lust und Begierde, da ich ganz genau weiß wie die Sache ablaufen wird. Und ich WEISS wie die Achterbahn fährt und ich weiß auch wo die Kurven sind und wo es ungemütlich wird und eigentlich, ja eigentlich möchte ich nur meine Ruhe und mich nicht wieder auf irgendeine "Trine" einlassen müssen, die ich am Morgen sowieso stinklangweilig finde und die sich an mich hängen will, weil mein Leben so toll und aufregend und so anders ist, als die Leben der anderen knapp 50-jährigen.

Nochmal Klartext: Ich liebe es zu flirten, zu tanzen, zu verführen und in einer dunklen Ecke wild zu knutschen. Am liebsten würde ich das jeden Abend machen und immer mit einer anderen!

Selbstverständlich habe ich auch eine Freundin (meine Königin), mit der ich über 3 Jahre zusammen bin und die mir sehr viele Freiheiten lässt. Wir sind Swinger und sie ist NULL eifersüchtig und weiß wie ich ticke und das ich das brauche. Sie lässt mich gewähren da sie weiß, dass sie mich sonst verlieren würde. Ich bin ihr dafür sehr dankbar! Wenn sie wüsste wie wenig ich von ihrer "Erlaubnis" Gebrauch mache, sie wäre bestimmt verwundert und würde sich wahrscheinlich sogar Sorgen machen. Kein Scheiss!

Ich weiß nicht, ob ihr verstanden habt, was mein Problem ist? Mein Problem ist, dass ich abwechlsungs- und variantenreichen Sex mit vielen unterschiedlichen Damen liebe (immer noch), aber trotzdem, wenn es dann soweit ist, keinen Bock mehr darauf habe. Das "Stenzen" finde ich dagegen viel, viel aufregender als früher, da ich nicht mehr unter Druck stehe und eigentlich nur spiele um zu sehen, wie schnell ich wie weit komme. Und wenn es nicht weitergeht, scheissegal, da wartet schon die Nächste.

Das ist eigentlich eine gute Position, in der ich mich da befinde, trotzdem bin ich irgendwie unzufrieden und weiß nicht so recht was ich machen oder ändern kann. Soll ich überhaupt etwas ändern? Will ich das?

Wer kennt dieses "Luxusproblem", hat es schon mal erlebt und weiß eine Lösung?

Thanx und CU, Cowboy

PS. Wer nicht weiß, was ein Stenz ist, schaut sich bitte die Serie "Monaco Franze" an. Bis auf das Unbeholfene und Selbstzerstörerische in den späteren Folgen, bin ich genauso!

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Klingt als hättest du dich in deine Königin verliebt und willst jetzt keine andere mehr...

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Klingt für mich eher danach, als versuchtest du, deine Erfüllung wenn man so will, fast ausschließlich in einem Lebensbereich zu finden (Frauen)

und das funktioniert natürlich nicht. Ist dies dein Hauptthema? Wenn ja, dann ist doch klar, dass irgendwann Leere entsteht. Andere können dich

nicht glücklich machen. Neue Bekanntschaften sollten ein nice to have sein, nebenbei laufen. Man braucht im Leben was Größeres als das.

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Ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden, weil es mir sehr ähnlich geht. Wobei ich nicht sagen kann, ob es daran liegt, bereits sehr viele Frauen gehabt zu haben oder am Alter. Angebote gibt es auch weiter reichlich, aber sie interessieren mich nicht mehr. Wenn mir mal danach sein sollte, dann nutze ich auch die Gelegenheit, aber letztendlich komme ich meist doch wieder zu dem Schluß, dass es mich eher gelangweilt hat. Es gibt andere Dinge im Leben, die mir weit mehr Spaß und Freude machen, als irgendwelchen Frauen hinterher zu rennen. Auch spielt es letztendlich keine Rolle mehr, ob ich nun mit 153 oder 154 Frauen in meinem Leben Sex hatte. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Das geht sogar soweit, dass mir Frauen in der Stadt begegnen könnten, mit denen ich mal Sex hatte, ohne dass ich mich noch daran erinnern könnte. Der Reiz ist einfach nicht mehr der, den es noch vor 10 oder 15 Jahren hatte. Ich habe vieles gesehen und vieles ausprobiert in sexueller Hinsicht und es gibt so gut wie nichts mehr, was ich noch ausprobieren könnte oder wollte.

