Wie laeuft das mit dem lieben Geld?

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Ansonsten muss man schauen, dass man beruflich vorwärts kommt und sich weiterbildet.

Ich denke nämlich, dass Bildung das wertvollste Gut des Menschen ist und Arbeitslosigkeit vermeidet.

Warum sollte ich versuchen beruflich weiter zu kommen? Ich habe dann mehr Streß, zahle mehr setuern und sitze weiterhin im Hamsterrad.

Mit Weiterbildung ist es ähnlich. Meist muß man sie selbst bezahlen/mitbezahlen und investiert noch private Zeit. Alles nur, um weiterhin ein Lohnsklave zu sein. allerdings höher bezahlt.

Besser wäre, geld beiseite legen, gute Geschäftsidee haben, sich selbstständig machen. Oder haben zu sagen, der Job ist nur da, damit ich meine Freiheit möglichst groß leben kann.

Nicht Bildung ist das wertvollste, sondern Cleverneß. Denn aus eigener erfahrung kann ich sagen, daß Cleverneß immer bildung schlägt. Oft genug habe ich einen Job bekommen, weil ich einfach cleverer verhandeln und mich verkaufen konnte, als so manch einer, welcher besser als ich gebildet war.

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Ansonsten muss man schauen, dass man beruflich vorwärts kommt und sich weiterbildet.

Ich denke nämlich, dass Bildung das wertvollste Gut des Menschen ist und Arbeitslosigkeit vermeidet.

Warum sollte ich versuchen beruflich weiter zu kommen? Ich habe dann mehr Streß, zahle mehr setuern und sitze weiterhin im Hamsterrad.

Mit Weiterbildung ist es ähnlich. Meist muß man sie selbst bezahlen/mitbezahlen und investiert noch private Zeit. Alles nur, um weiterhin ein Lohnsklave zu sein. allerdings höher bezahlt.

Besser wäre, geld beiseite legen, gute Geschäftsidee haben, sich selbstständig machen. Oder haben zu sagen, der Job ist nur da, damit ich meine Freiheit möglichst groß leben kann.

Nicht Bildung ist das wertvollste, sondern Cleverneß. Denn aus eigener erfahrung kann ich sagen, daß Cleverneß immer bildung schlägt. Oft genug habe ich einen Job bekommen, weil ich einfach cleverer verhandeln und mich verkaufen konnte, als so manch einer, welcher besser als ich gebildet war.

Ich respektiere deine Meinung und ich will dich jetzt auch nicht komplett widersprechen.

Aber ist es nicht so, dass man als Selbstständiger auch Steuern zahlen muss? Das man als Selbständiger auch "selbt" und "ständig" arbeiten muss? Und hier dafür Sklave der Kunden ist?

Wenn man nämlich als Selbständiger keine gute Leistung erbringt, gehen die Kunden woanders hin, ganz einfach.

Und die Million-Dollar-Idee, bei der man von einem auf dem anderen Tag Millionär wird, hat auch nicht jeder!!

In Wahrheit ist es nämlich in der Regel so, dass man als Selbständiger erst mal viel Zeit und Arbeit investieren muss, bis man überhaupt seine Geschäftsidee zu Geld machen kann.

Aber ich muss dir Recht geben, alle Bildung nützt einem nichts, wenn man seine Person nicht vor dem Arbeitgeber verkaufen kann. Das ist richtig.

Allerdings, lass uns ein mal ein Szenario durchspielen.

Ein gutes Unternehmen sucht einen Leiter in der Controllingabteilung.

Anforderungsprofil: abgeschlossenes BWL-Studium mit Schwerpunkt Controlling, mehrjährige Berufserfahrung in diesem Bereich usw.

Ich hab jetzt eine Ausbildung als Industriekaufmann und bin der Meinung, dass ich keine Weiterbildung brauch, weil ich ja "clever" bin!

Also berwerbe ich mich auf diese Stelle und mache ein "cleveres" Bewerbungsschreiben mit einem "cleveren" Lebenslauf.

Auf diese "clevere" Idee kommen aber auch 100 weitere "Clevere".

Das Unternehmen ist nicht dumm sondern... ja genau "clever". Also lädt es nur z. B. 20 Bewerber zum Bewerbungsgespräch ein, um Zeit und Kosten zu sparen.

Allerdings laden Sie mich "Cleveren" nicht ein, weil ich nicht in das Anforderungsprofil passe, die 20 o. g. Bewerber jedoch schon, weil Sie zumindest über ein abgeschlossenes BWL Studium verfügen.

In diesem Fall komme ich gar nicht erst zum Bewebungsgespräch und kann meine Person gar nicht erst verkaufen. Hier würde mir die Cleverness gar nichts bringen.

Anders ist es allerdings, wenn du dich innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln willst. Hier kann man durch ein gutes Auftreten mehr erreichen, da du hier ja die Möglichkeit bekommst dich zu verkaufen!

Somit fasse ich Zusammen das Bildung eine gewisse Grundlage für beruflichen Erfolg ist. Cleverness würde diesen Erfolg noch verstärken.

bearbeitet von Malibubeach

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Warum macht ihr nicht einfach das, worauf ihr Lust habt? Wenn dem Hamster das Laufen im Laufrad gefällt, dann ist doch alles Tutifrutti. Wobei die Metapher "Hamsterrad" eher etwas über den Sprecher aussagt als über das kapitalistische System.

Ihr wollt Essen, Trinken, Wohnung und Luxus, also müsst ihr auch bereit sein, irgendetwas zu geben, was andere (ge)brauchen können; das ist überall auf der Welt so. Das nimmt nicht eure Selbstbestimmtheit, aber man kann sich natürlich als Lohnsklave deklarieren und somit die Opferposition einnehmen: "böser Kapitalismus, böser Ackermann, dumme Banker".

