Das Kommunikationsproblem - helft mir!

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Hallo Zusammen,

erst mal vielen Dank, dass ich deine (eure) Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Vielleicht bist du derjenige der mich zurück zu meinem Glück bringen kann ?!
Wahrscheinlich ist es ein gängiges Problem, doch ich bin fest davon überzeugt, dass es mich um mein Glück beraubt.

Worum gehts? Ganz einfach gesagt: mir gelingt keine gescheite Kommunikation. Seit einer langen Zeit analysiere ich die Probleme, warum ich nicht glücklich werde, warum ich nicht befriedigt werde, und es führt alles darauf zurück. Ich schaffe es nicht Menschen für mich zu gewinnen, ich schaffe es nicht sie und mich mit Glück zu bereichern. Und das liegt an fehlender Kommunikationsstärke.

Der Suche habe ich mich bedient, dabei raus gekommen ist: geh raus und kommuniziere. Doch dieser gutgemeinte Rat hilft mir nicht. Seit Jahren immer wieder neue Kontakte und immer das Gleiche. Ich trete ständig in Fettnäpfchen, immer wieder wenden sich die Menschen ab. Klingt alles etwas härter als es tatsächlich wohl ist, aber eben auch kein Stück positiv. Das einzige was ich schaffe, ist ihnen bei ihren Problemen zuzuhören ehe sie mich nicht mehr gebrauchen können. Ach ja, die formalen Gespräche gelingen mir auch, die man Musterweise mal irgendwo kopieren könnte und überall gleich anwendbar sind.

Zu meiner Person: Jung(24), gebildet, erfolgreich (finanziell, Bildung, Talenten), gesund. Mann mit großen Zielen und Träumen. An meinen Lifestyle und Fantasien fehlt garantiert nichts. Hobbies hab ich auch genug, sogar auffällige. Lege großen Wert auf "inner game" und beschäftige mich dementsprechend viel damit. Keine AA, keine oneitis. Werde hin und wieder selber von Frauen angesprochen, angeschrieben. Die Gespräche mit ihnen sind früher oder später TOT. Manchmal nehme ich einen geschätzten Kumpel zur Hilfe (online-Game) und die Frauen himmeln mich einfach nur so an, aufgrund der guten Gesprächsführung. Diesen Freund bitte ich auch ständig um Hilfe, doch dieser teilt mir immer nur mit: "es ist nichts was du nicht auch kannst" Gutgemeint ist es, helfen tut es nicht. Großes Selbstvertrauen schlummert in meinem inneren, welches aufgrund dieser Fehler immer wieder kaputt mache und mir immer weniger traue. Lernen aus Fehlern? Fehlanzeige. Lernen in der Praxis? Fehlanzeige

Was mir fehlt? Kommunikationsskills, also: Gesprächsverständnis - Gesprächsführung - Verständnis des Gesprächspartners und wirksame Wortwahl. Undzwar im allgemeinen Gebrauch nicht nur auf Frauen bezogen. Dort noch viel stärker.

So und jetzt zur eigentlicher Frage: Wie kann ich tatsächlich die Gesprächstechnik verbessern? Ich würde mich über jeden einzelnen Rat freuen! Am liebsten wäre mich ein Kommunikations-Coach. In Google Finde ich leider nur Seminare, die einen beruflichen Hintergrund haben. Also Leute helft mir, ich brauche jeden Rat der mir zur Lösung des Problems beihilft. Was kann ich tun, was würdet ihr tun? Gibt es praktische Möglichkeiten dieses Problem zu trainieren, undzwar so dass man ständig LERNT (learning by doing klappt ja bei mir irgendwie nicht)

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Auch wenn Du Dich als gebildet und intelligent darstellst, auch wenn Du schreibst, Lernen in der Praxis brächte Dir nichts: hast Du ein Bootcamp gemacht? Kannst Du sagen, dass Du 500 Menschen auf der Straße angesprochen hast? Gerade wenn Du gebildet und intelligent bist, wird das nicht ohne Reflexion und Lernerfolge an Dir vorbeigehen.

Ich erlebe es oft, dass Akademiker oder andere schlaue Menschen zu arrogant sind für ein Bootcamp, weil sie meinen, das brächte ihnen nichts und sei nur etwas für tumbe, nuschelnde Bauern. Mach es. Geh raus. Komm wieder und berichte.

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Ich glaube, dass dein Problem ganz woanders liegt. Wenn du so gebildet, intelligent, erfolgreich bist, dann musst du doch ein Gespräch führen können? Wie hast du es sonst zu Geld und Erfolg gebracht? Bestimmt nicht durch das Schreiben von Briefen.

