Wie habt ihr herausgefunden als was ihr später arbeiten wollt?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich hoffe das hier ist der richtige Unterforum für den Thread, falls nicht bitte verschieben.

Die Frage steht soweit schon im Titel.

Wie habt ihr herausgefunden als was ihr später mal arbeiten wollt? Was euch Spaß macht?

(Falls ihr wollt könnt ihr auch schreiben als was ihr jetzt arbeitet)

Grüße

lolo08

bearbeitet von Lolo08

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Yo!

Mein Vater sagt immer man soll sein Hobby zum Beruf machen, das Geld ist zweiträngig.

Heißt wenn du dein liebenlangen Tag am liebsten Sport machen würdest, so wie ich, und auch viel darüber weißt, dann bilde dich dort fort und studiere das!
Mein Vater hat mit 18 sein erstes Geld mti Pflastermalerei verdient oder in 'ner Kneipe Karrikaturen gemacht und leitet mittlerweile eine 20 Mann starke Werbeagentur, nur weil er das gemacht hat was ihm Spaß macht.

Man braucht viel Glück, klar, aber Hauptsache du bist glücklich mit dem was du tust.

EDGR

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  1. Ich wollte als kleines Mädchen Tierärztin werden. Bis mein Hund eingeschläfert wurde. Dann hatte sich das. Einfaches Ausschlussverfahren. Ich kann kein Blut sehen, also werde ich kein Medizin studieren, ich möchte nicht am Wochenende arbeiten, also werde ich keine Polizistin usw.
  2. Dann wollte ich Juristin werden und habe mich während des Abis in Vorlesungen gesetzt. Nein Danke.
  3. Danach bin ich in die USA und dachte ich schreib mich einfach mal in Fächer ein, die ich eh nicht studieren will. So hab ich ein Studienfach gefunden. Auch wenn es an meiner Uni interessante oder neue Fachrichtungen gab, habe ich Vorlesungen und Seminare besucht.
  4. Ich habe Bücher und Zeitschriften gewälzt,
  5. war beim Arbeitsamt,
  6. habe Praktikas gemacht
  7. und Nebenjobs um mich auszuprobieren.
  8. An meiner Uni gibts Veranstaltungen bei denen man Alumni treffen kann und sie dir ihren Berufsweg schildern.

Jetzt weiß ich, dass ich nicht für den Traum eines anderen arbeiten möchte und nicht für 9 to 5/40 Wochen Stunden gemacht bin, Schreiben und Reisen mag. Die logische Konsequenz ist, mich als Freelancerin selbständig zu machen um von überall auf der Welt arbeiten zu können.

  • TOP 1

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Gast sader

Jetzt weiß ich, dass ich nicht für den Traum eines anderen arbeiten möchte und nicht für 9 to 5/40 Wochen Stunden gemacht bin, Schreiben und Reisen mag. Die logische Konsequenz ist, mich als Freelancerin selbständig zu machen um von überall auf der Welt arbeiten zu können.

Als Freelancerin ist der Beruf, den du dann schlussendlich ausüben wirst, nicht definiert. Das Berufsfeld für freie Mitarbeiter ist immer noch relativ breit gestreut.

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Irgenwie wollte ich schon als junger Jugendlicher in die Wirtschaft. Sehr früh fand ich Geschäftsmänner, Anwälte, Yuppies etc. in Filmen immer cool.

Geld wollt ich auch immer möglichst viel verdienen, bei überschaubaren Risiko, aber bereit fleißig zu sein, war ich immer.

Und als ich gemerkt habe, dass ich mit Mathe meine Probleme habe, aber trotzdem sehr gerne theoretisch und kleinschrittig denken kann, war mir ab 16 klar, ich will Anwalt in der Wirtschaft werden.

Hab dann nach dem Abi mein Juradtudium angefangen und damit bin ich fast fertig.

Außerdem habe ich parallel einen Managementbachelor absolviert, um mein Profil zu schärfen. Mathematisch war das doch machbar für mich.

Hab als Schwerpunkt Wirtschaftsrechtsberatung gewählt und meine Arbeit recht erfolgreich über ein M&A Thema geschrieben.

Das ist auch meine favorisierte Branche.

An sich hat mich die Vorüberlegung, was ich tatsächlich begabungsmäßig kann und wo man gut verdient zu dieser Entscheidung bewegt.

