Das Ende - War es die richtige Entscheidung?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hey!

Ich suche hier nach Erfahrungen von anderen Leuten, die ähnliches erlebt haben, da ich denke, dass sowas mir in meiner derzeitigen Situation am besten weiterhilft.

Kurz zu meiner Geschichte:

Ich hatte bis vor kurzem eine LTR, etwa dreieinhalb Jahre. Meine LTR (heute 24, so wie ich) haben uns damals nach der Matura kennengelernt und relativ schnell verstanden, dass wir gut zusammenpassen. Nach ca. einem halben Jahr ging sie dann für ihr Studium nach Deutschland und war somit nur mehr im Drei-Monats-Rhytmus zuhause. Dies war jedoch kein Umstand, der unsere Beziehung gefährdete, denn ich bin zum einen jemand, der gerne seinen Freiraum hat und andererseits auch gerne reist. Deshalb habe ich diesen Umstand mit ihrer Ausbildung genutzt und in Besuche bei ihr immer andere kleine Kurztrips eingebaut.

In der Zwischenzeit hatte auch ich zu studieren begonnen, und somit wurde meine Freizeit das erste Mal ein wenig eingeschränkt. Meine LTR sah ich so bis zur Beendigung ihres Studiums drei Jahre lang, alle drei Monate nur einmal und wenn sie zuhause war, ungefähr einmal pro Woche. Zudem spiele ich Fußball und bin auch begeisterter Fan, was schon seit meiner Kindheit viel Zeit beansprucht, aktuell bin ich im Schnitt fünfmal pro Woche hautpsächlich aktiv mit Fußball beschäftigt. Darunter "leiden" vor allem die Wochenenden.

Nach Beendigung ihres Studiums war sie dann natürlich permanent zuhause und wir versuchten, uns nach wie vor einmal pro Woche zu treffen. Im Herbst bekam ich jedoch grobe Probleme auf der Uni, da ich über das nicht gerade beste Zeitmanagement verfüge und auch viele Phasen schwacher Motivation durchlebte. Ich musste somit schon fast mein Studium beenden und konnte nur mit großem Zeitaufwand alles nachholen und ausbessern, was ich bisher verhaut hatte. Darunter litt natürlich die Beziehung, allerdings nicht gleichverteilt zwischen uns beiden.

Sie störte es natürlich, dass wir uns in dieser Phase oft drei Wochen nicht sahen, ich wiederum war an den Wochenenden oft froh, nach einem Fußballmatch noch Zeit zum Lernen zu haben und nicht mehr zu ihr fahren zu müssen. Das alles klingt nun vielleicht sehr nach Desinteresse meinerseits, was komischerweise aber nicht der Fall war.

Ich war öfters auch mit den Fußballern unterwegs, die sie kaum kennt, weil sie Fußball wirklich nicht interessiert, und in dieser Zeit bekam ich genügend "Angebote" für alle möglichen Affären. Es waren Frauen dabei, die wussten von meiner LTR, aber auch welche, die dachten ich sei single. Und nun der wichtige Satz: In der ganzen Zeit habe ich trotzdem keine Frau kennengelernt, mit der ich meine LTR ersetzen hätte wollen. Ich habe natürlich nicht aktiv gesucht, aber bei denen, die von selbst gekommen sind, war nix gescheites dabei.

Trotzdem hatte ich schon seit längerem ein komisches, verärgertes Gefühl, wenn ich an meine LTR dachte. Mir fielen Kleinigkeiten auf, die nach Ablegen der Coolnessbrille und nach Rücksprache mit einem guten Kumpel aber wirklich nur Kleinigkeiten waren und ich zu genau wurde.

Ich fing sie in letzer Zeit auch öfters an zu versetzen, war öfters mit Kumpels im Stadion anstatt mich mit ihr zu treffen oder auf Uni- Parties, die sich kurzfristig ergaben.

Langsam bekam ich aber doch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber und so fiel in den letzten Wochen der Beschluss, sie von meiner Art zu erlösen und ihr zu ermöglichen, jemanden zu finden, der sie wieder mit dem nötigen Respekt behandelt.

Anzumerken ist jedoch, dass ich trotz allem noch begeistert von ihr bin und gerne die Beziehung weitergeführt hätte. Aber wie gesagt, ich habe innerlich gefühlt, dass mein Respekt für sie schwindet und sie das so nicht verdient hat.

Was die Entscheidung weiter erschwerte, war der Fakt, dass ich durch sie in den letzten Jahren meinen Social Circle fast verdoppelt habe. Durch die Beziehung mit ihr habe ich viele neue, teils auch wirklich gute Freunde gefunden.

Womit ich nun am jetzigen Punkt angekommen bin: Am Wochenende habe ich ihr genau das gesagt, was ich oben geschrieben habe, und sie hat es auch gut aufgenommen. Vermutlich besser als ich. Denn seit dem Ende bin ich stark verunsichert, ob ich denn das Richtige getan habe oder wie ich eventuell anders handeln hätte können.

Diese Überlegungen, zum einen getrieben durch die Tatsache, dass ich sie immer noch wirklich gerne habe, und zum anderen durch Möglichkeit, dass ich nun mit meiner Aktionen einen riesigen Social Circle, die Arbeit von drei Jahren und viel Glück, einfach so zerstört habe, lähmen mich derzeit sehr und lassen keine effizienten Aktionen mehr zu.

Was außerdem noch dazu kommt, ich möchte doch zu meiner Entscheidung stehen, also nicht jetzt wieder kommen und sagen, "Ich habe vorschnell gehandelt und halte es ohne dich und deine Freunde nicht aus". Das würde mich persönlich stören.

Abschließend muss ich noch anmerken, dass ich leider irgendwie sehr viel Sentimentalität geerbet habe, also immer wieder die Erinnerungen an gemeinsame Urlaube hochkommen und mich das total fertig macht. Also ungefähr so: "Nie mehr kann ich diese schöne Zeit in Kroatien mit ihr erleben."

Komischerweise habe ich noch im Winter ein Angebot von ihr ausgeschlagen, sie kommenden August nach New York zu begleiten. Jetzt, zwei Monate später und nach dem Ende der Beziehung liegt mir fern, wie ich jemals dazu Nein sagen konnte.

Hat da irgendwer hilfreiche Tipps für mich, wie ich diese Phase übertauchen kann, halbwegs unbeschadet, versteht sich? Darüber und natürlich auch andere Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :)

edit: Dies soll ausdrücklich keine Ex-Back- Thread sein, mir geht es um einen Erfahrungsaustausch über das Beziehungsende.

gruß

nils

bearbeitet von _nils_
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Ich denke Du hast hier vieles richtig gemacht und Du erlebst einfach nur den klassischen Trennungsschmerz. Da gibt es vielleicht ein paar Tipps dazu, aber im Endeffekt muss man da einfach durch. Keine Sorge, wird nicht die Letzte gewesen sein.

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...und so fiel in den letzten Wochen der Beschluss, sie von meiner Art zu erlösen und ihr zu ermöglichen, jemanden zu finden, der sie wieder mit dem nötigen Respekt behandelt.

Der Kernsatz und Du hast gut daran getan. Es war richtig so.

Warum Du nun nach 2 Monaten hier tippst- weil Du keinen Ersatz gefunden hast. So leidenschaftslos wie Du hier schreibst ist das schon alles gut so. Es war ja eher eine gut gelungene Fern- und Gelegenheitsbeziehung. Ich habe auch den Eindruck, dass Du eigentlich nicht so auf was Festes aus bist- außer aus Bequemlichkeit vielleicht. Und auch Bequemlichkeit wird es sein, dass Di nun umtreibt. Mein Eindruck.

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Das ist der Trennungsschmerz. Der vergeht mit der zeit. Du musst nur nicht Rückfallig werden dann wird es wieder

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Erst dicke Lippe haben und jetzt weinen wie die kleine Melanie.