Ich genieße mein Leben und mache die Dinge, die mir Freude bereiten und bin glücklich und zufrieden dabei. Ich sehe das nicht als ein Luxusproblem an, weniger Lust darauf zu haben Frauen zu verführen, sondern einfach als eine gegebene Tatsache, über die ich mir keinerlei Gedanken mache.

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Du bist ein Kind.

Kein Ding! Ich auch!

Wir beide haben den Abzweig-> Erwachsenwerden verpasst. Du hast den teilweise (beruflich; pseudofamilär) und ich teilweise (mental, spirituell) gefunden.

Jeder hat seinen individuellen Ausweg und wahrscheinlich ist dieser Ausweg, der Einzige, der immer schon komplett autark gesucht wurde.

Ich kann nicht behaupten, das dein Ausweg der Richtigere ist (welches 6j-ährige Kind das?), aber du hast diesen irgendwann für dich als richtig empfunden.

Bevor du also über weitreichende Alternativen nachdenkst, überprüfe lieber nochmal ob dieser Weg, trotz seiner momentanen Unattraktivität, nicht doch der Weg ist, den du tatsächlich gehen willst.

Solltest du trotz sorgfältiger Prüfung TATSÄCHLICH zu der Annahme gelangen, das dieser Weg nicht mehr der deine ist, ok, nimm dir nen Plüschbär deiner Wahl und PM-willkommen in meinem Legoland.

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Ich sehe das auch wie Muriel.

Vielleicht hast du dein "Lebensziel" verloren, oder nie eins gehabt?

Ich wäre gerne so erfolgreich mit Frauen wie du es bist, wirklich! Ich könnte sicher viel von dir lernen. Aber das ist für mich nur eins meine "Nebenziele" in meinen Leben.

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@Muriel: Ich bin "relativ" glücklich :-) Vor 3 Jahren habe ich mein Leben radikal ungekrempelt, habe mir ein junges Pferd gekauft und verbringe am WE jede freie Minute auf dem Hof. Auslöser war und ist immer noch meine Königin, die ebenso "pferdenarrisch" ist wie ich. Sie bringt auch einen Collie mit in unsere kleine Familie mit ein, den ich heiß und innig liebe (und er mich auch).

Ich wußte schon vor 3 Jahren, daß ich etwas ändern will und habe es auch radikal gemacht. Damals habe ich mich im Kreis gedreht: Alle 3 Monate die selbe Leier, Schluss machen, wieder auf die Pirsch und wieder Karussell! Jetzt fühle ich mich gut, habe auch ein Ziel, nämlich das, mein Pferd selbst auszubilden und bis Ende des Jahres mit der eigenen Kutsche in den Biergarten zu fahren. Klappt auch alles ganz gut..... :-) Beziehungstechnisch gibt's keine Ziele, einfach eine schöne Zeit zusammen haben und die Anwesenheit des anderen genießen so lange es geht.

@Ersatzteil. Nein, eine eigene Familie habe ich nicht, meine Freundin bringt 2 erwachsene Söhne (19,22) und eine Fast-Schwiegertochter (21) mit ein. Ich war nie verheiratet. Definitiv gibt's bei mir weder Heirats- noch Kinderwunsch. Der Zug ist durch.

Mein Lebensziel war lange, dass ich FRAUEN KRIEGEN KANN, WIE ICH WILL. Ich bin Spätzünder gewesen (heutzutage würde man NERD sagen) und hatte meinen ersten Sex mit 23. Ich hab dann Gas gegeben und beim Nachholen auch teilweise weit über das Ziel hinausgeschossen. Das alles löst sich jetzt grad etwas auf, das stimmt schon.