Man kann froh sein, dass unsere Gesellschaft derlei Überschuss hat, um die Schwächeren durchzufüttern und jedem Zugang zu Bildung bietet.

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Über die Hamsterradgeschichte zu diskutieren ist müßig, weil es um persönliche Vorlieben und Erfahrungen geht. Nach meiner Erfahrung bieten mir Bildung und das sogenannte Hamsterrad nicht nur mehr Einsichten und gute Gespräche, sondern auch einen Beruf in angenehmer Atmosphäre mit ständig neuen Eindrücken und Herausforderungen, bei dem ich gut zu Mittag essen und meine Rechnungen prima bezahlen kann. Das alles bei deutlich mehr Freiheiten als viele andere sie haben. "Clever" muss man dabei auch noch sein, aber als Zu- und nicht als Ersatz für Bildung.

Das kann aber anderswo ganz anders sein und anderen völlig anders gehen. Klar ist am Ende des Tages doch nur, dass man bestimmt mehr sparen kann, wenn man mehr einnimmt. Und in der Hinsicht bin ich zum Beispiel ziemlich sicher, dass Eddie - der eine der besten Currywurstbuden im Ruhrgebiet betreibt - mit Sicherheit aus seiner Cleverness eine Menge gemacht hat. Ob der weniger arbeitet als andere, wage ich zu bezweifeln (ok, mittlerweile ist er im Rentenalter und nicht mehr so oft da), aber ihm macht das bestimmt mehr Spaß als Akten zu wälzen. Ziemlich gestrampelt hat er aber bestimmt trotzdem.

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Ansonsten muss man schauen, dass man beruflich vorwärts kommt und sich weiterbildet.

Ich denke nämlich, dass Bildung das wertvollste Gut des Menschen ist und Arbeitslosigkeit vermeidet.

Warum sollte ich versuchen beruflich weiter zu kommen? Ich habe dann mehr Streß, zahle mehr setuern und sitze weiterhin im Hamsterrad.

Mit Weiterbildung ist es ähnlich. Meist muß man sie selbst bezahlen/mitbezahlen und investiert noch private Zeit. Alles nur, um weiterhin ein Lohnsklave zu sein. allerdings höher bezahlt.

Besser wäre, geld beiseite legen, gute Geschäftsidee haben, sich selbstständig machen. Oder haben zu sagen, der Job ist nur da, damit ich meine Freiheit möglichst groß leben kann.

Nicht Bildung ist das wertvollste, sondern Cleverneß. Denn aus eigener erfahrung kann ich sagen, daß Cleverneß immer bildung schlägt. Oft genug habe ich einen Job bekommen, weil ich einfach cleverer verhandeln und mich verkaufen konnte, als so manch einer, welcher besser als ich gebildet war.

Ich respektiere deine Meinung und ich will dich jetzt auch nicht komplett widersprechen.

Aber ist es nicht so, dass man als Selbstständiger auch Steuern zahlen muss? Das man als Selbständiger auch "selbt" und "ständig" arbeiten muss? Und hier dafür Sklave der Kunden ist?

Wenn man nämlich als Selbständiger keine gute Leistung erbringt, gehen die Kunden woanders hin, ganz einfach.

Und die Million-Dollar-Idee, bei der man von einem auf dem anderen Tag Millionär wird, hat auch nicht jeder!!

In Wahrheit ist es nämlich in der Regel so, dass man als Selbständiger erst mal viel Zeit und Arbeit investieren muss, bis man überhaupt seine Geschäftsidee zu Geld machen kann.

Aber ich muss dir Recht geben, alle Bildung nützt einem nichts, wenn man seine Person nicht vor dem Arbeitgeber verkaufen kann. Das ist richtig.

Allerdings, lass uns ein mal ein Szenario durchspielen.

Ein gutes Unternehmen sucht einen Leiter in der Controllingabteilung.

Anforderungsprofil: abgeschlossenes BWL-Studium mit Schwerpunkt Controlling, mehrjährige Berufserfahrung in diesem Bereich usw.

Ich hab jetzt eine Ausbildung als Industriekaufmann und bin der Meinung, dass ich keine Weiterbildung brauch, weil ich ja "clever" bin!

Also berwerbe ich mich auf diese Stelle und mache ein "cleveres" Bewerbungsschreiben mit einem "cleveren" Lebenslauf.

Auf diese "clevere" Idee kommen aber auch 100 weitere "Clevere".

Das Unternehmen ist nicht dumm sondern... ja genau "clever". Also lädt es nur z. B. 20 Bewerber zum Bewerbungsgespräch ein, um Zeit und Kosten zu sparen.

Allerdings laden Sie mich "Cleveren" nicht ein, weil ich nicht in das Anforderungsprofil passe, die 20 o. g. Bewerber jedoch schon, weil Sie zumindest über ein abgeschlossenes BWL Studium verfügen.

In diesem Fall komme ich gar nicht erst zum Bewebungsgespräch und kann meine Person gar nicht erst verkaufen. Hier würde mir die Cleverness gar nichts bringen.

Anders ist es allerdings, wenn du dich innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln willst. Hier kann man durch ein gutes Auftreten mehr erreichen, da du hier ja die Möglichkeit bekommst dich zu verkaufen!

Somit fasse ich Zusammen das Bildung eine gewisse Grundlage für beruflichen Erfolg ist. Cleverness würde diesen Erfolg noch verstärken.