Vielleicht auch etwas Rebellion. Komme das einem postmateriellen schwarz-grünen Bildungsbürger-Professoren-Haushalt und ich bin halt sehr wirtschaftsliberal und statusorientiert und viel extrinsischer motiviert, als meine Eltern.

Zu guter letzt haben mich Filme immer gereizt - hört sich dumm an, aber diesbezüglich bin ich Träumer.

Bin immer auf Wall Street steilgegangen, American Psycho, Im Auftrag des Teufels...

  • TOP 2

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Zufall. Einfach etwas aufgegriffen, was sich interessant angehört hat und dann weiterverfolgt. Erst im Studium und dann auch im Job. Spannender wird es dann ohnehin mit wachsender Erfahrung und Expertise.

Von diesem ganzen Hobby zum Beruf machen halte ich nichts. Viele Hobbys werden öde, wenn man sie ausüben muss, um Geld damit zu verdienen und mit vielen Hobbys ist Geldverdienen auch schlichtweg illusorisch.

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Überlegt wie ich mit meinen Fähigkeiten/Talenten die Welt verbessern kann.

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Ich trau mich kaum es zu erzählen:

Vater: "warum studierst Du eigentlich nicht xy?"

Und mir fiel es wie schuppen von den Augen. Ich hatte diesen Beruf einfach nicht auf den Zeiger. Aber er hat alles vereint was mich seit meiner Kindheit interessiert.

Heute hab ich echt einen Beruf der auch meine Berufung ist. Ich glaube ich muss meinem Dad dankbar sein

  • TOP 2

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Das hab ich so ähnlich herausgefunden, wie ich PU betreibe.

Hab einfach alles approached, was nicht bei 3 auf den Bäumen war.

Das was übrig blieb und sich nicht gewehrt hat, hab ich gemacht.

Wie bei fast allem lohnt es sich meiner Meinung nach nicht "darüber nachzudenken" was man machen will. Es geht schließlich darum, anderen zu helfen. Also machst du das, was gerade benötigt wird.

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Yo!

Mein Vater sagt immer man soll sein Hobby zum Beruf machen, das Geld ist zweiträngig.

Heißt wenn du dein liebenlangen Tag am liebsten Sport machen würdest, so wie ich, und auch viel darüber weißt, dann bilde dich dort fort und studiere das!

Mein Vater hat mit 18 sein erstes Geld mti Pflastermalerei verdient oder in 'ner Kneipe Karrikaturen gemacht und leitet mittlerweile eine 20 Mann starke Werbeagentur, nur weil er das gemacht hat was ihm Spaß macht.

Man braucht viel Glück, klar, aber Hauptsache du bist glücklich mit dem was du tust.

EDGR

Mhm, gerade bei "Hobby zum Beruf machen" wäre ich etwas vorsichtig, dass kann sehr gut gehen, aber im schlimmsten Fall raubt es dir den Spaß an deinem Hobby. Ich wollte lange Zeit Spiele-Redakteur werden, bis ich mal ein Praktikum gemacht habe und wenn man von 9 bis um 5 sein Hobby ausüben MUSS, teilweise auch unter Erfolgsdruck kann das schnell frustrierend werden. Ich würde sagen die Liste von IC fasst es ziemlich gut zusammen. Dazu vielleicht etwas breit gefächertes Studieren, also statt Windtechnik lieber Energietechnik oder Maschinenbau im Bachelor.

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Überlegt wie ich mit meinen Fähigkeiten/Talenten die Welt verbessern kann.

An dem Punkt bin ich auch gerade, warte jedoch noch auf die allumfassende Eingebung quasi. Wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung.

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Gast Hoodseam

Ich wollte immer Informatik studieren.

Mit 17 dann versucht, damit Geld zu verdienen und fand den kfm. Bereich plötzlich interessanter. Mit 19 wollte ich dann eigentlich nur noch selbstständig arbeiten und bin vom Vater in Richtung Studium oder Ausbildung genötigt worden.

Hab dann die Mischung gesucht und eine Ausbildung zum IT-System-Kfm. gemacht. Firmenauswahl: Ohne Plan hin. Passte. Angefangen.

Nebenbei weiter selbstständig.

Mir dann im Unternehmen meine Baustellen gesucht, die mir Spaß machen.

Eigenes Vertriebsgebiet übernommen. Internetaktivitäten übernommen.