Da muss man durch,sprach der Bohrer.Kennen wir alle zu genüge.

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Ich finde deinen Umgang und deine Reflexionen mit der Situation sehr gut!! Dass es dazu gekommen ist hat ja seinen Grund und je genauer du diesen Grund im Detail verstehst, desto weniger Zweifel wirst du haben. Gedanken wie: mit ihr nie wieder den schönen Urlaub in Kroatien genießen zu können, würde ich sofort sein lassen. Trauere vergangenem nicht nach!!

Mir persönlich hat folgendes in so einer Situation sehr gut geholfen:

1. was war es was mir in der Beziehung fehlte ? warum wurde sie mir egal usw....

2. ich stellte mir die perfekte Frau vor, die all die Eigenschaften hat die mir wichtig sind

3. Ich machte mich auf die Suche nach ihr!!!

Ich erinnere mich heute noch gerne an eine Kellnerin in der Cinque Terre(Italien) :))) anmutig, schön, charmant... jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen davon. Das wichtige ist, den Spaß an der Suche zu fühlen und nicht die Zweifel über vergangenes...

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Hey!

Ich suche hier nach Erfahrungen von anderen Leuten, die ähnliches erlebt haben, da ich denke, dass sowas mir in meiner derzeitigen Situation am besten weiterhilft.

Kurz zu meiner Geschichte:

Ich hatte bis vor kurzem eine LTR, etwa dreieinhalb Jahre. Meine LTR (heute 24, so wie ich) haben uns damals nach der Matura kennengelernt und relativ schnell verstanden, dass wir gut zusammenpassen. Nach ca. einem halben Jahr ging sie dann für ihr Studium nach Deutschland und war somit nur mehr im Drei-Monats-Rhytmus zuhause. Dies war jedoch kein Umstand, der unsere Beziehung gefährdete, denn ich bin zum einen jemand, der gerne seinen Freiraum hat und andererseits auch gerne reist. Deshalb habe ich diesen Umstand mit ihrer Ausbildung genutzt und in Besuche bei ihr immer andere kleine Kurztrips eingebaut.

In der Zwischenzeit hatte auch ich zu studieren begonnen, und somit wurde meine Freizeit das erste Mal ein wenig eingeschränkt. Meine LTR sah ich so bis zur Beendigung ihres Studiums drei Jahre lang, alle drei Monate nur einmal und wenn sie zuhause war, ungefähr einmal pro Woche. Zudem spiele ich Fußball und bin auch begeisterter Fan, was schon seit meiner Kindheit viel Zeit beansprucht, aktuell bin ich im Schnitt fünfmal pro Woche hautpsächlich aktiv mit Fußball beschäftigt. Darunter "leiden" vor allem die Wochenenden.

Nach Beendigung ihres Studiums war sie dann natürlich permanent zuhause und wir versuchten, uns nach wie vor einmal pro Woche zu treffen. Im Herbst bekam ich jedoch grobe Probleme auf der Uni, da ich über das nicht gerade beste Zeitmanagement verfüge und auch viele Phasen schwacher Motivation durchlebte. Ich musste somit schon fast mein Studium beenden und konnte nur mit großem Zeitaufwand alles nachholen und ausbessern, was ich bisher verhaut hatte. Darunter litt natürlich die Beziehung, allerdings nicht gleichverteilt zwischen uns beiden.

Sie störte es natürlich, dass wir uns in dieser Phase oft drei Wochen nicht sahen, ich wiederum war an den Wochenenden oft froh, nach einem Fußballmatch noch Zeit zum Lernen zu haben und nicht mehr zu ihr fahren zu müssen. Das alles klingt nun vielleicht sehr nach Desinteresse meinerseits, was komischerweise aber nicht der Fall war.

Ich war öfters auch mit den Fußballern unterwegs, die sie kaum kennt, weil sie Fußball wirklich nicht interessiert, und in dieser Zeit bekam ich genügend "Angebote" für alle möglichen Affären. Es waren Frauen dabei, die wussten von meiner LTR, aber auch welche, die dachten ich sei single. Und nun der wichtige Satz: In der ganzen Zeit habe ich trotzdem keine Frau kennengelernt, mit der ich meine LTR ersetzen hätte wollen. Ich habe natürlich nicht aktiv gesucht, aber bei denen, die von selbst gekommen sind, war nix gescheites dabei.

Trotzdem hatte ich schon seit längerem ein komisches, verärgertes Gefühl, wenn ich an meine LTR dachte. Mir fielen Kleinigkeiten auf, die nach Ablegen der Coolnessbrille und nach Rücksprache mit einem guten Kumpel aber wirklich nur Kleinigkeiten waren und ich zu genau wurde.

Ich fing sie in letzer Zeit auch öfters an zu versetzen, war öfters mit Kumpels im Stadion anstatt mich mit ihr zu treffen oder auf Uni- Parties, die sich kurzfristig ergaben.

Langsam bekam ich aber doch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber und so fiel in den letzten Wochen der Beschluss, sie von meiner Art zu erlösen und ihr zu ermöglichen, jemanden zu finden, der sie wieder mit dem nötigen Respekt behandelt.

Anzumerken ist jedoch, dass ich trotz allem noch begeistert von ihr bin und gerne die Beziehung weitergeführt hätte. Aber wie gesagt, ich habe innerlich gefühlt, dass mein Respekt für sie schwindet und sie das so nicht verdient hat.

Was die Entscheidung weiter erschwerte, war der Fakt, dass ich durch sie in den letzten Jahren meinen Social Circle fast verdoppelt habe. Durch die Beziehung mit ihr habe ich viele neue, teils auch wirklich gute Freunde gefunden.

Womit ich nun am jetzigen Punkt angekommen bin: Am Wochenende habe ich ihr genau das gesagt, was ich oben geschrieben habe, und sie hat es auch gut aufgenommen. Vermutlich besser als ich. Denn seit dem Ende bin ich stark verunsichert, ob ich denn das Richtige getan habe oder wie ich eventuell anders handeln hätte können.

Diese Überlegungen, zum einen getrieben durch die Tatsache, dass ich sie immer noch wirklich gerne habe, und zum anderen durch Möglichkeit, dass ich nun mit meiner Aktionen einen riesigen Social Circle, die Arbeit von drei Jahren und viel Glück, einfach so zerstört habe, lähmen mich derzeit sehr und lassen keine effizienten Aktionen mehr zu.

Was außerdem noch dazu kommt, ich möchte doch zu meiner Entscheidung stehen, also nicht jetzt wieder kommen und sagen, "Ich habe vorschnell gehandelt und halte es ohne dich und deine Freunde nicht aus". Das würde mich persönlich stören.

Abschließend muss ich noch anmerken, dass ich leider irgendwie sehr viel Sentimentalität geerbet habe, also immer wieder die Erinnerungen an gemeinsame Urlaube hochkommen und mich das total fertig macht. Also ungefähr so: "Nie mehr kann ich diese schöne Zeit in Kroatien mit ihr erleben."

Komischerweise habe ich noch im Winter ein Angebot von ihr ausgeschlagen, sie kommenden August nach New York zu begleiten. Jetzt, zwei Monate später und nach dem Ende der Beziehung liegt mir fern, wie ich jemals dazu Nein sagen konnte.

Hat da irgendwer hilfreiche Tipps für mich, wie ich diese Phase übertauchen kann, halbwegs unbeschadet, versteht sich? Darüber und natürlich auch andere Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :)

edit: Dies soll ausdrücklich keine Ex-Back- Thread sein, mir geht es um einen Erfahrungsaustausch über das Beziehungsende.

gruß

nils

Mahlzeit.

völlig normaler Vorgang, passiert jeden Tag tausendfach in Deutschland/Österreich und der Schweiz, sogar in Holland.