Mit Menschen und vor allem mit Frauen reden ist kein Hexenwerk. Du musst nicht bestimmte Worte wählen, damit sich eine Frau für dich interessiert. Sonst hätten ja nicht so viele Leute etwas mit Frauen. Nicht jeder redet wie ein Goethe. Denke du bist einfach ein langweiliger Typ und hast nicht viel zu erzählen, kann das sein?

Hier hilft meiner Meinung nach nur Learning by doing. Rausgehen und mit vielen Leuten, viele (un)interessante Gespräche führen. Wieso sollte learning by doing bei dir nicht klappen? Weil du von morgens bis abends arbeitest und sonst keinerlei Freizeitbeschäftigungen hast? Ja dann kannst du auch nichts erzählen und auch nichts lernen zu erzählen.

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Etwas spät, aber lieber spät als nie. Ich möchte hier weiter machen, und viel wichtiger: erstmal vielen Dank für die beiden Antworten.

Auch wenn Du Dich als gebildet und intelligent darstellst, auch wenn Du schreibst, Lernen in der Praxis brächte Dir nichts: hast Du ein Bootcamp gemacht? Kannst Du sagen, dass Du 500 Menschen auf der Straße angesprochen hast? Gerade wenn Du gebildet und intelligent bist, wird das nicht ohne Reflexion und Lernerfolge an Dir vorbeigehen.

Ich erlebe es oft, dass Akademiker oder andere schlaue Menschen zu arrogant sind für ein Bootcamp, weil sie meinen, das brächte ihnen nichts und sei nur etwas für tumbe, nuschelnde Bauern. Mach es. Geh raus. Komm wieder und berichte.

Ja und nein. Ob ich intelligent bin weiß ich nicht, in der Kommunikation zumindest NICHT. Gegen ein Bootcamp hab ich nichts, aber ist das Leben an sich und der Kontakt mit immer wieder neuen Menschen nicht schon ein Bootcamp?

Dazu zwei Beispiele:

1) Letztens in einer Bar gewesen und musste auf Klo. Diese war die Treppe hinunter und vor mir eine hübsche junge Dame die ganz langsam die Treppe hinunter stieg. Daraufhin guckte sie zurück wurde etwas nervös und sagte "hey sry ich bin ein bisschen langsam" ob das nun ein Flirt war oder nicht sei mal dahingestellt (sie muss ja nichts sagen). Aber viel wichtiger ist dass ich so etwas als Vorlage NIE NIE nutzen konnte bisher! Mir fällt einfach in solchen Momenten nichts weiter ein als "kein problem" da kann ich darüber noch Jahre nachdenken oder die Situation 100 mal durchlaufen. Insofern frage ich mich wie ein Bootcamp mir weiterhelfen soll, wenn ich aus diesen Situation nicht die erfolgreichen Schlüssen ziehen kann/konnte. Wie also finde ich einen geeigneten Weg um diese Situationen besser (am besten spielerisch und mit humor) zu meistern. nachtrag: mir fehlt ja selber der Spaß dran, wenn ich nur "kein problem oder macht nichts" sagen kann -.-

2) ich sehe bekannte nach langem und grüße sie, man freut sich und dann kommt so eine Aussage wie "woo steckst du bloss" oder "du lässt dich ja auch nicht mehr blicken". Auf solche Aussagen fallen mir dann auch nur etwas ernstes zu antworten ein. Mir ist bewusst dass derjenige in dem moment gar nicht wissen will dass ich an meiner bachelorarbeit geschrieben habe und nicht aus der bib raus kam. Nein der will ein humorvolles und sympatisches Gespräch führen! Mit mir? Schwierige Angelegenheit! Wie verändern? Ihr seid gefragt

Ich glaube, dass dein Problem ganz woanders liegt. Wenn du so gebildet, intelligent, erfolgreich bist, dann musst du doch ein Gespräch führen können? Wie hast du es sonst zu Geld und Erfolg gebracht? Bestimmt nicht durch das Schreiben von Briefen.

Mit Menschen und vor allem mit Frauen reden ist kein Hexenwerk. Du musst nicht bestimmte Worte wählen, damit sich eine Frau für dich interessiert. Sonst hätten ja nicht so viele Leute etwas mit Frauen. Nicht jeder redet wie ein Goethe. Denke du bist einfach ein langweiliger Typ und hast nicht viel zu erzählen, kann das sein?