Angefangen alle hakenden Projekte an mich zu reissen und umgesetzt.

Nebenbei BWL studiert. Weiter meinen selbstständigen Kram gemacht.

Dann noch 1 Jahr als Business Development Manager im Unternehmen gearbeiten.

Danach gekündigt. Nur noch selbstständig gearbeitet und mich in der Branche als Berater für Internetmarketing platziert.

Dann noch fast 10 Jahre im Schwerpunkt Internetmarketing gearbeitet.

Inzwischen versuche ich, eigene Unternehmen aufzubauen. Marken aufzubauen. Und diese dann zu verkaufen.

Geplant war das alles nicht so wirklich ;-)

bearbeitet von Hoodseam

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Geplant war das alles nicht so wirklich ;-)

Das ist halt bei den meisten so. Ich bin auch in eine andere Richtung gerutscht, als ich es ursprünglich gelpant habe.

Planen kann man viel, später eröffnet sich plötzlich irgend eine Chance, man packt sie und plötzlich ist man der Ansprechpartner für Thema X. Weil man dort so erfolgreich war bekommt man Perspektive Y angeboten und plötzlich leitet man einen Bereich, mit dem man vorher gar nix am Hut hatte.

Heißt nicht, dass man nicht planen sollte. Aber im Endeffekt sollte man sich auch nicht Generation Y like von der überwältigenden Auswahlmöglichkeit lähmen lassen, seine "Berufung" mit der man "die Welt verbessert" verzweifelt im Heuhaufen suchen und dann nachher doch nichts richtiges zusammen bekommen. Lieber wie vorher geschrieben wurde einen allgemeineren Studiengang wählen, sich in die Richtung die man einschlagen möchte orientieren und dann Step by Step in die Richtung bewegen, Praktika bei den richtigen Unternehmen / in der richtigen Branche und mal gucken was so kommt.

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Ich wollte eigentlich schon seit der 8. Klasse Archivar werden. Geschichte war in der Schule mit Abstand mein Lieblingsfach. Nach Abi und Zivildienst hatte ich folgerichtig auch Geschichte studiert und neben dem Kontakt, den man im Studium damit hat auch für ein Forschungsinstitut Recherchearbeiten übernommen, was mich in meinem Wunsch nochmals bestärkte. Diese Art der "Detektivarbeit" war einfach faszinierend. In meinem Nebenjob zum Studium war ich zudem als Teamleiter tätig und fand auch an den Führungsaufgaben (Planen, anleiten, koordinieren, "Brände löschen", mit Kunden und Verwaltung zusammenarbeiten) viel Gefallen. Die Perspektive des höheren Archivdienstes schien für mich immer genau die richtige Mischung aus Forschung, Praxis und administrativer Arbeit. Über das Forschunginsititut war ich auch sehr nah dran an einer Promotionsstelle in einer Graduiertenschule.

Leider habe ich mich dann in der Magisterarbeit etwas verzettelt (war vor allem zu lang) und nur eine 2.0 geschafft (Studium 1.6 und damit am so wichtigen "sehr gut" vorbei). Das war der Todesstoß für die Promotionsstelle. Ich habe danach an die 200 Bewerbungen geschrieben und fachnah (gut die Hälfte der Bewerbungen) nicht einmal eine einzige Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten - massiver Bewerberüberhang im Fach, teilweise vierstellige Bewerberzahlen. Vielen Kommilitonen ging es genauso (Ein Kumpel hat ähnlich viele Bewerbungen geschrieben, nicht eine Einladung und dann nach über einem Jahr eine einziges fachnahes Vorstellungsgespräch mit der Zusage. Der hatte Glück, weil er fließend polnisch und russisch spricht, seine Masterarbeit über Südpolen war und das Forschungsprojekt auch über Südpolen ging und genau diese Sprachkenntnisse voraussetzte), viele dümpelten dann in irgendwelchen Aushilfsjobs, Zeitarbeit oder Hartz 4 herum. Plan B war der gehobene Archivdienst für den man theoretisch nur das Abitur braucht und nochmal studieren muss. Doch selbst da trat ich für eine Stelle gegen 300 andere Bewerber an, von denen die meisten auch schon einen Master oder Magister mitbrachten. Neben mir saß ein Mädel, dass in Praktika und Magisterarbeit über zwei Jahre ein komplettes Archiv für ein Kloster erst hochgezogen hat - und nicht mal die ist folglich in den höheren Dienst hereingekommen.