Kein Stress, alles andere wird mit der Zeit kommen.

Respekt auch an Dich, dass Du die Eier hattest es zu beenden, weil Du selbst erkannt hast, dass sie etwas anderes verdient hat. Die Wenigsten sind so reflektiert und halten sich nicht an den Spruch: "Lasse sie besser zurück als Du sie vorgefunden hast"

Meistens steht Bequemlichkeit und Dummheit im Wege. Du hast die Chance Dich weiter zu entwickeln und Sie ebenfalls.

Der gemeinsame Social Circle sollte euch erhalten bleiben, Du hast ja keine Scheiße gebaut, es gibt keinen Rosenkrieg.

Locker bleiben, Zeit verstreichen lassen und weiter sehen.

cheers

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Ich habe herausgefunden, bushido, der Weg des Kriegers, liegt im Sterben. Wird man mit zwei Alternativen konfrontiert, Leben und Tod, so soll man ohne Zögern den Tod wählen. Daran ist nichts schweres; man muss nur fest entschlossen sein Ziel verfolgen.

Wenn einige behaupten: „Ein Tod, ohne seine Bestimmung erlangt zu haben, ist ein sinnloser Tod“, so ist das die berechnende Art zu denken, die dem eitlen, verstädterten bushido entspringt. Zwischen zwei Alternativen eingezwängt, kann man nur schwer den richtigen der beiden Wege wählen. Um sicherzugehen, bevorzugt jeder das Leben dem Tod; man versucht, sich von der Vernunft des eigenen Überlebens zu überzeugen. Doch wenn man überlebt, ohne ein gerechtes Ende erlangt zu haben, ist man ein Feigling. Hierin liegt der entscheidende Punkt.

Solange jemand umgekehrt den Tod wählt, ohne sein Ziel erreicht zu haben, ist sein Tod frei von Schande, auch wenn andere ihn sinnlos oder wahnsinnig nennen mögen. Das ist die Essenz des bushido. Wenn jemand jeden Morgen, jeden Abend sich auf den Tod vorbereitet und ihn jeden Augenblick erwartet, wird bushido zu seinem eigenen Weg, wodurch er seinem Fürsten sein ganzes Leben lang fehlerlos dienen kann.

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Lieber Nils,

eines vorweg: Es ist alles völlig normal.

Meine (EX) LTR wurde vor genau einem Jahr von mir beendet, die genauen Gründe und wie es mir ergangen ist findest du im zitierten Quote. Es dauerte bei mir gut ein Jahr, bis ich so gut wie keinen Gedanken mehr an sie verschwendet habe, zumindest nicht mehr in der Form, wo ich mir selber mit bohrenden Fragen "war es richtig?" was hätte ich tun können?" weh tun würde. Gebe dir einfach die Zeit!

Den Text habe ich recht aufwendig zusammengeschrieben und auf einen Thread letzte Woche quasi maß-angefertigt, anschließend habe ich anhand des Zuspruches gemerkt, dass dieser Post zu weit mehr Trennungen passt, als ich zuvor gedacht hätte.

Hier mein Post als Quote, lies es Dir mal durch und ich hoffe, dass Du das ein oder andere mitnehmen kannst:

Als ich deinen Text gelesen habe, da musste ich direkt an eine meiner EX LTRs denken, es war vieles echt 1:1 genauso, ich war in deiner Lage vor genau einem Jahr.

Weil die Parallelen so deutlich sind, wende ich jetzt mal mehr Zeit als üblich auf, um dir hoffentlich eine Hilfestellung, einen klaren Blick auf die Dinge zu geben.

Bei mir begann die Rolltreppe abwärts als wir zusammengezogen sind, ich wurde langsam aber sicher Needy und hatte mein Privatleben immer mehr auf sie ausgerichtet. Der Sex wurde extrem mechanisch und ich begann mich zu fragen - irgendwas läuft hier verkehrt? Kleinigkeiten waren der Anlass immer regelmäßigere Streitereien.

Einer meiner besten Freunde ist ein wahrer Menschenkenner und studierte lange Zeit Psychologie, er sagte mir folgendes und daran lag Gold für mich und fortan Begann hier der Weg meiner zähen Veränderung von innen nach außen:

"Sie ist sich deiner zu sicher, du bist ständig verfügbar und sie ist ein Kontrollfreak hoch zehn. Haus, Kinder etc. alles war schon minutiös geplant, ist ihr Weg eigentlich noch dein Weg?"

Er hatte Recht, mein Sandkasten Kollege mit dem ich mein halbes Leben verbracht hatte, es war zwecklos es zu verleugnen, die Erkenntnis hätte ich auch selber bekommen können?! Tja, einfach gesagt, schwer zu realisieren, wir haben die Eigenschaft uns eine ganze Menge schön zu reden und wie der Frosch im Wasserglas wurde es ja nicht von heute auf morgen schlagartig scheiße, es ging langsam und man merkt es gar nicht. Man wird langsam aber sicher zum Fotzenknecht und lässt Dinge mit sich machen und Respektlosigkeiten über sich ergehen.. warum eigentlich? Ich habe sie damals wirklich sehr geliebt, ich empfand für keine Frau bis dato soviel wie für sie. Tja und alles was wir haben, hat irgendwann uns.. oder wie Peter Frahm sagt: "Alles was uns wichtig und wertvoll im Leben ist, bereitet uns irgendwann Schmerzen!"

Schreibe dir einfach mal auf, was du alles von einer gesunden Beziehung erwartest, sieht die Liste dann etwa so aus?

- ich wollte mehr Sex ganz eindeutig war das ein riesen Problem. 1x in der Woche war die absolute untere Grenze.. Mönch Modus nicht mit mir!

- ich wollte den Sex auch von ihr ausgehend haben, ich wollte mich begehrt fühlen

- ich wollte viel mehr unternehmen mit ihr, nicht in einem Kaff abhängen wo die Dorfkneipe der Dreh und Angelpunkt ist für 80%

- ich wollte mit dem Dienstwagen alle geilen deutschen Städte abklappern

- ich wollte generell mehr Qualitätszeit mit ihr (Joggen, Schwimmen, Sauna, Kino, Unternehmungen etc.)#

Alle diese Punkte waren nicht von heute auf morgen da, verstehe mich nicht falsch. Bei mir hat es sich sehr langsam eingestellt. Man musste am Anfang schon sehr genau hingucken, um überhaupt was zu beobachten, später waren die Respektlosigkeiten dann unübersehbar und unüberhörbar.

Jeder hat eine individuelle Form der Bewältung, irgendwann kam der Punkt wo ich mir folgende Fragen gestellt habe:

- ist eigentlich ihr Weg mein Weg?

- will ich mich nach Job und anderen Dingen Zuhause immer wieder in die immer gleichen Probleme laufen?

- will ich ständig nachgeben, nur weil ihr etwas nicht passt und sie gewohnt ist reflexartig aufzudrehen?

- will ich mit jemanden zusammen sein dem Haus, Kinder und die Matrix Agenda Abfolge über allem steht, ja sogar über dem Glück des Partners?

Was habe ich unternommen, um das Ruder rum zu reißen und was ist daraus geworden?

Ich habe dann einen Abend wo es ruhig war mit ihr versucht das Gespräch zu führen, dass war Mitte Dez. 2012 und dieses Gespräch war für mich wieder mal ein Punkt, dass ich mir vergeblich Mühe gemacht habe. Ich habe ihr gesagt, was ich empfinde, was ich wahrnehme, was mein Herz mir sagt. Ihre Reaktion war auf meine ruhigen und freundlich formulierten Sätze, dass sie erstmal sagte "für mich ist alles okay" wusch und ging aus dem Raum. Ich war seiner Zeit so verletzt über dieses Verhalten, einfach ohne Worte. Danach fing sie sehr krass an zu weinen und ein sachliches Gespräch war leider ziemlich unmöglich bei "ich bin jetzt an allem Schuld?" Pauschalisierungen etc.