Das mit der Bildung ist so eine Sache und hängt wirklich stark davon ab, was man vom Leben erwartet. Die meisten Unternehmer, die ich kenne haben ihre Ausbildung (Schule, Uni, Berufsausbildung etc) nicht in dem Bereich, in dem sie heute tätig sind. Manche haben gar keine abgeschlossene Ausbildung und haben irgendwie einen Hauptschulabschluss bekommen, der dann auch noch mies ist. Andere haben vielleicht Abitur, oder ein abgeschlossenes Studium.

Du kannst nebenbei auch (es folgt ein seltener Spezialfall) irgendwie in eine kleines Startup rutschen, dort ohne Abschluss und Ausbildung nach recht kurzer Zeit - sofern Du was auf dem Kasten hast - Deine eigene Abteilung leiten und mit dem Unternehmen mitwachsen. Angenommen, Du leitest auf diese Weise die Marketingabteilung über 10 Jahre und beschließt dann, warum auch immer, einen Wechsel. In dem Fall interessiert es das andere Unternehmen, das einen Marketingleiter sucht, einen Scheiß, was Du irgendwann mal studiert hast. Es sieht, dass Du 10 Jahre lang genau den Job gemacht hast, den Du machen sollst.

Wer allerdings Wert auf Sicherheit und Planbarkeit bei vergleichsweise geringem Risiko und Mühe anstrebt, ist beim klassischen Bildungssystem und den damit verbundenen Karrierechancen sehr gut aufgehoben.

Ferner hat eine "Million Dollar Idea" nichts mit dem tatsächlichen Verdienst zu tun. Von einer Idee hast Du erstmal nichts. Der Erfolg kommt vom Umsetzen. Bist Du gut im Umsetzen, reicht auch eine mittelmäßige Idee. Bist Du schlecht im Umsetzen, nützt die beste Idee nichts.

Worum es aber hier in diesem Thread geht, ist das Thema "finanzielle Intelligenz".

Denn letztlich macht es keinen Unterschied, ob Du 1.600€ oder 3.500€ im Monat verdienst, wenn Du damit nicht umgehen kannst. Gerade Menschen im zweiteren Einkommensfeld treffen in der Regel die schlechteren finanziellen Entscheidungen, einfach weil sie es können und haben im Monat weniger Geld zur freien Verfügung, als jemand mit 1.600€. Warum? Weil sie einen Haufen Kredite für Autos und Häuser aufnehmen.

Nehmen wir als Beispiel eine Familie mit einem sehr gut verdienendem Vater und einer relativ gut verdienenden Mutter und setzen dazu 2 Kinder. Familie darf jeden Monat mit etwa 7.500€ netto rumspielen. So gibt es eine Mittelklasse für den Papa, einen Porsche für Papa als Wochenendauto, noch eine Mittelklasse für Mama und ein Traumhaus. Die Autos werden neu gekauft und alle 3-4 Jahre erneuert.

Ein paar zusätzliche Life-Style Anschaffungen sorgen für folgendes Szenario: Sohn will studieren und muss dafür vom Land in die Stadt ziehen. Natürlich braucht er Geld für eine Wohnung und seinen Lebensunterhalt. Ein 400€ Job füllt das nicht aus. Bafög-Amt sagt deutet natürlich auf die Eltern, sollen die ihr Kind unterstützen. Und wenn es nur 250€ im Monat wären, wäre Sohnemann schon glücklich. Aber die hat Familie nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass sie es nicht gerne würden, aber sie haben keine verfickten 250€ im Monat für ihren Sohn.

Und das Beispiel kann man in der Einkommensklasse verdammt oft beobachten.

Mehr Einkommen bedeutet also nicht automatisch, dass Du de facto mehr Geld zur Verfügung hast. Denn solches Geld wird gerne mal schnell an diverse Kredite gebunden, die das Leben nicht unbedingt besser machen. Oder schlimmer noch, an irgendwelche abstrusen Bankprodukte, bei denen sie monatlich einen festen Betrag einzahlen und am ende eine lächerliche Rendite rausbekommen, aber in der Sparzeit keine Möglichkeit haben, an die Kohle ranzukommen.

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Ganz einfache Grundregeln:

Deine monatlichen Ausgaben sollten 10% - 15% niedriger deinem Monatsnettolohn liegen (Bei 1.600€ netto sind das 240€).

Von diesem Ausgabenblock ziehst du Fixbeträge wie Miete und Nebenkosten ab (Wenn zu hoch, zieh in eine kleinere/günstigere Wohnung).

Dann weißt du wie viel dir zum Leben bleibt --> 1.360€.

Nach Abzug von Miete, Nebenkosten, Raten, Benzin und Lebensmittel weißt du genau, was dir noch für dein Vergnügen bleibt.

Damit du das einhältst, richte ein Dauerauftrag auf deinem Konto, auf das dein Gehalt überwiesen wird, auf ein Extrakonto ein.

So behält man den Überblick.

Für dieses Extrakonto suchst du dir am Besten ein Online-Tagesgeldkonto ohne Gebühren und mit möglichst hohen Zinsen.

Für eventuelle Reparaturen (Auto, Waschmaschine etc.) brauchst du so etwas wie eine "Kriegskasse" (würde mal ca. 2-3 Monatsgehälter einrichten, ich weiß es ist viel). Aber nur so bleibst du von unliebsamen Überraschungen verschont und musst keinen Dispo etc. eingehen).

Erwirtschaftete Zinsen auf diesem Konto kannst du ja abschöpfen und auf dein normales Konto zum Verpulvern setzen.

Wenn du jetzt merkst, dass das für dich nahezu unmöglich ist, dann helfen nur 2 Optionen:

- Mehr verdienen, oder

- Weniger ausgeben

--> Auf Deutsch entweder man hat ein Ausgaben- oder ein Einnahmeproblem. Jemand der nicht sparen will, muss schauen, dass er mehr verdient. Jemand der nicht mehr arbeiten will, muss schauen weniger auszugeben.