Ich habe mich dann komplett umorientiert und mit Informatik das MINT-Fach gewählt, dass mir noch am erträglichsten erschien. Dort komme ich mit mittelmäßigen Noten (wohl ~2,5 nach dem Grundstudium, wenigstens nirgends durchgefallen) zurande. Nebenher habe ich mit viel Einsatz in den SAP-Bereich eingefuchst, weil mir das als die Richtung erschien, wo man als Spätzünder mit einer gewissen Zusatzquailfikation neben dem Studium am leichtesten seine Position auf dem Arbeitsmarkt verbessern kann. Bei Standard-Themen wie Java oder Web-Engineering tritt man gegen die ganzen Nerds an, die alle schon seit sie 14 sind coden. Die Rechnung ging auf, dort habe ich nach drei Bewerbungen und drei Zusagen völlig problemlos einen guten Halbtagsjob mit fest eingeplanter Übernahme gefunden. Das ist jetzt nichts für das ich brenne (In meiner Freizeit beschäftige ich mich eigentlich nie mit Programmierung, ich wüsste gar nicht was ich da coden sollte - There [already] is an app for everything.), aber es wird mich wenigstens ernähren. "Das Hobby zum Beruf machen" ist so eine moderne Pseudo-Selbstverwirklichungsblase die nichts außer zahllosen freischaffenden Jorunalismus- und Germanistikabsolventen auf Hartz4 Niveau und Hausfrauen mit M.Sc. in Medienwissenschaften erzeugt. Ich kann jedem nur raten sich bei der Berufswahl knallhart am Arbeitsmarkt zu orientieren, die Welt ist nun mal vor allem Survival of the Fittest und das wird durch die Globalisierung nicht besser.

bearbeitet von scrai

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Da ich von klein auf mit Computerspielen aufgewachsen bin, war für mich auch immer klar entweder in Richtung Programmierer oder auch Jornalist bei einem Gaming-Magazin zu gehen. Nachdem ich dann mit der Realschule fertig war, bin ich auf ein Informationstechnisches Gymnasium gewechselt und hatte dann dort 3 Jahre lang 8 Stunden Informatik/Woche + Zusatzkurse in Spieleprogrammierung.

Erschreckend musste ich feststellen, dass mir das alles zwar zunächst Spaß gemacht hatte, ich dann aber doch recht schnell das Interesse daran verloren habe. Habe das Abi dann abgeschlossen und danach eine Bankausbildung angefangen, weil ich einfach etwas ganz anderes machen wollte und Banken und das Leben eines Geschäftsmannes mich auch irgendwie immer reizte. Habe die Ausbildung bei einer Mittelständischen Volksbank gemacht und konnte dort viel lernen - vorallem persönlich hat es mich stark weiter gebracht.

Allerdings musste ich auch hier feststellen, dass ich diesen Job sicherlich nicht bis zum Ende meines Lebens machen möchte, es aber jedenfalls schonmal in die richtige Richtung geht.

Somit habe ich mir das Fach aus der Berufsschule rausgepickt, welches mir am besten gefallen hat und nun studiere ich VWL.

Ich werde defintiv wieder in einer Bank arbeiten wenn ich mit dem Studium fertig bin, ob ich einen Master noch machen werde muss ich zunächst einmal sehen. Während des Studiums arbeite auch noch als Werksstudent in einer MDAX-Tochtergesellschaft im Consulting bzw. ich bin hier im Projektmanagement eingesetzt.

Das werde ich zwar später nicht machen wollen, jedoch kombiniert es meine bisherige Laufbahn ganz gut und ich konnte schon vieles mitnehmen was Organisation und Management angeht.

Mein Plan ist es in Richtung Investmentbanking/Wertpapiergeschäft zu gehen - meine Noten sind für die wirklich großen Investmentbanken zwar zu schlecht, allerdings hab ich durch die Ausbildung und meine aktuelle Firma auch schon reichlich Kontake zu IBs gesammelt, welche mir den Einstieg sehr erleichtern werden.

Notfalls besteht für mich auch immer die Möglichkeit zurück zu meiner alten Bank zu gehen und dort im WP-Bereich einzusteigen.

bearbeitet von Unleashed1988

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