Manche Dinge wie wer geht mit dem Hund raus kannst du mit Frauen gut ansprechen, bei vielen anderen Dingen sei auf der Hut, es kann sich alles zu einem guten Bumerang entwickeln. Sei grundsätzlich bereit Ergebnis offen an die Sache heranzugehen. Kommen pauschale Anschuldigungen, dann gehen sie erstmal von ihr aus und nicht von dir, lass dich nicht auf Spielchen ein, wenn sie damit merkt, sie kann dich wunderbar kontrollieren. Überlege dir daher vorher ganz genau was deine unverhandelbaren Standpunkte sind, mal ehrlich es gibt so viele schöne Frauen da draußen, sie alle würden sich nach einem souveränen Kerl sehnen der ihnen auch mal sagt wo es lang geht.

Von ihr kam substanziell nicht sonderlich viel.. äh doch Anschuldigungen und womit kam ich?

Ich schlug dann eine Paartherapie vor und konnte sie davon überzeugen, dass dies unsere wohl möglich letzte Chance sei. Tja was soll ich sagen, nach der ersten Sitzungsrunde meinte sie "der kann uns auch nicht mehr helfen".. was ein Witz. Der Betreuer hatte ganz klar einige Lösungsansätze aufgezeigt etc. Die Idee zur Paartherapie kam von ihrer Schwester, im Vergleich zu ihr sehr ausgeglichen und locker.

Letztlich hat sie die Hausaufgaben zur nächsten Sitzung mehr oder minder mutwillig verpennt, ich habe dies als Anlass genommen meine sieben Sachen zu packen und habe die Wohnung am nächsten Tag verlassen. Die Sachen etc. habe ich sieben Tage später geholt. Da schien sie zu realisieren das Haus / Kinder verpufft waren. Sie schrieb mir dann noch per WhatsApp "ich hätte dich einfach in den Arm nehmen wollen" etc. aber für mich war die Vase zerbrochen und ich habe mir geschworen nicht wieder auf ihre Dinge einzugehen, ich meine wie viele Männer gehen mit ihrer LTR zur Paarberatung, ich habe mir nichts vorzuwerfen gehabt und war völlig im Reinen.

Wie ging es weiter mit mir?

Einige Wochen später kam ich mit unserer Master Studentin auf der Arbeit zusammen, die Sonne öffnete sich wieder ich hatte soviel Sex wie in zwei Jahren Beziehung nicht mehr und sie verlangte immer noch Nachschlag. Wo man früher halbwegs normal 1x pro Woche dran durfte, da war ich mit ihr bei 3-4x / Woche nicht mal am Ende der Fahnenstange. Ich dachte schon ich hätte sonderbare Sexvorstellungen bezügl. der Frequenz mit meiner EX LTR aber das ist alles eine Verstandesposition die wir nur zu gerne als wahrhaftig annehmen. Es gibt eben auch andere Frauen, dass vergisst man oft.

Willst du weiterhin nahe des Mönch Modus leben, oder lieber pure animalische Anziehung ihren freien Lauf lassen?

Aktuell ist deine Lage leider ein Dilemma, man kommt weder vor noch zurück in der LTR, zumindest nicht sehr leicht. Dies hat jedoch Potential! Ich stand dort auch, erhebe dich und lege die Ritterrüstung wieder an, es lohnt sich jeden Tag sein Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu leben. Ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben und danke ihr innerlich sogar noch dafür, denn diese Entwicklung hätte ich nie durchlebt, wenn ich nicht so übel auf die Fresse gefallen bin mit dieser LTR (= positive Bedeutungsgebung). Ich habe in dem letzten Jahr mein Leben komplett umgestellt und meine Persönlichkeitsentwicklung nebst Sport in den Fokus gestellt.

Ich habe gelernt worauf ich achten muss, ja und ich werde mir selber nicht mehr weh tun, hier eine kurze Liste:

- Frauen sind schön, aber sie nehmen keinen uneinnehmbaren Platz mehr ein, bring erst dein Leben auf den nächst höheren Level und kümmere dich dann um Frauen als Add on

- ich behandel eine LTR nicht besser oder schlechter als meinen besten Kumpel, wenn ich Sport eingeplant habe, dann bleibt es auch dabei, ich bin jederzeit bereit auf gute Ideen einzugehen aber ich gebe nicht mehr die Führung aus den Händen und dies über Tage und Wochen. Lieber gehe ich einen Konflikt bewusst ein, wenn es sich um grundsätzliche Regeln und Standpunkte geht. Hier hab ich früher viel zu schnell klein bei gegeben.

- ich bin inzwischen grundsätzlich bereit gute Freunde oder eine LTR lieber zu verlieren. Leute mit Ausstrahlung gewinnen sowohl Freunde als auch Frauen ohne große Probleme, das ist kein Hexenwerk! Lerne z.B. alleine rauszugehen oder sprich im Gym bewusst Leute an, interessiere dich für andere Menschen und erfreue dich daran, was passiert

- ich gehe mit Respektlosigkeiten konsequent um, hier verfahre ich nach einer klaren Linie - du bist der Fels in der Brandung.

- ich dulde keine Zickerreien mehr, ich entziehe mich der Situation und mache etwas anderes, hört sie damit nicht auf werfe ich sie aus der Wohnung (die neue Master Studentin flog 1x in 12 Monaten raus und es wirkte Wunder)

Einige gute Beispiele findest du auch im Lob des Sexismus. Schau, was du für dich integrieren kannst.

Wie könntest du dich verhalten?

Meine damalige LTR hat zwar auch einige Sachen gebracht, aber hinter meinem Rücken hat sie nicht mit anderen Kerlen gechattet und das nachher mehr oder minder verleugnet, dazu noch Respektlosigkeiten und Sex technisch auf Mönch Modus gestellt, brauchst du noch mehr Gründe um SOFORT den U-Turn einzuleiten?

Meiner bescheidenden Meinung nach bist du sofort Geschichte, sobald sie jemanden findet, der an deine Kragenweite heran reicht, warum sollte sie sonst die Dialoge mit den Leuten verheimlichen, sie labert einfach Bullshit daher?

Ich habe meinen Beitrag jetzt mehrfach editiert, da ich immer noch wieder andere Aspekte erwähnenswert finde, mir geht es auch gar nicht darum auf deine LTR einzuprügeln, nein. Mach Dir einfach klar wieviele Demütigungen du noch aushalten willst? Sieht sie so gut aus? Ich tendiere leider auch immer wieder dazu eine HB 9-10 zu erobern und nachher viel Theater zu haben. Ich finde grundsätzlich eine gewisse Reibung anziehender, als wenn eine HB 5-6 mir aus der Hand frisst. Vermutlich wird das auch immer so bleiben, ich fühle mich von diesen Frauen auf eine ganz animalische Art und Weise angezogen.

Wie geht es mir heute, gemessen an den Dingen die ich vermisst habe?

- ich wollte mehr Sex ganz eindeutig war das ein riesen Problem. 1x in der Woche war die absolute untere Grenze.. Mönch Modus nicht mit mir!

- ich wollte den Sex auch von ihr ausgehend haben, ich wollte mich begehrt fühlen

- ich wollte viel mehr unternehmen mit ihr, nicht in einem Kaff abhängen wo die Dorfkneipe der Dreh und Angelpunkt ist für 80%

- ich wollte mit dem Dienstwagen alle geilen deutschen Städte abklappern

- ich wollte generell mehr Qualitätszeit mit ihr (Joggen, Schwimmen, Sauna, Kino, Unternehmungen etc.)