Hier hilft meiner Meinung nach nur Learning by doing. Rausgehen und mit vielen Leuten, viele (un)interessante Gespräche führen. Wieso sollte learning by doing bei dir nicht klappen? Weil du von morgens bis abends arbeitest und sonst keinerlei Freizeitbeschäftigungen hast? Ja dann kannst du auch nichts erzählen und auch nichts lernen zu erzählen.

Vielleicht nicht durchs Schreiben von Briefen, aber doch am PC.

Ob mein Leben langweilig ist? Ich finde ich es nicht (vielleicht irre ich mich). Ich treibe Extremsport, Kampfsport, habe ein familiäres Umfeld, fliege 4x im Jahr ins Ausland. Bin regelmäßig feiern. Fahre Motorrad, fahre Boot, spiele Klavier. Bin leidenschaftlicher Fussballfan und habe Geschmack für Mode und Essen. Dazu unterhalte ich mein Leben selbst, sowohl monetär als auch verantwortungsbewusst. Viele würden mit meinem Leben tauschen, aber wahrscheinlich nicht mit meiner Person. Und das liegt meiner Meinung nach nur darin, dass es mir nicht gelingt das was ich bin auch zu kommunizieren

Gespräche führe ich genug, in verschiedenen Sprachen. Nur interessant gestalten..daran happert es.. Ideen ?

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Problemlösung beginnt mit einer korrekten Beschreibung des Problems.

Und da frage ich mich, ob du dein Problem adäquat beschreibst. Warum?

Es klingt für mich nämlich so, als würdest du durchaus gute und interessante Gespräche führen können. Allerdings eher die ernsten. Eher die faktenbasierten. Und weniger die humorigen. Weniger jene, die gerne als "locker" und "spontan" beschrieben werden. Kann das sein?

Wenn ja: Mach Dich nicht kleiner, als du bist. Du bist nicht uninteressant, nicht dumm, nicht langweilig. Du kannst durchaus etwas Substantielles zu einem Gespräch beitragen. Allerdings fehlt es dir an Spontaneität im Gespräch. Ob man das lernen kann? Ich weiß es nicht. Versuch es. Wie wär's, wenn du das nächste mal Fragen stellst, wenn du schon das Gefühl hast, nichts zu sagen zu haben. Auch Fragen können ein Gespräch in Gang bringen.

"Sorry, ich bin langsam über die Treppe."

"Warum?"

bearbeitet von cdc
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Und da frage ich mich, ob du dein Problem adäquat beschreibst. Warum?

Es klingt für mich nämlich so, als würdest du durchaus gute und interessante Gespräche führen können. Allerdings eher die ernsten. Eher die faktenbasierten. Und weniger die humorigen. Weniger jene, die gerne als "locker" und "spontan" beschrieben werden. Kann das sein?

Wenn ja: Mach Dich nicht kleiner, als du bist. Du bist nicht uninteressant, nicht dumm, nicht langweilig. Du kannst durchaus etwas Substantielles zu einem Gespräch beitragen. Allerdings fehlt es dir an Spontaneität im Gespräch. Ob man das lernen kann? Ich weiß es nicht. Versuch es. Wie wär's, wenn du das nächste mal Fragen stellst, wenn du schon das Gefühl hast, nichts zu sagen zu haben. Auch Fragen können ein Gespräch in Gang bringen.

"Sorry, ich bin langsam über die Treppe."

"Warum?"

das hast du eindrucksvoll erkannt. Genau das ist das (mein) Problem! Jemand ne Idee wie man das lernen kann ?!

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Karma eine Frage hätte ich an dich:

Ist das denn immer so oder gibt es auch Situationen bei denen es besser ist oder es dir leichter fällt?

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ist das Leben an sich und der Kontakt mit immer wieder neuen Menschen nicht schon ein Bootcamp?

Ein Bootcamp bringt die meisten Leute -wenn sie es durchziehen- an ihre Grenzen. Damit kann Entwicklung anfangen. Weil man im täglichen Leben meist vermeidet, aus sich raus zu gehen.

Viele würden mit meinem Leben tauschen, aber wahrscheinlich nicht mit meiner Person. Und das liegt meiner Meinung nach nur darin, dass es mir nicht gelingt das was ich bin auch zu kommunizieren

Was Kommunikation angeht, brauchste dir keine Sorgen machen. Jeder kommuniziert immer genau das, was man ist. Ob du willst, oder nicht.

So wie du dich beschreibst, wirst du kommunizieren, dass du dich nicht traust zu kommunizieren - und dich darum auf dein interessantes Leben fokussierst. Sozusagen dich als Person versteckst - und anstelle dessen das zeigst, was du tust.