@ich-liebe-euch-alle: Ja, du hast recht: ich bin ein Kind, das weiß ich sogar selbst und sage zB, im Spass, dass ich für manche Sachen "zu unreif" bin. Dann lachen alle, aber eigentlich ist es kein Witz. Es stimmt tatsächlich. Und einen "Plüschbär" habe ich ja eh schon.....

@bestofall: Thanx, vielleicht hast du Recht und ich sollte nicht groß darüber nachdenken. Einfach los und den Wechsel "erlauben". Andererseits ist das Frauenthema schon ein SEHR GROSSER BESTANDTEIL meiner Persönlichkeit. Irgendwie ist das schade, die faszinierenden, warmen, weichen und so andersartigen Frauen "aufzugeben". Ich habe so viel Energie da reingesteckt, "das alles" halbwegs zu kapieren..... :-)

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@bestofall: Thanx, vielleicht hast du Recht und ich sollte nicht groß darüber nachdenken. Einfach los und den Wechsel "erlauben". Andererseits ist das Frauenthema schon ein SEHR GROSSER BESTANDTEIL meiner Persönlichkeit. Irgendwie ist das schade, die faszinierenden, warmen, weichen und so andersartigen Frauen "aufzugeben". Ich habe so viel Energie da reingesteckt, "das alles" halbwegs zu kapieren..... :-)

Ist es nicht meistens so, wenn du ein Ziel erreicht hast und viel Zeit und Energie darin investiert hast, um dieses Ziel zu erreichen, dass es dann seinen Reiz verliert?

Irgendwann gab es mal eine Zeit, da hatte ich keine Ahnung von Frauen und dir ist es genauso ergangen. Heute gut 20-30 Jahre später ist das Mysterium Frau gar nicht mehr so mysteriös, wie es früher einmal schien. Heute bist du selbstsicher im Umgang mit Frauen. Du weißt genau, was zu tun ist, um sie ins Bett zu bekommen. Und meistens gelingt das auch.

Heute brauchen wir es nicht mehr weder uns selbst noch jemand anderem etwas zu beweisen, weil wir das, was zu lernen war, gelernt haben. Und ist es nicht ein schönes Gefühl auf die vielen schönen Momente zurückzublicken, die wir mit all den Frauen hatten? Das kann uns niemand nehmen, weil es ein Teil von uns geworden ist.

Noch haben wir im Idealfall ein paar Jahre zu leben und es gibt noch so viele andere Dinge zu entdecken, die einen gleichermaßen erfreuen. Warum also dem nachtrauern, was war, wenn doch noch so viel Neues wartet?

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Das ist ja schon fast philosophisch!

Das muss wohl am Alter liegen, von den Frauen hab ich das zumindest nicht. ;-)

bearbeitet von bestofall

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Werter Cowboy

ich lese aus Deinem Threat nur eines heraus:

stärker werdende innere Zufriedenheit mit Dir selbst, nicht mehr / weniger angewiesen zu sein auf äussere Bestätigungen. Kann befremdlich wirken im ersten Moment. Mach dir keinen Kopf, alles i.O.

LeDe

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Na, passt doch!

Seh' jetzt keinen Grund was zu ändern.

Und die schwächere Libido? Is mal so. Mit zunehmendem Alter werden

halt andere Dinge wichtiger. Und mal ehrlich. Das Flirten und das Herrichten eines süßen Mädels zum Lay, kann oft mehr Reiz haben als der Lay selbst. Da sieht man's wieder. Der Weg ist das Ziel. Hehe.

Und beim Monaco Franze wars ähnlich. Oder hast Du ihn je zugange gesehen bei einem FC ?

Na also. Kein Grund sich das Hirn zu zerficken .... Is nunmal das Leben.

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