Ziehen wir mal Bilanz nach einem Jahr:
Sex:
- Eine Verbesserung, als hätte ich das Feuer entdeckt! Nein im Ernst ein voller Gewinn auf ganzer Linie. Ich habe mehr Sex als ich mir je gewünscht habe und nach über einem Jahr ist nicht ein Pixel weniger Verlangen auf ihrer Seite. Sex ist bei uns so natürlich wie 1x täglich duschen. Nachdem ich solche Probleme hatte tut das echt gut, keine Ablehnung keine Ausreden (Müdigkeit, Stress bla).
Häufig liegen wir im Bett nebeneinander und fragen uns, warum SIE als auch ICH bei den Ex Partnern überhaupt solche Kompromisse eingegangen sind. Sie hatte z.B. einen Ex-Partner bei dem sie nicht regelmäßig gekommen ist, bei mir kommt sie regelmäßig und schreit mir die halbe Bude zusammen, so das ich schon im Haus angesprochen werde. Ich grinse dann und sage <<Ja, war sie wieder etwas lauter?>> Es zeigte mir, woran ich fast nicht mehr glauben wollte: Ja, Frauen wollen vielleicht sogar mehr Sex als der Mann, zumindest wenn der Sex gut ist und wirklich animalische Anziehung existiert.
Ich befinde mich aktuell auf einem sexuellen Niveau wo ich mich bis dato nicht befunden habe, klar man wird älter reifer, offener und formuliert viel klarer seine Wünsche; aber was bringt es dir wenn du das machst und deine Partnerin will es einfach nicht? Wenn sie dein Teil einfach nicht gerne in den Mund nimmt oder sonst wie etwas mehr aus sich herauskommen sollte es aber nicht kann / oder einfach nicht will weil sie keine Lust hat. Tja was machste dann? Ich würde in jedem Fall eine etwas anstrengendere LTR mit Feuer im Arsch in Kauf nehmen, als sexuelle Abstriche hinzunehmen. Das ist eine ganz schwierige Abwägung, aber ich persönlich möchte nicht mit angezogener Handbremse mehr fahren.
Unternehmungen:
- von Spielbank, Zoo, Kino, Schwimmen bis Party mit ihr kann ich alles machen
Privatleben und Freiheiten:
Wir sehen uns circa 2x bis 3x die Woche mehr möchte ich auch nicht, schließlich möchte ich 2-3x die Woche im Fitnessstudio sein, auch mal einen Abend mit meinen Kumpels PC zocken oder mit dem eBike durch die Berge fahren. Tja und dann einfach mal nichts machen, mit sich im Reinen sein heißt vor allem nicht immer etwas auf der Agenda zu haben und in rastlose Hektik verfallen, mein Job ist anspruchsvoll aber macht mir auch tierisch viel Spaß.
2013 war für mich erst ein tiefer Fall Licht und Schatten zugleich, nachher sogar mit Mindfucks belegt wie "was hätte ich noch tun können?" als sowas beschäftigt einen auch noch Monate danach. Es dauert mein Freund aber es ist jetzt seit Juni 2013 totale Kontaktsperre. Ich mache inzwischen 3-4x in der Woche Sport, habe eine enorme Ausdauer bekommen und widme konsequent 20% meiner Freizeit aktiver Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe mich in der Community engagiert und viele Beiträge geschrieben, ich gebe viel zurück, da ich dieses Board als sehr hilfreich erachte.

Ganz ehrlich: Vergiss diese Frau, ihr Weg ist nicht mehr dein Weg. Denk daran, was mein Kumpel mir seiner Zeit gesagt hatte, es hat mir die Augen geöffnet und heute bin ich mir meiner selbst ganz anders bewusst.

Liebe Grüße

Ich hoffe, dass ich dir einige Denkanstöße geben konnte, auch wenn nicht alles 100% passt. LG

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Deine Entscheidung war richtig.

Wenn du so viel Zeit mit Fußball verbringst, dann solltest du eine Frau finden, die das auch mag.

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Deine Entscheidung war richtig.

Wenn du so viel Zeit mit Fußball verbringst, dann solltest du eine Frau finden, die das auch mag.

Das kann ich so nicht stehen lassen!

Wenn ihm sein Hobby so wichtig ist, braucht er doch keine Frau die das auch mag!! Dazu hat er seine Freunde.

Er braucht, wie fast jeder selbstbewusste Mann auch, eine Frau, die seine Hobbies akzeptiert, ihm Zeit und Freiräume lässt, eine die sich selbst beschäftigen kann. Deshalb muss sie noch lange nicht Fan des örtlichen Bolzclubs werden.

Also Junge, leb' Dein Leben, nach Deinen Vorstellungen. Nur das zählt. Irgendwann kommt schon die Eine, die Dich genau so nimmt, wie Du bist. Ohne Schauspielerei und ohne Verzicht.

Braucht nur Geduld und Mut.

Mensch Leute, geht das auch ohne Beleidigungen? Danke

bearbeitet von Rudelfuchs
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Wenn ihm sein Hobby so wichtig ist, braucht er doch keine Frau die das auch mag!! Dazu hat er seine Freunde.

Er braucht, wie fast jeder selbstbewusste Mann auch, eine Frau, die seine Hobbies akzeptiert

Es macht mehr Spaß, wenn dein Partner dein größtes Hobby nicht nur akzeptiert, sondern auch mag. Wenn ein Dortmund Fan nach einem Spiel in der Fankurve nach Hause kommt, ist es schöner, wenn ihn die Freundin mit einem strahlenden Lächeln begrüßt, statt es einfach hinzunehmen.

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Erstmal Danke für die Anteilnahme, die vielen positiven Rückmeldungen helfen mir sehr. Mir ist klar, dass ich sicher nicht alles richtig gemacht habe, siehe auch später, aber eure Posts zeigen mir auch, dass doch auch gutes Verhalten meinerseits dabei war.
Eingehen möchte ich noch auf den Post von Thamsite:

Lieber Nils,

eines vorweg: Es ist alles völlig normal.

Meine (EX) LTR wurde vor genau einem Jahr von mir beendet, die genauen Gründe und wie es mir ergangen ist findest du im zitierten Quote. Es dauerte bei mir gut ein Jahr, bis ich so gut wie keinen Gedanken mehr an sie verschwendet habe, zumindest nicht mehr in der Form, wo ich mir selber mit bohrenden Fragen "war es richtig?" was hätte ich tun können?" weh tun würde. Gebe dir einfach die Zeit!

Den Text habe ich recht aufwendig zusammengeschrieben und auf einen Thread letzte Woche quasi maß-angefertigt, anschließend habe ich anhand des Zuspruches gemerkt, dass dieser Post zu weit mehr Trennungen passt, als ich zuvor gedacht hätte.

Hier mein Post als Quote, lies es Dir mal durch und ich hoffe, dass Du das ein oder andere mitnehmen kannst:

Als ich deinen Text gelesen habe, da musste ich direkt an eine meiner EX LTRs denken, es war vieles echt 1:1 genauso, ich war in deiner Lage vor genau einem Jahr.

Weil die Parallelen so deutlich sind, wende ich jetzt mal mehr Zeit als üblich auf, um dir hoffentlich eine Hilfestellung, einen klaren Blick auf die Dinge zu geben.

Bei mir begann die Rolltreppe abwärts als wir zusammengezogen sind, ich wurde langsam aber sicher Needy und hatte mein Privatleben immer mehr auf sie ausgerichtet. Der Sex wurde extrem mechanisch und ich begann mich zu fragen - irgendwas läuft hier verkehrt? Kleinigkeiten waren der Anlass immer regelmäßigere Streitereien.

Einer meiner besten Freunde ist ein wahrer Menschenkenner und studierte lange Zeit Psychologie, er sagte mir folgendes und daran lag Gold für mich und fortan Begann hier der Weg meiner zähen Veränderung von innen nach außen:

"Sie ist sich deiner zu sicher, du bist ständig verfügbar und sie ist ein Kontrollfreak hoch zehn. Haus, Kinder etc. alles war schon minutiös geplant, ist ihr Weg eigentlich noch dein Weg?"