Spar beim Auto (ÖV), Feiern, Wohnung, Nebenkosten, selbst reparieren, Urlaub zuhause, selber Kochen, ...

Zum Thema Finanzinvestments gilt folgendes:

1. Dispo tilgen (teuerster Kredit)

2. offene Kredite für Auto/Haus tilgen

3. "Kriegskasse" für eventuelle Reparaturen, Unfälle, Krankheit, Operationen, etc. einrichten --> Nur im Notfall anrühren, nicht für Urlaub oder Blödsinn

4. Wenn danach noch Geld übrig ist, investiere es in deine persönliche Assets, die dir später Kosten einsparen (sparsames Auto, Heizung, ...)

5. Genossenschaftsanteile bei Banken sind sehr interessant, da hohe Dividenden und Genossenschaftsbanken ein geringes Risiko darstellen

6. Investiere, aber lese dich vorher GUT ein, ansonsten aufs Konto legen.

Ich weiß es ist hart, aber glaub mir es fühlt sich gut an schuldenfrei zu sein. (Hier eine Grundregel, außer für einen Hauskauf keinen Kredit aufnehmen)

Und zumindest ich finde es beruhigend, eine Extrakonto für Notfälle zu haben. Weil wenn es mal scheiße läuft, läufts richtig scheiße und dann möchtest du nicht noch deinem Vermieter Geld schulden oder Verwandte anpumpen.

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[...]

Klar geht den Weg nicht jeder. Aber er steht jedem offen. Die meisten würden wohl nicht mal den Arbeitstag auf 18 Stunden hoch fahren. Mit kaum Geld fast alles in eine Webseite stecken. Und so einen Lebensstil noch 24 Monate beibehalten, wenn sie schon 2.500 EUR netto verdienen. Aber das ist ein Weg, wie man richtig Geld verdienen kann.

Spannend und erschreckend, dass so etwas Likes erntet... Ich kann ja die Motivation und Wunschvorstellung dahinter verstehen. Aber mal abgesehen davon, dass da einige Annahmen drinnen stecken, die in der Realität für die meisten nicht funktionieren werden (Dass gerade bei Appentwicklung die allermeisten Unternehmen defizitär sind, weil der Markt völlig übersättigt ist, wird auch gern vergessen.):

Du findest es also erstrebenswert 80-90 Stunden pro Woche zu arbeiten, um am Schluss ~40k netto (das bleibt nach allen Abzügen von 100k Einnahmen als Selbstständiger üblicherweise in etwa übrig) raus zu haben und ein Leben zu führen, das ich nicht als solches bezeichnen würde? Und dazu noch bei der eigenen Lebensmittelversorgung schmarotzen.

Ich finde es interessant, wie unglücklich viele in ihrem Job zu sein scheinen und wie sie meinen, dass sie alles besser könnten, als ihre Vorgesetzen. Und dass jede Einzelperson als Generalist konkurrenzfähig sein soll - zu Unternehmen, die bereits groß genug sind, um in allen Bereichen entsprechendes Fachpersonal zu haben.

Bei all diesen theoretischen Rechenbeispielen und Milchmädchenrechnungen, solltet ihr erst einmal vollkommen zwischen Einnahmen- und Ausgabenseite differenzieren. Ihr könnt als normaler Büroangesteller spartanisch leben und umgekehrt als Selbstständiger in Saus und Braus. Beide Extreme zu kombinieren, ist kein Argument für die eine oder die andere Seite, sondern nur Populismus, um mit großen Zahlen zu locken. Ich empfinde ein solches Leben weder für den Moment, noch für das langfristige Ziel erstrebenswert und nachhaltig, sowohl aus persönlicher Sicht, als auch im Sinne der gesamten Gesellschaft, ist es schon gar nicht.

Auch finde ich es lustig, dass alle den Fokus darauf setzen, unbedingt viel Geld zu erwirtschaften. Ich persönlich fühle mich in der gegenwärtigen globalwirtschaftlichen Situation ausreichend verunsichert, dass ich beinahe dazu tendiere, dass ich mehr davon habe, mein Geld auszugeben, als zu riskieren, es zu verlieren, solang ich weiß, dass ich als Person mit meinen Skills für immer attraktiv genug bleibe, um der Mehrheit gegenüber einen Vorsprung zu haben. Darauf würde ich persönlich ja meine Energie verwenden. Das schließt nicht aus, dass sich einmal eine Gelegenheit ergibt, den Lauf der Dinge zu ändern, aber ich mache es nicht zum Selbstzweck.

Was mich interessieren würde: Was ist euer Ziel? Warum wollt ihr unbedingt so viel auf Teufel komm raus sparen? Ich bin ganz bei denjenigen hier, die sagen, dass man sich Gedanken um seine Altersvorsorge machen sollte und auch dass man schuldenfrei sein, sowie ~10k€ auf der hohen Kannte haben sollte. Aber wozu dieses Extremsparen? Jahre des Lebens aufwenden, nur auf ein Ziel gerichtet. Und was kommt dann? DAS unglaublich sichere Investment? Oder bildlich gesprochen, der Gang ins Casino mit der vollen Tasche und dann ein Roulettespiel bei man man alles auf eine Zahl setzt und entweder für den Rest des Lebens ausgesorgt hat, oder wieder bei Null anfängt. - Sofern man sich nicht gleich selbst die Kugel gibt, weil man realisiert, dass die gesamten vergangenen Jahre für die Katz waren?

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Gast Hoodseam
[...]

