Mission im Leben finden? Puabs oder Verständnisproblem? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Balduin_Bienlein 77]

Hallo Leute,

Eins der am häufigsten genannten Merkmale des "Alphas", "Männlichkeit" ist seine Mission im Leben, seine Lebensaufgabe zu finden.

Ich frage mich ob das möglich ist, bzw. ob ich das Konzept überhaupt richtig verstehe. Ein Wernher von Braun hatte definitiv eine Lebensaufgabe,

nämlich Menschen in den Weltall zu kriegen. Nur bezweifle ich, dass es jedem vergönnt ist, so eine schöpferische Aufgabe zu finden, weil die meisten

einen stinknormalen Beruf ergreifen werden, den hunderte von Millionen auch ausüben werden. Wie zb. könnte die Mission eines Piloten aussehen?

Menschen in einem Stück irgendwo abzuliefern. Oder ein Reiseautor: Über Land und Leute berichten. GÄÄÄHHHN!!!

Wie finde ich das? Aus was setzt sich so eine Mission zusammenn? So eine Mission kann sehr persönlich sein, wenn sie mit persönlichen Ansichten

und Idealen zusammenhängt, könnt ihr mir also eine fiktive beispielhafte Mission nennen damit ich eine Idee kriege?

Soviel jedenfalls habe ich verstanden, es ist ein Job, der zur eigener Veranlagung passt, irgendwie hängt es mit persönlichen Werten und Idealen

zusammen, aber wie lässt sich das mit "gewöhnlichen Jobs" kombinieren, wo man einfach nur eine Dienstleistung erbringt?

Oder ist das ganze nur ein Mythos? Viele meinten doch, dass junge Leute zu sehr nach einer SINNvollen Aufgabe suchen aber lieber in der Realität

ankommen und auf den Arbeitsmarkt auch die "langweiligen" Jobs gut machen sollen?

Grüße,

BB

März 29, 2014 bearbeitet von Balduin_Bienlein

[Gast]

Interessante Frage.

Ich denke eine Lebensvision hat nicht unbedingt etwas mit einem Beruf zu tun. Beispielsweise wenn du eine riesige Leidenschaft für Politik hast, dich aber nebenbei in deinem Job wohlfühlst, kann hier ein richtiger Schritt ein Engagement in der lokalen Politik sein. Bspw. dich einer Partei anschließen oder an Diskussionen im Rathaus teilnehmen.

Oder du liebst Fußball und möchtest gerne Kindern dabei helfen sich zu entwickeln? Wie wäre es mit einem Ehrenamt als Jugendtrainer. Du treibst Sport, bringst den Kids Teamfähigkeit bei, löst Konflikte, motivierst, hältst Standpauken. Gibst ihnen etwas deiner Erfahrung mit.

Es können ganz kleine Dinge sein, die für dich erfüllend sind. Du musst nichts von heute auf morgen umsetzen.

Ich zum Beispiel liebe es Leuten ihr Potential aufzuzeigen, sie mit der Nase in die Möglichkeiten und Facetten der Persönlichkeitsentwicklung zu drücken.

Stehe privat mit Rat und Tat zur Seite, versuche Perspektiven aufzuzeigen - neue Wege. Vermittle Perspektiven außerhalb der Matrix der sozialen Konditionierung.

Beruflich schlage ich da einen ähnlichen Weg ein. Vielleicht mache ich mich nebenbei Selbstständig, Personal Training, Personal Developement. Ich bin jung. Und mir steht die Welt offen.

Du solltest dir zuerst gewahr werden, was dir wirklich Freude bereitet. Davon kann man abstrahieren.

Wichtig ist, dass es etwas ist, wo du das Gefühl hast der Welt etwas zu (zurück)zugeben. Es muss nicht Notwendigerweise etwas mit dem Geld verdienen zu tun haben.

Wer du mehr darüber erfahren willst lege ich dir vor allem Videos von Orlando Owen ans Herz.

[Fastlane 8915]

Das klingt doch alles ziemlich gut. Was genau meinst Du denn, das Dir fehlt? Der Sinn des Lebens, eine Mission? Ich sag Dir was, das mag jetzt überheblich klingen, aber: rückblickend betrachtet war ich und waren alle meinen Freunde, die ich kenne, mit 17 noch Kinder. Fast wahlfähig und in der Fahrschule, aber im Kopp noch Kinder. Keine Ahnung, was wir später mal arbeiten wollten, es sollte nur für die Optik à la Miami Vice reichen. Von Frauen hatten wir keine Ahnung, wir waren entweder am Wichsen oder oneitisgeplagt unterm Kopfhörer zu irgend einem Schnulzensong, den Tränen nahe. Das waren WIR mit 17. Rückblickend ziemlich scheisse.

Du dagegen bist da deutlich weiter. Neben zwei beruflichen Aufgaben hast Du Hobbies, Freunde und vorallem: dieses Forum gefunden, die Wichtigkeit eines intakten Sexlebens erkannt und den Grundstein gelegt für ein erfolgreiches Leben mit Frauen. Dass Du soweit bist, ist VERDAMMT GEIL.

Du hast mit 17 nicht den Horizont, die Kohle, das Standing und den Verstand eines 35-jährigen. Kannst Du auch nicht. Musst Du auch nicht. Ich will Dich nicht davon abhalten, Dich weiter zu entwickeln und unzufrieden zu sein. Aber glaub mir einfach mal: Missionen und Dein Platz auf dieser Welt ergeben sich im Laufe der nächsten zehn, zwanzig Jahre. Du kannst jetzt am Grundstock dafür arbeiten, aber keine Level cheaten. Du leistest gute Arbeit im Moment, sei nicht traurig, wenn es Dir manchmal nicht spektakulär erscheint.

[Michael_83 496]

Oder ist das ganze nur ein Mythos? Viele meinten doch, dass junge Leute zu sehr nach einer SINNvollen Aufgabe suchen aber lieber in der Realität

ankommen und auf den Arbeitsmarkt auch die "langweiligen" Jobs gut machen sollen?

Das ist kein Widerspruch. Suche nach der Berufung, mit der man die Welt signifikant zum besseren verwandelt in jungen Jahren = keine Mission im Leben.

Etwas machen und dieses mit Leidenschaft tun = Mission im Leben. Das kann wie geschrieben wurde auch die Förderung von jugendlichen im Fussballverein sein.

Auch wenn du hinter die Jobs ein "Gähhhhn" schreibst, eine "Mission" muss nicht gleich die Menschheit über Generationen berühren. Ein Familienvater der seine Kinder liebt und alles für die Familie gibt hat eindeutig eine Mission - sogar eine Mission die auf fast alle Frauen anziehnd wirkt. Dauerstudent mit Ende 20, der immer noch keinen Plan hat was er machen will, weil er nach der großen und einzigartigen Mission sucht= Nicht anziehend

[Balduin_Bienlein 77]

Das ist kein Widerspruch. Suche nach der Berufung, mit der man die Welt signifikant zum besseren verwandelt in jungen Jahren = keine Mission im Leben.

Etwas machen und dieses mit Leidenschaft tun = Mission im Leben. Das kann wie geschrieben wurde auch die Förderung von jugendlichen im Fussballverein sein.

Perfekte Umdefinition, danke jetzt ist es einfacher.