Er hatte Recht, mein Sandkasten Kollege mit dem ich mein halbes Leben verbracht hatte, es war zwecklos es zu verleugnen, die Erkenntnis hätte ich auch selber bekommen können?! Tja, einfach gesagt, schwer zu realisieren, wir haben die Eigenschaft uns eine ganze Menge schön zu reden und wie der Frosch im Wasserglas wurde es ja nicht von heute auf morgen schlagartig scheiße, es ging langsam und man merkt es gar nicht. Man wird langsam aber sicher zum Fotzenknecht und lässt Dinge mit sich machen und Respektlosigkeiten über sich ergehen.. warum eigentlich? Ich habe sie damals wirklich sehr geliebt, ich empfand für keine Frau bis dato soviel wie für sie. Tja und alles was wir haben, hat irgendwann uns.. oder wie Peter Frahm sagt: "Alles was uns wichtig und wertvoll im Leben ist, bereitet uns irgendwann Schmerzen!"

Schreibe dir einfach mal auf, was du alles von einer gesunden Beziehung erwartest, sieht die Liste dann etwa so aus?

- ich wollte mehr Sex ganz eindeutig war das ein riesen Problem. 1x in der Woche war die absolute untere Grenze.. Mönch Modus nicht mit mir!

- ich wollte den Sex auch von ihr ausgehend haben, ich wollte mich begehrt fühlen

- ich wollte viel mehr unternehmen mit ihr, nicht in einem Kaff abhängen wo die Dorfkneipe der Dreh und Angelpunkt ist für 80%

- ich wollte mit dem Dienstwagen alle geilen deutschen Städte abklappern

- ich wollte generell mehr Qualitätszeit mit ihr (Joggen, Schwimmen, Sauna, Kino, Unternehmungen etc.)#

Alle diese Punkte waren nicht von heute auf morgen da, verstehe mich nicht falsch. Bei mir hat es sich sehr langsam eingestellt. Man musste am Anfang schon sehr genau hingucken, um überhaupt was zu beobachten, später waren die Respektlosigkeiten dann unübersehbar und unüberhörbar.

Jeder hat eine individuelle Form der Bewältung, irgendwann kam der Punkt wo ich mir folgende Fragen gestellt habe:

- ist eigentlich ihr Weg mein Weg?

- will ich mich nach Job und anderen Dingen Zuhause immer wieder in die immer gleichen Probleme laufen?

- will ich ständig nachgeben, nur weil ihr etwas nicht passt und sie gewohnt ist reflexartig aufzudrehen?

- will ich mit jemanden zusammen sein dem Haus, Kinder und die Matrix Agenda Abfolge über allem steht, ja sogar über dem Glück des Partners?

Was habe ich unternommen, um das Ruder rum zu reißen und was ist daraus geworden?

Ich habe dann einen Abend wo es ruhig war mit ihr versucht das Gespräch zu führen, dass war Mitte Dez. 2012 und dieses Gespräch war für mich wieder mal ein Punkt, dass ich mir vergeblich Mühe gemacht habe. Ich habe ihr gesagt, was ich empfinde, was ich wahrnehme, was mein Herz mir sagt. Ihre Reaktion war auf meine ruhigen und freundlich formulierten Sätze, dass sie erstmal sagte "für mich ist alles okay" wusch und ging aus dem Raum. Ich war seiner Zeit so verletzt über dieses Verhalten, einfach ohne Worte. Danach fing sie sehr krass an zu weinen und ein sachliches Gespräch war leider ziemlich unmöglich bei "ich bin jetzt an allem Schuld?" Pauschalisierungen etc.

Manche Dinge wie wer geht mit dem Hund raus kannst du mit Frauen gut ansprechen, bei vielen anderen Dingen sei auf der Hut, es kann sich alles zu einem guten Bumerang entwickeln. Sei grundsätzlich bereit Ergebnis offen an die Sache heranzugehen. Kommen pauschale Anschuldigungen, dann gehen sie erstmal von ihr aus und nicht von dir, lass dich nicht auf Spielchen ein, wenn sie damit merkt, sie kann dich wunderbar kontrollieren. Überlege dir daher vorher ganz genau was deine unverhandelbaren Standpunkte sind, mal ehrlich es gibt so viele schöne Frauen da draußen, sie alle würden sich nach einem souveränen Kerl sehnen der ihnen auch mal sagt wo es lang geht.

Von ihr kam substanziell nicht sonderlich viel.. äh doch Anschuldigungen und womit kam ich?

Ich schlug dann eine Paartherapie vor und konnte sie davon überzeugen, dass dies unsere wohl möglich letzte Chance sei. Tja was soll ich sagen, nach der ersten Sitzungsrunde meinte sie "der kann uns auch nicht mehr helfen".. was ein Witz. Der Betreuer hatte ganz klar einige Lösungsansätze aufgezeigt etc. Die Idee zur Paartherapie kam von ihrer Schwester, im Vergleich zu ihr sehr ausgeglichen und locker.

Letztlich hat sie die Hausaufgaben zur nächsten Sitzung mehr oder minder mutwillig verpennt, ich habe dies als Anlass genommen meine sieben Sachen zu packen und habe die Wohnung am nächsten Tag verlassen. Die Sachen etc. habe ich sieben Tage später geholt. Da schien sie zu realisieren das Haus / Kinder verpufft waren. Sie schrieb mir dann noch per WhatsApp "ich hätte dich einfach in den Arm nehmen wollen" etc. aber für mich war die Vase zerbrochen und ich habe mir geschworen nicht wieder auf ihre Dinge einzugehen, ich meine wie viele Männer gehen mit ihrer LTR zur Paarberatung, ich habe mir nichts vorzuwerfen gehabt und war völlig im Reinen.

Wie ging es weiter mit mir?

Einige Wochen später kam ich mit unserer Master Studentin auf der Arbeit zusammen, die Sonne öffnete sich wieder ich hatte soviel Sex wie in zwei Jahren Beziehung nicht mehr und sie verlangte immer noch Nachschlag. Wo man früher halbwegs normal 1x pro Woche dran durfte, da war ich mit ihr bei 3-4x / Woche nicht mal am Ende der Fahnenstange. Ich dachte schon ich hätte sonderbare Sexvorstellungen bezügl. der Frequenz mit meiner EX LTR aber das ist alles eine Verstandesposition die wir nur zu gerne als wahrhaftig annehmen. Es gibt eben auch andere Frauen, dass vergisst man oft.

Willst du weiterhin nahe des Mönch Modus leben, oder lieber pure animalische Anziehung ihren freien Lauf lassen?

Aktuell ist deine Lage leider ein Dilemma, man kommt weder vor noch zurück in der LTR, zumindest nicht sehr leicht. Dies hat jedoch Potential! Ich stand dort auch, erhebe dich und lege die Ritterrüstung wieder an, es lohnt sich jeden Tag sein Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu leben. Ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben und danke ihr innerlich sogar noch dafür, denn diese Entwicklung hätte ich nie durchlebt, wenn ich nicht so übel auf die Fresse gefallen bin mit dieser LTR (= positive Bedeutungsgebung). Ich habe in dem letzten Jahr mein Leben komplett umgestellt und meine Persönlichkeitsentwicklung nebst Sport in den Fokus gestellt.