Klar geht den Weg nicht jeder. Aber er steht jedem offen. Die meisten würden wohl nicht mal den Arbeitstag auf 18 Stunden hoch fahren. Mit kaum Geld fast alles in eine Webseite stecken. Und so einen Lebensstil noch 24 Monate beibehalten, wenn sie schon 2.500 EUR netto verdienen. Aber das ist ein Weg, wie man richtig Geld verdienen kann.

Spannend und erschreckend, dass so etwas Likes erntet... Ich kann ja die Motivation und Wunschvorstellung dahinter verstehen. Aber mal abgesehen davon, dass da einige Annahmen drinnen stecken, die in der Realität für die meisten nicht funktionieren werden (Dass gerade bei Appentwicklung die allermeisten Unternehmen defizitär sind, weil der Markt völlig übersättigt ist, wird auch gern vergessen.):

Du findest es also erstrebenswert 80-90 Stunden pro Woche zu arbeiten, um am Schluss ~40k netto (das bleibt nach allen Abzügen von 100k Einnahmen als Selbstständiger üblicherweise in etwa übrig) raus zu haben und ein Leben zu führen, das ich nicht als solches bezeichnen würde? Und dazu noch bei der eigenen Lebensmittelversorgung schmarotzen.

Botschaft nicht verstanden.

Aber klar, Gemüse das weg geworfen wird zu kaufen ist "schmarotzen". Der Markt für App-Entwicklung ist überlaufen. Und von 100k Einnahmen bleiben 40k übrig.

Lass mich raten: Du bist nicht selbstständig. Du entwickelst keine Apps. Und Du verdienst auch nicht selbstständig 100k EUR?

bearbeitet von Hoodseam

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In der Tat habe ich die Botschaft nicht verstanden, daher frage ich ja auch danach. Du stehst mir aber eine Antwort aus, abseits des Populismus.

Und ja, von Abfällen leben erachte ich in der Tat als schmarotzen. Alles was nicht skaliert, sondern Randerscheinungen des Systems ausnutzt, ist Schmarotzen, insbesondere, wenn diese wirklich Bedürftigen zu Gute kommen könnten.

Ich bin in der Tat nicht selbstständig und verdiene nicht selbstständig über 100k€ brutto. Kenne aber auch einige Entwickler und die wären schön blöd (als Freelancer!) für 25€ zu arbeiten und sich ausnutzen zu lassen, sofern sie qualifiziert sind. ;-) Als Angestellte ist das was anderes.

Nach Abzug von Steuern (Umsatz-, Einkommens- und ggf. sogar Gewerbesteuer), Soli, Kranken- und Pflegeversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, ggf. beruflicher Haftpflicht (not sure wie man sich da bei Apps absichern muss, um rechtlich sauber zu sein), Altersvorsorge und privaten Versicherungen, kommst du eher mit weniger als 40k€ von 100k€ weg. Thema überlaufener Markt: http://freakshow.fm/fs130-intergalaktischer-autoscooter - irgendwo um 01:40:00 rum. Die halte ich für erwiesen kompetenter, erfahrener und vertrauenswürdiger in ihrer Marktanalyse, als irgendeinen User hier. :-) Dass aber das Geld in Auftragsentwicklung und nicht in Appstore releases liegt, ist schon der richtige Weg.

Auch sage ich in der Tat nicht, dass dies nicht funktionieren kann. Es gibt sicher Fälle in denen es funktioniert. Ich sehe es nur nicht als erstrebenswertes Ziel an und denke es gibt bessere Alternativen, mit weit weniger Risiko - auch wenn sie dem freien Geiste spießig anmuten mögen.

bearbeitet von S. Moon

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Gast Hoodseam

Ich habe das auch nicht 3 Jahre am Stück gemacht.

Ist auch nicht notwendig, weil man den Lifestyle in den 3 Jahren durch Einnahmen automatisch erhöhen kann bei gleicher Sparrate, eben weil die Einnamen höher werden. Dennoch kann man eine Menge machen und von mehreren Extremen sich seinen Weg aussuchen.

Ich habe es auch nicht mit Apps gemacht, sondern mit Sachen, die damals im Trend lagen. Apps würde aber in der heutigen Zeit funktionieren. Weil es eben einen riesigen Markt von kleinen und mittelständischen Firmen gibt, die an Apps "Interesse" haben. Aber keine Freelancer, die das abdecken. Und die erfolgreichen Agenturen haben noch nicht den Druck im Markt, um solche Kunden anzugehen. Und ich kenne mich mit genau dem Markt beruflich aus Sicht eines Selbstständigen gut aus.

Und dass es sich lohnt, aggressiv mit 25,00 EUR rein zu gehen, zeigt mein Beispiel. Apps müssen gepflegt werden. Kein Kunde springt ab, wenn ich von 25,00 EUR auf 40,00 EUR gehe. Vor allem, weil wie Du sagst, kein Freelancer für das Geld arbeitet.

Klar gehören da einige Skills dazu. Schon der Satz "Telefoniere den ganzen Tag, bis ich 8 Stunden pro Tag programmiere" hört sich locker an, verlangt aber einige Skills.

Mit Lebensmitteln stimme ich Dir null zu. Ich finde es viel schlimmer, dass jeden Abend gute Lebensmittel weg geworfen werden, nur weil die Einzelhändler wissen, dass sie diese sehr reifen Sachen nicht mehr verkaufen können. Weil die Hausfrau "frisch" und "knackig" und eben nicht in 1-2 Tagen verarbeiten möchte. Ich finde das sehr positiv und eine Schande, dass jeden Tag in Deutschland gute Lebensmittel für mehrere Tonnen weg geschmissen werden.

Jeder kann sich da seinen Lifestyle selbst bauen.

Gehen wir ins andere Extrem: 100.000 EUR bleiben 40.000 EUR übrig?