Gespräche führe ich genug, in verschiedenen Sprachen. Nur interessant gestalten..daran happert es.. Ideen ?

Dafür gibts jede Menge Ideen.

1. Aufhören Gespräche interessant gestalten zu wollen. Anstelle dessen das sagen, was dir gerade durch den Kopf geht. Wenn dir nix durch den Kopf geht, sagst du genau das.

2. Bootcamp machen.

3. Meditieren. Und zwar ohne irgendwelchen religiösen oder esoterischen Schnickschnack: Jeden Tag 20 Minuten hinsetzen, nichts tun - und gucken was passiert. Ohne Ausreden. Danach mit dem interessanten Leben weiter machen.

Hintergrund ist:

Die Grundlage um mit anderen zu kommunizieren, ist mit sich selbst zu kommunizieren. Oder anders gesagt: Du glaubst die Kommunikation mit anderen wäre das, was dir fehlt. Damit liegst du auch richtig. Was dahinter steckt ist aber, dass du nicht mit dir selbst kommunizierst - und darum nichts zu sagen hast. Beziehungsweise du darum in der Kommunikation mit anderen nicht das findest, was du suchst.

Dein persönliches Bootcamp ist darum, deinen Draht zu dir selbst zu verbessern. Das ist das, was dir fehlt. Die Kommunikation mit anderen kommt dann von selbst.

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Problemlösung beginnt mit einer korrekten Beschreibung des Problems.

Und da frage ich mich, ob du dein Problem adäquat beschreibst. Warum?

Es klingt für mich nämlich so, als würdest du durchaus gute und interessante Gespräche führen können. Allerdings eher die ernsten. Eher die faktenbasierten. Und weniger die humorigen. Weniger jene, die gerne als "locker" und "spontan" beschrieben werden. Kann das sein?

Wenn ja: Mach Dich nicht kleiner, als du bist. Du bist nicht uninteressant, nicht dumm, nicht langweilig. Du kannst durchaus etwas Substantielles zu einem Gespräch beitragen. Allerdings fehlt es dir an Spontaneität im Gespräch. Ob man das lernen kann? Ich weiß es nicht. Versuch es. Wie wär's, wenn du das nächste mal Fragen stellst, wenn du schon das Gefühl hast, nichts zu sagen zu haben. Auch Fragen können ein Gespräch in Gang bringen.

"Sorry, ich bin langsam über die Treppe."

"Warum?"

das hast du eindrucksvoll erkannt. Genau das ist das (mein) Problem! Jemand ne Idee wie man das lernen kann ?!

Leicht und schwer zugleich: Du musst Dir selbst erlauben, locker zu sein. Das tun verkopfte Menschen oft nicht. Letztlich steckt dahinter Angst, unbekanntes Terrain zu betreten. Bei mir war das Verkopfte in der Jugend eine Abgrenzung gegenüber einem bestimmten Umfeld, in das ich eines Umzugs wegen geworfen wurde.

Was Dein persönlicher Weg dazu ist, musst Du selbst herausfinden. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, erst einmal in der schriftlichen Kommunikation damit anzufangen, die Dir vertraut ist?

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Karma eine Frage hätte ich an dich:

Ist das denn immer so oder gibt es auch Situationen bei denen es besser ist oder es dir leichter fällt?

Deine Frage hat mich zum Nachdenken gebracht. Es gibt Situation in denen es besser läuft, darunter folgende:

1. Mein Gesprächspartner ist überaus interessiert

und/oder 2. nicht der/die intelligenteste. Denn dann kommt dabei raus dass die irgendwie alles attraktiv, interessant, witzig finden.

3. wenn das gemeinsame Interesse /Gesprächsthema vorhanden ist, in dem ich mich gut auskenne.

aber in beiden Fällen würde ich nicht gewährleisten dass es langfristig so bleibt. Ich muss meist die "hard2get" Schiene fahren, weil ich mit offener / direkter anhaltender Kommunikation meist das Gegenteil bewirken konnte.

ist das Leben an sich und der Kontakt mit immer wieder neuen Menschen nicht schon ein Bootcamp?

Ein Bootcamp bringt die meisten Leute -wenn sie es durchziehen- an ihre Grenzen. Damit kann Entwicklung anfangen. Weil man im täglichen Leben meist vermeidet, aus sich raus zu gehen.

Viele würden mit meinem Leben tauschen, aber wahrscheinlich nicht mit meiner Person. Und das liegt meiner Meinung nach nur darin, dass es mir nicht gelingt das was ich bin auch zu kommunizieren

Was Kommunikation angeht, brauchste dir keine Sorgen machen. Jeder kommuniziert immer genau das, was man ist. Ob du willst, oder nicht.