Ich habe gelernt worauf ich achten muss, ja und ich werde mir selber nicht mehr weh tun, hier eine kurze Liste:

- Frauen sind schön, aber sie nehmen keinen uneinnehmbaren Platz mehr ein, bring erst dein Leben auf den nächst höheren Level und kümmere dich dann um Frauen als Add on

- ich behandel eine LTR nicht besser oder schlechter als meinen besten Kumpel, wenn ich Sport eingeplant habe, dann bleibt es auch dabei, ich bin jederzeit bereit auf gute Ideen einzugehen aber ich gebe nicht mehr die Führung aus den Händen und dies über Tage und Wochen. Lieber gehe ich einen Konflikt bewusst ein, wenn es sich um grundsätzliche Regeln und Standpunkte geht. Hier hab ich früher viel zu schnell klein bei gegeben.

- ich bin inzwischen grundsätzlich bereit gute Freunde oder eine LTR lieber zu verlieren. Leute mit Ausstrahlung gewinnen sowohl Freunde als auch Frauen ohne große Probleme, das ist kein Hexenwerk! Lerne z.B. alleine rauszugehen oder sprich im Gym bewusst Leute an, interessiere dich für andere Menschen und erfreue dich daran, was passiert

- ich gehe mit Respektlosigkeiten konsequent um, hier verfahre ich nach einer klaren Linie - du bist der Fels in der Brandung.

- ich dulde keine Zickerreien mehr, ich entziehe mich der Situation und mache etwas anderes, hört sie damit nicht auf werfe ich sie aus der Wohnung (die neue Master Studentin flog 1x in 12 Monaten raus und es wirkte Wunder)

Einige gute Beispiele findest du auch im Lob des Sexismus. Schau, was du für dich integrieren kannst.

Wie könntest du dich verhalten?

Meine damalige LTR hat zwar auch einige Sachen gebracht, aber hinter meinem Rücken hat sie nicht mit anderen Kerlen gechattet und das nachher mehr oder minder verleugnet, dazu noch Respektlosigkeiten und Sex technisch auf Mönch Modus gestellt, brauchst du noch mehr Gründe um SOFORT den U-Turn einzuleiten?

Meiner bescheidenden Meinung nach bist du sofort Geschichte, sobald sie jemanden findet, der an deine Kragenweite heran reicht, warum sollte sie sonst die Dialoge mit den Leuten verheimlichen, sie labert einfach Bullshit daher?

Ich habe meinen Beitrag jetzt mehrfach editiert, da ich immer noch wieder andere Aspekte erwähnenswert finde, mir geht es auch gar nicht darum auf deine LTR einzuprügeln, nein. Mach Dir einfach klar wieviele Demütigungen du noch aushalten willst? Sieht sie so gut aus? Ich tendiere leider auch immer wieder dazu eine HB 9-10 zu erobern und nachher viel Theater zu haben. Ich finde grundsätzlich eine gewisse Reibung anziehender, als wenn eine HB 5-6 mir aus der Hand frisst. Vermutlich wird das auch immer so bleiben, ich fühle mich von diesen Frauen auf eine ganz animalische Art und Weise angezogen.

Wie geht es mir heute, gemessen an den Dingen die ich vermisst habe?

- ich wollte mehr Sex ganz eindeutig war das ein riesen Problem. 1x in der Woche war die absolute untere Grenze.. Mönch Modus nicht mit mir!

- ich wollte den Sex auch von ihr ausgehend haben, ich wollte mich begehrt fühlen

- ich wollte viel mehr unternehmen mit ihr, nicht in einem Kaff abhängen wo die Dorfkneipe der Dreh und Angelpunkt ist für 80%

- ich wollte mit dem Dienstwagen alle geilen deutschen Städte abklappern

- ich wollte generell mehr Qualitätszeit mit ihr (Joggen, Schwimmen, Sauna, Kino, Unternehmungen etc.)

Ziehen wir mal Bilanz nach einem Jahr:
Sex:
- Eine Verbesserung, als hätte ich das Feuer entdeckt! Nein im Ernst ein voller Gewinn auf ganzer Linie. Ich habe mehr Sex als ich mir je gewünscht habe und nach über einem Jahr ist nicht ein Pixel weniger Verlangen auf ihrer Seite. Sex ist bei uns so natürlich wie 1x täglich duschen. Nachdem ich solche Probleme hatte tut das echt gut, keine Ablehnung keine Ausreden (Müdigkeit, Stress bla).
Häufig liegen wir im Bett nebeneinander und fragen uns, warum SIE als auch ICH bei den Ex Partnern überhaupt solche Kompromisse eingegangen sind. Sie hatte z.B. einen Ex-Partner bei dem sie nicht regelmäßig gekommen ist, bei mir kommt sie regelmäßig und schreit mir die halbe Bude zusammen, so das ich schon im Haus angesprochen werde. Ich grinse dann und sage <<Ja, war sie wieder etwas lauter?>> Es zeigte mir, woran ich fast nicht mehr glauben wollte: Ja, Frauen wollen vielleicht sogar mehr Sex als der Mann, zumindest wenn der Sex gut ist und wirklich animalische Anziehung existiert.
Ich befinde mich aktuell auf einem sexuellen Niveau wo ich mich bis dato nicht befunden habe, klar man wird älter reifer, offener und formuliert viel klarer seine Wünsche; aber was bringt es dir wenn du das machst und deine Partnerin will es einfach nicht? Wenn sie dein Teil einfach nicht gerne in den Mund nimmt oder sonst wie etwas mehr aus sich herauskommen sollte es aber nicht kann / oder einfach nicht will weil sie keine Lust hat. Tja was machste dann? Ich würde in jedem Fall eine etwas anstrengendere LTR mit Feuer im Arsch in Kauf nehmen, als sexuelle Abstriche hinzunehmen. Das ist eine ganz schwierige Abwägung, aber ich persönlich möchte nicht mit angezogener Handbremse mehr fahren.
Unternehmungen:
- von Spielbank, Zoo, Kino, Schwimmen bis Party mit ihr kann ich alles machen
Privatleben und Freiheiten:
Wir sehen uns circa 2x bis 3x die Woche mehr möchte ich auch nicht, schließlich möchte ich 2-3x die Woche im Fitnessstudio sein, auch mal einen Abend mit meinen Kumpels PC zocken oder mit dem eBike durch die Berge fahren. Tja und dann einfach mal nichts machen, mit sich im Reinen sein heißt vor allem nicht immer etwas auf der Agenda zu haben und in rastlose Hektik verfallen, mein Job ist anspruchsvoll aber macht mir auch tierisch viel Spaß.
2013 war für mich erst ein tiefer Fall Licht und Schatten zugleich, nachher sogar mit Mindfucks belegt wie "was hätte ich noch tun können?" als sowas beschäftigt einen auch noch Monate danach. Es dauert mein Freund aber es ist jetzt seit Juni 2013 totale Kontaktsperre. Ich mache inzwischen 3-4x in der Woche Sport, habe eine enorme Ausdauer bekommen und widme konsequent 20% meiner Freizeit aktiver Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe mich in der Community engagiert und viele Beiträge geschrieben, ich gebe viel zurück, da ich dieses Board als sehr hilfreich erachte.

Ganz ehrlich: Vergiss diese Frau, ihr Weg ist nicht mehr dein Weg. Denk daran, was mein Kumpel mir seiner Zeit gesagt hatte, es hat mir die Augen geöffnet und heute bin ich mir meiner selbst ganz anders bewusst.

Liebe Grüße

Ich hoffe, dass ich dir einige Denkanstöße geben konnte, auch wenn nicht alles 100% passt. LG

Ich habe deine Geschichte gelesen und tatsächlich einige Parallelen entdeckt, vor allem das mit dem Mönch-Modus habe ich interessant gefunden. Abgesehen davon ist dein Erlebnis aber auch wirklich motivierend zu lesen, was mich schon für meine zukünftigen Aufgaben in Bezug auf Frauen positiv stimmt :)

Und nun zu Individualchaotin:

Deine Entscheidung war richtig.

Wenn du so viel Zeit mit Fußball verbringst, dann solltest du eine Frau finden, die das auch mag.