Dann pass mal auf:

Porsche 911 als Firmenwagen (-12.000 EUR)

Penthouse als Büro (-22.000 EUR)

Abschreibung auf Einrichtung (-5.000 EUR)

(2 Meter Plasma braucht man als Entwickler - weil: )

Man outsourced und baut auf Koh Samui in Thailand ein Entwicklerteam auf - Koop mit einer Firma

Man muss sich ja abstimmen. Video Konferenz über Plasma ist nicht das Selbe

4 Flüge pro Jahr nach Thailand (2.000 EUR)

4 x 2 Wochen Pool Villa als Unterkunft mit Besprechungsraum (6.000 EUR)

----------------------------------------------------------------------------------------------------

47.000 EUR Kosten

100.000 EUR - 47.000 EUR Kosten = 53.000 EUR zu versteuerndes Einkommen.

Soll das Büropenthouse einen Pool haben? Oder lieber Firstclass Flüge? Economy stresst ja auf Dauer - vor allem, wenn man 4x im Jahr weg muss. Noch mal 20.000 EUR weniger Gewinn. Bleiben 33.000 EUR. Kann ich doch alles selbst bestimmen. Wenn ich lifestyle-geil bin, gibt es doch nichts besseres als Unternehmer zu sein. Da zahle ich Dir unter 7.000 EUR Steuern und mein Steuerberater fährt das Unternehmen auch noch in den Verlust, wenn es Sinn macht.

Und schon sabbeln alle "geiler Lifestyle". Aber was dahinter steckt verstehen sie nicht...

bearbeitet von Hoodseam
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Du versuchst zwei unterschiedliche Argumente mit einem Beispiel zu erschlagen, das funktioniert aber imho weder für das eine, noch für das andere. Letztendlich beruhen beide Modelle auf Schmarotzertum, sprich persönliche Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit zu erlangen.

Also zunächst zum Punkt Ausgaben und Lebensführung: Ja, du hast Recht, dass es ein Unding ist, dass Lebensmittel weggeworfen werden! Und genau deshalb gibt es Institutionen wie die Tafeln, die diese einsammeln und an diejenigen weitergeben, die wirklich bedürftig sind. Hättest du also Integrität und soziale Verantwortung, würdest du die Verkäuferin nicht anbetteln, dich durchzufüttern, sondern ihre Abfälle an eine wohltätige Organisation zu geben, weil du es dir selbst leisten kannst, für deine Nahrung angemessene Preise zu zahlen.

Jetzt zum Punkt Einnahmen: Okay, wir machen mal kein Nitpicking, dass von den 100k€ erstmal nach Umsatzsteuer nur 81k€ übrig bleiben. Die hast du bestimmt auf deine Stundensätze bereits draufaddiert und wir können sie daher vernachlässigen. Alles weitere ist letztendlich Steuerbetrug. Nutzt du den Porsche privat, versteuerst du einen Geldwerten Vorteil. Nutzt du die Wohnung privat, dasselbe. Alles andere ist illegal. Dasselbe gilt für Geschäftsreisen. Bewegen wir uns nun also im Raum der Illegalität, gibt es wiederum weit lukrativere Geschäftsmodelle, als deinen kleinen Steuerbeschiss. Das rechtfertigt es aber nicht, ganz im Gegenteil.

Du solltest dich bei allem was du machst fragen: was wäre, wenn das alle täten? Funktioniert meine Welt dann noch? Wenn das nicht der Fall ist, dann ist in deinem Weltbild etwas ziemlich schief und verflucht egoistisch.

Und bei 90 Wochenstunden finde ich den Ertrag trotz deines Ganovenbeispiels immer noch nicht ansatzweise erstrebenswert.

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Gast Hoodseam

Das ist alles eine Betrachtungsweise.

Das von mir beschriebene Modell ist hypothetisch. Ich kann Dir aber sagen, dass ich zumindest einige Unternehmer kennen, die Vertriebsniederlassungen gezielt in Städten haben mit einem Außendienst, weil sie die Stadt "geil" finden und da gerne sind. Da verschwimmt dann Arbeit, Leben für die Arbeit und Leben in einander.

Steuerbetrug. So wie ich es schildere mag das so aussehen. Aber die Möglichkeiten des Staates sind da schon recht begrenzt. Der Staat kann mir meine Fachzeitschrift aus der Buchhaltung raus schmeissen, weil das Kassensystem der Tanke den Titel nicht abdruckt. Sie können mir auch mal den Vorsteuerabzug bei einem Bewirtungsbeleg raus werfen, weil das Restaurant die Steuernummer nicht drauf druckt. Sie können mir aber nicht vorschreiben, dass ich Polo fahren muss. Und wenn ich es für unternehmerisch sinnvoll halte, vom Image in einem Penthouse mein Büro zu betreiben, dann ist das meine unternehmerische Entscheidung. Banken bauen sich auch im Zentrum riesige Wolkenkratzer. Könnten ja auch in eine Fabrikhalle ziehen.

Abgesehen davon macht das auch super Sinn. Gute Entwickler können sich Arbeitgeber aussuchen. Da muss man was bieten. Den begnadeten Nerd die Wahlmöglichkeit zu geben, ob er im Office in Frankfurt arbeitet oder nach Wahl in (super geiles Land) und ihm noch 4 Freiflüge zu geben, kostet als Unternehmen kaum was, gibt aber dem Mitarbeiter die Möglichkeit, in einem geilen Land zu überwintern. Das kann schon aus personalpolitischer Sicht alles Sinn machen. Da bekomme ich dann nämlich die Leute, die sonst bei den ganz großen Unternehmen arbeiten wollen.