So wie du dich beschreibst, wirst du kommunizieren, dass du dich nicht traust zu kommunizieren - und dich darum auf dein interessantes Leben fokussierst. Sozusagen dich als Person versteckst - und anstelle dessen das zeigst, was du tust.

Gespräche führe ich genug, in verschiedenen Sprachen. Nur interessant gestalten..daran happert es.. Ideen ?

Dafür gibts jede Menge Ideen.

1. Aufhören Gespräche interessant gestalten zu wollen. Anstelle dessen das sagen, was dir gerade durch den Kopf geht. Wenn dir nix durch den Kopf geht, sagst du genau das.

2. Bootcamp machen.

3. Meditieren. Und zwar ohne irgendwelchen religiösen oder esoterischen Schnickschnack: Jeden Tag 20 Minuten hinsetzen, nichts tun - und gucken was passiert. Ohne Ausreden. Danach mit dem interessanten Leben weiter machen.

Hintergrund ist:

Die Grundlage um mit anderen zu kommunizieren, ist mit sich selbst zu kommunizieren. Oder anders gesagt: Du glaubst die Kommunikation mit anderen wäre das, was dir fehlt. Damit liegst du auch richtig. Was dahinter steckt ist aber, dass du nicht mit dir selbst kommunizierst - und darum nichts zu sagen hast. Beziehungsweise du darum in der Kommunikation mit anderen nicht das findest, was du suchst.

Dein persönliches Bootcamp ist darum, deinen Draht zu dir selbst zu verbessern. Das ist das, was dir fehlt. Die Kommunikation mit anderen kommt dann von selbst.

Das ist für mich eine neue Sichtweise, danke! Ich bin mal gespannt wie / ob das funktioniert.

Meine Idee war: 1. Meditieren 2. Theorie, unter anderem Bücher zum Thema Schlagfertigkeit, Shit test etc. 3. simultan rausgehen und ausprobieren, üben, festigen.

Problemlösung beginnt mit einer korrekten Beschreibung des Problems.

Und da frage ich mich, ob du dein Problem adäquat beschreibst. Warum?

Es klingt für mich nämlich so, als würdest du durchaus gute und interessante Gespräche führen können. Allerdings eher die ernsten. Eher die faktenbasierten. Und weniger die humorigen. Weniger jene, die gerne als "locker" und "spontan" beschrieben werden. Kann das sein?

Wenn ja: Mach Dich nicht kleiner, als du bist. Du bist nicht uninteressant, nicht dumm, nicht langweilig. Du kannst durchaus etwas Substantielles zu einem Gespräch beitragen. Allerdings fehlt es dir an Spontaneität im Gespräch. Ob man das lernen kann? Ich weiß es nicht. Versuch es. Wie wär's, wenn du das nächste mal Fragen stellst, wenn du schon das Gefühl hast, nichts zu sagen zu haben. Auch Fragen können ein Gespräch in Gang bringen.

"Sorry, ich bin langsam über die Treppe."

"Warum?"

das hast du eindrucksvoll erkannt. Genau das ist das (mein) Problem! Jemand ne Idee wie man das lernen kann ?!

Leicht und schwer zugleich: Du musst Dir selbst erlauben, locker zu sein. Das tun verkopfte Menschen oft nicht. Letztlich steckt dahinter Angst, unbekanntes Terrain zu betreten. Bei mir war das Verkopfte in der Jugend eine Abgrenzung gegenüber einem bestimmten Umfeld, in das ich eines Umzugs wegen geworfen wurde.

Was Dein persönlicher Weg dazu ist, musst Du selbst herausfinden. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, erst einmal in der schriftlichen Kommunikation damit anzufangen, die Dir vertraut ist?

Ich hatte nie Angst, bin ein neugieriger Mensch, der gerne voran geht. Durch meine Erfahrung ist leider mit der Unfähigkeit auch Unsicherheit dazu gekommen, so dass ich mich zurückgezogen habe, ja kaum noch traue weil ich schlechtes vermute. Von daher hast du recht! Kann mittlerweile auch nicht mehr so gut mit Abweisungen umgehen, ich habe ein Ego-Problem dazugewonnen.

Schriftliche Kommunikation klappt wesentlich besser, doch das spontane reagieren auf unerwartete Umstände lässt sich damit nicht wirklich verbessern (meine Erfahrung).

Aber klingt so, als hättest du dein Problem lösen können..wie war dein Weg ?

bearbeitet von Karma_4u

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