Das war ein ewiges Streitthema, und ich denke, hat auch einen teilweisen Ausschlag für das Beziehungsende gegeben. Ich für meinen Teil habe grundsätzlich kein Problem, wenn eine Frau an Fußball kein Interesse hat, sie hat genauso Hobbies, die ich nicht exzessiv verfolge. Ich finde, das tut manchmal sogar gut, so behalten beide Seiten eine gewisse Unabhängigkeit und man läuft nicht Gefahr, Freunde zu vernachlässigen.

Ich sehe das immer wieder an einigen Fußballerfreunden, die haben eine Freundin, die immer auf dem Platz mit ist, auch elendsweit entfernte Auswärtsspiele besucht und dann, sollte der Freund mal nur mit uns anderen Fußballern allein unterwegs sein wollen, gibt es schon wieder Stress. Sowas will ich von vornherein vermeiden.

Aber ganz abgesehen davon gebe ich auch zu, dass eine Frau, die die Begeisterung für mein Hobby teilt und sich auch mit mir freuen kann, wenn es gut läuft eine nicht zu verachtende Vorstellung und auch sicher mit einigen Vorteilen verbunden ist.

Einen kleinen Plot Twist habe ich noch: Wir haben heute telefoniert, um noch logistische Dinge zu klären und in dem Zug habe ich natürlich auch nachgefragt, wie es ihr geht. Am Anfang kam noch die reservierte Reaktion wie bereits am Anfang erwähnt, im Laufe des Gesprächs entwickelte sich dann aber eine etwas angeregtere Diskussion. Und ich bekam Dinge zu hören, die mich glatt vom Sessel hauten. Im Ansatz hatte sie in vielen Punkten Recht, nur eben aufgebauscht bis es so klang, als wäre sie drei volle Jahre nur unglücklich mit mir gewesen. Wie bereits eingangs erwähnt, alles haben weder sie noch ich richtig gemacht, das ist klar. Wär auch viel zu unspannend. Aber was sie dort so erzählte, empfand ich als sehr unfair mir gegenüber. Ich hatte dann eine Besprechung und musste das Gespräch beenden.

Nach dieser Reaktion von ihr geht es mir mit dem Trennungsschmerz gleich wieder besser, andererseits scheint nun auch die halbwegs "harmonische" Trennung flöten zu gehen, wir scheinen uns im Streit zu trennen, was für mich keine Option ist, da ich sie geografisch bedingt noch öfters treffen werde und natürlich auch wegen unserer vielen gemeinsamen Freunde. Und da bin ich nicht neugierig, dass das in einem Rosenkrieg endet.

Bevor ich da jetzt alles an die Wand fahre, muss ich euch nochmal um Hilfe bitten. Soll ich ein Treffen ausmachen, wo wir alles ausführlich bereden können? (Am Tag des Beziehungsendes hatten wir nur knapp eine halbe Stunde gesprochen.) Mir ist bewusst, bei ihr ist viel Trauer dabei, gleich wie bei mir, und sie ist vom Typ her auch keine LSE, die mich nur manipulieren will. Somit spricht aus ihr wahrscheinlich sehr stark die Emotion. Trotzdem möchte ich das nicht ignorieren.

Was meint ihr? Wie soll ich mich jetzt verhalten?

gruß

nils

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Bevor ich da jetzt alles an die Wand fahre, muss ich euch nochmal um Hilfe bitten. Soll ich ein Treffen ausmachen, wo wir alles ausführlich bereden können? (Am Tag des Beziehungsendes hatten wir nur knapp eine halbe Stunde gesprochen.) Mir ist bewusst, bei ihr ist viel Trauer dabei, gleich wie bei mir, und sie ist vom Typ her auch keine LSE, die mich nur manipulieren will. Somit spricht aus ihr wahrscheinlich sehr stark die Emotion. Trotzdem möchte ich das nicht ignorieren.

Was meint ihr? Wie soll ich mich jetzt verhalten?

Erstmal vielen Dank für dein Feedback, merci.

Gestern war eine Arbeitskollegin bei mir im Büro, sie hatte sich mir anvertraut ohne das sie weiß das ich nebenberuflich Personal Coach bin *scherz*. Sie war in einer ähnlichen Situation und haderte mit sich rum. Soll ich schluss machen oder nicht, waren da die Fragen. Innerlich war sie schon in der Phase der inneren Kündigung. Ich habe sie also gefragt, was sagt dein Herz?

Sie hat am Abend alles beendet und mir gesagt, dass sie sich nicht schlecht fühlt und Konsequenz ist immer der beste Ratgeber, als mit einem entschiedenen "vielleicht" zu antworten.

Frag dich das auch, was sagt dein Herz, jetzt sofort was ist dann die Antwort?

Die überwiegende Mehrheit kommt aus den Problemen genauso wenig raus wie Griechenland aus den Schulden.

Stell Dir mal vor Nils ich hätte sie seiner Zeit nicht gezogen, was wäre heute aus mir geworden, ich wäre ein Mann der im stetigen Liebesentzug verharren würde "mit ihm kann ich es ja machen". Niemand sollte sich ein hin und her gefallen lassen, immer wieder neue Diskussionen .. ja die PU Techniken etc. willst du das?

Gestern Abend kam meine FB vorbei, hätte ich mir ihrer vor einem Jahr nicht geöffnet, meine Chance wäre vertan. Es war genau richtig. Wir vögeln noch nach einem Jahr so leidenschaftlich und intensiv, für mich die bislang höchste Ebene animalischer Anziehung. Ich kann mich ihr gegenüber völligst fallen lassen und sie sich bei mir auch. Wir haben Rosé getrunken, zusammen gegrillt rumgeflackst auf dem Bett gelegen.. ein richtig geiler Abend halt und ich musste sie nach der ersten Runde erstmal bändigen, weil sie gierig noch Nachschlag verlangt hatte.

Ich war dabei in den Mönch Modus hinab zu steigen, ich weiß exakt wovon du schreibst und ich sage dir: Sattel dein Pferd und reite los, have life enjoy it and then share it!

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Hey!

Stell Dir mal vor Nils ich hätte sie seiner Zeit nicht gezogen, was wäre heute aus mir geworden, ich wäre ein Mann der im stetigen Liebesentzug verharren würde "mit ihm kann ich es ja machen". Niemand sollte sich ein hin und her gefallen lassen, immer wieder neue Diskussionen .. ja die PU Techniken etc. willst du das?

Gestern Abend kam meine FB vorbei, hätte ich mir ihrer vor einem Jahr nicht geöffnet, meine Chance wäre vertan. Es war genau richtig. Wir vögeln noch nach einem Jahr so leidenschaftlich und intensiv, für mich die bislang höchste Ebene animalischer Anziehung. Ich kann mich ihr gegenüber völligst fallen lassen und sie sich bei mir auch. Wir haben Rosé getrunken, zusammen gegrillt rumgeflackst auf dem Bett gelegen.. ein richtig geiler Abend halt und ich musste sie nach der ersten Runde erstmal bändigen, weil sie gierig noch Nachschlag verlangt hatte.

Ich war dabei in den Mönch Modus hinab zu steigen, ich weiß exakt wovon du schreibst und ich sage dir: Sattel dein Pferd und reite los, have life enjoy it and then share it!

Ich weiß im Grunde, was du meinst. Ich will ich auch unbedingt raus und Dinge erleben, die ich während der Beziehung immer machen wollte, aber eben nicht konnte. Ich habe nur Probleme damit, dass sie vielleicht wirklich vieles scheiße gefunden hat und mich deswegen auch mit keinen guten Gedanken verbindet.

Schlußendlich hat sie aber gestern ihre Aussagen etwas relativiert und jetzt bin ich ehrlich gesagt schon ziemlich der Alte wieder. Von dem her kann es eigentlich nur aufwärts gehen :)

gruß

nils

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