Der Punkt ist: ICH entscheide, wie mein Unternehmen aussieht. Ob wir mit Macs oder mit gebrauchten Thinkpads arbeiten. Mein Geld. Meine Entscheidung. Ich mag Macs, ich bin technikgeil. Und ich kauf mir den neusten MAC. Ohne Vorsteuer. Und es minimiert auch noch meine Einkommensteuer.

Moralische Bedenken?

ÜBERHAUPT NICHT. Ich trage das Risiko. Ich habe dafür 18 Stunden am Tag gearbeitet. Ich war 3x Pleite. Ich habe jahrelang mit Existenzängsten gelebt. Und keinen Cent vom Staat in Anspruch genommen. Ich habe sogar 18 Stunden am Tag gearbeitet und hatte am Monatsende weniger als ein Harz4 Empfänger. Dafür generiere ich dem Staat durch Steuern mehr Geld im Monat, wie der durchschnittliche Arbeitnehmer im Jahr an Steuern zahlt. Und davon beschäftige ich momentan auch noch 7 - und da fällt auch einiges an Steuern an.

Und wenn ich einen Porsche als Firmenwagen fahren kann, dann finde ich das mehr als gerecht. Alles hypothetisch. Ich fahre einen A4.

bearbeitet von Hoodseam
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Ja, schon, was das Thema Steuern angeht. Aber Du schrappst halt schon permanent an der Grenze zur Privatnutzung rum, mit Abzugsverbot usw. Und wie stets stellt sich die Frage, ob man wirklich im Nachgang drüber diskutieren möchte, was der Prüfer so beanstandet. Aber das muss jeder selbst entscheiden, klar.

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Realistisch ist es 20% vom Einkommen ansparen zu können.

Wenn man nicht grad Niedriglöhner ist sollte das machbar sein.

Alles andere sind eigentlich überflüssige Diskussionen. "Theoretisch" machen kann man viel.

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Da stimmt etwas mit der Rechnung nicht. Du bekommst 100k Gehalt. Dann bekommst du zudem 47k Leistungen der Unternehmung, also 47k Gehaltsumwandlung. Damit wäre das Bruttogehalt 53k Euro. Die Bemessungsgrundlage zur Anwendung der Lohnsteuer und Sozialkosten steigt damit auf 147k Euro und somit hast du mehr Lohnsteuern und Sozialversicherung zu bezahlen, letztlich bleibt im Monat weniger übrig.

Glaubst du nicht, dass ein WP deine Strategie: "Steuerberater schmälert buchhalterisch den Gewinn" nicht durchschaut? So ein überbohrendes Privatkonto\Personalkonto in der GuV fällt auch überhaupt nicht auf. Und hast du schon einmal von der GoB gehört? Weder kann man ein Unternehmen dauerhaft im Verlust führen noch ist Buchführung so willkürlich wie du es hier darstellst.

Mensch. Du siehst auch nicht, dass deine Handlungen nur funktionieren, weil Andere handeln wie sie handeln: wäre allen egal, wie frisch das Gemüse/Obst wäre, dann funktioniert dein Restekaufen auch nicht mehr. Nicht jeder hat Bock auf Programmieren oder seine Tätigkeiten nach rein monetäre Aspekte zu richten. Dein theoretischer Ansatz ist also nur sehr sehr sehr bedingt anwendbar und hat nichts mit dem oben genannten Ansatz zutun.

Den propagierten Lifestyle in Verbindung mit deiner opportunistischen Person, die du hier darlegst, empfinde ich nicht als "geil, cool oder erstrebenswert". Und das obwohl ich aus einer Unternehmerfamilie komme, Porsche fahren ist nicht gleich Porsche fahren. Ich lese in deinem Beitrag nichts über Persönlichkeit, Freunde, Familie, Leidenschaft, Freude, nur eine stumpfe Formel, um Geld zu scheffeln. Das ist vermutlich auch der Grund, warum du öfter schon pleite warst, da ist kein Charakter für langfristigen Erfolg.

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Hinzu kommt, dass das gesamte Geschäftsmodell, so wie es hier geschildert wurde, parasitär ist.

Und dass es sich lohnt, aggressiv mit 25,00 EUR rein zu gehen, zeigt mein Beispiel. Apps müssen gepflegt werden. Kein Kunde springt ab, wenn ich von 25,00 EUR auf 40,00 EUR gehe. Vor allem, weil wie Du sagst, kein Freelancer für das Geld arbeitet.

Du bietest also Leistungen zu einem Preis weit unter dem marktüblichen Schnitt an. Das nennt man Preis-, und da du selbst Leute beschäftigst, Lohndumping. Selbstverständlich generierst du so erst einmal Geschäft, weil du dich effektiv weit unter Wert verkaufst. Danach aber die Salamitaktik zu fahren, die abhängigen Kunden zur Kasse zu bitten, kann auch derb in die Hose gehen. Denn dann ist plötzlich ein Mittbewerber mit der gleichen Taktik auf dem Markt, deine Kunden wechseln und du stehst wieder da, wo du vorher warst. Wenn dein Mittbewerber das Ganze professionell angeht, wird er dich dabei auch noch gnadenlos ausstechen, und sei es weil er einen Investor im Hintergrund hat, der ihm nen Double Irish with a Dutch Sandwich oder ein entsprechendes Pendant strickt und dich somit auf deiner eigenen Paradedisziplin aussticht.

Darüber hinaus ist genau der Grund, dass im small- bis medium-Business Bereich überhaupt ein Markt besteht, der bislang nicht addressiert wird: Die Unternehmen sind nicht bereit, die dafür wirklich nötigen Ausgaben zu zahlen. Du schaffst also Geschäft, das auch nur zu diesen Löhnen funktionieren kann.

Selbst wenn es funktioniert und du planst irgendwann den Dumpingpart vollständig an deine Bediensteten zu delegieren und dich ins Management zurückzuziehen, wird daraus kein erstrebenswertes Geschäftsmodell, sondern nur ein Pyramidenschema, bei dem nun Andere die Dummen sind. Der einzige Weg dieses parasitäre Geschäftsmodell einigermaßen 'fair' zum Rollen zu bringen, ist die Arbeit in Länder mit geringerem Lohnniveau zu verlagern und die Globalisierung und unseren noch aktuellen Lohnvorsprung auszunutzen. Dann hast du aber die üblichen QA Probleme, mal davon abgesehen, dass dir Kapital, Skills und Kontakte fehlen, um das erfolgreich zu instrumentalisieren, weil du eben das nie gelernt hast.

Mit Qualität, sozialer Verantwortung und Nachhaltigkeit hat das alles herzlich wenig zu tun. Hättest Du argumentiert, dass es nicht ums Geld geht, sondern darum die Welt zu verändern und ein außerordentliches Qualitätsprodukt mit einem starken, fachlichen Alleinstellungsmerkmal zu schaffen und damit deine 90 Wochenstunden verargumentiert, dann hätte ich darin ja noch einen anzuerkennenden Sinn gesehen und verstanden, wieso man so viel dafür aufopfert und es zu seiner Mission macht. Aber für einen vergleichsweise lausigen Stundenlohn und eine Anklage wegen Steuerhinterziehung muss man echt nicht solche Wege gehen. - Nicht zu vergessen, dass auch die Kaltaquise per Telefon in Deutschland nicht legal ist...

bearbeitet von S. Moon
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Gast Hoodseam

Ich habe nur zwei Extreme aufgezeigt in deren Mitte sich jeder finden kann.

Wer sich lieber als Arbeitnehmer sieht, soll den Weg beibehalten.

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Wo habt ihr denn euer Geld so angelegt?

Habe mein Geld aktuell nur beim Sparkassenkonto und plane demnächst einen Bausparvertrag abzuschließen.

Bin 26 Jahre und habe netto 2.400€ (davon bleiben ca. 1700€ übrig nach Miete, Fitness, Verpflegung und Handytarif). Wie viel sollte man davon in einen Bausparvertrag investieren?

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Wo habt ihr denn euer Geld so angelegt?

Habe mein Geld aktuell nur beim Sparkassenkonto und plane demnächst einen Bausparvertrag abzuschließen.

Bin 26 Jahre und habe netto 2.400€ (davon bleiben ca. 1700€ übrig nach Miete, Fitness, Verpflegung und Handytarif). Wie viel sollte man davon in einen Bausparvertrag investieren?

Ohne hier spezielle Finanztipps geben zu wollen (Könnte ich zwar finde ich hier aber deplaziert) kann ich nur von Bausparvertrag abraten.

Das ist völlig nutzlos ! Wird dir auch jede Finanzberatung aufzeigen.,

PS: Meine Anlage is nach 3 Fälligkeiten (kurzfristig, mittelfristig und Alter) unterteilt und basiert größtenteils auf Aktien.

Sie unterscheiden sich durch Risiko und Absicherungsmechanismen.

bearbeitet von MrJack
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Wo habt ihr denn euer Geld so angelegt?

Habe mein Geld aktuell nur beim Sparkassenkonto und plane demnächst einen Bausparvertrag abzuschließen.

Bin 26 Jahre und habe netto 2.400€ (davon bleiben ca. 1700€ übrig nach Miete, Fitness, Verpflegung und Handytarif). Wie viel sollte man davon in einen Bausparvertrag investieren?

Ohne hier spezielle Finanztipps geben zu wollen (Könnte ich zwar finde ich hier aber deplaziert) kann ich nur von Bausparvertrag abraten.

Das ist völlig nutzlos ! Wird dir auch jede Finanzberatung aufzeigen.,

PS: Meine Anlage is nach 3 Fälligkeiten (kurzfristig, mittelfristig und Alter) unterteilt und basiert größtenteils auf Aktien.

Sehe ich genauso.

Und bevor Du anfängst zu sparen, Absicherung der existenziellen Risiken: private Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung

wie weiter oben schon genannt: Tagesgeldkonto als Notgroschen (3-Netto-Monatsgehälter)

Informiere dich bei Deinem AG ob er und über welchen Durchführungsweg er betriebliche Altersvorsorge anbietet und ob er sich daran beteiligt.

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Welches Tagesgeldkonto ist dann empfehlenswert?

Die o.g. Versicherungen habe ich noch nicht abgeschloßen, arbeite erst seit 4 Monaten und kam noch nicht dazu, diese abzuschließen. Aber Danke für den Hinweis.

Da ich in der Bankenbranche tätig bin, zahlt mein Arbeitgeber monatlich 150€ in die BVV (Altersversorger der Finanzwirtschaft) ein.

Und wie würdest ihr dann einen zukünftigen Hausbau bzw- kauf finanzieren? Wäre es nicht zu riskant, dass Ganze nur durch Aktienanlage zu finanzieren?

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Und wie würdest ihr dann einen zukünftigen Hausbau bzw- kauf finanzieren? Wäre es nicht zu riskant, dass Ganze nur durch Aktienanlage zu finanzieren?

Wie Jack sagte kommt es auf das Risiko an. Kurz/mittelfristige werden dabei die risikobehafteten Investitionen mit hoher Rendite ( und auch drohenden Verluste sein ) und langfristig, nur als Beispiel, Aktien der BASF wo das Risiko ziemlich überschaubar, die Zinsen aber noch über den Bankzinsen liegen.

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